Wasserverbrauch Lithiumgewinnung

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Wasserverbrauch Lithiumgewinnung

firefox58
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Das deckt sich mit den Befürchtungen Vieler! Auch ich mache mir schon länger Gedanken, wie denn all diese benötigten Rohstoffe zur Batteriefertigung umweltgerecht, fair und ohne Kinderarbeit gefördert werden könnten. Und das zu annehmbaren Preisen.

Und bisher gibt es ja leider für die Akkus keine laufende Technik für das Recycling.

Sindwirdamalsehrgespannt
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Re: Wie voll laden bei einer Arbeitswoche?

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noXan hat geschrieben: So optimistisch wäre ich da in den nächsten Jahren nicht:
https://youtu.be/gDMIjuZPqIw
Ah ja? Er sagte doch in dem Bericht: Lifepo oder 5-7 Jahre für die Mienen (halte ich für sehr pessimistisch). Ist doch genau was ich sagte 🙂

Re: Wie voll laden bei einer Arbeitswoche?

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Das kann sogar noch schlimmer kommen. Da kann es leicht zu politisch/militärischen Ereignissen kommen. Hoffen wir es nicht, aber solange wir die Elemente, die man zum Bau einer Fahrzeugbatterie benötigt, nicht selbst fördern können, wird das zu neuen Abhängigkeiten führen. Zudem die Lithiumgewinnung leicht mal bis zu 10.000 Liter Wasser für das Lithium für eine Batterie benötigt.
Hoffen wir mal, dass das SO glattgeht und nicht zu neuen negativen Auswüchsen führt.

Re: Wie voll laden bei einer Arbeitswoche?

dr_big
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Zuerst müssen neue Zellen verfügbar sein, dann muss jemand diese Zellen in passende Batteriemodule verbauen, das Batteriemanagement auf die geänderten Zellen anpassen und zuletzt muss noch ein Zulassungsverfahren für den i3 durchlaufen werden damit er auch mit der Batterie auf die Strasse darf. Ich will die Hoffnung ja nicht aufgeben, aber aktuell sehe ich nicht, dass sich da ein Markt entwickelt.

Re: Wie voll laden bei einer Arbeitswoche?

Helfried
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firefox58 hat geschrieben: Zudem die Lithiumgewinnung leicht mal bis zu 10.000 Liter Wasser für das Lithium für eine Batterie benötigt.
Meinst du die Zahl ernst? Das ist ja fast so viel, wie der Besitzer des Autos Wasser trinkt während der Lebenszeit der Batterie.
Also quasi nix!

Re: Wie voll laden bei einer Arbeitswoche?

firefox58
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10.000 Liter für den Li-Abbau pro Fahrakku in Gegenden wie Chile, wo es grade an Wasser mangelt? Das wird sicher zu Ärger führen. Hoffentlich nicht zu Ärger am Gewehr :-(

https://www.dw.com/de/zunehmender-lithi ... a-52039450

Re: Wie voll laden bei einer Arbeitswoche?

Helfried
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Man darf nicht alles glauben, was man liest. Ich schau immer Itchy Boots, und da regnet es fast permanent in Südamerika. In Afrika war die Lage viel entspannter (auf ihrem Motorrad ohne Dach :) ).

Wasser wird verwendet, nicht verschwendet. Mal im Ernst, im Vergleich zur täglichen Klospülung und Kaffeehäferl-Spülung sind 10000 Liter in 10 Jahren gar nichts.
Zuletzt geändert von Helfried am Do 10. Feb 2022, 18:08, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Wie voll laden bei einer Arbeitswoche?

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Grade weil es dort so oft regnet nennt man das ja die Atacama Wüste. Was auch immer es dort regnen soll....... Und das Wasser verdunstet einfach, ist weg

Ist uns ja aber offensichtlich wurscht, Hauptsache die Bergbau Konzerne aus Australien und den USA haben dabei ihren Reibach. Ist ja das Wasser der Einwohner in Chile. Und die werden da ja eher nicht gefragt.

Re: Wie voll laden bei einer Arbeitswoche?

