Tanken ist billiger als Laden

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Re: Tanken ist billiger als Laden

Jupp78
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Meinereiner hat geschrieben: Danke für die Zahlen. Das es so wenig ausmacht, spricht dafür, dass du sehr günstig gefahren bist.
Das bin ich sicherlich.

Es ist ja auch immer die Frage, wofür man diese Kosten überhaupt notiert. Für die eigene Haushaltsplanung z.B. oder (wie es bei mir eher der Fall ist), um Fahrzeuge vergleichen zu können und sich bewusst zu machen, was wirklich Geld kostet und wie viel ungefähr.
Daraus ergibt sich dann irgendwo an welchen Stellgrößen man überhaupt nur drehen kann, um günstig unterwegs zu sein.
Und um auf deine Frage zu antworten, ob der Stellplatz mit drin ist: Nein, es sind nur klar berechenbare Größen mit drin. Selbst wenn man unterstellt, dass der Stellplatz extra angeschafft wurde, was kostete der, wenn der in den letzten 10 Jahren mutmaßlich 5.000€ an Wert zugelegt hat? Die Nummer hat sicher Grenzen. Den Platz im Keller für den zweiten Satz Räder rechne ich auch nicht mit ein. Und meine Eigenleistungen rechne ich auch nicht irgendwie auf.

Trotzdem bin ich im Fazit eben nicht bei dir. Die beiden Hauptkostenfaktoren waren in der Vergangenheit bei mir klar der Sprit und der Wertverlust. Nebenkostenfaktoren sind Reparaturen, Wartung, Versicherung und Steuer. Der Rest ist im Prinzip vernachlässigbar.
Allerdings hat in der Tat die Bedeutung des Sprits über die Jahre abgenommen. Der Kostenfaktor ist recht konstant geblieben, alle anderen haben eine "normale" Inflation hingelegt. Etwas was man nicht von Jahr zu Jahr merkt, aber mit dem Blick über zwei Jahrzehnte schon klar erkennen kann.
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Re: Tanken ist billiger als Laden

kutscher_tom
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danke @Elektro1 bei mir ist es noch extremer. Aktuell 34500 km auf der Uhr und noch knapp unter der 100 Euro Grenze an Stromkosten. Wie ich das mache => Ganz einfach: wie jeder Verbrennerfahrer auch, schauen wo es "Sprit" besonders billig gibt. Beim Strom heißt halt "besonders billig" in den meisten Fällen völlig kostenlos.
Zoe Phase 1 R110 EZ 6/2019

Re: Tanken ist billiger als Laden

roberto
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Jupp78 hat geschrieben:
Meinereiner hat geschrieben: Danke für die Zahlen. Das es so wenig ausmacht, spricht dafür, dass du sehr günstig gefahren bist.
Das bin ich sicherlich.

Es ist ja auch immer die Frage, wofür man diese Kosten überhaupt notiert. Für die eigene Haushaltsplanung z.B. oder (wie es bei mir eher der Fall ist), um Fahrzeuge vergleichen zu können und sich bewusst zu machen, was wirklich Geld kostet und wie viel ungefähr.
Daraus ergibt sich dann irgendwo an welchen Stellgrößen man überhaupt nur drehen kann, um günstig unterwegs zu sein.
Und um auf deine Frage zu antworten, ob der Stellplatz mit drin ist: Nein, es sind nur klar berechenbare Größen mit drin. Selbst wenn man unterstellt, dass der Stellplatz extra angeschafft wurde, was kostete der, wenn der in den letzten 10 Jahren mutmaßlich 5.000€ an Wert zugelegt hat? Die Nummer hat sicher Grenzen. Den Platz im Keller für den zweiten Satz Räder rechne ich auch nicht mit ein. Und meine Eigenleistungen rechne ich auch nicht irgendwie auf.

