Mineralölindustrie versucht es weiter

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Re: Mineralölindustrie versucht es weiter

Odanez
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Mineralölsteuer pro Liter Diesel und kWh pro Liter Diesel ergeben ca 4c/kWh. Was kommt denn da noch obendrauf, was beim Strom nicht drauf kommt?
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Re: Mineralölindustrie versucht es weiter

Jupp78
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Sind bei der Angabe der Steuern auf Strom auch die Steuern weggelassen, die beim Diesel auch drauf kommen?
Ökosteuer
CO2-Steuer
Steuer auf Steuer

Die Energiesteuer beim Diesel liegt übrigens bei ca. 5 Cent/kWh und wenn du die Steuern noch drauf rechnest, die du für diese Steuer auch noch entrichten darfst, dann bist du gerundet schon bei 6 Cent/kWh.

Re: Mineralölindustrie versucht es weiter

Unicorn097
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Elektroautomieter hat geschrieben: Das Problem beim Plug-In ist immer der Mensch, denn um die Vorteile dieses Fahrzeuge auszuspielen braucht es einen Mix aus Langstrecke und Kurzstrecke. In der Realität gibt es das aber nicht.
Denn Mix gibt es doch oft, zum Beispiel fahren viele Leute unter der Woche nur zwar Arbeit und in den Supermarkt, aber wollen am Wochende grössere Touren fahren.

Und auch Wochenend Pendler und Studenten die unter der Woche nicht viel fahren aber am Wochenende dann heim.

Da sind Plug-In Hybride doch perfekt.

Re: Mineralölindustrie versucht es weiter

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Ein Plug-In Hybride kann neimals perfekt sein, solange da noch was verbrennt. Er kann vielleicht das geringere Übel sein, je nach dem mit was man vergleicht aber perfekt niemals.

Ich würde jetzt mal in die Aussagen der Mineralölindustrie nicht so viel Hintergedanken hinein interpretieren. Jedem ist inzwischen klar, das Verbrennen von Öl hat ein Ende. Und dann muss man Lösungen finden. Und wenn man in seiner Gedankenwelt nicht alles erkennen kann, weil man eben vorbelastet ist, dann wird nicht alles über Bord geworfen, sondern so viel vom Bewährten System belassen wie maximal möglich. Never change a running System. Ist ein valider Gedanke. Wird nur nicht funktionieren.
Wen man sich ansieht was die einzelnen Fahrzeughersteller auch bei den schweren Trucks so machen und wie die den Sprit der Zukunft in Euros sehen, dann das Bon eh schon gelutscht.
2021-07-09_07h15_39.png
Quelle: Scania.

Und nein, das sind keine Computer animierten Bilder, dass war ein Test der Belastung einer 5km langen Oberleitungsstrecke im Regelbetrieb Nähe Frankfurt. Lübeck startet bald, dann noch eine Strecke in Baden Württemberg. Über 500.000 Testkilometer sind schon gefahren.

Dann bleiben da noch die Flugzeuge.... Viel kann die Bahn übernehmen. Viel muss die Bahn übernehmen. Schneller, billiger komfortabler sonst wird das nix.
Und vielleicht sollten wir uns nach 2020 die vielen Transkontinentalen Flüge etwas genauer überlegen. Die Queen Mary II fährt in 6 Tagen nach Amerika, da wäre eine automatische Quarantäne schon mal mit dabei :)
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Re: Mineralölindustrie versucht es weiter

Meinereiner
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Und nein, das sind keine Computer animierten Bilder, dass war ein Test der Belastung einer 5km langen Oberleitungsstrecke im Regelbetrieb Nähe Frankfurt. Lübeck startet bald, dann noch eine Strecke in Baden Württemberg. Über 500.000 Testkilometer sind schon gefahren.
Der Drops Oberleitung ist aus meiner Sicht längst gelutscht.
Die nähere zukunft bei LKW ist der Akku. Es wird inzwischen eine CCS-Infrastruktur aufgebaut, und die ersten Serienfahrzeuge sind auf dem Markt und fahren herum. Für viele Speditionen ist es relativ kostengünstig, eine AC-Ladeinfrastruktur aufzubauen, und wie bei PKW fahren sehr viele LKW nur Kurzzstrecken, und viele stehen über Nacht. Gewerbestrom ist günstig.
Für die Langstrecke wird es kurzzeitig erst mal beim Diesel bleiben, aber auch da sind Lösungen und Serienfahrzeuge in Sicht, und die heißen nicht Wasserstoff und Obeleitung, sondern Ladeinfrastruktur und Akku.

