Das alte Thema wieviel Strom brauchen die Raffinerien für Treibstoff
Re: Das alte Thema wieviel Strom brauchen die Raffinerien für Treibstoff
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Zum Transport per Pipeline:
Nehmen wir eine typische Rohölpipeline von 400 km Länge und 71 cm Durchmesser.
Diese transportiert etwa 17 Mio. m3 Rohöl pro Jahr bei einer Pumpleistung um die 5,5 MW und einem Differenzdruck von ca. 100 bar (das teilt man natürlich in mehrere Abschnitte mit Zwischenpumpstationen, um den Auslegungsdruck der Pipeline gering zu halten).
Hier werden etwa 0,03% der im Rohöl enthaltenen Energie für die Pumpen benötigt.
Das ist alles Pipifatz. Und so kann ich die ganze Kette durchmachen: z.B. Tanker.....
Nehmen wir eine typische Rohölpipeline von 400 km Länge und 71 cm Durchmesser.
Diese transportiert etwa 17 Mio. m3 Rohöl pro Jahr bei einer Pumpleistung um die 5,5 MW und einem Differenzdruck von ca. 100 bar (das teilt man natürlich in mehrere Abschnitte mit Zwischenpumpstationen, um den Auslegungsdruck der Pipeline gering zu halten).
Hier werden etwa 0,03% der im Rohöl enthaltenen Energie für die Pumpen benötigt.
Das ist alles Pipifatz. Und so kann ich die ganze Kette durchmachen: z.B. Tanker.....
Zuletzt geändert von RiffRaff am Mi 23. Mär 2022, 12:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das alte Thema wieviel Strom brauchen die Raffinerien für Treibstoff
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Der "werte Herr" weis über diese Themen mehr, wie du jemals wissen wirst.Meinereiner hat geschrieben: ↑Als müsste man Öl nur hochpumpen. Was für ein Unsinn.Ölfeldpumpen sind noch zum überwiegenden Anteil die bekannten Perdekopfpumpen. Diese werden jetzt nach und nach durch Hydraulische Antriebe ersetzt (von Bosch Rexroth), weil diese deutlich leichter und einige %Punkte effektiver sind (so ca. 8% weniger Stromverbrauch ist realistisch). Das könnt Ihr gerne auf die nachfolgenden Zahlen draufhauen, wenn ihr wollt.
Ich habe durchaus Argumente gebracht, wie Tertiärförderung. Weiß der werte Herr was das ist?
Dass Erdöl im Untergrund bei manchen Ölfeldern mit heißem Dampf überhaupt erst förderbar ist, weil die Viskosität zu hoch ist?
Dass Öl aus Ölsänden quasi ausgewaschen werden muss, unter hohem Aufwand?
Was ist mit Fracking, dass immer mehr zum Einsatz kommen muss?
Was ist mit dem netten Faktum, dass das "Öl" bei älteren Feldern durchaus zu 90% aus Lagestättenwasser bestehen kann? Das hast du nicht mitgerechnet. Das muss danach abgeschieden und wieder im Untergrund verpresst werden.
Deine Pferdekopfpumpenmilchmädchenrechnung gilt nur für die Primärförderung, wenn überhaupt. Aber immer mehr Ölfelder sind für diese Verfahren leergefördert, und die Förderung muss Energieaufwändig stimuliert werden. Selbst beim größten Ölfeld der Welt (al-Ghawār) ist es schon nötig, nachzuhelfen (dort mit Salzwasserinjektionen).
Was nicht heißt, dass das Erdöl "aus" ist, weil selbst bei den "erschöpften" Feldern ein guter Teil im Untergrund bleibt. Der Aufwand die Quoten aufrechtzuerhalten steigt jährlich.
Niemand geht über einen wassercut über 50% hinaus: da senkt man die Fördergeschwindigkeit ab, bis man wieder in den wirtschaftlichen Bereich kommt. Die meisten Produzenten können es sich leisten, soweit zu drosseln, daß nur wenig oder garkein Wasser mitkommt. In großem Maße überzogen haben eigentlich nur die Saudis bei Ghawar, das aber nur geringe Zeit: inzwischen wird auch da eine hohe Entölungsrate der schnellen Produktion der Vorzug gegeben.
Fracking ist ein einmaliger Aufschluss, der nur wenig Energie erfordert. Ja: die Leistungen und Drücke klingen für Nichttechniker hoch, aber diese liegen nur ganz kurze Zeit an.
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Re: Das alte Thema wieviel Strom brauchen die Raffinerien für Treibstoff
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Dann berechne das bitte ein am damit dass heute schon bis zu 50% Wasser mitgefördert wird, was noch immer, in Bezug auf die Förderung, wirtschaftlich ist.
