Wie überzeugt ihr Skeptiker von der E Mobilität?

[env20040]

"Wir hatten Spritkosten im Fuhrpark von 8.000€ / Jahr in einer Firma."
Nun haben wir, je nach Fahrzeug, zwischen 1/3 und 50% weniger Kosten und produzieren kein CO² mehr.
Alles was wir aus der PV laden kostet "keinen cent"..
Das war das Einstiegsszenario bei uns.

Tatsächlich sind die Spritkosten auf 2.000€ gesunken,
die Stromaufnahme um 13.000kWh gestiegen.
Was, ohne der PV, ne Einsparung von "nur" 3.390€ im Jahr wären.

Dann kommt: Was sparst Du wirklich?

Na ja, rund ca. 5.500€ und 18 Tonnen Co².

Der eine sucht dann Argumente warum es schlecht ist, der andere lässt es setzen, wieder andere fragen nach.

Ich bin dann danach teils schon brutal und sage:

Wenn man nicht will soll man´s halt sein lassen.
Die Kindeskinder werden es ausbaden was wir mit unseren Eltern auf der Erde verbrochen haben.


Und dieser Blödsinn wird abgewandelt sogar hier verzapft:

"Der Strom fürs Auto wird zusätzlich erzeugt, somit 100% Kohle“...


Halt als: Der Strommix enthält immer Kohlestrom, etc.etc.

[UliK-51]

Ebenfalls: Gar nicht. Ich bin kein Missionar; jeder soll fahren, was er möchte.

[zoppotrump]

Ich rechne es so vor: 20kWh auf 100km Verbrauch x 366g CO2 pro kWh im deutschen Strommix macht ca. 75g CO2. Ein Diesel müsste real ca. 2,5 Liter verbrauchen um das zu erreichen und den gibt es nicht. Den wird es auch nicht geben.

Der Witz ist die rechnen nicht selbst und wenn ich rechne, dann ist es falsch. Beispiel „deine Annahme ist falsch. Der Strom fürs Auto wird zusätzlich erzeugt, somit 100% Kohle“

Es gibt keinen zusätzliche erzeugten Strom. Der Durchschnitt ist der Durchschnitt. Das ist Mathe.
Und wenn die dann noch immer vom zusätzlich erzeugten irgendwas reden, dann stelle doch die These in den Raum, dass der zusätzlich erzeugte Liter Benzin von ihnen das Meer verseucht hat, weil der Tanker ausgelaufen ist und sowieso wurde damals der Irak Krieg ums Öl wegen ihrem zusätzlichen Benzin angefangen

Oder „aber das ist doch viel teurer und Strom wird auch ständig teurer“
Dann rechne ich die Kosten von Verbrenner und e Auto vor
„Nein!!!! Das kann nicht sein, ich zahle jetzt 32 Cent für Strom, das ist viel zu teuer!!!“

Dann wechsele mal zum Thema Ölwechsel, Kühlflüssigkeit und Zündkerzen

[electic going]

Irrationale Gründe entgegen ich mit ebenfalls irrationalen: seit ich ein EAuto habe, bin ich nicht mehr in ein kaltes Auto eingestiegen. Und den Strom gibt es kostenlos bei Aldi während ich mir dort mein Mittagessen kaufe weil Aldi einen kostenlosen Schnelllader hat.

Ohne weitere Zahlen.

[Ralph W]

Bei Kinderlogik hilft manchmal Kindergartendidaktik. " Fahrt bloß alle eure Diesel weiter, irgendwelche Deppen müssen ja KFZ Steuern zahlen" sage ich meistens und grinse dann nur noch.

[VR46]

Ich sage gar nichts mehr in solchen Gesprächen. Wenn mir die Sprüche zu herb sind erkläre ich nur das man nicht weiß wovon man mangels eigener Erfahrung spricht und fertig. Zu mehr lasse ich mich nicht mehr bewegen. Ich zeige und beweise durch das tägliche Fahren im Alltag und Freizeit das es funktioniert.

[Sinenomine]

Nie paßte der Spruch „Bitte verwirrt mich nicht mit Fakten, ich habe mir meine Überzeugung schon gebildet !“ besser als auf solche „Diskussionen“ - überflüssig, bringt nix : Wie kann man jemanden überzeugen, der nicht bereit ist, sich mit den vorgebrachten Argumenten wenigstens auseinanderzusetzen ?

Wer höflich (interessiert) fragt, bekommt Auskunft.

Der Rest …

[Blueskin]

Am Wochenende habe ich gelesen, dass die "Sympathie " für Elektroautos sogar wieder rückläufig ist.

Und zwar nicht, weil das grundsätzliche Interesse am Thema sinkt oder eine - hier im Forum immer wieder unterstellte - tumbe Ablehnung des Neuen steigt.

Sondern gerade WEIL die potentiellen Autokäufer sich zunehmend informieren und dann sehen, dass die Elektromobilität aus diversen Gründen noch nichts für sie ist.

Quelle :
https://m.faz.net/aktuell/technik-motor ... 34634.html

[electrifylife]

" Mit steigendem Wissensstand wächst jedoch offenbar die Skepsis hinsichtlich bekannter Probleme wie unzureichende Ladeinfrastruktur, geringe Reichweite, lange Ladezeit oder fragwürdiger Umweltnutzen. "

Na so sehr können sie sich dann wohl nicht damit beschäftigt haben. Die Reichweite ist für kaum jemanden ein Problem, geladen wird nachts und während Terminen, auf Langstrecken innerhalb weniger Minuten und der Umweltnutzen ist zumindest besser als bei Verbrennern.

Einzig die Ladeinfrastruktur verstehe ich. Wer nicht den Luxus einer eigenen Garage hat, also viele Innenstadtbewohner, für die ist ein E-Auto oft nicht besonders komfortabel. Für solche innenstadtlagen fehlt oft noch eine Lösung.

So lange die Nachfrage nach E-Autos mit dem Angebot steigt braucht man keine Skeptiker überzeugen. "Freiwillige vor" ist die bessere Devise.