Warum werden Autos immer größer und schwerer?
Re: Warum werden Autos immer größer und schwerer?
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Nein, das ist eben nicht das Thema. Das Thema ist, Verkehrssicherheit. Wenn du mit einem Gerät arbeitest, das potentiell durch schon geringe Fehlbedienung Menschen töten kann, dann muss die Bedienung einfach und sicher sein. Dazu gehört auch, dass man die Bedienung leicht erlernen und sich merken kann und sie fehlerfrei möglich ist. Ein Touchscreen erfüllt nicht alle 3 Kriterien. Er mag leicht zu erlernen sein, sofern er nicht über diverse Menüebenen verteilt wichtige Funktionen versteckt, merken ist auch nur in dem Fall eben möglich, wenn die Struktur nicht zu kompliziert wird. Aber Fehlerfreiheit ist in einem sich bewegenden Umfeld ein Problem. Vor allem, da ein Touchscreen eben sofort die Funktion auslöst, wenn man berührt, während eine Taste erstmal nichts tut bis man feste drückt.
Wie oft hast du schon einen USB-Stecker falsch herum einstecken wollen? Das kann man doch gar leicht durch einen Blick auf die Buchse und den Stecker sehen. Ist doch intuitiv. Wie oft hast du schon einen Mietwagen gehabt und hättest dann erstmal das Handbuch dieses Fahrzeuges lesen müssen, weil die Bedienung leider spezifisch bei dem Fahrzeug ist und nicht den üblichen etablierten Weg geht? Und wie viele Schraubenziehen hast du zuhause, weil es inzwischen etliche anderen Formen gibt?Es war nichts intuitiv, nur war man als junger Mensch bereit etwas neues zu lernen, und genau das will man so wie es aussieht nicht mehr. Was ist so schlimm bei einem neuem Produkt in die Anleitung zu schauen? Müde geworden?
Und das bei Dingen, die man oft benötigt. Wenn du nur 2x im Jahr das Nebenlicht benötigst, dann aber in irgendwelchen Menüs oder unklaren Hebel- oder Tastenbeschriftungen nicht schlau wirst, bis du einer der Typen, die mit Nebelschlussleuchte in der Nacht fahren. Dabei geht es wieder um Sicherheit und nicht um "nichts neues". Das neue soll besser und sicherer sein und nicht nur aus Prinzip "neu und anders". Kommt auch blöd, dann das Handbuch lesen zu müssen. Falls es eins gibt.
Und nicht zuletzt: Die Käufer von Fahrzeugen, vor allem neuen, sind Menschen eher über 30. Denen dann mit dem neusten Handy-Krams zu kommen, den unter 20-jährige vertraut nutzen, ist nicht besonders besonnen.
Re: Warum werden Autos immer größer und schwerer?
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Durch permanente Betätigung "Auf-Zu" meiner Funkfernbedienung wurde die Arthrose in meinem rechten Daumen immer größer und schwerer.
Kann Generation Handy nicht passieren.
Die "App" meiner Generation wurde auf Wachstum programmiert... "Wir müssen Wachsen ! Wir sind auf Wachstumskurs !" usw.
Auch eine Möglichkeit warum Autos immer größer und schwerer werden.
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Re: Warum werden Autos immer größer und schwerer?
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"Freue" mich schon auf Schwiegermuttis (Generation Dinosaurier) nächsten Autokauf...electic going hat geschrieben: ↑ Und nicht zuletzt: Die Käufer von Fahrzeugen, vor allem neuen, sind Menschen eher über 30.
Re: Warum werden Autos immer größer und schwerer?
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Also ich mache den Mist nicht mit. Meine letzten 4 Autos (2x dasselbe Modell) waren alle um die 4,5m lang und wogen um die 1,4-1,5 Tonnen. Mehr will ich nicht.
Wenn das nächste Auto auf den Markt kommt was in diese Abmessungen und meinem Geldbeutel passt und nicht aus dem VW Konzern ist, wird zugeschlagen. Gibt da im Moment nur leider nichts außer dem alten Ioniq.
