Linksammlung (ohne Diskussion) zu Medienbeiträgen zum Thema EV

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Re: Linksammlung zu Medienbeiträgen zum Thema EV

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Peugeot fängt im aktuellen Firmenmagazin "impress yourself" an, Elektromobilität aktiv und positiv zu bewerben, hier direkt zur mobilen Version oder hier und dann runterblättern zum Link auf das Magazin.
Gruß
Werner
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Re: Linksammlung zu Medienbeiträgen zum Thema EV

JuGoing
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03.06.2019 22:45 Uhr Kann das Elektro-Auto die Umwelt retten?
Film von Florian Schneider und Valentin Thurn | Das Erste

https://programm.ard.de/TV/Programm/Sen ... 1620963571

Elektro-Autos sollen die Umwelt retten, werden gar als "emissionsfrei" gepriesen. Für die deutsche Autoindustrie ein Milliarden-Markt: Alle Hersteller haben E-Offensiven gestartet oder bereits angekündigt. Und für die abgasgeplagten Kommunen bedeuten Elektro-Autos einen Ausweg aus drohenden Fahrverboten.

Doch stimmt das? Sind E-Autos wirklich die Rettung für die Umwelt? "Die Story im Ersten" macht sich auf Spurensuche.

Das größte Bauteil eines Elektro-Autos ist mit mehreren hundert Kilo Gewicht die Batterie. Und sie ist das klimaschädlichste. Denn für das hier verwendete Lithium werden fragile Ökosysteme in Südamerika zerstört und der dort lebenden Bevölkerung Land und Wasser geraubt. Die Autoren recherchieren vor Ort, zeigen die Auswirkungen des Lithium-Booms: eine ökologische und menschliche Katastrophe, in Kauf genommen für das "Null-Emissionen-Auto" in Europa.

Die Herstellung eines 100-kWh-Akkus, notwendig für einer Reichweite von rund 400 Kilometer, verursacht eine Klimabelastung von 15 bis 20 Tonnen Kohlendioxid. Ein Wert, für den ein 6-Liter Mittelklassewagen mit Benzin- oder Dieselmotor bis zu 100.000 Kilometer weit fahren kann. Für die Produktion von Elektroautos werden sehr viele unterschiedliche Rohstoffe gebraucht. Forscher des Wuppertal Instituts für Klimaforschung sagen: Der ökologische Rucksack, also die Summe der Umweltbelastung durch alle bei der Herstellung verwendeten Materialien, ist bei der E-Mobilität im Vergleich zu Verbrennungsmotoren doppelt so hoch.

Unter dem Strich sind E-Autos keineswegs umweltfreundlicher als Benziner oder Diesel, zumindest nicht, wenn sie eine ähnliche Reichweite haben. Experten sind sich einig: Der einzige Weg, Mobilität umweltfreundlicher zu gestalten ist, den Individualverkehr zu reduzieren und den öffentlichen Nahverkehr zu stärken.

Wie das funktionieren kann, zeigt ein Beispiel im litauischen Vilnius. Seit September 2017 hat Vilnius eine der fortschrittlichsten Mobilitäts-Apps der Welt, mit der man problemlos ohne privaten Pkw durch die Stadt kommt. Kernstück der App ist eine Echtzeitkarte, die die aktuellen Positionen von Bussen, Bahnen und Taxis auf wenige Meter genau anzeigt. Dazu kommen die Park-Positionen von Carsharing-Autos und Leihfahrrädern. Das Ganze ist so erfolgreich, dass auch die Berliner Verkehrsbetriebe die App in diesem Jahr einführen.

Die App ist nur eine von weltweit vielen Ansätzen, um den Menschen eine bequeme Alternative zum eigenen Auto zu bieten. Und auch wenn das Auto wohl nie ganz aus unserm Straßenbild verschwinden wird: Es ist an der Zeit, sich Gedanken über Alternativen zu machen. Und richtig eingesetzt - etwa als Busse, Lieferwagen oder Kleinwagen mit geringer Reichweite für Pendler - können auch Elektroautos ihren Beitrag für eine klimafreundlichere Zukunft leisten.
05/17-11/22 ZOE R90 ZE 40 22 kW
11/17 Sion reserviert, 02/23 storniert