Trotzdem bin ich im Fazit eben nicht bei dir. Die beiden Hauptkostenfaktoren waren in der Vergangenheit bei mir klar der Sprit und der Wertverlust. Nebenkostenfaktoren sind Reparaturen, Wartung, Versicherung und Steuer. Der Rest ist im Prinzip vernachlässigbar.
Allerdings hat in der Tat die Bedeutung des Sprits über die Jahre abgenommen. Der Kostenfaktor ist recht konstant geblieben, alle anderen haben eine "normale" Inflation hingelegt. Etwas was man nicht von Jahr zu Jahr merkt, aber mit dem Blick über zwei Jahrzehnte schon klar erkennen kann.
Dass der Sprit so viel ausmacht, liegt nur daran, dass Du Gebrauchtwagen fährst und dabei Glück gehabt hast. Trotzdem ist es immer noch nur ein Drittel der Gesamtkosten, also kann man es nicht als Hauptkostenfaktor betrachten.

Re: Tanken ist billiger als Laden

Odanez
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Durchschnitte sind so schön: Durchschnittlicher Neuwagenpreis: 34.000€, durchschnittliche Zeit bevor ein Auto auf dem Schrottplatz landet: 12 Jahre, durchschnittlicher Spritverbrauch ca 7,8l Super bzw 7l Diesel. Durchschnittliche Fahrleistung: 15.000km

Das heißt, dass ein Diesel in seinem Leben ca. 12600l Diesel und ein Benziner 14000l Benzin verbrät. Das sind bei durchschnittlichen 1,25€ beim Diesel bzw 1,40€ beim Benzin 15.750€ Ausgaben für Diesel gegenüber 19,600€ Ausgaben für Benzin.

Das macht also in etwa halb so viel wie der Anschaffungspreis aus.
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2017-2020: 2013 Nissan Leaf Acenta 24kWh
Seit 2021: Kia e-Niro Spirit 64kWh

Re: Tanken ist billiger als Laden

Jupp78
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roberto hat geschrieben: Dass der Sprit so viel ausmacht, liegt nur daran, dass Du Gebrauchtwagen fährst und dabei Glück gehabt hast. Trotzdem ist es immer noch nur ein Drittel der Gesamtkosten, also kann man es nicht als Hauptkostenfaktor betrachten.
Der mit 31% war ein Neuwagen, eine A-Klasse. Und der hat auch gut Reparaturkosten verursacht, u.a. meinen größten Schaden jemals, einen echten Motorschaden mit über 4000€ an Kosten. Und etliches anderes kam noch oben drauf, so dass sich Wartung, Verschleißteile und Reparaturen auch auf fast 10.000€ summierten. Aber der Sprit lag eben bei über 12.000€ und damit ganz knapp über dem Wertverlust. Und das bei durchaus annehmbaren 5,92€/100km für den Sprit.
Wie schon gesagt, bei 3 von 4 Fahrzeugen war der Sprit der größte Kostenfaktor. Das außen vor zu lassen, wäre der letzte Unsinn. Auf was sollte man schauen, wenn nicht darauf? Klar, auch auf den Wertverlust. Dagegen habe ich nichts. Aber das sind die beiden zentralen Kostenfaktoren ... ist so.
Und ich bin bei dir, wenn du mir sagst, dass sich das bei den E-Autos ein Stück weit verschiebt. Das ist so, aber nur weil die Karren sackteuer sind und nicht, weil sie so viel günstiger als die 5,92€ bei weg kommen.
durchschnittliche Zeit bevor ein Auto auf dem Schrottplatz landet: 12 Jahre
Hast du dafür auch eine Quelle? Oder anders gefragt, dir ist schon klar, dass das durchschnittliche Fahrzeugalter in diesem Land bei fast 10 Jahren liegt? Dir ist klar, dass das mit 12 Jahre bis Schrottplatz niemals aufgeht?
Und Deutschland wird im Vergleich noch ein junger Markt sein. Meist werden die älteren Fahrzeuge ja noch für Geld ins Ausland verkauft.
Sorry, aber deine Rechnung geht hinten und vorne nicht auf.
Pack beim Kraftstoff 70% rauf und nimm etwas beim Wertverlust runter, dann sind wir vermutlich auf dem richtigen Weg ... ungefähr 50/50 für Kraftstoff und Wertverlust.