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Re: Warum werden Autos immer größer und schwerer?
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Einfach bin ich bei dir, am Ende aber auch sicher. Touchscreens sind einfach, aber nicht sicher, weil sie die Augen zwingend brauchen.electic going hat geschrieben: ↑Nein, das ist eben nicht das Thema. Das Thema ist, Verkehrssicherheit. Wenn du mit einem Gerät arbeitest, das potentiell durch schon geringe Fehlbedienung Menschen töten kann, dann muss die Bedienung einfach und sicher sein.
Aber man muss auch anerkennen, dass ein Auto zu fahren nicht trivial ist und nicht so einfach, dass das alles ohne Lernprozess geht. Darum darf nicht jeder Auto fahren. Und man muss sich eben auch ein Stück weit Up-to-Date halten. Auch wenn der Führerschein keine regelmäßigen Prüfungen hat, so ist man auch selbst gefragt. Über viele Jahre ändert sich halt schon was.
Vieles der elementaren Funktionen ist standardisiert, aber nicht alles. Deshalb ist das eine nicht intuitiver als das andere, sondern es ist erlernt, es ist geübt. Ich versuche inzwischen immer wieder gerne den Rückwärtsgang beim Auto meiner Frau am Hebel auf der rechten Seite des Lenkrads einzulegen, anstatt den Rührstock in der Mitte zu nehmen (übrigens wie damals in der Fahrschule gelernt). Einfach weil bei meinem man dort den Rückwärtsgang einlegt.
Re: Warum werden Autos immer größer und schwerer?
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Der aber bis auf die Ladegeschwindigkeit immer noch richtig oben dabei ist für Normalos, oder ? Ansonsten ist die Diskussion hier müßig. Das System braucht die Expansion nach oben. Man muß Sie ja nicht mit machen. Ich warte sowieso so in 10 Jahren zur Rente dann auf den autonomen Kleinflitzer für die Wege. Lieferungen werden von den Dingern dann auch vor die Tür gestellt. Den Mittelstand haben wir bis dann sowieso begraben und die Masse hat nur noch Knete für die autonome Senioren Karte. Die letzten 2 Massenmarkt Dekaden sind für die Autoindustrie (Rohstoffe, Preise, Umwelt) angebrochen.... mal sehen...
Citigo IV....MJ21 Ioniq FL ... MJ22
Re: Warum werden Autos immer größer und schwerer?
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Bei meinen fünf Autos würde ich mir etwas mehr Einheitlichkeit schon Wünschen. Da wo beim Daimler die Automatik geschaltet wird sitz bei den meisten anderen der Scheibenwischer, den Heckwischer muss ich außer bei einem Kangoo ZE (der andere und der Expert haben hinten keine Scheiben) immer suchen, vier haben Nebelleuchten die aber immer anders an gehen drei haben Tempomaten natürlich mit unterschiedlichen Zeit. Der LKW der mir in der Baustelle 6kg Schneematsch auf die Windschutzscheibe wirft sorgt dann für einige Sekunden Blindflug weil es eben nicht intuitiv ist und bei jedem Auto anders. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier so habe ich oft meinen Geländewagen mit Handschaltung abgewürgt und den Automatikwagen geschaltet weil das eben keine bewussten Prozesse sind - die würden zu lange dauern.
Uneinheitlich Bedienung bindet aber leider auch unnötig viele Ressourcen die dann nicht dem Aufmerksamen fahren zugeführt werden können. Daher halte ich die Touchscreens für brandgefährlichen Unfug. Ich komme aus der EDV und kenne mich mit dem Ende der Vernunft ganz gut aus. Daher erlaube ich mir unausgereiften Bullshit auch zu benennen.
mfG
Michael
Uneinheitlich Bedienung bindet aber leider auch unnötig viele Ressourcen die dann nicht dem Aufmerksamen fahren zugeführt werden können. Daher halte ich die Touchscreens für brandgefährlichen Unfug. Ich komme aus der EDV und kenne mich mit dem Ende der Vernunft ganz gut aus. Daher erlaube ich mir unausgereiften Bullshit auch zu benennen.