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Re: Linksammlung zu Medienbeiträgen zum Thema EV

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JuGoing hat geschrieben: 03.06.2019 22:45 Uhr Kann das Elektro-Auto die Umwelt retten?
Film von Florian Schneider und Valentin Thurn | Das Erste

https://programm.ard.de/TV/Programm/Sen ... 1620963571

Elektro-Autos sollen die Umwelt retten, werden gar als "emissionsfrei" gepriesen. Für die deutsche Autoindustrie ein Milliarden-Markt: Alle Hersteller haben E-Offensiven gestartet oder bereits angekündigt. Und für die abgasgeplagten Kommunen bedeuten Elektro-Autos einen Ausweg aus drohenden Fahrverboten.

Doch stimmt das? Sind E-Autos wirklich die Rettung für die Umwelt? "Die Story im Ersten" macht sich auf Spurensuche.

Das größte Bauteil eines Elektro-Autos ist mit mehreren hundert Kilo Gewicht die Batterie. Und sie ist das klimaschädlichste. Denn für das hier verwendete Lithium werden fragile Ökosysteme in Südamerika zerstört und der dort lebenden Bevölkerung Land und Wasser geraubt. Die Autoren recherchieren vor Ort, zeigen die Auswirkungen des Lithium-Booms: eine ökologische und menschliche Katastrophe, in Kauf genommen für das "Null-Emissionen-Auto" in Europa.

Die Herstellung eines 100-kWh-Akkus, notwendig für einer Reichweite von rund 400 Kilometer, verursacht eine Klimabelastung von 15 bis 20 Tonnen Kohlendioxid. Ein Wert, für den ein 6-Liter Mittelklassewagen mit Benzin- oder Dieselmotor bis zu 100.000 Kilometer weit fahren kann. Für die Produktion von Elektroautos werden sehr viele unterschiedliche Rohstoffe gebraucht. Forscher des Wuppertal Instituts für Klimaforschung sagen: Der ökologische Rucksack, also die Summe der Umweltbelastung durch alle bei der Herstellung verwendeten Materialien, ist bei der E-Mobilität im Vergleich zu Verbrennungsmotoren doppelt so hoch.

Unter dem Strich sind E-Autos keineswegs umweltfreundlicher als Benziner oder Diesel, zumindest nicht, wenn sie eine ähnliche Reichweite haben. Experten sind sich einig: Der einzige Weg, Mobilität umweltfreundlicher zu gestalten ist, den Individualverkehr zu reduzieren und den öffentlichen Nahverkehr zu stärken.

Wie das funktionieren kann, zeigt ein Beispiel im litauischen Vilnius. Seit September 2017 hat Vilnius eine der fortschrittlichsten Mobilitäts-Apps der Welt, mit der man problemlos ohne privaten Pkw durch die Stadt kommt. Kernstück der App ist eine Echtzeitkarte, die die aktuellen Positionen von Bussen, Bahnen und Taxis auf wenige Meter genau anzeigt. Dazu kommen die Park-Positionen von Carsharing-Autos und Leihfahrrädern. Das Ganze ist so erfolgreich, dass auch die Berliner Verkehrsbetriebe die App in diesem Jahr einführen.

Die App ist nur eine von weltweit vielen Ansätzen, um den Menschen eine bequeme Alternative zum eigenen Auto zu bieten. Und auch wenn das Auto wohl nie ganz aus unserm Straßenbild verschwinden wird: Es ist an der Zeit, sich Gedanken über Alternativen zu machen. Und richtig eingesetzt - etwa als Busse, Lieferwagen oder Kleinwagen mit geringer Reichweite für Pendler - können auch Elektroautos ihren Beitrag für eine klimafreundlichere Zukunft leisten.
Ein schönes Gemisch aus Fakten und Behauptungen.
Ein weiteres Beispiel für Meinungsmache mit scheinbar wissenschaftlichem Hintergrund.
Rot markiert der Fehler, der mir sofort ins Auge gefallen ist. 100kWh sind nicht zwingen für 400km Reichweite erforderlich. Das wäre leicht zu ermitteln gewesen.
Es wird suggeriert, dass die Komponenten von Verbrennern in einer ökologisch einwandfreien Umgebung aufwachsen.
Auch Kraftstoffe werden scheinbar neuerdings ohne Umweltbeeinflussung gefördert.
Mit freundlichem Gruß Fiedje
Megane E-Tech EV60 Techno

