Wasserstoff vs. Elektroauto

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Re: Wasserstoff vs. Elektroauto

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Wenn man eine Citroen fährt, da ist gemäß Werbung "Der Weg das Ziel".

Pause macht man, beim Kunden/ Lieferantentermin.

Der Beruf ist nicht Berufskraftfahrer.
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.
Tags: Elektroautos Speicher Wasserstoff
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Re: Wasserstoff vs. Elektroauto

Ecano
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10h maximale tägliche Arbeitszeit, soweit ich informiert bin. Kundenbesuch als Pause zu definieren wird im Falle eines Unfalls schwierig werden. Außerdem ist nach 6h eine Pause zu machen. Bei meinem Arbeitgeber gilt die eindeutige Ansage: nicht länger als 10h. Pausenzeiten müssen eingehalten werden.

800km Fahrtstrecke plus Arbeitszeit sehe ich als grenzwertig an. Das sind dann die, die mit 200km/h auf der linken Spur angeschossen kommen und dem Vordermann in den Kofferraum kriechen um die 10h nicht zu reissen.
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Re: Wasserstoff vs. Elektroauto

Ladesaeule
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@env20040
800km mit dem BEV sind auch heute definitiv kein Problem mehr - das richtige BEV vorausgesetzt. Beispiele wurden ja oben schon genannt.
Womit willst Du denn fahren, wenn Du 4h für's Laden kalkulierst? Da würde ja schon fast 'ne Zoe 40kWh ohne Schnelladefunktion reichen...
3/2017-6/2020 Zoe 40kWh

seit 7/2020 e-Soul 64kWh
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Re: Wasserstoff vs. Elektroauto

Ecano
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Mit wachsenden Akkukapazitäten werden die Ausreden gegen das batterieelektrische Auto weniger. Die Reichweite der heutigen Akkugrößen um die 60kWh wird für die Meisten ausreichend sein. Ein-/zweimal Urlaub im Jahr wird damit zu schaffen sein. Für Dienstreisende dann den größeren Akku mit 80kWh oder etwas mehr (momentan fehlen hier noch die Fahrzeuge) und alle sind zufrieden.

Von H2 redet kein Mensch mehr. Der war schon tot bevor der das Licht der Welt erblickt hat.
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Re: Wasserstoff vs. Elektroauto

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  • env20040
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Ladesaeule hat geschrieben: @env20040
800km mit dem BEV sind auch heute definitiv kein Problem mehr - das richtige BEV vorausgesetzt. Beispiele wurden ja oben schon genannt.
Womit willst Du denn fahren, wenn Du 4h für's Laden kalkulierst? Da würde ja schon fast 'ne Zoe 40kWh ohne Schnelladefunktion reichen...
800 km sind schon mal knapp 7 Std. Fahrzeit bei 120 kmh,
Arbeiten will man auch noch.
Fährt man 145 kmh geht dies auf 5,5 Std. zurück,
und der Energieverbrauch für den Vortrieb in einer ²- Funktion hoch.

Es geht um Effektivität im Beruf und nicht um die Urlaubsfahrt.
Bei dieser wäre ich, voll Entspannt, bei Dir, dies geht locker !
Tja, welches Auto ?
Meist mit Kastenwägen, aufgrund der mitgeführten Materialien, also 90 kWh bei 30 kWh Verbrauch bei 120 kmH.

Dies, da ein Nissan env 20040 für so etwas ungeeignet ist.
Da wird der Tag, selbst mit Schnelladern lang, und länger, ab der 2. Schnelladung, da Nissan leider keine sehr effektive Batteriekühlung implementiert hat.
Ja, man muss sich zukünftig umstellen.

Nur selbst mit Leihwagen haben wir dann spätestens ab Passau, da´s über die Grenze geht, ein Problem.
Dies, da kein Deutscher-Leihwagen, neben einem Österreichischem-Leihwagen steht und der Grenzübertrendene Leihwagenrückgabe meist mit Gebühren verbunden ist.
alles schon Probiert.
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Re: Wasserstoff vs. Elektroauto

Jupp78
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Am Ende wird Wasserstoff im PKW keine Zukunft haben. Die Verlustenergiemengen sind im Vergleich einfach zu groß.
In gewissen Bereichen aber, wird Wasserstoff oder besser synthetische Kraftstoffe durchaus eine Zukunft haben. Überall dort wo so große Energiemengen zur Verfügung gestellt werden müssen, da wo das mit Batterien nicht möglich ist. Und in einem Bereich sind sythetische Kraftstoffe natürlich auch noch richtig gut und das ist die Speicherbarkeit. Wollen wir von fossilen Energieträgern insgesamt weg, dann kommt man um echte Speicher nicht drum herum. Da rede ich sicher nicht von irgendwelchen Akkuparks, sondern eher von den bereits bestehenden Erdgasspeichern. Und damit wird auch schnell klar, dass es wohl auch nicht Wasserstoff ggf. wird, sondern eher Methan oder andere viel leichter zu speichernde sythetische Kohlenwasserstoffe.

Re: Wasserstoff vs. Elektroauto

electic going
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env20040 hat geschrieben: Arbeiten will man auch noch.
Fährt man 145 kmh geht dies auf 5,5 Std. zurück,
und der Energieverbrauch für den Vortrieb in einer ²- Funktion hoch.

Es geht um Effektivität im Beruf und nicht um die Urlaubsfahrt.
Jeder muss sich selbst ausbeuten. Wenn er glaubt, dass ist richtig so, freut sich doch der Arbeitgeber um so mehr.

