Ist es schädlich, oft nur für kurze Zeit die Batterie zu laden?

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Re: Ist es schädlich, oft nur für kurze Zeit die Batterie zu laden?

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Und nochmal: es gilt für alle Li Systemen die sogenannte Badewannenkurve, oder nicht?
Wenn man oft fährt und wenig Stand Zeit hat halte ich das für vorteilhafter für Li Akkus.
Wie es sich mit Natrium oder anderen neueren Akkus verhält kann man nicht sagen.
Twike 676 seit 2001, EVT4000e seit 2005, Mia electric 12kWh seit 2013, Twizy life 2018 bis Mai 2019, Tesla Model S 85 zusammen mit Familie seit 2018, Mia electric 8kWh seit 2019
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Re: Ist es schädlich, oft nur für kurze Zeit die Batterie zu laden?

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Twiker76 hat geschrieben: Weiß ich nicht ob man vollzyklen mit Teilzyklen so vergleichen kann.
Und 900 mal laden bei 30k km macht doch keine 50km Reichweite?
Wenn es vollzyklen wären komme ich auf mehr als 300k km, oder?
Bitte beachten, 50km Reichweite nur selten gewesen. Auch mal nur 30km bei vollem Akku, dank damals noch echtem Winter 😀
I3 120Ah fluid-black

Re: Ist es schädlich, oft nur für kurze Zeit die Batterie zu laden?

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Helfried hat geschrieben: Nach den Akku-Desasters bei Porsche und ID.Buzz berichtet nun NextMove im aktuellen Video
https://www.youtube.com/watch?v=p7GiGusg1UE
dass Volkswagen ihm acht VW ID mit Schrottakkus geliefert hat.
Helfried hat geschrieben: Davon singt NextMove gerade ein Lied (gestriges Video). Die müssen quasi einen eigenen MitarbeiterIn einstellen, der immer die Karren von und zum Händler bringt für die ganzen Akku- und Software-Rückrufe.
Schlecht geschlafen?

Einzelne defekte Zellen sind keine ganzen "Schrottakkus". Es muss auch niemand "die Karren von und zum Händler bringen", weil NextMove im Video sogar sagt, dass es einen Hol- und Bringservice von VW gibt.

Noch dazu hat VW die Defekte, die überwiegend aus dem Produktionsanlauf stammen, selbst per Ferndiagnose festgestellt, die Kunden selbst (einschl. NextMove) haben davon offensichtlich überwiegend gar nichts gemerkt.
Beim Händler oder in irgendwelchen Labors werden dann einzelne Zellen getauscht, und der Akku dann als "neu" ausgegeben, obwohl die nicht getauschten Nachbarzellen von der selben Produktions-Charge sind.
Du kannst nicht wissen, ob sie von derselben Charge sind. Und selbst wenn, ist es nicht gesagt und sogar eher unwahrscheinlich, dass alle Zellen betroffen sind. Die Streifen für die Zellen werden aus einer breiten Bahn geschnitten, und wenn es auf dieser Bahn an nur einer Stelle einen Fehler gab (zum Beispiel durch Verschmutzung), dann sind auch nur die Zellen von diesem Streifen betroffen und alle anderen nicht.

Im Falle des aktuellen VW-Rückrufs werden in der Werkstatt alle Zellen noch einmal durchgemessen. Außerdem gibt niemand dort den Akku als "neu" aus.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: Ist es schädlich, oft nur für kurze Zeit die Batterie zu laden?

Helfried
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A.Q. hat geschrieben: die Kunden selbst (einschl. NextMove) haben davon offensichtlich überwiegend gar nichts gemerkt.
Nextmove bekommt als Großkunde sicherlich eine Sonderbehandlung. Der kleine Kunde wird oft eher unwillig behandelt. Und wer bitte möchte einen refurbished Akku bei einem 60000-Euro-Auto?

Re: Ist es schädlich, oft nur für kurze Zeit die Batterie zu laden?

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Wieso Refurbished-Akku? Die defekten Module werden durch neue ersetzt. Wenn eine Felge ab Werk defekt ist, bekommst du auch nicht vier neue.
Von was für einer Sonderbehandlung redest du da? Alle Halter der betroffenen Autos werden angeschrieben und bekommen das Angebot, dass die Module mit den defekten Zellen ausgetauscht werden.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: Ist es schädlich, oft nur für kurze Zeit die Batterie zu laden?

Jupp78
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Helfried hat geschrieben:
Davon singt NextMove gerade ein Lied (gestriges Video). Die müssen quasi einen eigenen MitarbeiterIn einstellen, der immer die Karren von und zum Händler bringt für die ganzen Akku- und Software-Rückrufe. Schon bei Autos frisch vom Acker oder gar fabriksneuen sind immer wieder Akkus kaputt.
Beim Händler oder in irgendwelchen Labors werden dann einzelne Zellen getauscht, und der Akku dann als "neu" ausgegeben, obwohl die nicht getauschten Nachbarzellen von der selben Produktions-Charge sind.

