Paßfahren mit E-auto

[no-yeti-anymore]

Hallo,
wir sind am Wochenende den Corsa probegefahren und der hat uns echt Spaß gemacht - dieser oder ein Mokka wird es wohl.
Ich habe aber noche ien Frage, die mir im Kopf rumschwirrt:
wir fahren oft nach Südtirol rüber, also Paßfahren ist angesagt. Mit unserem Yeti-diesel schalte ich ja bergab runter, was mache ich im E-auto? Wenn ich vom Gas gehe, rekuperiert und bremst er dann die ganze Zeit? Oder wie habe ich mir das vorzustellen? Benutze ich die Bremse dann gar nicht?
Sorry für die vielleicht blöde Frage, aber ich fahre eh nicht viel und oft Auto und kann da auch auf nicht soo viele Erfahrungs-kilometer zurückgreifen - elektrisch schon gar nicht...
Danke schon mal für eure Antwort
LG, Anja

[Ladesaeule]

Bei den meisten E-Autos kannst Du inzwischen die Rekuperationsstärke einstellen. Von Segeln (d.h. gar keine Rekuperation) bis hin zu sehr starker Rekuperation).
Bei der Passfahrt kannst Du dann entsprechend die passende Stufe auswählen und brauchst ggf. gar nicht zu bremsen.

Vielfach wird die Einstellung über Paddles am Lenkrad gemacht (z.B. Kia) bei anderen über den "Schalthebel" (z.B. e-up!). Wie es der Corsa macht kann ich Dir leider nicht sagen.

[Urban]

Ich kann dir leider nur sagen wie es bei der Renault Zoe ist. Berg runter ist die Rekuperation sehr gut, und mit leichtem drücken des Bremspedals steigt die Reku noch mal kräftig. Ohne das die mechanische Bremse greift. Allerdings darf die Batterie nicht zu kalt sein. Sollte oben auf dem Pass geladen werden, höchstens bis 80 %, eine volle Batterie rekuperiert nicht.

elektrisch, nicht hektisch

[no-yeti-anymore]

Ah, super Tipp mit dem " nicht -voll Laden", vielen Dank !!!
Ich lese also raus, dass Paßfahren kein Problem ist - im Gegenteil , mit Gefühl im Fuß und guter Rekuperation Spaß macht

[Urban]

Ja, Pässe fahren mit dem eAuto macht unheimlich viel Spaß. Ruckfreies, lautloses fahren und und runter wird die Batterie wieder aufgeladen.

elektrisch, nicht hektisch

[Hannes63]

Bin gestern über den Glockner gefahren. einfach nur
und das schönste:
Abfahrt Fuschertörl

und in Fusch

[Meinereiner]

Als Bergbewohner sag ich immer:
Das Bergfahren macht mit dem E-Auto viel mehr Spass als mit dem Verbrenner:
Bergauf freut man sich über das hohe, präzise dosierte Drehmoment (vor allem im Winter), bergab rekupiert man unter Nutzung von nur einem Pedal gemütlich runter, ohne die Bremse zu bemühen. Und vor allem: Ohne Motorgebrüll bei 60km/h im zweiten Gang.
Wenn man mit offenem Fenster fährt, kann man dank fehlendem Motorgeräusch nebenbei die Vögel identifizieren.
Einzig der Bremsen-. und Kupplungsgestank der Verbrennerkollegen trübt manchmal das Bild.
Außerdem nuss man natürlich genug Strom im Akku haben, sonst kommt man nicht hoch. Wieviel das ist, kann man mit "a better Routenplaner" nachschauen. Ein heute übliches E-Auto schafft jedenfalls Pässe wie den Glockner problemlos.

Nach zigtausenden Höhenmetern mit dem Leaf traue ich mich zu sagen: Passstraßen und schmale Bergstraßen fahren sich mit dem E-Auto in jeder Hinsicht besser als mit dem Verbrenner.

[AbRiNgOi]

Paßfahren mit E-auto? Leider Geil.

[AndiH]

Und auch bei vielen Höhenmetern kein Leistungsverlust wegen dünner Luft, dem E-Motor ist das egal.

[AbRiNgOi]

Nicht zu vernachlässigen ist aber der erhöhte Rollwiderstand durch die Kurvenfahrt, in einer Kurve braucht ein Auto einfach mehr Strom... Daher ist der Energie Verlust höher als bei einem Berg ohne Serpentinen. Auch wenn man Bergab nach der Kehre beschleunigt, wird dauernd Energie zwischen Antrieb und Bremse gewandelt und somit gibt es da auch hohe Verluste.