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Michael
Kangoo ZE maxi 130.000km, Kangoo ZE 102.000km, E-UP 27.500km, C180TD 48.000km , max G30d 1100km, Sunlight Caravan, Humbauer 1300kg, E-Expert 75kWh 43.000km, Prophete Pedelek 560km, Zündapp Pedelec 80km, F20D 60km
Re: Warum werden Autos immer größer und schwerer?
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Du hast noch nicht all zu viel Fahrpraxis? Klingt zumindest so.Michael_Ohl hat geschrieben: ↑ so habe ich oft meinen Geländewagen mit Handschaltung abgewürgt und den Automatikwagen geschaltet weil das eben keine bewussten Prozesse sind
mfG
Michael
Dass ich beim Hybrid an der Ampel die Kupplung treten wollte und dabei das Bremspedal erwischt habe, ist mir genau einmal passiert und nie wieder. Früher hat es bei mir auch einige 100m gedauert, bis ich mich an ein anderes Auto gewöhnt hatte. Mittlerweile denke ich gar nicht mehr darüber nach in welchem Auto ich sitze. Das ist alles in Fleisch und Blut übergegangen.
Ob das der komische Rückwärtsgang bei VW ist, oder der Scheibenwischer bei Renault oder die verschiedenen Schaltungen mit Automatikhebel in der Mitte (ZOE), Am Lenkrad (i3) oder nur Knöpfe (Ioniq) oder eben ein klassisches Rührwerk.
Re: Warum werden Autos immer größer und schwerer?
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Ich würde gerne zu bedenken geben, dass all diese Schalterchen immer irgendwo sind. Wenn es ein Display gibt, vielleicht sogar konfigurierbar, dann ist der Knopf immer an der gleichen Stelle, egal in welchem Auto ich gerade sitze. Und wenn meine Frau dort wo ich den Scheibenwischer habe sich das Radio hin setzt, so wie sie es will und gewohnt ist. Wenn man dann noch diese Konfiguration zum Beispiel auf seinem Handy mitnehmen kann, dann kann ich mir mein Bediensystem auch beim Leihwagen auf der Dienstreise mit nehmen.
Mir ist klar, wenn ich den Scheibenwischer im dritten Untermenü suchen muss dann ist das ein No Go. Das ist es was ich mit heutigem schlechten UX gemeint habe. Die Technik ist noch in einer Beginn-zeit, aber das Potential wäre groß. Wenn es einen Standard gibt wie zum Beispiel Android und dahinter Autosar welches die richtigen Steller auch findet, hätte der Nutzer alle Möglichkeiten.
Wenn es darum geht, sich mit One Pedal Driving das Bremsen mit dem Rechten Fuß ab zu gewöhnen, wird meine Warnung in den Wind geschlagen, weil One Pedal Driving ist ja so toll. Allerdings verlassen wir uns dann im Falle einer Notsituation voll auf den Bremsassistenten, ok, geht auch. Diese Pedale, also Bremse und Gaspedal, (sowoe Lenkrad), hätte ich niemals verändert. Ist aber so. Beim Scheibenwischer aber der heute irgendwo sein kann, bei jedem Auto verschieden sind die Leute von einmal Panisch dieses auf einem Bildschirm zu finden. Haptisches Erkennen? Echt? Entweder man weiß wo der Hebel ist oder man muss hinschauen, es kann mir doch keiner erklären, dass man dann blind herum tastet bis man den Hebel in der Hand hat.
PS, wem UX kein Begriff ist: User Experience, sogar eine Norm gibt es schon dazu: DIN /EN/ISO 9241-210)
Und vielleicht schaffen wir mit dem Gedanken des UX den Sprung zu den größeren Fahrzeugen wieder. Ist bei denen das UX zu weit im Vordergrund, weit vor dem Geldbeutel und der Umwelt?