Re: Linksammlung zu Medienbeiträgen zum Thema EV

Joiny
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Habs gleich ganz groß auf der Startseite von T-online gelesen. Fragiles Ökosystem, die Hochebenen der Anden. Es leben kaum Menschen in diesen Höhen, kaum Vegetation. Dort schaufelt sich auch niemand einen 450m tiefes Loch um an Grundwasser zu kommen. Es wird geschrieben das sei Hauptbestandteil einer Lithium Ionen Batterie. Was macht es denn aus an Gewicht z.B bei einer 1kg schweren Akkuzelle? Man bedenke es ist ein "Leichtmetall" leichter als Wasser. Und inwiefern belastet es das globale Klima? Also wie kommt dort der Co2 Ausstoß zustande? Da wird gesagt das Wasser dort hat sich über Jahrtausende in diesen geringen Mengen nur angesammelt. Wieviel Jahre brauchte es bis aus Vegetation Kohle, Erdöl oder Erdgas wurde? Weiviel Ökosystem hat deren Förderung bereits zerstört und soll weiterhin zerstört werden und welchen Einfluss hat das auf unser Weltklima? Wenn es allein um Wasser ginge: 1 Wasserpipeline von der Pazifikküste bis nach dort oben rauf. Dort oben ist eh ein Salzsee. Wenns Chemisch nicht funktioniert kann man das Meerwasser vorher entsalzen. Kann mir keiner sagen das dies zu teuer wäre. Erdgaspipeline Nordstream 1+2 bestehen aus 4 Leitungssträngen welche jährlich 110 Mrd qm Erdgas in die EU pumpen sollen (rd.25Mrd€ Baukosten) . Jeder Strang hat eine länge von rd. 1100km durch die Ostsee und muss einen Druck von über 300bar Standhalten. Etliche Millionen Tonnen Stahl wurden dafür produziert. Und das sind nur 2 Pipelines für Gas dutzende weitere gibt es und mit Erdöl käme man auf hunderte weitere. Und von denen sorgt keine für eine bessere Klimabilanz. Ich finde es schon ziemlich erschreckend das man heute immer noch diesen "Vergleich" des CO2 Rucksacks auspackt. Wir können ja auch alternativ Bleiakkus für unsere Smartfones verwenden. Ach verdammt Blei ist ja auch nicht gut. Es sei denn man möchte einen Atombunker baueen.
Leaf 2 Zero Edition am 2.11.2017 bestellt in Springcloud bei Bernds Duisburg Neumühl. :evil: Storniert

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Re: Linksammlung zu Medienbeiträgen zum Thema EV

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Schon interessant dass ein wüstenähnliches Ökosystem wichtiger ist als die Urwälder in Nord-Kanada... darüber berichtet irgendwie niemand.
seit 04/2024: Polestar 2 DM (MJ2021)
seit 05/2018: VW e-Golf (MJ2015 / 24kWh)
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04/2021 - 04/2024: Skoda Enyaq iV60

Re: Linksammlung zu Medienbeiträgen zum Thema EV

Horse
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Vielleicht stumpft Gewöhnung eben ab - oder man denkt, es lässt sich sowieso nichts dran ändern, denn Sprit braucht man eben nun mal.
(Vogelstrauß-Verhalten)

Re: Linksammlung zu Medienbeiträgen zum Thema EV

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Im Grunde hat die Sendung ja recht: den Individualverkehr insgesamt einzuschränken wäre umweltfreundlicher, als alles, wie es jetzt ist, auf Elektroantrieb umzustellen. Nur gibt es keinen Grund, nur entweder das Eine oder das Andere zu verfolgen. Wir brauchen beides, und kein Verfechter der E-Mobilität, den ich kenne oder von dem ich gehört habe, hat je behauptet, man solle einfach den gesamten Verkehr, genauso wie er ist, auf Elektro umstellen, und alles wäre gelöst.
So wie der Titel und die Zusammenfassung der Sendung gemacht sind, ist schonmal klar, dass das, was am Ende bei den Zuschauern hängen bleibt, nur ist, dass Elektroautos umweltschädlich seien, nicht mehr und nicht weniger. Und irgendwie habe ich den Verdacht, dass das auch die eigentliche Aussage ist, die die Sendung vermitteln will.

