BEV mit LiFePO4 ?

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BEV mit LiFePO4 ?

erdi
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Hallo zusammen,

als ich mir vor über drei Jahren den Ioniq kaufte, habe ich zuvor lange recherchiert um herauszufinden, ob irgendein Hersteller LiFePO4-Zellen statt NMC oder LCO einsetzt. Damals war es wohl nur der BYD e6, welcher in Deutschland schwer zu haben war / ist. Nun sind wohl die Tesla M3 aus chinesischer Produktion hinzu gekommen.
Gibt es mittlerweile weitere Autos mit LFP-Zellen?

Bitte keine Grundsatzdiskussion über das Für und Wider. Es wäre mir nur wichtig, in DE erhältliche Autos zu kennen, falls ich hier was verpasst haben sollte.

Gruß: Thomas
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Re: BEV mit LiFePO4 ?

Misterdublex
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Ich meinte in einem anderen Threat gelesen zu haben, dass auch die VAG das wohl irgendwie plant.
11/2017 bis 10/2023: VW E-Golf300 als Zweitfahrzeug, mit AHK (Heckträger) von Bosstow nachgerüstet,
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Re: BEV mit LiFePO4 ?

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Das Tesla SR+ ab diesem Monat aus China hat LFP-Akkus. Und CATL will wohl auch welche für Europa bauen.
Gruß

CHris, ab sofort mit i3

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BEV mit LiFePO4 ?

k_b
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Misterdublex hat geschrieben:Ich meinte in einem anderen Threat gelesen zu haben, dass auch die VAG das wohl irgendwie plant.
.. du meinst sicher „Thread“ (Faden).
Wir sind doch hier in einem freundlichen Forum :-)
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Re: BEV mit LiFePO4 ?

erdi
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Also wie ich schon selbst recherchiert hatte wohl immer noch nichts außer BYDs und Tesla M3 aus China. Traurig.

Re: BEV mit LiFePO4 ?

Heavendenied
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Naja, das hat ja ganz einfache Gründe. Die aktuell verfügbaren LiFePo4 Zellen haben einfach ein sehr viel geringere Leistungsdichte als andere "moderne" Zellchemien... Zusätzlich lag der Preis/kWh zuletzt auch noch höher...
Daher sind sie für Fahrzeugakkus derzeit eher nicht interessant.
Der Große Vorteil dieser Zellen ist natürlich die Sicherheit und das Thema Ressourcen, aber da achtet kaum ein Käufer drauf. Jeder will nur einen möglichst großen Akku zum möglichst kleinen Preis.
Gruß,
Jürgen
(Hyundai Ioniq 2017, Peugeot iOn 2018, e-Niro 2020 64kWh)

Re: BEV mit LiFePO4 ?

erdi
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Ich stimme Dir teilweise zu.
Als ich mich bei meinem Fahrrad vor Jahren für LiFePO4 entschied, war meines Wissens nach etwa 30% mehr Gewicht und Invest nötig um auf dieselbe Kapazität zu kommen. Leider springt der Kunde viel zu sehr auf das Argument Reichweite an und dann argumentiert der Hersteller, der Kunde wolle es doch so...Ein Teufelskreis.
Wenn ich die Wahl hätte zwischen 60 kWh NMC oder 42 kWh LFP, dann würde ich persönlich mich für 42 kWh LFP entscheiden. Wobei ich denke, dass der Unterschied inzwischen geringer sein müsste, wenn ich die Energiedichte der Zellen auf Ali... ausrechne und vergleiche. Und wenn Tesla ja nun auch quasi 1:1 LFP verbauen kann. Neben der Langlebigkeit ist auch die (zumindest theoretisch) bessere Recyclingfähigkeit der Zellen ein Thema...so zumindest meinen oberflächlichen Recherchen nach.
Falls Du wirklich "Leistungsdichte" statt "Energiedichte" meinst, so kann ich Dir sagen, LiFePO4 können ebenso sehr hohe Ströme abgeben und sind für sicher alles außer Sportwagen mehr als ausreichend.
Jetzt bin ich ich selbst in die Grundsatzdiskussion abgerutscht.

Also wenn noch jemand ein "LPF-Auto" kennt, oder ein Unternehmen das vorhandene, in die Jahre gekommene BEV-Akkus mit LFP-Zellen umrüstet...immer her damit.

Gruß: Thomas

Re: BEV mit LiFePO4 ?

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Tesla verbaut die LFP ja nur im SR+, das für die 55kWh ja auch den Bauraum der 75kWh-Batterie zur Verfügung hat.

Re: BEV mit LiFePO4 ?

Heavendenied
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Sorry, war ein freudscher Verschreiber, ich meinte natürlich die Energiedichte...
Scheinbar gab es da nun mittlerweile tatsächlich einen kleinen Durchbruch um das aufzuholen, wobei in den Berichten zu Tesla auch immer noch steht, dass das Gewicht pro kWh nach wie vor höher liege.
Also gibt es evtl eine Chance, dass die sich in Zukunft tatsächlich besser verbreiten. Aber die Gründe warum es eben bisher nicht der Fall war hatte ich ja beschrieben.

Und deine Einstellung zum Thema LiFePo teile ich ja, aber ich behaupte mal damit stehen wir ziemlich allein da. Sicher schauen locker 90% der E-Auto Käufer/Interessenten gar nicht darauf, welche Batterietechnik verbaut ist und noch deutlich weniger als die 10% die da verbleiben wären bereit mehr Geld (oder das gleiche Geld für weniger Kapazität) zu bezahlen...

Das Thema Umrüstung vorhandener E-Autos auf andere Akkus wird so schnell für die aktuell in geringen Stückzahlen am Markt befindlichen E-Autos nicht kommen. Wer sollte denn einen völlig intakten Akku gegen einen anderen Akku (nur mit anderer Zellchemie) tauschen wollen und dafür viel Geld zahlen? Das wäre ja noch nachvollziehbar für die allerersten E-Autos wie den alten Leaf oder die iMiEV Drillinge, aber deren Stückzahlen sind zu gering und den meisten Beseitztern wäre sicher auch der Preis für einen neuen Akku in Anbetracht des Restwertes des Fahrzeugs auch zu hoch. Auch bekommt ein "Umrüster" die Zellen in den geringen Stückzahlen natürlich nicht zu Preisen wie Tesla...

Wenn du also unbedingt ein Auto mit LiFePo4 willst bleibt dir derzeit wohl nur entweder der Umbau eines alten Verbrenners mit entsprechenden Umrüstsätzen und Akkus oder eben zu warten, ob/bis die Zellen in aktuellen Serienfahrzeugen zu uns kommen.
Gruß,
Jürgen
(Hyundai Ioniq 2017, Peugeot iOn 2018, e-Niro 2020 64kWh)

Re: BEV mit LiFePO4 ?

erdi
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Nochmal danke für Eure Rückmeldungen. Auch das mit dem SRange-Modell ist einleuchtend. Ich denke aber, dass man durchschnittlich schon bei weniger als 20 % Unterschied in der Energiedichte ist.

Ich glaube von den geschätzten 10%, die sich über die Zellchemie Gedanken machen, kannst Du die Null hinten streichen...und dann wäre das immer noch optimistisch
;)

Das mit den Mehrkosten, ja sogar das mit der Reichweite wird zur Milchmädchenrechnung, zumindest über 100.000 / 150.000 km hinaus gedacht.
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