kompakter Notstrom Generator im E-Auto?

[till44]

Ich hätte mal eine Frage an technisch versierte Leser hier:
Ich frage mich nämlich, warum man nicht bei aktuellen größeren Elektro Autos zumindest die Option anbietet, einen relativ kleinen Notstromgenerator auf Benzin Basis zu integrieren, in der Größenordnung 15...20KW . Ich habe mal gegoogled und gefunden, dass es solche Generatoren z.B. für Boote im Bereich 150 kg Gewicht gibt mit kompakter Größe, die ggf. in den vorderen "Kofferraum" eines E Autos passen würde.
Die Vorteile lägen klar auf der Hand:
1. Keine Reichweiten-Angst mehr: bei einem Akku Stand unter z.B. 15% könnte der Generator anspringen und den Akku permanent nachladen. Gleichzeitig könnte das Auto gedrosselt werden, so dass man nicht viel mehr Strom verbrauchen kann, als der Generator liefert. Der Akku puffert kurzfristige Spitzen, da er ja noch nicht vollkommen leer ist. Der Generator Modus ist also wirklich nur ein Notfall oder Ausnahme Modus, der nicht für den Standard Betrieb gedacht und konzipiert ist. Möglichst leicht, aber nicht auf langen Dauerbetrieb ausgelegt.
2. mit einem Notstrom Generator könnte man die Reichweite seines Akkus wirklich voll ausnutzen, während aktuell die meisten Nutzer wohl schon ab 30% unruhig werden, ob sie es noch bis zur Ladesäule schaffen, ob dann eine frei ist, die auch wirklich lädt usw...

Es gab ja ganz am Anfang mal den Volt / Ampera, der über eine solche Betriebsart verfügte, aber natürlich nicht auf heutigem Level und mit viel zu kleinem Akku...

[schnaeutz]

So ein Teil gab es als "range extender" beim i3. Es hat wohl auch schon einmal jemand einen Anhänger mit Generator entwickelt, mit dem man den Zugwagen betreiben kann. Und Mazda spricht davon, dass man einen Wankel-Motor für einen range extender nutzen möchte. Ein Problem ist, dass so ein Teil nur einen kleinen Tank haben darf, damit das Auto ein Elektroauto bleibt.

Man kann natürlich ein tragbares Notstromaggregat in den Kofferraum stellen. Wenn der Strom ausgeht, kann man dann wenigstens mit 2 - 3 Kw laden. Man erspart sich den Abschleppwagen.

[SüdSchwabe]

Hast Du überhaupt schon ein eAuto?

Reichweitenangst verfliegt nach einer gewissen Eingewöhnungsphase. Es besteht bei aktuellen Modellen kaum der Bedarf, den Akku "voll aus zu nutzen".

Somit: unnütze Verschwendung von Ressourcen, die man zu >90% der Fahrzeit sinnlos an Gewicht mit sich rum schleppt und zudem Wartungsintensiv ist.

Fährt man denn kein eAuto, damit man diese Rumpelkiste los ist?

Ansonsten: Kauf Dir 'nen Plug-in Hybriden. Der fährt auch den Großteil der Zeit einen der beiden Antriebsstränge sinnlos durch die Gegend. Welche das ist, hängt von Deinen Umständen ab.

SüdSchwabe.

[bm3]

Oder einen i3 mit dem 60- oder 94Ah-Akku und REx.Beim 120er-Akku hat BMW den wieder abgeschafft in der EU und dort wird er auch nur noch von wenigen Kunden vermisst.

[electic going]

Mit aktuellen Akkus wird bei 30% keiner mehr unruhig, 1/3 der über 200km Reichweite sind einiges am Strecke. Selbst 20% (1/5) schreckt kaum.

Ich hätte mal eine Frage an technisch versierte Leser hier:
Ich frage mich nämlich, warum man nicht bei aktuellen größeren Elektro Autos zumindest die Option anbietet, einen relativ kleinen Notstromgenerator auf Benzin Basis zu integrieren, in der Größenordnung 15...20KW . Ich habe mal gegoogled und gefunden, dass es solche Generatoren z.B. für Boote im Bereich 150 kg Gewicht gibt mit kompakter Größe, die ggf. in den vorderen "Kofferraum" eines E Autos passen würde.