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christosser hat geschrieben:
noXan hat geschrieben: So optimistisch wäre ich da in den nächsten Jahren nicht:
https://youtu.be/gDMIjuZPqIw
Ah ja? Er sagte doch in dem Bericht: Lifepo oder 5-7 Jahre für die Mienen (halte ich für sehr pessimistisch). Ist doch genau was ich sagte 🙂
Ich meinte damit in erster Linie deine Hoffnung auf einen neuen 60kWh Akku um 5000eur für den I3, einem seit 5 Jahren ausgelaufenen Model mit moderater Stückzahl und 40kWh Gebrauchtakkus am Markt. Selbst wenn die Preise in 5-7 Jahren auf 100usd fallen sollten, muss der Akku als gesamtes in die EU, zertifiziert werden, und nach positivem Abschluss auch gewinnbringend verkauft und verbaut werden. Das klingt zumindest für meine Ohren sportlich.

Ich hoffe dass du recht behältst, ich persönlich rechne aber eher nicht mit günstigen qualitativ hochwertigen Ersatzakkus in diesem Zeitraum. Ich bin Laie in dem Gebiet und kann hier nur auf andere Erfahrung zurückgreifen. Subjektiv habe ich aber den Eindruck dass die Erwartungen in der BEV Bubble mittlerweile zu hoch sind. Die letzten Jahre wurde durch den rasanten Fortschritt technisch schon sehr viel Potential abgeschöpft und viel Geld investiert.

In der Regel liegt der Fokus der Weiterentwicklung nach einer solch intensiven Entwicklungsphase nicht mehr beim "besser" werden, sondern profitabler. Dieses "profitabler" darf man auch nicht mit günstiger für den Endverbraucher gleichsetzen, sondern als den Lohn für die Investoren. Daher bin ich da eher pessimistisch bzgl. geringerer Kosten durch weniger Ressourcenbedarf oder reduzierten Preisen durch höhere Profitabilität. Ich glaube auch nicht dass die Akkus in Zukunft qualitativ signifikant besser sein werden als unsere heutigen

In Summe ist es bei mir aber etwas Erfahrung, viel glauben und wenig wissen, weshalb ich hier auch nur warten kann was dann wirklich passiert.

In der Fahrzeugentwicklung läuft es folgendermaßen ab: Die ersten 2 Jahre gibts Fahrzeuge mit nicht abgeschlossenen Entwicklungsphasen, Kinderkrankheiten etc. Anschließend gibt es 2-3 Jahre robuste Fahrzeuge, bis dann der Rotstift kommt, der die Kosten "optimieren" soll. Das ganze wird dann als Facelift an den Kunden als Verbesserung verkauft, mit ein paar netten Features zum drüber Streuen.

Zumeist sind Vorfacelift Modelle besser als die Fahrzeuge danach. Merken tut man das allerdings zumeist erst nach einigen Jahren an Teilen, wo man es etwas zu gut meinte mit dem "Optimieren".
BMW I3(s) 120ah REX, BJ2014, 202000km, REX Anteil 10,0% - Akkutausch 1.2022 von 15,5kWh auf 39,2kWh. Ab 2022 Michelin ePrimacy

Re: Wie voll laden bei einer Arbeitswoche?

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Ich bin auch pessimistisch hinsichtlich billiger und großer Akkus in ein paar Jahren.

Damit steht und fällt natürlich die Möglichkeit, ob der i3 mal ein klassisches / sammlungswürdiges Fahrzeug wird in 15-20 Jahren.

Wenn diese Möglichkeit des Akkutauschs ausbleibt, wäre es nur eine hübsche Karosserie die man im Automuseum anschauen kann.

Denn die Werksakkus werden in 15-20 Jahren sicher nicht mehr tauglich sein. Auch wird BMW in dieser Zeit milde lächeln, wenn man nach Ersatzakkus für den 120Ah Speicher fragt. Auch Hvarla wird da sicher auch keine aus dem Hut zaubern können.


Andererseits gibt es doch auch Firmen, die Verbrenner zu E-Autos umrüsten.

Warum dann nicht ein altes E-Auto mit frischer Elektronik und Akkus?

Das wird genauso wie heute, wenn jemand einen e-Käfer will, niemals billig oder wirtschaftlich oder sonderlich nützlich sein, sondern eher eine Hobby-Spinnerei.

Aber: das ist nur mein Bauchgefühl- Ich hab keine Ahnung von Autos oder der Automotive Welt.
I3s (120Ah)
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