Siehe auch:
https://www.welt.de/motor/news/article2 ... o-Lkw.html

Ich sehe E-LKW hier regelmässig auf der Straße fahren, der Oberleitungskram ist aber weit weg irgenwo im fernen Norden.
Deutschland setzt vielleicht auf Oberleitungen, aber eine regionale Lösung hat weltweit nicht die geringste Chance.
Man vergleiche mal die Kosten einer Ladeinfrastruktur mit denen der Oberleitungen.

Natürlich ist das jetzt eine Prognose von mir, gestützt auf Nachrichtenartikel. D.h. Anspruch auf Absolute Wahrheit ist weiter den Religionen vorbehalten ;-)

Re: Mineralölindustrie versucht es weiter

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Oberleitungsabschnitte auf der AB, wo während der Fahrt der LKW aufgeladen werden kann, wäre aus meiner Sicht eine ideale Kombi.
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Re: Mineralölindustrie versucht es weiter

keyfob
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Und vielleicht sollten wir uns nach 2020 die vielen Transkontinentalen Flüge etwas genauer überlegen. Die Queen Mary II fährt in 6 Tagen nach Amerika, da wäre eine automatische Quarantäne schon mal mit dabei
Ich habe es mal anhand von diesem Angaben von Google überschlagen

Kreuzfahrtschiffe fahren meist mit Schweröl, einem billigen Reststoff aus
der Ölproduktion. Ein großes Kreuzfahrtschiff wie etwa die
"Harmony of the Seas" mit bis zu 6780 Passagieren verbraucht davon
mindestens 150 Tonnen pro Tag.
Täglich verlassen rund 450 Kilogramm Feinstaub die Schornsteine.

150.000L/Tag * 6 Tage
-------------------------------- = 0.02L / km --> 2L/100km
6780 Person * 6500 km

Ein Modernes Flugzeug braucht laut Google 3.7L/100km und du bist in 12h über dem Atlantik

Re: Mineralölindustrie versucht es weiter

Odanez
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Zu den Oberleitungs LKW:
Das ist aber auch ein riesiges Henne-Ei Problem, denn bei der Planung dieser muss es im Einklang mit den ganzen LKW Herstellern gehen, die ihre Batterieelektrischen LKWs zusätzlich mit Strohmabnehmern aufrüsten. Und ja, es sind dann immer noch Akkubetriebene elektro-LKWs, nur muss der Akku nicht mehr ganz so groß sein. Dann muss überlegt werden, auf welchen Strecken sich so eine Oberleitung lohnt, und das aber nur wenn garantiert wird, dass in einer gewissen Zeit eine bestimmte Menge an solchen LKWs diese Strecke auch fahren werden (im Echtbetrieb, nicht nur Testbetrieb) - das benötigt eine Menge an Feinplanung, und die muss sehr gut sein, denn wir reden hier von Investitionen in Milliardenhöhe. Was kostet es denn eine Oberleitung pro km Autobahn aufzurüsten? Und das alles nur damit der Ultrafernverkehr nicht mehr so große Akkus verbauen muss. Da muss man sich echt überlegen, ob es das sein kann, also man muss es genau durchrechnen. Wenn in fernen Zukunft über 50% der LKWs komplett ohne zurechtkommen, weil ihre gefahrene Strecke kurz genug ist, dann wird es schwer denke ich.
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Re: Mineralölindustrie versucht es weiter

electic going
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Ein Fahrzeug für den Ferntransport für Güter, das mit einer Oberleitung versorgt wird, gibt es aber schon lange. Nennt sich Eisenbahn. Also zumindest in anderen Ländern, wo die Eisenbahn nicht immer weiter zurückgebaut wird und wo es keine Autobauer-Lobby gibt, die das unterstützt.

Re: Mineralölindustrie versucht es weiter

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keyfob hat geschrieben: 150.000L/Tag * 6 Tage
-------------------------------- = 0.02L / km --> 2L/100km
6780 Person * 6500 km

Ein Modernes Flugzeug braucht laut Google 3.7L/100km und du bist in 12h über dem Atlantik
Erstens habe ich von einem Passagierschiff gesprochen nicht von einem Luxusliner mit 20 Bars und fünf Restaurants und Schwimmergebniswelt.
Auch sind die Ideen bei Schiffen viel weiter fortgeschritten als bei Flugzeugen.

Und: die 3,7Liter/Person gelten nur bei 100% Auslastung. Komisch das bei Schiffen aber auch Zügen immer Zahlen genommen werden, die um die mittlere Auslastung korrigiert sind, bei Flugzeugen aber nie, obwohl sogar Sitze im vorderen Bereich immer frei bleiben, auch bei sogenannter Vollauslastung.
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