Die Idee klingt nach einem PHEV und den gibt es bereits. Man hat ihn auch in sehr unterschiedlichen Varianten gebaut und angeboten, aber die Varianten mit kleinem Verbrennungsmotor und großem Akku haben sich nicht als wirklich erfolgreich heraus gestellt. Statt 150kg Verbrenner, würde ich auch lieber 150kg zusätzlichen Akku wählen, als "Notreserve".

[Michael_Ohl]

Hat schon wer Jehova gerufen oder war das gar nicht die heutige Murmeltierfrage?

[Jochen2003]

Das Dümmste was man vorschlagen kann, im Jahre 2020/21 brauch niemand mehr Reichweitenangst zu haben und es ist duselig mit Kraftstoff und einem Stromerzeuger ein Autoakku zu laden.
In Benzin sind 8,5 kwh Energie enthalten, ein Stromerzeuger verbraucht bei einer Abgabeleistung von 2 kw zwischen 0,5 - 1 ltr. Benzin die Stunde, gehen wir mal von Ø 0,75 ltr aus, dann ergibt sich folgende Rechnung:
0,75 ltr entsprechen einen Energieeintrag von 6,38 kwh Energieinhalt Eintrag bei einem Output von 2 kw das macht einen Verlust von ca. 68,66 % aus.

Jetzt frag ich doch noch mal nach was denn ein kompakter Stromgenerator mit 15 - 20 kw sein soll, den man kaufen kann.

Dieser hat 16 kw und ist dafür eine kompakte Bauweise.
https://www.ho-ma-notstrom.de/22-kva-st ... r22c3.html

[till44]

Danke für Euer Feedback!
Nein - ich habe noch kein E-Auto, aber das kann ja noch werden...
Derzeit fahre ich sehr zufrieden einen Audi Q5 Diesel, und dies rel. zügig, bei freier Autobahn meist ca. 160 km/h.

Von einem Freund, der neu ein Tesla M3 hat, höre ich, dass er sehr schnell gelernt hat, langsamer (<130 km/h) zu fahren, um Reichweite und damit lästige Lade Stopps zu sparen.

Gibt es Erfahrungswerte, was in diesem Fall ein vergleichbares E Auto verbraucht, zB: ein Audi ETron oder Tesla MY?
Was ist dann die reale Reichweite bei 160 km/h?

Bzgl. des Generators habe ich diesen hier gefunden:
20 KW mit 220 kg
https://www.fischerpanda.de/der-kleinst ... eldorf.htm

oder die 15 KW Version mit ca. 150 kg. Gewicht.

[bm3]

Die Antworten auf deine Fragen finden sich zahlreich schon hier im Forum und im Web. Hier gibt es auch eine Such-Funktion. Ich würde dir vorschlagen dich zunächst hier mehr einzulesen. Weiter sehe ich da auch kein Problem, du bist doch noch jung und wahrscheinlich sehr lernfähig. Wenn man mit E-Autos auf der Autobahn weit kommen will und das ist es eben zur Zeit immer noch so, sollte man sich ungefähr auf 130km/h beschränken. Das hängt dann aber auch vom jeweiligen Automodell ab. Falls man schneller fahren will muss man eben öfter laden , was ja bei einem Tesla oder Etron auch nicht besonders schwer und auch kein großer Zeitfaktor mehr ist. Falls man das absolut nicht möchte, soll man eben noch beim Verbrennungsmotor bleiben. Wir sind aber scheinbar ein Volk von rasenden Vertretern geworden. Was mir daran auffällt, die Jugend scheint es immer eilig zu haben und auch die Vertreter. Mit steigendem Lebensalter und entsprechenden bereits gemachten Erfahrungen scheint das aber dann eher abzunehmen. Nicht bei allen,aber bei den meisten.