Tanken ist billiger als Laden

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Re: Tanken ist billiger als Laden

Meinereiner
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Ihr Petroelheads seid schon lustig:
Die Sprikosten machen bei JEDEM Auto vielleicht im Höchstfall 20% der Betriebskosten aus, Ob E oder nicht E ist dabei erst einmal egal. Was ihr nämlich nie alle Kosten rechnet. Vergessen wird oftt:
Anschaffung, Stellplatz, Wartung, Reparatur, Steuer, Versicheung...
Allein der letzte Posten macht bei mir zuverlässig mehr als der Sprit aus. War schon beim Verbrenner so (wenn auch knapp) und ist erst recht jetzt so.

Bei maximaler Schönrechnung hat der Corona-Effekt vielleicht eine Kostenreduktion von <5% beim Verbrennungsmotor bewirkt. Temporär wohlgemerkt, denn wer glaubt denn schon, dass das ein Autoleben lang so bleibt?
Ihr gründet jetzt eine Kaufentscheidung für die nächsten 10 Jahre also auf einen kurzen Dip nach unten beim Spritpreis, und die fehlerhafte Annahme dass der Sprit die Hauptkosten beim Auto wären?

Wer so rechnet, dem kann man nicht mehr helfen.

Ich würde gleich eine Ölheizung dazukaufen. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt sich für die nächsten 20Jahe an Heizöl zu binden, denn es ist ja billig, gell?
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Re: Tanken ist billiger als Laden

Helfried
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Jake1865 hat geschrieben: Zeit ist Geld! Das wird immer wieder von den Öko-Fuzzis unter den Tisch gekehrt.
Das ist dein persönliches HintermirdieSintflut-Denken. Aber du kannst nicht immer behaupten, das sei der Tod der Elektromobilität.
Die neue Generation der Autofahrer denkt moderner (oder wird sonst denken müssen).

Re: Tanken ist billiger als Laden

Odanez
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dazu hab ich auch schon vor 2 Jahren mal was geschrieben:
Odanez hat geschrieben: da das originale Thema hier schon längst verlassen wurde, sage ich mal: Das Laden unterwegs dauert nicht zu lange. Das ist persönliche Meinung und kein Fakt. Jeder hat unterschiedlich viel Zeit, und wer den Anspruch hat x km in einer bestimmten Zeit zu hinterlegen, die elektrisch nicht machbar sind, dann sieht man ja, dass es sich nur um persönliche Anforderungen, und daher um persönliche Meinungen handelt. Wir leben halt im Turbokapitalismus, die wenigsten haben auch nur Minuten zu verschenken, es flucht jeder, wenn er unerwarteterweise im Stau steht, überall werden Geschwindigkeitsbeschränkungen überschritten, und diese stressige Hastgesellschaft ist eindeutig nicht für die Elektromobilität ausgelegt. Wir in Deutschland sind da noch ein ganz besonderer Fall, und zwar der der fehlenden Tempolimits an manchen Autobahnen. Wir sind es inzwischen gewöhnt und passen unser Lifestyle und Arbeitsrhythmus daran an. Führt zu noch mehr Hast, noch mehr Stress, noch mehr Produktivität... Einen Gang zurückschalten würde den Fortschritt der Mobilität, den Stress, und damit auch die Umweltbelastung und Lebenserwartung deutlich erhöhen - geht aber in manchen Fällen einfach nicht (z.B. Extrembeispiel einer schafft nur 3 anstatt 4 Kunden pro Tag zu besuchen und ist damit seinen Job los)
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Seit 2021: Kia e-Niro Spirit 64kWh

Re: Tanken ist billiger als Laden

Meinereiner
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Das ist dein persönliches HintermirdieSintflut-Denken. Aber du kannst nicht immer behaupten, das sei der Tod der Elektromobilität.
Die neue Generation der Autofahrer denkt moderner (oder wird sonst denken müssen).
Nein, das ist ein verbreiteter Irrglaube, befeuert durch die Medien. Viele Leute glauben, man würde neben dem Auto stehen, und die "Zapfpistole" (Einfach gestrickter Geist: Stecker=Zapfpistole) festhalten.
Dass viele E-Autos das Feature haben, dass Stecker nicht herausfallen und damit von alleine laden, z.B. in der Nacht, geht über das Begriffsvermögen vieler Leute.

Dass das den Vorteil hat, dass man nicht mehr tanken muss, kapieren diese Leute nicht. Wenn du den üblichen Verdächtigen das erklärst, kommt das gleiche "Argument" spätestenes 2 in Minuten erneut.

Re: Tanken ist billiger als Laden

oettinger31
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Zum Thema Zeit fürs Laden: Meine erste Urlaubsfahrt hat mir gezeigt, dass der Pausenbedarf meiner Frau und mir größer ist, als der Pausenbedarf (Ladebedarf) unseres Autos. Wir sind allerdings nicht die Hektiker, die schnell ans Ziel müssen, sondern wir kommen lieber entspannt an und sind während der Fahrt aufmerksam und nicht im Stress und unkonzentriert. Wer behauptet 6 Stunden und mehr am Stück ohne Konzentrationsverlust fahren zu können, der mag sich das einfach nicht selbst eingestehen. Nicht umsonst gibt es für LKW Fahrer vorgeschriebene Pausenzeiten.
Ansonsten mag ich im Alltag, dass ich keine Zeit mit der Anfahrt einer Tankstelle vergeuden muss, sondern das Auto lädt, während ich schon wieder anderen Beschäftigungen nachgehen kann. Für mich ein Freizeitgewinn, der sich übers Jahr auf mehrere Stunden aufsummiert.
Zu den Kosten denke ich auch nicht, dass die derzeitigen niedrigen Spritkosten von Dauer sind. Klar wird auch der Strompreis steigen, ich denke aber, dass Kraftstoffpreise in Zukunft auch wieder überpropotional steigen werden.