Re: Wasserstoff vs. Elektroauto

Meinereiner
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Ein Aspekt der gern vergessen wird:
Ein Wasserstoffauto benötigt mehr als doppelt soviel Energie. Bei gleichen Kosten für die Tankstelle (und das wird NICHT so sein, Wasserstofftankstellen sind teurer) fährt das Wasserstoffauto doppelt so teuer.
Rechnet man die Infrastruktur dazu, dann 4x oder 5x. Ein Wasserstoffauto benötigt Infrastruktur, die ein BEV nicht benötigt: Elektrolyseanlagen, Verteilnetze, teure Tankstellen.

Ein BEV zu fahren kostet etwas weniger als ein Verbrenner oder gleich viel.
Das wird ein teurer Luxus, soviel ist sicher.

Und bei Synfuels wirds dann richtig interessant...

Re: Wasserstoff vs. Elektroauto

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Einen Aspekt müssen wir noch dem BEV abgewinnen: Energie dann zu konsumieren wenn diese gerade im Überschuss vorhanden ist. Das ist heute auch nicht der Fall, der BEV braucht die Energie immer just in Time. Dieser immer wieder genannte Vorteil des H2 Wagens, dass der Strom doch Netzdienlich erzeugt wird muss noch auf den BEV übertragen werden, vorher hört die H2 Diskussion nicht auf, weil dieses Argumment wird auch genommen um die hohen verluste schön zu reden. Das Problem des Wasserstofffahrzeges ist doch, es muss immer als Wasserstofffahrzeug mit Wasserstoff betankt werden, nicht nur Mittags unterwegs auf Langstrecke wie der BEV. Immer, jeden Tag, auch bei Kurzstrecken. Und da spielt der BEV seine Vorteile aus. Der BEV muss zu 95% seiner Zeit Netzdienlich laden, genauso wie das ein H2 zu 100% in der Theorie macht. Und dann werden die 5% Ladungen am 400kW CCS nicht ins Gewicht fallen.

Es macht wenig Sinn den H2 Wagen und den BEV Stand heute zu vergleichen, da verliert der H2 sofort wegen Preis, Verfügbarkeit, Infrastruktur. Wir müssen den Vergleich in die Zukunft projizieren und da muss der BEV folgende Eigenschaften haben:
zu 95% Netzdienlch laden, also sogenannten grünen Überschussstrom. Das geht mit dem BEV genauso wie mit dem H2 Wagen, nur viel billiger.
Fahrzeuge bis zu 200kWh Batterie können auf der Langstrecke das H2 Fahrzeug hinter sich lassen und auch Tagelang auf den grünen Überschussstrom warten.
Und trotzdem bleibt eine 200kWh Batterie unter den projizierten Kosten eines Wasserstofffahrzeuges mit einer 100kW Brennstoffzelle. (Recyclebarkeit beider Technologien vorausgesetzt)

Wenn wir wirklich viel Geld ausgeben wollen, wäre ein H2REX noch möglich, der wie der PHEV "best of both worlds" verspricht.. Also große Batterie und große Brennstoffzelle. Schnellladung bis 400kW und 600km elektrische Reichweite mit zusätzlichem 10kg H2 Tank für weitere 800km wenn es wirklich drauf ankommt....Technisch alles möglich. Und wenn der Preis für das 400kW Laden explodiert rechnet sich der H2 an der Trucker Tankstelle allemal. auch könnte man einen Feststoffakku verwenden welcher dann erst bei 60 Grad aktiviert werden kann, Heizstoff ist ja genug da ;) (oh nein, ich sehe schon die Schlagzeilen: extremer Wasserstoffverbrauch bei Kurzstrecke!!!!, und der Pionier dieser Schlagzeile hat nur Gelartiges Elektrolyt und kein festes.)
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
Aktuell: 150.000 km

Niemand ist bei mir auf der Ignor-Liste!

Re: Wasserstoff vs. Elektroauto

Jupp78
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Meinereiner hat geschrieben: Und bei Synfuels wirds dann richtig interessant...
Da wird es tatsächlich richtig interessant. Denn nur weil einen als privater Endverbraucher der Strom immer gleich viel kostet, muss man nicht daraus schlussfolgern, dass er wirklich immer gleich viel wert ist (siehe schwankende Börsenpreise). Und der Trend zur Volatität wird weiter zunehmen mit einem Ausbau der EEs.
Wie ich schon sagte, bedeutet das nicht, dass ich unter den Synfuels Wasserstoff als die Zukunft sehe. Aber andere Synfuels durchaus.
Denn es ist sicher effizienter und billiger für 2 Wochen Dunkelflaute im Jahr mittels GuD-Kraftwerken sythetisches Methan zu verfeuern, um E-Autos zu laden, als ganzjährig mit einem Synfuel herum zu fahren. Aber genau das wird es brauchen und da sind auch Speicher in erheblichen Maß vorhanden und auch noch ausbaubar. Eine Infrastruktur ist zudem vorhanden.

Und es wird eben nicht so kommen, wie von AbRiNgOi unterstellt, dass BEVs zu 95% Netzkonform werden laden können. Das wird selbst mit guten Reglements deutlich weniger sein. Aber es müssen auch keine 95% sein. Dass es indirekt 100% werden, muss man über Synfuels erreichen. Klar schmälert auch das den Wirkungsgrad, aber im PKW-Bereich wird das immer noch die effizienteste Nummer werden.
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