Vom Elektroauto zum Verbrenner

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Re: Vom Elektroauto zum Verbrenner

Electrohead
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Wie gesagt, ein passendes BEV vom Mitbewerber sehe ich derzeit noch nicht.
Preis nach Förderung <50.000, Akkugröße 70-80 kWh (da HDK recht viel verbraucht), Ladegeschwindigkeit auf 80% in ~30-40 Minuten.
ich brauch keine 1000km Reichweite, muss nicht vollladen in 10 Minuten, aber ich möchte auch kein Auto was real bei gemäßigten 120-130 vmax dann nur 200km weit kommt und dann noch ne gute Stunde für 200km nachladen braucht.

Und zum CO2, ich versuche immer fair zu argumentieren, egal ob pro BEV oder "dagegen", grundsätzlich halt neutral, nach Faktenlage.
Ein 77 kWh großer Akku wie im ID4 wird derzeit um die 6 Tonnen CO2 produzieren. (siehe auch Akku vom Sion, die geben die CO2 Werte an und hochgerechnet)
Den muss man jetzt abbauen.
Annahme Caddy 5,5 Liter Diesel (selber erfahren - vielleicht geht auch weniger) und ein BEV HDK mit inkl Ladeverlust 24 kWh (denke ich realistischer Wert? - da lag jedenfalls auch mein eTron und siehe https://ev-database.de/pkw/1522/Peugeot ... -L1-50-kWh)
Heißt fürs CO2 mit dem deutschen Strommix fürs BEV:
Diesel 5,5 *2,65 = 14,57 kg auf 100km
BEV 24 *0,4 =9,6 kg auf 100km
Heißt gute 5kg pro 100km beim Diesel mehr.
um also die ~6000kg "abzubauen" braucht es: 120.000 km

Bei 10-15.000km im Jahr wird das also erstmal dauern, nicht ewig klar, aber man ist auch nicht 2-3 Jahren wie sonst sauberer Unterwegs.
Jetzt kann man sagen, ein kleiner Akku reicht doch oder der Strom wird immer grüner.
Beides stimmt oder auch nicht.
Mir reicht der 45 kWh nutzbare Akku im eRifter eher nicht.
Ob der Strom grüner wird, k.a. wie gesagt die Politiker tuen alles um das zu verhindern, lokal auch teilweise die Grünen (werde trotzdem grün oder die Linke wählen). PV aufs Dach ist geplant, aber noch nicht umgesetzt wird aber zum Großteil eh schon im Haus verbraucht (Mehrgenerationenhaus - 3 Familien).
Ein elektrischen Bus kaufen sehe ich als noch schlechter an: der Platz ist zwar "mega" aber brauchen tu ich den nicht, der Verbrauch geht hoch, die Batterie müsste noch größer sein...
bedenken muss man auch, das Auto ist hauptsächlich für längere Strecken!
Kurzstrecke fahre ich Bus, laufe ich, fahre mit de eBike oder mit dem Smart.
Es müssen auf kurzen Strecken auch oftmals nicht alle Kinder mit, bei Langstrecke (Ausflug, Verwandte, Urlaub) ist das ein anderes Thema.

Ich kann jeden verstehen, der den Schritt nicht nachvollziehen kann, für mich ist er aber derzeit noch bei meinen Anforderungen alternativlos.
in 5 Jahren schaut es sicher anders aus.
Alt: BMW i3, Audi eTron55
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Re: Vom Elektroauto zum Verbrenner

Odanez
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Diesel 5,5 *2,65 = 14,57 kg auf 100km
wie kommen die 2,65 zustande? Soweit ich weiß ensteht durch die Verbrennung alleine 2,84kg und dann kommt die Vorkette noch obendrauf und man liegt bei zwischen 3 und 3,4kg/l.
6t CO2, ob das stimmt... aber es ist ein recht großer Akku... Ich dachte vor allem VW wirbt mit Herstellung aus erneuerbaren Energien?
Und jeder, der mit eigenen PV zu Hause lädt, dem kann man wohl eher was zwischen 100g und 300g CO2/kWh zurechnen, abhängig von wieviel tatsächlich zu Hause geladen wird.
Und wer einen echten Ökostromanbieter zu Hause bezieht, der trägt auch aktiv dazu bei, dass der Stromausstoß in Zukunft sauberer wird.
Sind alles Faktoren Pro BEV, die m.M.n es nicht rechtfertigen da immer mit den aktuellen Strommix zu rechnen (der ja auch von Jahr zu Jahr besser wird, so zumindest in Vergangenheit, und würde ich in die Zukunft auch weiterhin so prognostizieren)

