E-Auto bei Überflutung

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Re: Fahren durch überschwemmte Straßen

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wp-qwertz hat geschrieben:
Schonmal daran gedacht, dass es eine Zwangslage in solchen Situationen gibt? Da Suche sich leider was aus und freut sich auf eine Tour durchs Wasser. ZB: morgens hin zur Arbeit, danach zurück nach Hause. Der einzige Weg ist voll Wasser. Was nun?
Wenn man der Meinung ist ein Hintern lässt sich nur zusammen mit einem Auto bewegen und man muss auch auf "Teufel komm heraus" nun da durch dann nur zu ! Zwangslagen gibt es sehr wenige im Leben und oft bringen sich Leute selber da hinein.
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !
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Re: Fahren durch überschwemmte Straßen

andrej28
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Ich würde, solange es kein absoluter Notfall ist, mit einem Straßenfahrzeug, welches nicht für Offroad vorbereitet ist, maximal bis zu den Radnaben ins Wasser fahren. Das wäre dann auch ungeführ die Höhe des Batteriebodens. Und dann das Gewässer langsam und in einem Zug passieren (so wie man es auch mit jedem anderen Fahrzeug macht).
Wie schon oben erwähnt wurde, ist das Wasser in irgendwelchen Steckverbindungen das Eine -- diese sind relativ einfach abzudichten; das dreckige Wasser mit abrasiven Partikeln in den mechanischen beweglichen Teilen, wie Radlager, Lenkgestänge, Fahrwerksteile möchte man eigentlich überhaupt nicht haben. Kurzfristig mag dadurch erstmal kein Schaden entstehen, das eingedrungene Wasser setzt jedoch die Qualität der Schmierstoffe heruntger, und die abrasiven Partikel bleiben halt auch da und tun ununterbrochen ihre Arbeit. Die Lebenserwartung der entsprechenden Bauteile wird dadurch extrem verringert.

Re: Fahren durch überschwemmte Straßen

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wp-qwertz hat geschrieben:
bm3 hat geschrieben: ...ich staune immer über die Bilder die man jetzt so sieht und die Situationen in die sich die Leute selbst mit dem Auto gebracht haben, man meint manche Leute legen es geradezu darauf an, oder ist das die reine Dummheit ? Ein Auto ist nunmal kein Boot.
Schonmal daran gedacht, dass es eine Zwangslage in solchen Situationen gibt? Da Suche sich leider was aus und freut sich auf eine Tour durchs Wasser. ZB: morgens hin zur Arbeit, danach zurück nach Hause. Der einzige Weg ist voll Wasser. Was nun?
Wenn ich so etwas lese, kriege ich echt nen Anfall.
Dann ruft man in der Firma an und meldet, dass aufgrund von nachvollziehbarer Naturkatastrophe der Besuch der Arbeitsstätte nicht möglich ist.
"Zwangslagen" sind Menschen in akuter Gefahr bei Hochwasser und nicht die Tatsache zur Arbeit fahren zu müssen - jedenfalls nicht so lange du nicht beim Rettungsdienst arbeitest.

Diese Bilder von Menschen die meinen mit Autos (und ein Auto ist kein Amphibienfahrzeug) durch Hochwasser waten zu müssen sind einfach nur - Entschuldigung - dumm oder haben einfach den Bezug zur Realität verloren:

1. Weiß man oft gar nicht wie hoch das Wasser tatsächlich ist.
2. Weiß niemand was sich im Wasser befindet (beschädigte Straße, Gullideckel die hochgedrückt sind, anderes Treibgut).
3. Das Auto kann schlicht wegschwimmen.
4. Fährt man nicht durch etwas wo man die Fahrbahn nicht erkennen kann.
5. Dürfte das auch mit der Versicherung (zu Recht) Ärger geben im Schadenfall weil das ein absolut vermeidbarer Schaden ist. Hier muss man von min. grobfahrlässigem Verhalten - wenn nicht Vorsatz - sprechen und zuletzt
6. Bringen sie sich und damit auch andere in absolut vermeidbare Gefahr!

Alles andere steht hier. Und das dürfte auch nicht viel an E-Autos ändern weil die Elektrik das Problem ist.

Gruß aus Solingen - einer Stadt die in der Ortschaft Burg - schwer getroffen wurde.
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Re: Fahren durch überschwemmte Straßen

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Ein bischen spass muß sein ! In Australien ganz normal ..... :mrgreen:
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Ampera-e silber seit 6.1.18 und 2019 mit dem Ampera-e ans Nordkapp 7.1.21 Leasing ende !! 16.2.2021 Ampera e Ultimate blau 10.5.2023 Neuer Akku ;)

Re: Fahren durch überschwemmte Straßen

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GrillSgt hat geschrieben: Wenn ich so etwas lese, kriege ich echt nen Anfall.
Dann ruft man in der Firma an und meldet, dass aufgrund von nachvollziehbarer Naturkatastrophe der Besuch der Arbeitsstätte nicht möglich ist....
Ja, wenn ich das so herum geschrieben hätte, wäre ich bei dir.
So, wie ich es aber schrieb, nicht 🤪.
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Re: Fahren durch überschwemmte Straßen

Helfried
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GrillSgt hat geschrieben: Wenn ich so etwas lese, kriege ich echt nen Anfall.
Dann ruft man in der Firma an und meldet, dass aufgrund von nachvollziehbarer Naturkatastrophe der Besuch der Arbeitsstätte nicht möglich ist.
Klar, arbeiten wird wohl niemand fahren bei Schneefall oder Hochwasser. Aber vielleicht wollten die Leute umgekehrt dringend nach Hause?

