Die Strasse lädt das Auto auf

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Die Strasse lädt das Auto auf

voon
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Vielleicht ein alter Hut, aber ich hab das gerade gesehen und fand es witzig: https://www.electreon.com/projects-tel-aviv .. ob das realistisch ist, k.A.
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Re: Die Strasse lädt das Auto auf

catoderjuengere
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Macht Sinn. Gerade in der Stadt.
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Re: Die Strasse lädt das Auto auf

panoptikum
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Tz tz - diese Israelis. Ich denke das wird der gleiche Flop, wie mit den Tauschakkustationen. https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 51325.html
MMn sind die Verluste bei induktiver Ladung zu groß. Das wurde doch hier in Europa an Parklätzen schon nicht weiterentwickelt. Und dann noch beim Fahren?
Kupferspulen unter dem Asphalt? Viel zu teuer.

Hier in Graz wurde versuchsweise ein Linienbus mit Supercap eingesetzt, der an den Endstationen und einer Zwischenstation mittels Stromabnehmer am Dach während des Aus- und Einsteigens der Fahrgeste geladen wird.

Ich habe aber das nach Corona nicht weiter verfolgt.

https://www.technoma.at/de/portfolio/gr ... ktrobusse/
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Re: Die Strasse lädt das Auto auf

Meinereiner
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Hinter solchen Dingen stecken Entscheider, die glauben "dass die Batterien nix taugen und immer zu klein sind".

Shenzen hat es geschafft, den ganzen Busverkehr zu elektrifizieren, ohne solche komischen Dinge. Und das schon 2017. Im Höchstfall kann ich mir "Wiederaufladen während der Fahrt" in Orten vorstellen, die über ein O-Bus-Netz verfügen. Hier in Salzburg zum Beispiel wird das gemacht.

Aber nie im Leben baut irgendwer später in Serie ineffizientes induktives Laden in Straßen ein. Straßen sind mechanisch extrem stark belastet, was solche Dinge teuer und unzuverlässig machen würde.

Re: Die Strasse lädt das Auto auf

catoderjuengere
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Wirkungsgrad gegenwärtig ca. 92 %. Im Labor 94 %.

Nicht schlechter als die üblichen Schnellader. Und da Busse im Laufe des Tages die Ladestelle vielfach überfahren sind auch nur wenige hundert Meter ausreichend. Und der Akku kann deutlich kleiner ausfallen.
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Re: Die Strasse lädt das Auto auf

Meinereiner
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Wirkungsgrad gegenwärtig ca. 92 %. Im Labor 94 %.
Das halte ich für gequirlten Marketingquatsch mit Soße.

Dass ich das behaupte liegt daran, dass ich schon Hardware für ähnliche Dinge aufgebaut und vermessen habe. Detailliert. In meinem Fall war die Technik jedenfalls QI (bzq. ääquivalent) im Bereich bis 40W. Und da reden wir von vielleicht 70% Wirkungsgrad. Ja, das Auto wird wohl nicht mit QI geladen werden, aber das Prinzip ist ähnlich.

Die Nachteile der Technik sind eben:
Schlechte magnetische Kopplung zwischen Sendespule und Empfängerpsule. Das bedingt, dass der Sender in Resonanz arbeitet und damit hohe Ströme und Spannungen. Daher kommen die Verluste.
Der Spalt zwischen Sender und Emfpänger darf nicht groß sein, damit die Kopplung gut ist. Bei QI mm, aber wenn man das über zig cm wie beim Auto tun muss, wird das System nicht besser werden, auch wenn die Spulen größer sind.
Will man das während der Fahrt tun, dann benötigt man zig Spulen und Elektronik in der Fahrbahn, und zwar alle paar zig cm.
Dazu die Streufelder, wir reden hier ja über 100kW, die Elektrosmogfanatiker werden es lieben (und alle Metallteile in der Nähe).

Und das über Kilometer, denn um das Auto will ja während der Fahrt geladen werden.

Das ist theoretisch möglich, praktisch wird das nicht praktikabel sein.
Selbst QI ist nur semi-interessant, weil man über banales USB-C mit satten 240W laden kann, mit QI aber bei winzigen 15W feststeckt. Es kann nie mithalten.

Meine Prognose:
wir werden Systeme für induktives Laden sehen, und zwar stationäre, weil die Kosten sonst zu hoch sind. Wie QI wird das eben auch nur semi-interessant, weil wer will schon doppelt so lange laden, nur weil die Technik "cool" ist.

Und die 92% glaube ich im Leben nicht, unter realen Bedingungen.

Re: Die Strasse lädt das Auto auf

panoptikum
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Und die 92% glaube ich im Leben nicht, unter realen Bedingungen.
Das dachte ich mir auch, wollte aber mangels Kenntnisse keinen Kommentar dazu abgeben.
Da Du das genau so siehst bestätigt meine Vermutung.
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Re: Die Strasse lädt das Auto auf

panoptikum
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Induktives Laden an stationären Destination-Ladestationen wird erst mit autonomen Fahren Level 5 interessant, da dann Autos selbständig Ladestationen anfahren können. Bis dahin wird es wohl nicht zu viel verlangt sein, dass jeder Fahrer das Kabel ansteckt. Vielleicht in Zukunft mit automatischer Authentifizierung und Abrechnung, wie es jetzt schon bei Tesla funktioniert.

Wie gesagt gibt es für den öffentlichen Verkehr andere Möglichkeiten, wie z.B. mit Stromabnehmer an Haltestellen.
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Re: Die Strasse lädt das Auto auf

catoderjuengere
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....die Ähnlichkeit mit deinem QI Lader erschöpft sich im Vorhandensein eines elektromagnetischen Wechselfeldes.
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Re: Die Strasse lädt das Auto auf

Meinereiner
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....die Ähnlichkeit mit deinem QI Lader erschöpft sich im Vorhandensein eines elektromagnetischen Wechselfeldes.
Dann bitte ich um einen Link dazu.

Das Größte Problem sehe ich sowieso nicht bei der Technischen Umsetzbarkeit (wie schon erwähnt).
Ein Punkt ist, dass die Infrastruktur unter der Straße ist, und damit der Last ausgesetzt, und Salz, Regen und Schnee.
Und dann wären noch die Kosten, die bereits dem Transrapid das Genick gebrochen haben (ähnliches Problem: Aktive Fahrstrecke).

Dazu kommt folgendes Problem:
Das Auto benötigt kWh, nicht kW. Will heißen: Entweder die Strecken sind sehr lang oder die Leistung ist sehr hoch. Im MW-Bereich vermutlich. Beides kann die induktive Übertragung nicht gut, und beides ist teuer.
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