Wo bleibt der Fortschritt?

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Re: Wo bleibt der Fortschritt?

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  • Zele1000
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@disorganizer Ich habe ein Model 3 seit 47000 km und ich hatte nie ein einziges Problem
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Re: Wo bleibt der Fortschritt?

disorganizer
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Ja auch bei dacia gibt es welche die nie probleme haben :-p


Aber spass beiseite:
Du wirdt sicher nicht bestreiten wollen das tesla teilweise probleme mit der fertigungsqualität hat?
Wenn doch kann ich google empfehlen.
Die qualitätsstandards der „klassischen“ erreicht man halt nicht.
Jeder der ehrlich ist wird das auch sehen.
Vorne ist man bei software und e-technik (incl batterien).

Das wird ebenfalls niemand bestreiten.
Zoe Ph2 R135 ZE50
EZ 18.09.2020

Re: Wo bleibt der Fortschritt?

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  • Zele1000
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Ja, ich würde mich sicher für eine Dacia Spring gegen eine VW ID.3 entscheiden
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Re: Wo bleibt der Fortschritt?

electic going
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Zele1000 hat geschrieben: Keine Ahnung, wo Sie das Tesla Marketing gesehen haben. Ich weiß nur, dass wir ohne Tesla wahrscheinlich immer noch sprechen würden, wenn es besser wäre, einen BMW i3 Rex oder BEV zu kaufen
Tesla verkauft den zentralen Bildschirm ohne weitere Tastenbedienung als Innovation. Dabei ist das, neben anderen Dingen, schlicht weil es günstiger ist. Warum machen das die anderen Autobauer nun genauso nach, weil sie die gleichen Vorteile für sich entdeckt haben. Gleiches gilt für das Schließsystem: sicherlich ist eine Karte oder Handy eine super Idee, aber gar keinen mechanischen Schlüssel mehr zu haben, hat sich kein anderer Autobauer bisher getraut, obwohl die anderen Optionen dort auch schon in der Forschung waren. Das Marketing verkauft das den Kunden dann als die beste Erfindung seit es elektrische Lampen gibt. Und was soll man sagen, es klappt.

Re: Wo bleibt der Fortschritt?

Elektroautomieter
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Bei vielen Kunden ist halt die Tankstellenlogik immer noch im Kopf, so dass viele denken, dass sie einmal in der Woche an die DC-Station fahren, dort dann mit 100, 150 oder 350 kw laden und das reicht dann für die ganze Woche. In der Ladezeit kann dann eine geraucht, eingekauft oder ein Kaffee getrunken werden. Langfristig hoffe ich zwar, dass E-Autos das können, es würde eines der sozialen Probleme des E-Autos lösen, aber für die nähere Zukunft wird das aber nichts. Im Kopf der möglichen Käufer spielt das aber eine große Rolle und darum wird im Marketing auch immer die Akkugröße oder die Ladegeschwindigkeit betont. Gerade letzteres wird deutlich überbetont und ist deutlich weniger relevant, als viele denken. Wichtiger ist der Verbrauch und die Tatsache, dass das E-Auto immer dann laden kann, wenn es parkt.
Als Beispiel eine Reise hin und zurück. Einfach Strecke 165 km über die Autobahn und 7h Aufhalt am Zielort, wo mit Schuko geladen werden kann. Typischer Freunde- oder Verwandtenbesuch.


Fahrzeug A hat einen Verbrauch von 20 kW/h pro 100 km und einen Akku von 50 kW. Ladeleistung 50 kW. Reichweite 250 km
Fahrzeug B hat einen Verbrauch von 25 kW/h pro 1oo Km und einen Akku von 62,5 kW Ladeleistung 150 kW. Reichweite 250 km

Beide Fahrzeuge laden in 7h 18,9 kW.
Fahrzeug A schafft es zurück ohne das eine DC-Ladestation angefahren werden muss.
Farzeug B muss eine DC-Ladestation anfahren und ist damit nicht nur teuerer, sondern auch noch langsamer, trotz der deutlich höheren Ladeleistung.

Wenn ich bei all meinen (notwendigen) Fahrten in den letzten 5 Jahren, keine Spaßfahrten, elektrisch unterwegs gewesen wäre, hätte ich in weniger als 10 Fällen überhaupt eine DC-Säule anfahren müssen, wenn ich beim Zielort hätte laden können. Bei diesen Ladevorgängen hätte ich nur die Energie geladen, die bis zum Ziel benötigt worden wäre. Vermutlich also ca. 10 kW. Bei einer Ladeleistung von 50 kW braucht der I3 12 Minuten. Bei 100 kW würde es in ca. 6 min klappen und bei 300 kW in 2 min. Die mögliche Zeitersparnis würde bei mir und bei vielen anderen nicht wirklich ins Gewicht fallen.
Das bedeutet nicht, dass die Akkugröße und auch die Ladegeschwindigkeit nicht wichtig sind. Soll ein E-Auto 2020 nicht nur ein Spielzeug für Reiche (e.Go. Life) sein, so muss es über einen ausreichend großen Akku verfügen und ebenfalls über eine DC-Lademöglichkeit, aber 50 kW reichen für einen Großteil der Bevölkerung komplett aus.
Wichtiger wäre, dass der Verbrauch nicht weiter steigt, denn das ist langfristig der Kostentreiber und macht das E-Auto für viele Menschen aus unteren Schichten unbezahlbar.
Ich lasse die Umfrage auch nach meiner Abschlussarbeit weiter offen. Wenn wer die Daten haben möchte: PN an mich.
Nutzerverhalten an Ladestationen
https://www.umfrageonline.com/s/015ab48

Re: Wo bleibt der Fortschritt?

k_b
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Gut erklärt

Re: Wo bleibt der Fortschritt?