Dann passen allerdings Deine Förderquotem auch nicht mehr, oder?
Somit ist zu erkennen, dass da irgendwas nicht stimmen kann, wie auch das Öl in den Streckenberdichtern teils nachgeheizt wird.
Ja, ist alles pillepalle.
Insbesonders wenn ein BEV mit 20 Kwh Strom 100 km weit fährt und dafür... gar kein Öl gefördert, transportiert, raffiniert, und dann als Raffinat verteilt werden muss.
Noch dazu vielleicht in Europa und nicht als Importgut, also Aussenhandelsbilanzschwächend...
Auch wäre interessant seit wann ein Barrel in Energie ungerechnet wird.
Soll der Wert am Ende nur bei 2 kWh / Liter Treibstoff in der gesamten Kette liegen, wären das, bei 4 Liter Verbrauch im Verbrennerfahrzeug, 8 Kwh, also teils 50% der Verbrauchs eines BEV.
Habe ich da was falsch verstanden?
Ist das effizient?
Apropos effizienz:
Warum ist Fracking erst ab einem Ölpreis von ca 45€ wirtschaftlich wenn so wenig Energie benötigt wird?
Dann passen allerdings Deine Förderquotem auch nicht mehr, oder?
Somit ist zu erkennen, dass da irgendwas nicht stimmen kann, wie auch das Öl in den Streckenberdichtern teils nachgeheizt wird.
Ja, ist alles pillepalle.
Insbesonders wenn ein BEV mit 20 Kwh Strom 100 km weit fährt und dafür... gar kein Öl gefördert, transportiert, raffiniert, und dann als Raffinat verteilt werden muss.
Noch dazu vielleicht in Europa und nicht als Importgut, also Aussenhandelsbilanzschwächend...
Auch wäre interessant seit wann ein Barrel in Energie ungerechnet wird.
Soll der Wert am Ende nur bei 2 kWh / Liter Treibstoff in der gesamten Kette liegen, wären das, bei 4 Liter Verbrauch im Verbrennerfahrzeug, 8 Kwh, also teils 50% der Verbrauchs eines BEV.
Habe ich da was falsch verstanden?
Ist das effizient?
Apropos effizienz:
Warum ist Fracking erst ab einem Ölpreis von ca 45€ wirtschaftlich wenn so wenig Energie benötigt wird?
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.
Re: Das alte Thema wieviel Strom brauchen die Raffinerien für Treibstoff
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Es gibt Unmengen an Argumenten, weshalb ein BEV dem konv. ICE überlegen ist.
Aber das Argument, man könnte einfach die Energie für die Förderung, Transport/ Aufbereitung/zur Verfügungstellung von Kraftstoff dafür nutzen, um mit dem BEV zu fahren ohne zusätzliche EE zu benötigen, ist und bleibt hanebüchen.
Das könnte man auch einfach akzeptieren. Dadurch werden fossile Energieträger nicht besser, es bestätigt lediglich, dass unser Wohlstand im wahrsten Sinne des Wortes auf "Pump" gebaut wurde, von dem wir alle profitieren. Wir beuten den Planeten zu unserem Nutzen an allen Ecken und Enden aus, das ist eine der Säulen im Fundament der Menschheit, weshalb unser Wohlstand und die technologische Entwicklung steigt. Das ist bis zu einem gewissen Grad auch okay, wenn man Mittelfristig auf Nachhaltigkeit und Recycling der Rohstoffe umsteigt.
Aber das Argument, man könnte einfach die Energie für die Förderung, Transport/ Aufbereitung/zur Verfügungstellung von Kraftstoff dafür nutzen, um mit dem BEV zu fahren ohne zusätzliche EE zu benötigen, ist und bleibt hanebüchen.
Das könnte man auch einfach akzeptieren. Dadurch werden fossile Energieträger nicht besser, es bestätigt lediglich, dass unser Wohlstand im wahrsten Sinne des Wortes auf "Pump" gebaut wurde, von dem wir alle profitieren. Wir beuten den Planeten zu unserem Nutzen an allen Ecken und Enden aus, das ist eine der Säulen im Fundament der Menschheit, weshalb unser Wohlstand und die technologische Entwicklung steigt. Das ist bis zu einem gewissen Grad auch okay, wenn man Mittelfristig auf Nachhaltigkeit und Recycling der Rohstoffe umsteigt.
Zuletzt geändert von noXan am Mi 23. Mär 2022, 13:36, insgesamt 1-mal geändert.
