Verbrenner am Ende?

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Re: Verbrenner am Ende?

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hgerhauser hat geschrieben: https://www.destatis.de/EN/Themes/Count ... GAR%2FJRC).

With around 8.1 tonnes China's per capita emissions were above the EU level of 6.5 tonnes.

Ist aber leicht zu finden und nicht kontrovers.
Europa ja, da ist aber auch 2 Welt dabei. Du schriebst Deutschland und das stimmt eben nicht.

Das die zweite Welt aufholt ist richtig. Wobei aufholt und noch nicht überholt trotz all der Kohle die verbrannt wird.
das aber zeigt, es geht bei Deutschland um den Konsum jeden einzelnen, und nicht um die Technologie des Landes. Eben um dich und mich, und ohne Ausrede.
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
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Re: Verbrenner am Ende?

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hgerhauser hat geschrieben:
Wird shale oil in den USA durch CO2 Abgaben abgewürgt ist es wahrscheinlich weltweit tot.
Wollen wir nicht etwas realitätsnah bleiben?
Dieses Land hat sein Wachstum und Bestand auf Öl aufgebaut.
Dieses Land hat das, in unserem Rechtssystem Korrupteste Politische System ever:
Wahlkampfspenden in Millionenhöhe.
Man wird da schon die USA vor Europa hertreiben müssen, betreffend Ökologisierung und, das gute ist, ein Teil der Welt wird folgen, da die Länder Ihre Öl, und nicht zuletzt dadurch Amerikanische Abhängigkeit reduzieren wollen, was man sehr gut in Afrika erkennen kann, wo sich China breit macht.

Zu glauben, dass man den Nordamerikanischen Schieferöllobbyisten was antun kann ist fast blasphämie.
Wiewohl, das einzig diese schmerzende ist ein niedriger Ölpreis, welcher, nicht zuletzt dank dem Iran und Venezuela verhältnismäßig niedrig bleibt. Unterstützt Europa den Iran, schadet dies der Öllobby und somit dem Schieferöl. Leider auch der Mobilitätswende.
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.

Re: Verbrenner am Ende?

hgerhauser
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hgerhauser hat geschrieben: China hat inzwischen höhere pro Kopf CO2 Emissionen als die EU. Dafür haben einige Länder in Afrika pro Kopf Emissionen die 99% niedriger sind als in Deutschland.
Abringoi hat da etwas schnell gelesen. Im ersten Satz vergleiche ich China mit der EU, im zweiten einige Länder in Afrika mit Deutschland.

Ich selber verwende den Ausdruck 3. Welt nicht mehr. Zum einen finde ich den Ausdruck abwertend und zum zweiten passt der Begriff nicht mehr:

https://en.wikipedia.org/wiki/Third_Wor ... the%20Cold

Ursprünglich ist das Wort entstanden als Aufteilung der Welt in USA + Verbündete, Sowjetunion + Verbündete und non-aligned.

In den 70ger Jahren hat sich der Begriff weiterentwickelt und mit 3. Welt waren einkommensschwache Länder gemeint. Wie man in dem Wikipedia Artikel sieht gab es da zwei Peaks in der Einkommensverteilung. Das hat sich geändert, weil Asien massiv reicher geworden ist. Es ist zu einer Konvergenz gekommen und es gibt jetzt einen zentralen Peak in der Einkommensverteilung, eine große globale Mittelklasse und abgehängt ist vor allem mal noch Afrika (und ein paar andere Länder wie Afghanistan oder Venezuela).
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Re: Verbrenner am Ende?

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Warum hat dann China z. B. noch immer den "Niedrig Posstarif" bei Sendungen in den Weltmarkt? Was man bei Wish Lieferungen und Preisen merkt.
Wenn ein Land zu 1/3 Entwickelt ,ist, ist dies dann das gesamte Land ?
Die Regionalen Unterschiede insbesondere in China, jedoch auch bereits in der EU, z. B. In Rumänien, Bulgarien, Ungarn, sogar in Polen, und, außerhalb in z.b. der Türkei sollten beachtet werden.
Nur weil Regionen stark sind. Ist es nicht das gesamte Land.
Was in diesen Ländern leider zutrifft.
Oder zum Glück?
Aber, sehen wir über den grossen Teich, in das Land der Befreier der Welt.. Dort ist es das gleiche.
Die Länder haben ein Recht auf Wachstum.
China ist da nur etwas weiter wie andere, jedoch glaube ich nicht, dass diese Vorschriften in Nordchina , der Wüste Gobi, oder Nordwestchina gelten werden.
Maximal in den Ballungsräumen und, der Kommunismus hat nicht nur schlechte Seiten. Was auch in der DDR der Fall war.
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Re: Verbrenner am Ende?

hgerhauser
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Karlsson hat geschrieben:
Doch, der Hersteller hat sehr wohl mit der Ersatzteilversorgung zu tun und bei Verteilereinspritzpumpen oder Lichtmaschinen hatte es sich etabliert, dass man vom Hersteller überholte Gebrauchtteile im Tausch gegen die defekten bekam.
"Hatte"? Jetzt ist das also nicht mehr so?