Ranzoni
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Ja, aber an den Einheiten muss wohl noch ein wenig gearbeitet werden. ;)

Re: Wo bleibt der Fortschritt?

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Ich denke seit einigen Wochen in die gleiche Richtung und habe dafür vor ein paar Tagen den passenden Thread gefunden:

viewtopic.php?f=8&t=61219

Und meine Meinung dazu habe ich in einem anderen Thread kundgegeben, im Nachhinein war der Thread nicht ganz passend:
viewtopic.php?p=1427845#p1427845
AdamsSong hat geschrieben: TLDR; Conclusio von meinem Aufsatz: ich hoffe, dass sinkende Batteriepreise nicht dazu führen, dass Effizienz komplett außen vor gelassen wird und einfach nur eine hohe Reichweite durch 100+ kWh Batterien erzielt wird. Ich hätte mir erhofft, dass der ID.3 trotz höherem Gewicht, etc. effizienter als der E-Golf ist, da er eben von Beginn weg als E-Auto konzipiert wurde. Dann hätte ich ihn ganz bestimmt gekauft, nach den ersten Reviews lass ich allerdings die Finger davon. Und wenn dieses Thema genauso aus den Augen verloren wird, wie vor 20 Jahren das 3-Liter-Auto, dann wird in einigen Jahren Laden wirklich teurer sein, als Tanken es mit heutigen Preisen ist.
@Elektroautomieter hat es eh schon angemerkt. Wenn der Akku um 25% größer wird und der Verbrauch ebenfalls, dann ist das kein Fortschritt sondern es kostet einfach nur mehr. Gar so arg steigt der Verbrauch nicht in Relation zu den Akkus. Die Richtung gefällt mir allerdings auch ganz und gar nicht.

Bin schon gespannt, was Hyundai aus der neuen Ioniq Reihe machen wird:
https://www.autobild.de/artikel/ioniq-w ... 38137.html
seit April 2021: Hyundai Kona 64 kWh, Level 5 / Premium

Re: Wo bleibt der Fortschritt?

Jupp78
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Elektroautomieter hat geschrieben: Das bedeutet nicht, dass die Akkugröße und auch die Ladegeschwindigkeit nicht wichtig sind. Soll ein E-Auto 2020 nicht nur ein Spielzeug für Reiche (e.Go. Life) sein, so muss es über einen ausreichend großen Akku verfügen und ebenfalls über eine DC-Lademöglichkeit, aber 50 kW reichen für einen Großteil der Bevölkerung komplett aus.
Meiner Meinung nach kann man nicht pauschal sagen, welche von diesen Größen nun die Wichtigste ist. Je nach Fahrprofil und Lademöglichkeiten ergeben sich hier massig unterschiedliche Szenarien.
Wer keine Steckdose zu Hause bzw. sonst im Alltag hat und öffentlich laden muss, für den kann es schon einen Unterschied machen, ob nun 150kW (bessere Zigarettenlänge warten+laden) oder es nur 50kW sind (wo jede Woche eine Stunde Großeinkauf praktiziert werden muss).
Neulich klagte einer, dass da wo er laden kann, ja nur AC-Säulen stehen und die Blockiergebühr bei seinem mit 3,6kW ladenden Honda-e tödlich ist. Stimmt, da war die AC-Ladegeschwindigkeit definitiv wichtig. Beim nächsten, der schön bei der Arbeit laden kann, ist das vollkommen unwichtig.
Ich hätte nur letztes Jahr 44x an die DC-Ladesäule gemusst (11 Reisen = 22 Fahrten a 2x laden = 44x DC). Da würde ich schon ein Augenmerk auf die DC-Ladegeschwindigkeit legen.

Re: Wo bleibt der Fortschritt?

Elektroautomieter
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@Jupp78

Das ist sehr individuell, was da wichtiger ist und für mich wäre die AC-Leistung wichtiger, aber das kann bei vielen anders sein und nicht ohne Grund wird der Leaf gerade im Leasing fast verschenkt, denn 3,7 kw sind nicht nicht mehr zeitgemäß.
Ich lasse die Umfrage auch nach meiner Abschlussarbeit weiter offen. Wenn wer die Daten haben möchte: PN an mich.
Nutzerverhalten an Ladestationen
https://www.umfrageonline.com/s/015ab48
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