Jetzt zur eigentlichen Frage: Wie oft im Jahr würdest du denn jetzt das Auto brauchen? Konkrete Zahlen, und wieviel Zeit würde draufgehen, mit dem Smart zu einem Vermieter zu fahren um dort ein passendes Fahrzeug auszuleihen? Dann könnte man das alles mal klar aufschreiben wieviel Zeitverlust es pro Jahr kosten würde sich so ein Fahrzeug zu mieten anstatt zu kaufen, und dann könnte man auch in ungefähr einen Kostenvergleich aufstellen. Denn die 30.000 für den Caddy, da kann man sehr viel mieten bis man so viel ausgegeben hat.
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Re: Vom Elektroauto zum Verbrenner

catoderjuengere
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Der Faktor "Spontanität" ist nur schwer zu bewerten.

Und das Argument wiegt bei vielen sehr schwer.
yo no naka wa
jigoku no ue no
hanami kana

Rettet Ersatzteil 199 398 500 A !

Re: Vom Elektroauto zum Verbrenner

Odanez
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Das Thema Spontanität nutzen ja immernoch viele gegen die Elektromobilität, "was ist wenn ich plötzlich 500km weit fahren muss, ohne Voranmeldung oder Warnung"? Ja, passiert bei deutschlandweit vielleicht 10 Leuten pro Tag. Aber da die Elektromobilität so langsame in der breiteren Masse ankommt merkt man, dass es doch geht. Dasselbe gilt auch hier in diesem Fall, falls man mal spontan mit höchstens ein paar Stunden Vorankündigung die ganze Familie wohin bewegen muss, dann klappt es nicht, aber mal ganz ehrlich, man sollte sich da auch mal erinnern wie oft sowas denn schonmal vorgekommen ist. Noch ein Klassiker: Ich muss mal ganz spontan eine Tonne Kies für den Enkel durch die gegend Schippern. Solche Politiker gibt es auch, die solche seltsamen Argumente nehmen um gegen etwas zu reden ;)
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Re: Vom Elektroauto zum Verbrenner

Electrohead
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Odanez hat geschrieben:
Diesel 5,5 *2,65 = 14,57 kg auf 100km
wie kommen die 2,65 zustande? Soweit ich weiß ensteht durch die Verbrennung alleine 2,84kg und dann kommt die Vorkette noch obendrauf und man liegt bei zwischen 3 und 3,4kg/l.
6t CO2, ob das stimmt... aber es ist ein recht großer Akku... Ich dachte vor allem VW wirbt mit Herstellung aus erneuerbaren Energien?
Und jeder, der mit eigenen PV zu Hause lädt, dem kann man wohl eher was zwischen 100g und 300g CO2/kWh zurechnen, abhängig von wieviel tatsächlich zu Hause geladen wird.
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Sind alles Faktoren Pro BEV, die m.M.n es nicht rechtfertigen da immer mit den aktuellen Strommix zu rechnen (der ja auch von Jahr zu Jahr besser wird, so zumindest in Vergangenheit, und würde ich in die Zukunft auch weiterhin so prognostizieren)
https://www.helmholtz.de/erde-und-umwel ... er-benzin/
Vorkette gibt es sicherlich, beim Strom aber auch? Ist natürlich keine wissenschaftliche Abhandlung.
Strom immer grüner, jedenfalls 2021 wurde er leider dreckiger.
Falls es, gott bewahre, Schwarz-gelb wird sehe ich dick schwarz für die nächsten 4 Jahre mit dem Ökostromausbau.
Daheim hab ich Ökostrom und wir wollen auch PV machen, aber es gibt ja keinen Unterschied zwischen Strom selber nutzen oder für ein BEV nutzen.
Auch wenn ein Teil vom Strom eingespeist wird: Wo der Strom am Ende verbraucht wird ist ja egal.
Ob jetzt die Wohnung den PV Strom nutzt und das BEV den Strommix oder andersrum...