Re: Fahren durch überschwemmte Straßen

HondaE_Fahrer
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Bei nicht geländegängigen Fahrzeugen bei denen keine Durchfahrttiefe in der Betriebsanleitung bzw. den technischen Daten angegeben ist gilt eine Faustformel die ich auch für E-Autos verwenden würde: MAXIMAL bis zur Radnabe/Radmitte und dann auch nur noch sehr langsam und ohne Stehenbleiben durchfahren.

Re: Fahren durch überschwemmte Straßen

Chrise63
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Heute hatte ich meinen Ampi aus der Werkstatt geholt (nicht wegen eines Wasserschadens :-) sondern weil ich ein Problem mit der Starterbatterie hatte). Dabei habe ich mal den Mechaniker gefragt und er hat sich über die Frage tatsächlich gefreut, weil er erst gestern sich darüber schlau gemacht hatte. Er sagte, dass es sich ziemlich so verhält wie joel7 es geschrieben bzw. wiedergegeben hat: Kurzzeitig sind 30cm (vielleicht sogar 40cm) kein Problem aber mit der Info, dass es für die bewegten Bauteile nicht wirklich gut wäre.

Im Übrigen würde ich bei den abartigen Situationen bezüglich Hochwassers derzeit etwas zur Zurückhaltung mit Schuldzuweisungen tendieren. Gestern gab es ja z.B. Bilder im Fernsehen, wo sich Fahrzeuge nur eben durch "Durchfahren" von etwas Hochwasser überhaupt noch hätten retten können. Die sind dann später ganz abgesoffen (LKW bis über Führerkabine unter Wasser). Und in meinem Fall war es vor ein paar Wochen so, dass ich meine Tochter aus dem absoluten Wolkenbruch mit Gewitter holen musste - da wäre mir der Ampi (sch...)egal gewesen, aber ich konnte die Stelle noch gut umfahren.

Aber vielen Dank an alle für die rege Teilnahme!

E-Auto bei Überflutung

jabo1963
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Wir fragen uns gerade, angesichts der dramatischen Bilder aus den Hochwassergebieten ob es im E-Fahrzeug beim "Steckenbleiben" im Hochwasser eine höhere Gefahr für einen Stromschlag gibt.
Also Wasser bis zum Fussraum = Hochvolt-Batterie und Stecker geflutet. Weiss da jemand mehr?
1.3.21 Corsa e MY21; Parkpilot, Sitzheizung, Lenkradheizung, 1p, greenup, mehr nicht
1.2.23 IONIQ5, MY23, 77kWh, Basis, mehr nicht

Re: Fahren durch überschwemmte Straßen

der niederrheiner
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HondaE_Fahrer hat geschrieben: Bei nicht geländegängigen Fahrzeugen bei denen keine Durchfahrttiefe in der Betriebsanleitung bzw. den technischen Daten angegeben ist gilt eine Faustformel die ich auch für E-Autos verwenden würde: MAXIMAL bis zur Radnabe/Radmitte und dann auch nur noch sehr langsam und ohne Stehenbleiben durchfahren.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, es geht mehr, aber dann kann man sich schon mal um die Radlager Gedanken machen. Die sind Staub- aber seltenst Wasserdicht. Mit dem Motorrad geht mehr. Aber auch da gilt, waren die Radlager oder das HAG unter Wasser, sollte man sich drum kümmern. Aber auch da gilt, Vorsicht vor fehlenden Kanaldeckel.

Es kursiert gerade so ein hämischer Post mit BW-Kfz, die bis knapp zum Dach unter Wasser stehen. Von wg. eKfz könnten das nicht. Ob die wissen das UBoote spätestens abgetaucht elektrisch fahren? Da kommt es, wie beim Verbrenner, nur auf die sachgerechte Abdichtung der Kabel an. So'n abgetauchter Karren braucht dann nur Sauerstoff für die Bediener. . .

In der Donau liegen Generatoren, komplett wie'n UBoot in der Strömung.

Meinen ollen Diesel musste ich vor 2 Wochen aus der bekannten Tiefstelle fahren. Musste durch die Fenster einsteigen. Sonst wäre der Innenraum abgesoffen. Und dann ganz süchte Rückwärts raus. Aber wenn du dann von Drinnen rausguckst, da haste schon das Gefühl, so rein Optisch, das Wasser steht bis an's Fenster.

Was bitte nicht unterschätzt werden sollte, die Kanaldeckel sind zwar echt schwer, aber trotzdem können die weg sein. Sogar richtig weit weg. Und das Loch tut jedem Weh!


Stephan
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