Für mich liegt da schon der Schluss nahe, dass man einen Akku schonen soll, wenn sogar "neue" (oder refurbished) Akkus bisweilen schon nach wenigen Tagen den Geist aufgeben.
Naja, man sollte schon zwischen Verschleiß und frühzeitigem Defekt unterscheiden. Bei letzterem ist egal gewesen, wie der Akku behandelt wurde, der Defekt der Zelle wäre so oder so gekommen.
Das ist wie mit einem Reifen. Der kann entweder irgendwann abgefahren sein (ja, wie schnell das passiert, da kommt es drauf an, wie man ihn behandelt) oder er hat einen Produktionsfehler, Wasser dringt in die Karkasse, die rostet und er platz nach einem Jahr.
Das wir bei Akkus aktuell sehen, sind nur die letzteren Fälle.

Aber wenn eine Zelle mal getauscht wird, dann ist der Akku natürlich nicht neu, sondern im Wesentlichen so alt wie der Rest des Akkus. Warum soll der als neu bezeichnet werden? Wenn eine Einspritzdüse beim Verbrenner getauscht wird, ist diese neu, der Rest aber genauso alt weiterhin.
e-tron2017 hat geschrieben: @Twiker76 kann man in Relationen sehen, Hybrid Akku 3Jahre/30000km, ca. 850/900mal geladen in der Zeit, von 0 auf 100%, elektrisch ist vergleichbar mit Voll-BEVs mit 400000km Laufleistung dazu 400km Reichweite bei VOLLEM Akku, oder
Stimmt (ein bisschen gedehnt sind die Zahlen, aber egal), aber man sollte hier klar schreiben: 400.000km/3 Jahre.

Re: Ist es schädlich, oft nur für kurze Zeit die Batterie zu laden?

electic going
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Helfried hat geschrieben: Davon singt NextMove gerade ein Lied (gestriges Video). Die müssen quasi einen eigenen MitarbeiterIn einstellen, der immer die Karren von und zum Händler bringt für die ganzen Akku- und Software-Rückrufe.
Das ist die normale statistische Streuung. D.h. wenn man eben viele Fahrzeuge kauft, sind da mehr mit Problemen dabei. Sicherlich, problemlos wäre viel besser. Aber auch schon bei Verbrennern gibt es die "Montagsautos", die die Käufer öfter in der Werkstatt haben. Fällt eben nicht so deutlich auf, wenn das hunderte verschiedenen Kunden über ein Bundesland verteilt sind im Gegensatz zu einem Flottenbesitzer. Sixt & Co machen deshalb eben keine YT Videos sondern erledigen das ohne große Panikmache gegenüber den Kunden und schaffen so Vertrauen während NextMove das eben durch "seht her wie wir uns kümmern" versucht.

Re: Ist es schädlich, oft nur für kurze Zeit die Batterie zu laden?

muensterlaender
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Ich sehe es recht gelassen, weil ich davon ausgehe, dass es in 5 Jahren Möglichkeiten gibt, bei Bedarf abgerockte Module zu ersetzen und nicht den gesamten Akku.
Opel Corsa e, Bj. 2022 + Wattpilot go 22j

Re: Ist es schädlich, oft nur für kurze Zeit die Batterie zu laden?

Helfried
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electic going hat geschrieben: Aber auch schon bei Verbrennern gibt es die "Montagsautos"
Das wären aber höchstens nur 20%, selbst wenn alle Autos von Montagen kaputt wären!

Re: Ist es schädlich, oft nur für kurze Zeit die Batterie zu laden?

Jupp78
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electic going hat geschrieben: Das ist die normale statistische Streuung. D.h. wenn man eben viele Fahrzeuge kauft, sind da mehr mit Problemen dabei. Sicherlich, problemlos wäre viel besser. Aber auch schon bei Verbrennern gibt es die "Montagsautos", die die Käufer öfter in der Werkstatt haben.
Ob es die "normale statistische Streuung" von der Höhe her ist, darüber kann man schlecht eine Aussage treffen. Ob es hier mehr oder weniger Probleme beim Antrieb in jungen Jahren gibt, als mit einem Verbrenner, ist ohne echte Statistik kaum zu sagen. Für mich deuten die Berichte darauf hin, dass es nicht weniger als beim Verbrenner ist. Aber wirklich zu sagen ist das nicht, bevor man nicht echte Zahlen gesehen hat.

Hat aber alles herzlich wenig mit der Behandlung des Akkus zu tun.
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