Alles meine persönlichen Einschätzungen.
10/19 - 08/20: Renault Zoe Life 41kWh R90 von e-flat
[seit 08/20 für die Frau: Renault Zoe Intens ZE50, Lieferzeit 6 Wochen]
seit 08/20: Kia e-niro Vision 64kWh+P2+P3+P6 Gravity Blue, Lieferzeit 5,5 Monate

Re: Tanken ist billiger als Laden

Meinereiner
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Zum Thema Zeit fürs Laden: Meine erste Urlaubsfahrt hat mir gezeigt, dass der Pausenbedarf meiner Frau und mir größer ist, als der Pausenbedarf (Ladebedarf) unseres Autos.

Viel wichtiger:
Da redet man von der Urlaubsfahrt. Wir diskutieren über Wartezeiten, die bei den meisten Leuten an 2 von 365 Tagen auftreten.
Ist das das Mörder-KO-Kriterium, dass alle anderen Anforderungen an das Auto in den Schatten stellt? Wirklich?

Re: Tanken ist billiger als Laden

Odanez
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Bei mir sind es bis jetzt vielleicht 2-3 Stunden Zeitverlust pro Monat wegen der Notwendigkeit unterwegs schnell nachzuladen und vielleicht eine weitere Stunde weil ich langsamer fahre als mit einem Verbrenner. Im Verhältnis sieht es also sogar mit kleineren Akkus nicht schlecht aus, aber für viele ist das auch schon zu viel Warterei. Was ich noch nicht dazugerechnet habe ist der Zeitgewinn durchs nicht zu einer Tankstelle fahren zu müssen und auch das Parken in der Stadt - 4h kostenlos an einer Ladesäule, da muss man deutlich weniger rumsuchen und spart sich Parkgebühr. Klar so eine Ladesäule kann auch schon komplett voll sein, meistens ist aber die, die ich mir rausgesucht habe, immer an mind. 1 Stellplatz frei. Das sind aber nur ein paar Minuten und im Vergleich zu den Stunden, die fürs elektrische fahren "draufgehen" kaum der Rede wert.
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Re: Tanken ist billiger als Laden

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Meinereiner hat geschrieben: Da redet man von der Urlaubsfahrt. Wir diskutieren über Wartezeiten, die bei den meisten Leuten an 2 von 365 Tagen auftreten.
Ist das das Mörder-KO-Kriterium, dass alle anderen Anforderungen an das Auto in den Schatten stellt? Wirklich?
Bei den meisten wird öfter als an 2 von 365 Tagen vorkommen. Man sollte daher nicht von sich auf andere schließen.

Bei uns sind das im Jahr ca. 8-mal Verwandtenbesuche (400 km einfach), 2-3-mal Urlaub und 4- oder 5-mal geschäftliche Termine (200 bis 400 km, aber teilweise keine Möglichkeit der Ladung am Ziel); jeweils hin- und zurück, also gut 30 Strecken pro Jahr, die weiter als die Reichweite der meisten Elektroautos sind (bei 130 km/h).

Je nach Lust und Laune (und Gepäckmenge) fahren wir diese momentan entweder mit Ioniq 28 kWh oder dem Touran. Mit dem Ioniq gehen auch 400 km (2 oder 3 Stopps), aber es ist schon eine deutliche Einschränkung. Mit der doppelten Reichweite und der gleichen Ladeleistung könnten wir aber schon problemlos leben. Aber auch das wäre noch eine deutliche Einschränkung gegenüber dem Verbrenner.
Ioniq 28 kWh Premium mit Sitzpaket, Intense Blue, Michelin CrossClimate+, Produktionsdatum 16.4.2019 - Abholung in Landsberg am 14.9.2019 (Sangl #588)

Re: Tanken ist billiger als Laden

Jake1865
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Das die E-Mobilität stirbt, war natürlich etwas übertrieben. Aber wenn es teurer ist, als Verbrenner zu fahren wird E-Mobilität eine Nische bleiben.
Kein Mensch der noch alle Tassen im Schrank hat, wird sein Geld diesen maßlos gierigen Stromanbietern in den Rachen werfen, sondern dann doch lieber bei den Ölmultis bleiben.

Ich hoffe nur, das endlich der Feststoffakku kommt und die E-Mobilität mehr in Fahrt bringt.
Wir alle wissen das nur 50% der Leute in D zu Hause laden können. Der Rest fährt weiter Verbrenner. Eventuell mit E-Kleinwagen als Zweitfahrzeug.

Ich hoffe das die Tankpreise für E-Fahrzeuge in Zukunft wieder fallen werden.
Aber diese Hoffnung ist wahrscheinlich vergebens, wenn man sieht wie die Stromanbieter die Politik im Griff haben.

Zur Netzstabilisierung wäre es zudem erforderlich das die Autos tagsüber z.B. beim Arbeitgeber am Netz hängen und puffern.
Damit wäre auch denen geholfen die zu Hause keine Lademöglichkeit haben.
Leider ist die Puffermöglichkeit bis heute noch nicht in den Fahrzeugen vorhanden, obwohl jedes E-Auto einen Wechselrichter zur Rekuperation verbaut hat.
Die Amis haben die bessere Show. Die Deutschen bauen die besseren Autos.

Re: Tanken ist billiger als Laden

Meinereiner
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Das die E-Mobilität stirbt, war natürlich etwas übertrieben. Aber wenn es teurer ist, als Verbrenner zu fahren wird E-Mobilität eine Nische bleiben.
Und das machst du am Spritpreis fest? Der vielleicht 20% aller Autokosten ausmacht?
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