Re: Linksammlung zu Medienbeiträgen zum Thema EV

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phonehoppy hat geschrieben: Im Grunde hat die Sendung ja recht: den Individualverkehr insgesamt einzuschränken wäre umweltfreundlicher, als alles, wie es jetzt ist, auf Elektroantrieb umzustellen.
Das stimmt natürlich. Aber es gibt den (un-)verantwortlichen TV-Redakteueren noch lange nicht das Recht, mit aufeinander aufbauenden Lügengebäuden (100 statt real 50 kWh Batteriekapazität für 400 km, 20 statt 5 to CO2 pro Batterie-kWh) gegen Elektromobilität zu polemisieren (und dabei noch den Schein der Objektivität zu zeigen). Das Ergebnis ist doch nur, dass die Verbrennerfahrer erneut mit gutem Gewissen das Gaspedal durchdrücken. Deswegen fährt von denen keiner lieber mit ÖPNV.

Besonders schlimm ist es m.E. bei der durch staatliche Zangsabgaben finanzierte ARD. Dem einzigen Sendeformat dem ich dort noch etwas glaube, ist das Kachelmannwetter (heute: "Wetter vor Acht"). Da wurde auch schon ausgesprochen, dass ein Tornado in Deutschland ein Tornado ist und kein Mini-Tornado oder eine Windhose. Leider wird "Wetter vor Acht" bald Geschichte sein: der Vertrag wurde gekündigt. Soviel Wahrheit an einem Sendeabend (ca. 90 sec. am Stück) schien für das großkoalitionäre Politikerpotpourrie in der ARD regelmäßig viel zu viel zu sein.
*325ppm. Seit 33 Jahren mit eigenem PV-Strom elektromobil unterwegs (CityEL mit 1.8 kWh-Akku, seit '13 Smart ED3). Fahrrad & U-Bahn für die Stadt, Fernreisen mit der Bahn.

Re: Linksammlung zu Medienbeiträgen zum Thema EV

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mweisEl hat geschrieben: ...
Aber es gibt den (un-)verantwortlichen TV-Redakteueren noch lange nicht das Recht, mit aufeinander aufbauenden Lügengebäuden (100 statt real 50 kWh Batteriekapazität für 400 km, 20 statt 5 to CO2 pro Batterie-kWh) gegen Elektromobilität zu polemisieren (und dabei noch den Schein der Objektivität zu zeigen). Das Ergebnis ist doch nur, dass die Verbrennerfahrer erneut mit gutem Gewissen das Gaspedal durchdrücken. Deswegen fährt von denen keiner lieber mit ÖPNV.
Ja, ganz genau das meinte ich auch.
mweisEl hat geschrieben: Besonders schlimm ist es m.E. bei der durch staatliche Zangsabgaben finanzierte ARD.
...
ich bin persönlich sehr froh, dass es die öffentlich-rechtlichen Medien (noch) gibt, auch wenn sie durch eine Zwangsabgabe finanziert werden. Beiträge wie der oben genannte stehen ja nicht generell für eine Linie, die diese verfolgen. Da sind die privaten mit ihrem "Grip" usw. ja noch wesentlich schlimmer, es werden ja da nur noch Stammtischparolen das Wort geredet, weil das die Einschaltquote erhöht. Die öffentlich-rechtlichen haben da zumindest noch eine innere Pluralität, es gibt unterschiedliche Formate, in denen auch unterschiedliche Perspektiven zum Ausdruck kommen. Ich würde die bewusste Falschdarstellung von Informationen im genannten Dokufilm also eher auf die Filmemacher selbst schieben, als auf den Sender...

Re: Linksammlung zu Medienbeiträgen zum Thema EV

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Leute, zur Erinnerung, das hier ist eine Linksammlung, Diskussionen bitte woanders führen.
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !
Vectrix VX1, 2009; Smart 42 EQ, 2021; BMW i3s, 2022; Tesla M3 LR AWD, 2023
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