Als Besitzer eines alten Autos war mir das aber sowieso immer egal, von wem genau das Ersatzteil kam. Bei Batterieinstandsetzung ist logischerweise der Drittanbietermarkt bisher superklein. Die meisten Batterien brauchen halt (noch) keine Instandsetzung, das schliesst auch meinen 10 Jahre alten C-Zero ein. Die Batterie ist zwar degradiert, aber sie funktioniert einwandfrei. Da würde nur eine fast neue Batterie einen großen Unterschied machen und so viel Geld würde ich nicht mehr investieren. Wenn da jetzt eine einzelne Zelle kaputt gehen würde, wäre das natürlich ärgerlich, weil die Drittanbieter für Instandsetzungen, von denen ich gehört habe, alle hunderte Kilometer weit weg sind.

Wo Du von 300-400 Tausend Kilometer bei einem Motor sprichst (war zumindest mal so, und teilweise noch mehr beim Diesel), an der Taxi Zoe aus der Türkei, die hier verlinkt wurde, sieht man ja, dass das mit einer Zoe mit 41 kWh Akku auch ohne Probleme geht.
Karlsson hat geschrieben:
Bei den neueren Fahrzeugen sibd dazu auch oft die Verbräuche höher - siehe Tests zum Corsa oder 208 mit 22-23kWh/100km bei Richtgeschwindigkeit - und das wird inzwischen durchaus gefahren wo die Akkus größer sind und 100kW Ladungen und mehr verkraften.
Die angesprochenen LFP Zellen gibt es dazu derzeit noch kaum und auch die müssen sich in der Praxis erstmal beweisen. Bei Tesla war das ja anfangs ziemlich peinlich. Und wer anders macht es AFAIK derzeit noch nicht.
Bei der Zoe hat sich am Verbrauch trotz größerer Batterie nichts getan und bei Richtgeschwindigkeit ist der Verbrauch doch sogar etwas höher als 22-23 kWh/100 km.

In Europa gibt es LFP noch kaum, das soll sich aber bei VW bald ändern. Am Battery day wurde gesagt, dass die Einstiegsmodelle LFP Batterien bekommen sollen, weil sie nicht nur billiger sondern auch langlebiger sind und man da das höhere Gewicht verkraften kann.
Karlsson hat geschrieben:
Also Verbrenner noch künstlich kaputt machen, damit die genauso schlecht sind wie Elektro und dann ist es auch egal?
Na das wird die Kunden bestimmt massiv von der Elektromobilität überzeugen.
IMHO sollte man eher vor der eigenen Tür kehren.
Man hört immer wal wieder das etwas übertriebene Statement, dass Verbrenner heute so sauber sind, dass die Luft hinten sauberer raus kommt als sie vorne reingeht. Ist sogar gar nicht so falsch bei einem Neuwagen, der warm gefahren mit gleichmäßiger Last bei 20 Grad in einer Großstadt in Afrika mit vielen Autos ohne Kat fährt.

Andererseits, wie sieht das in 15 Jahren bei Null Grad aus? Sind die Autos dann immer noch sauber? Darf man da verlangen, dass die Abgasreinigung oder Motorsteuerung repariert wird, wenn Abgasgrenzwerte sonst überschritten werden? Ist das dann eine "künstliche" und daher abzulehnende Verteuerung?

Beim idealen CO2 Preis gehen wirtschaftliche Modelle durchweg davon aus, dass am Anfang niedrige Preise optimal sind, die dann mit der Zeit steigen. Das schlägt natürlich auf die Benzinpreise durch und ist eine vorhersagbare und sinnvolle Sache.

Der dritte Punkt, den ich angeführt hatte, sind reverse economies of scale bei Reparaturen (also der Grund, warum heute Drittanbieter für den Austausch einer einzelnen kaputten Zelle beim C-Zero hunderte Kilometer weg sind). Das kommt nicht aufgrund staatlicher Vorgaben.
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Re: Verbrenner am Ende?