Re: Tanken ist billiger als Laden

Elektro1
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Eben und wenn man statt Geld für Benzin gratis laden kann ist das schon mal ein guter Ansatz um günstiger zu fahren

Re: Tanken ist billiger als Laden

utakurt
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Re: Tanken ist billiger als Laden

Odanez
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Jupp78 hat geschrieben: Hast du dafür auch eine Quelle? Oder anders gefragt, dir ist schon klar, dass das durchschnittliche Fahrzeugalter in diesem Land bei fast 10 Jahren liegt? Dir ist klar, dass das mit 12 Jahre bis Schrottplatz niemals aufgeht?
Und Deutschland wird im Vergleich noch ein junger Markt sein. Meist werden die älteren Fahrzeuge ja noch für Geld ins Ausland verkauft.
Sorry, aber deine Rechnung geht hinten und vorne nicht auf.
Pack beim Kraftstoff 70% rauf und nimm etwas beim Wertverlust runter, dann sind wir vermutlich auf dem richtigen Weg ... ungefähr 50/50 für Kraftstoff und Wertverlust.
Meine Quelle war folgende, hab auf die Schnelle gegoogelt: https://www.autohof-guide.de/fahrzeug-lebensdauer.html -
Dazu gibt es auch andere Quellen, die auf andere Zahlen kommen, z.B. dieser 6 Jahre alte Artikel, der von 18 Jahren spricht (was für mich auch plausibler klingt): https://www.t-online.de/auto/id_7035725 ... resse.html

Es gibt ja noch diese Statistik, die eher auf 18 Jahre hindeuten würde: https://de.statista.com/statistik/daten ... utschland/
(Falls der Link nicht einsehbar ist, dann liegt da an Statistas merkwürdige Art manche Infos für manche anzuzeigen und bei anderen ein Abo verlangt)

Nehmen wir mal 18 Jahre an, dann kommen nochmal 50% Spritverbrauch obendrauf, also kommt über die Lebensdauer eines Fahrzeugs so viel Sprit/Diesel zusammen, wie 3/4 des Autoneupreises. Im Schnitt alles wohlgemerkt. Der 10.000€ Neuwagen verbrät in seinem Leben wahrscheinlich mehr als 10.000€ Sprit, auch wenn dieser im Schnitt früher auf dem Schrott landet.

Der Wertverlust nach 18 Jahren dürfte nahezu 100% sein. Reparatur- und Instandhaltungskosten sind ja noch nicht mal dabei und müssten ja auch berücksichtigt werden, so wie Steuer und Versicherung, aber wer da ausrechnen möchte kann das gerne tun.
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Re: Tanken ist billiger als Laden

disorganizer
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Gibt es vom kba eine statistik zum durchschnittsalter aller zugelassenen autos?
Das wäre dann doch die richtige zahl.
Btw finde ich 10 Jahre viel zu kurz.
Eventuell die duechschn.Haltedauer eines pkw?
18 Jahre als schnitt finde ich deutlich zu hoch. Kaum ein moderner Verbrenner dürfte so lange durchhalten.

Bitte bedenkt auch das nach einigen Jahren die Wartungskosten dann sehr stark ansteigen.

Zum thema vergleich e: Die Anschaffungskosten und Wertverlust über die gesamte Laufzeit kann man imho vernachlässigen da ungefähr identisch.

Bleiben wartung und fixkosten sowie verbrauch als sinnvolle Vergleichswerte.
Zoe Ph2 R135 ZE50
EZ 18.09.2020

Re: Tanken ist billiger als Laden

Odanez
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Das Durchschnittsalter aller zugelassenen Autos ist ja was ganz anderes, und auch nicht aussagekräftig. Das liegt bei knapp 10 Jahren soweit ich weiß. Die Statistik, mit welchem Autoalter im Schnitt ein Auto verschrottet wird, ist da entscheidend, und da geben manche 12 Jahre, andere 18 an. Viele werden ja garnicht in Deutschland verschrottet, sondern dort wo sie schon längst keine HU/AU bestehen würden und mit Fleiß und Ghetto-Flickarbeit zusammengehalten werden. Das lässt sich aber leider nicht statistisch erfassen, sondern nur die in Deutschland verschrottete Autos werden erfasst. Das verzerrt das ganze noch einmal. Und ob die 12 Jahre für Verschrottungen in Deutschland und 18 Jahre für Autos, die dann im Ausland verschwinden sind, weiß ich nicht, kann aber auch sein.
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