BMW I3(s) 120ah REX, BJ2014, 174300km, REX Anteil 9,9% - Akkutausch 1.2022 von 15,5kWh auf 39,2kWh. Ab 2022 Michelin ePrimacy
Re: Das alte Thema wieviel Strom brauchen die Raffinerien für Treibstoff
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Wo kommen denn bitte die 26.4kW her?RiffRaff hat geschrieben: ↑
Mittlere Fördertiefe sind so um die 1500 m, bei Förderrohrdurchmessern von 3" bis 5" im Mittel.
Die überwiegende Anzahl der Pumpen sind eher klein. Bei einer Förderung von 260 Barrel pro Tag benötigen diese eine Antriebsleistung von 26.4 kW und Fördern damit also Rohöl mit einem Brennwert von ca. 455 MWh pro Tag.
Bitte korrigiert mich, wenn ich blödsinn schreibe.
1 Barrel wiegt 137kg
260 Barrel also 35.616kg
Um dieses Gewicht 1500m hochzuheben braucht man ohne Verluste gerechnet 145.582kWh
IONIQ 09/19
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Re: Das alte Thema wieviel Strom brauchen die Raffinerien für Treibstoff
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Für Großtanker und Strassentankwagen mach ich mir nicht die Mühe, da gibt es eine schöne Zusammenstellung:
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Re: Das alte Thema wieviel Strom brauchen die Raffinerien für Treibstoff
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Re: Das alte Thema wieviel Strom brauchen die Raffinerien für Treibstoff
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Eine Tiefölpumpe ist voll balanced. D.h. die gesamte Ölsäule plus das Gewicht des Fördergestänges abzüglich des Lagerstättendruckes wird durch ein Gegengewicht am Pumpengestänge vollständig ausgeglichen. Da brauchst du nichts "heben".
Die Pumpleistung wird im wesentlichen durch den Reibungsdruckverlust des nach oben strömenden Öles, des Gestänges und der im Bohrloch befindlichen Pumpenkomponenten verursacht. Zeichen dir den Kräfteplan auf, dann siehst du das recht einfach.
Lagerstättendrucke sind ohne Förderung vergleichbar mit einer entsprechenden Flüssigkeitssäule darüber. Diese besteht meist aus Wasser, oft sogar Salzwasser, hat also sogar eine höhere Dichte wie das Öl (was zur Folge hat, daß bei manchen Quellen der Druck so hoch ist, daß das Öl mit starkem Druck aus der Initialbohrung gepresst wird und der berühmte Gusher / Blowout entsteht).
Analogon: Stell dir vor, du willst vom Grund einer Baggersees Wasser Pumpen: dann mußt du auch nur Energie für die Höhe über dem Wasserspiegel aufwenden, nicht für die beliebig tiefe getauchte Leitung. Jetzt fülle den Baggersee mit Porösem Gestein oder der Einfachheit halber mit Kies: es ändert sich nichts, noch immer mußt du nur die Meter oberhalb des Wasserspiegels aufwenden.
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Re: Das alte Thema wieviel Strom brauchen die Raffinerien für Treibstoff
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OK. Das mit dem Lagerstättendruck habe ich verstanden. Das Gegengewicht am Pumpengestänge bewirkt allerdings lediglich, dass für die aufwärts- und abwärtsbewegung die selbe Kraft aufgewendet werden muss. Nämlich das zu hebende Gewicht abzüglich des Lagerstättendrucks. Bzw. dann jeweils die Hälfte davon.
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Re: Das alte Thema wieviel Strom brauchen die Raffinerien für Treibstoff
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Das kommt dann schon dem Bauer Willi gleich....., sorry, dem Chemie Willi.
Der Vergleich Supertanker-Flugzeug, soll was bewirken?
Dass es sooo viel Ef
fektiver ist das Öl mit Schiffen, anstatt mit Flugzeugen zu transportieren?
In diesem, sicherlich richtigem Artikel werden Äpfel mit Birnen, oder Erbsen mit Wassermelonen verglichen um etwas sooo Effektiv dastehen zu lassen.
Wohl müsste man dann Pipeline gegen Schiff vergleichen.
Dann schneidet das Schiff nämlich schlechter ab.
Weiters hat das Öl schon im Förderrohr über 1.500 Höhenmeter einen Fliesswiderstand, oder?
Ja, dem stehen andere Kräfte gegenüber, ohne Frage.
Nach der Logik verstehe ich nun dass der Pumpenkolben eigentlich mit Kafdt nach unten gedrückt werden muss, da er ja "freiwillig wieder hochkommt.
Warum sind dann allerdings derart grosse Motore verbaut, wenn man nur 25 kW benötigt?
Ja, die sind vielleicht EX-Geschützt ausgeführt, erklärt aber deren Baugrösse noch immer nicht ganz.
Kann es sein, dass sich da irgendwo ein Fehler eingeschlichen hat?
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