Odanez hat geschrieben: Jetzt zur eigentlichen Frage: Wie oft im Jahr würdest du denn jetzt das Auto brauchen? Konkrete Zahlen, und wieviel Zeit würde draufgehen, mit dem Smart zu einem Vermieter zu fahren um dort ein passendes Fahrzeug auszuleihen? Dann könnte man das alles mal klar aufschreiben wieviel Zeitverlust es pro Jahr kosten würde sich so ein Fahrzeug zu mieten anstatt zu kaufen, und dann könnte man auch in ungefähr einen Kostenvergleich aufstellen. Denn die 30.000 für den Caddy, da kann man sehr viel mieten bis man so viel ausgegeben hat.
Das "Problem" ist ja auch der Smart, der passt perfekt für wirklich kurze Strecken, aber mal in die Alpen und zurück ist damit naja.
Also es sind schon einige Strecken ü100km einfach. Dafür jedes Mal zu Sixt, die einzige Leihbude hier in der "nähe" (sind auch 20 Minuten Anfahrt), die auch gutes Geld nehmen (mit 100 Euro am Tag kann man sicher rechnen).
Aber warum wäre ein Diesel leihen besser als selber besitzen, jedenfalls wenn es darauf ankommt die gleichen km zu fahren?
Das verstehe ich jetzt nicht.
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Re: Vom Elektroauto zum Verbrenner

Odanez
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Ah vielleicht sind die Zahlen zum CO2 bei Diesel inzwischen überholt, dachte aber, dass es schon länger bekannt ist, wieviel CO2 freigesetzt wird. Aber ok dann sind die 2,65 wahrscheinlich korrekt, darauf kommt man auch wenn man googelt. Das mit dem PV auf dem Dach ist in der Tat kompliziert, wo das jetzt wie anzurechnen ist, und wann, aber Fakt ist, dass die eigene PV Anlage den Strom sauberer macht als wenn sie nicht existieren würde, und es ist auch so, dass nicht jeder Strom, der eingespeist wird auch physikalisch verbraucht wird. Aber lassen wir das, das hat ja mit dem Thema nun wirklich zu wenig zu tun.

Der Unterschied ist, dass ein Leihwagen bei Sixt von vielen anderen Leuten benutzt wird und somit deutlich mehr km draufhat am Ende, also im Prinzip dasselbe wie Carsharing, dass ein Auto von insgesamt mehreren Leuten verwendet wird. So muss dann für 10 Familien nicht 1 Auto pro Familie hergestellt werden, sondern nur 1 Auto insgesamt, wenn diese ihn immer abwechselnd ausleihen. Für den Kraftstoffverbrauch ist es egal, aber das Auto wird dann halt viel Artgerechter verwendet, denn ein Auto will ja auch benutzt werden und nicht 99% der Zeit rumstehen, das ist dann schade um die Herstellung des Fahrzeugs.

100€ am Tag ist natürlich schon ordentlich was, aber wenn man jetzt 20 Tage im Jahr das macht, kommt man auf 2000€ im Jahr TCO plus Kraftstoff, und das ist wiederum im Vergleich zu einen 30.000€ Neuwagen zu kaufen nicht teuer, da ja dort auch Versicherungen, Reparaturkosten, Service usw. inklusive sind, die zahlt ja Sixt.
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Re: Vom Elektroauto zum Verbrenner

Electrohead
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20 Tage reichen ja nicht mal für den Sommer Urlaub ;-)
Wird dann zwar nicht jeden Tag im Urlaub bewegt aber man kann nicht überall das Auto abgehen und man will vor Ort sich mobil sein usw.
Also mit 40 Tagen im Jahr kann man schon mindestens rechnen.
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Re: Vom Elektroauto zum Verbrenner