Mir ist klar, wenn ich den Scheibenwischer im dritten Untermenü suchen muss dann ist das ein No Go. Das ist es was ich mit heutigem schlechten UX gemeint habe. Die Technik ist noch in einer Beginn-zeit, aber das Potential wäre groß. Wenn es einen Standard gibt wie zum Beispiel Android und dahinter Autosar welches die richtigen Steller auch findet, hätte der Nutzer alle Möglichkeiten.
Wenn es darum geht, sich mit One Pedal Driving das Bremsen mit dem Rechten Fuß ab zu gewöhnen, wird meine Warnung in den Wind geschlagen, weil One Pedal Driving ist ja so toll. Allerdings verlassen wir uns dann im Falle einer Notsituation voll auf den Bremsassistenten, ok, geht auch. Diese Pedale, also Bremse und Gaspedal, (sowoe Lenkrad), hätte ich niemals verändert. Ist aber so. Beim Scheibenwischer aber der heute irgendwo sein kann, bei jedem Auto verschieden sind die Leute von einmal Panisch dieses auf einem Bildschirm zu finden. Haptisches Erkennen? Echt? Entweder man weiß wo der Hebel ist oder man muss hinschauen, es kann mir doch keiner erklären, dass man dann blind herum tastet bis man den Hebel in der Hand hat.
PS, wem UX kein Begriff ist: User Experience, sogar eine Norm gibt es schon dazu: DIN /EN/ISO 9241-210)
Und vielleicht schaffen wir mit dem Gedanken des UX den Sprung zu den größeren Fahrzeugen wieder. Ist bei denen das UX zu weit im Vordergrund, weit vor dem Geldbeutel und der Umwelt?
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
Aktuell: 150.000 km
Niemand ist bei mir auf der Ignor-Liste!
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Re: Warum werden Autos immer größer und schwerer?
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Gute UX kostet allerdings auch Geld und benötigt Erfahrung. Weshalb sie zumeist als erstes in großen teuren Fahrzeugen landen. Aber eben gerne auch zu viel.
Wobei das mit der guten UX eben genau das Problem ist. Es gibt da eine Regel: die Erwartung des Anwenders berücksichtigen. Dazu entweder das vertraute und bekannte leicht verändert bei gleichem Verhalten oder einen radikale Veränderung wagen, die aber leicht zu merken und verstehen und bedienen ist. Bei einem UX-Vortrag wurde ein Fall erwähnt, wo ein Autobauer einen "echten" Gangwahlhebel verbaut hat, der aber nur Tipp-Klicks gemacht hat und danach immer in Mittelstellung stand. Das führte zu Verwirrung bei den Anwendern, die es vorher gewohnt waren, dass der Hebel die Stellung durch seine Position anzeigt. Die radikalere Idee ist dagegen in vielen E-Autos verbaut: Knöpfe oder kleine Hebelchen, denen man direkt ansieht, dass sie eher ein Joystick sind.
Btw: eine Norm ist auch nur eine Nummer und ein Text. Es steckt meist keine Verpflichtung dahinter aber es lassen sich damit schön Preise auf Rechnungen höher ansetzen oder tolle Werbung machen.
Wobei das mit der guten UX eben genau das Problem ist. Es gibt da eine Regel: die Erwartung des Anwenders berücksichtigen. Dazu entweder das vertraute und bekannte leicht verändert bei gleichem Verhalten oder einen radikale Veränderung wagen, die aber leicht zu merken und verstehen und bedienen ist. Bei einem UX-Vortrag wurde ein Fall erwähnt, wo ein Autobauer einen "echten" Gangwahlhebel verbaut hat, der aber nur Tipp-Klicks gemacht hat und danach immer in Mittelstellung stand. Das führte zu Verwirrung bei den Anwendern, die es vorher gewohnt waren, dass der Hebel die Stellung durch seine Position anzeigt. Die radikalere Idee ist dagegen in vielen E-Autos verbaut: Knöpfe oder kleine Hebelchen, denen man direkt ansieht, dass sie eher ein Joystick sind.
Btw: eine Norm ist auch nur eine Nummer und ein Text. Es steckt meist keine Verpflichtung dahinter aber es lassen sich damit schön Preise auf Rechnungen höher ansetzen oder tolle Werbung machen.
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