Jupp78
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Odanez hat geschrieben: @Jupp78 In den einen Beitrag von dir erwähnst du aber nicht den Nischenbereich, das klang eher so, als ob du damit sagen wolltest, dass am Ende diese Antriebsart sich in der Masse durchsetzen wird. Die Nischen die du ansprichst machen aus heutiger Sicht sinn, aber wer weiß was es in 30 Jahren so gibt, (und wie schon gesagt es ging um "das Ende", also das worauf die ganze Mobilitätswende sich hinarbeiten wird) und da kann es gut sein, dass die Nischen einzeln durch neue technologien bedient werden können.
Wie jetzt?
Jupp78 hat geschrieben: Das Ende? Nein, kein echtes Ende, denn am Ende werden CO2-neutrale synthetische Kraftstoffe stehen. Diese sind teuer und deshalb nur noch für den Nischenbereich gut.
In Nischenbereichen kommt es weniger auf Effizienz und Energiekosten an. Da geht es eher darum, weniger investieren zu müssen. Und genau deshalb wird sich dafür nicht die Brennstoffzelle durchsetzen. Weniger wegen der Brennstoffzelle an sich, sondern weil die Speicherung des Wasserstoffs an sich aufwendig, teuer, schwer und groß ist. Da sind ähnlich Nachteile zu erkennen, wie in der Batterietechnologie. Flüssige Kohlenwasserstoffe sind dagegen einfach zu speichern und haben eine extrem hohe Energiedichte.
Und klar, wir spekulieren hier nur ... ich denke niemand behauptet etwas anderes.
Taucherauto hat geschrieben: War selber jahrelang im Vertreib tätig, wenn man mir ein Produkt mit solchen Alleinstellungsmerkmalen wie den Mokka hingestellt hätte, den hätte ich verkauft wie geschnitten Brot, die anderen Varianten wären bei mir Ladenhüter geworden.
Kann man irgendwie kaum glauben. Denn eigentlich sollte dir dann klar sein, dass der Hersteller seine Interessen hat, die Fahrzeuge in entsprechenden Verhältnis zu verkaufen, wie er sie produzieren kann. Und dieser Hersteller wird seine Verkäufer auch aussteuern die Fahrzeuge so zu verkaufen. Das geht bis hin dazu, knallharte Quoten vorzugeben.
env20040 hat geschrieben: Die Regionalen Unterschiede insbesondere in China, jedoch auch bereits in der EU, z. B. In Rumänien, Bulgarien, Ungarn, sogar in Polen, und, außerhalb in z.b. der Türkei sollten beachtet werden.
Nur weil Regionen stark sind. Ist es nicht das gesamte Land.
Richtig. China ist in gewisser Weise bei wirtschaftlichen Aspekten mit der EU ein gutes Stück weit vergleichbar. Nähmlich sehr inhomogen. In vielen Landesteilen noch komplett 3. Welt und in manchen bereits absolut auf Augenhöhe.
Ich gehen davon aus, dass China aber bereits in 2020 beim pro Kopf Ausstoß an Deutschland vorbei gezogen ist. Und das bei einer ganz anderen pro Kopf Wirtschaftsleistung. Grade hier ist China noch unglaublich weit zurück. Und all das haben wir mit Technik geschafft und nicht mit Wohlstandsverzicht. Natürlich sollte man selbst besser werden (und da ist noch viel Potential), aber man sollte auch nicht meinen, dass das kleine Deutschland hier die Welt rettet oder dass am deutschen Wesen die Welt genesen wird.

Re: Verbrenner am Ende?

hgerhauser
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Jupp78 hat geschrieben:
Ich gehen davon aus, dass China aber bereits in 2020 beim pro Kopf Ausstoß an Deutschland vorbei gezogen ist.
https://rhg.com/research/preliminary-20 ... for-china/

Based on preliminary energy and economic data, we estimate that China’s GHG emissions increased by 1.7% in 2020.

https://www.agora-energiewende.de/press ... rstromung/

"Den Abschätzungen zufolge reduzierte Deutschland seine Treibhausgasemissionen um über 80 Millionen Tonnen CO2 auf rund 722 Millionen Tonnen."

In anderen Worten, hier dürftest Du ziemlich sicher recht haben.
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Re: Verbrenner am Ende?

Odanez
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@Jupp78 ah jetzt sehe ich es, frag mich warum ich da jetzt was anderes reininterpretiert habe :roll: sorry
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Seit 2021: Kia e-Niro Spirit 64kWh

Re: Verbrenner am Ende?

Jupp78
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Kein Thema, ich weiß nicht, wie oft mir sowas schon passiert ist ;).
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