Odanez
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Gibt es nicht Rabatte bei längeren Verleihperioden? Also dass es bei 20 Tagen nicht 20x so teuer ist wie bei einem Tag, oder? Aber auch wenn es denn 3000€ im Jahr wären würde es sich lohnen diese Kosten aufzurechnen und vergleichen wieviel man gegenüber einem eigenen Fahrzeug spart. Die allermeisten Leute unterschätzen nämlich wieviel ihr Auto sie tatsächlich kostet.
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Re: Vom Elektroauto zum Verbrenner

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Electrohead hat geschrieben: Wie gesagt, ein passendes BEV vom Mitbewerber sehe ich derzeit noch nicht.
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Ich kann´s nachvollziehen, nur nicht das Schöngerede.
Man kann Ökostromanbieter kaufen, dann ist der "deutsche Strommix" 100% Öko.

Man kann einen Peugeot Expert, Opel Zafira kaufen, dann sind 300 Km bei 120 km/h drin, und das Auto in 38 Minuten von 20 auf 80%.

Man kann auch einen Mercedes eqv, oder E-Vito Tourer kaufen, dann sind 450 km, "drin, aufgrund der echten 90 kWh Batterie. und die ist mit 110 kWh von 20 auf 80 in 33 min voll.
Will man´s schneller, auch mit 160 km/h, dann eben mit einem mehr an Verbrauch. Kostet halt fast das doppelte wie der Zafira und seine Brüder.
Man kann, muss aber nicht.
Man kann sich jede Entscheidung schönreden.

Die Automobilkonzerne machen es uns ja vor.
Ach ja, nicht vergessen den Harnstoff mit Wasser verdünnt pro km mitzurechnen beim Verbrauch, und der Erzeugung.
wieviel 5 Liter Kanister, also Kg Kunststoff sind das bei 120.000 km Laufleistung?

Ich weiss, ein böses Argument....
1,5 Liter / 1000 km sind 180 Liter.
also 36 Kanister, mit je, sagen wir 160 g, da es Industriekanister sind sind alleine 5,6 kG.
Alles kann man schönrechnen wie Du siehst.
Ok, machen wir weiter mit der Schönrechnerei: das CO² Equalent ist nur 1,9.

Oder man sagt: Ich will nicht.

Oder eben:
Ich möchte dass meine drei Kinder lernen dass Ihr Vater bereits 2021 bei der anschaffung der Familienkutsche Umweltverantwortlich handelte.

Und, wie meine, mittlerweile langsam lernen und begreifen, dass das alles ernster ist, und wichtiger ist, als mit dem Porsche herumzucruisen.
Wie auch, dass JEDER etwas tun muss.

Es geht alles, wenn man möchte.
Es geht auch nicht´s, wenn man nicht möchte.
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.

Re: Vom Elektroauto zum Verbrenner

Electrohead
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Ich sehe da eher schön reden auf deiner Seite, man braucht nur einen ökstrom Tarif dann kommt 100% Ökostrom aus der Steckdose, alles klar ;)

Der e-Expert ist doch ein reiner Kastenwagen? Der Zafira-e kommt auf um die 70.000 vor Förderung... Nein danke. Außerdem viel zu groß.
Der Verbrauch auch auf Bahn um die 30 kWh, der schafft also auch keine 300km. WLTP ist er ja schon bei 28 kWh (Ja da ist Ladeverlust drin).

Davon ab, jeder muss etwas tun, ich könnte auch sagen, scheiß drauf, kauf ich mir noch ein SPortwagen und fahre lustig am WE rum oder Familie ab in den Flieger nach Spanien usw.
Nö, mache ich nicht.
Wir haben ein Energiesparhaus mit Hackschnitzelheizung.
Wir haben ein Mehrgenerationenhaus statt Einzelhaus.
Ich lebe Vegetarisch.
Wir fliegen nicht
Kurze Strecken mit eBike wenn möglich oder eKleinstwagen.

Jetzt halt erst mal mit dem Diesel Jahreswagen und zwar ein imo sinnvoller Caddy anstatt Q7 oder war es Q8 Hybrid wie ein gewisser YT ;-)
Alt: BMW i3, Audi eTron55
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