E-Cannonball 2020

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Re: E-Cannonball 2020

SamEye
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@Köln Bonner: "Via A10 A2 A2"....
also 8 Kilometer bekommt man ja relativ bequem hin, wenn man ein gutes Stück über die Landstraße fährt, oder?
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Re: E-Cannonball 2020

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Natürlich auf der Einstellung kürzeste Route!
Ioniq 28 kWh Premium mit Sitzpaket, Intense Blue, Michelin CrossClimate+, Produktionsdatum 16.4.2019 - Abholung in Landsberg am 14.9.2019 (Sangl #588)

Re: E-Cannonball 2020

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Naheris hat geschrieben: "Wer langsam fährt kommt schneller an" ist durch den e-Cannonball derzeit nicht belegt. Hätten wir mehr Daten, dann könnte man das aber vielleicht erhärten.
Ja, das ist allerdings schon länger bekannt. Bei den meisten aktuellen E-Autos, zumindest bei denen in der E-Cannonball-Kategorie 1 und 2, liegt die optimale Dauergeschwindigkeit zum Teil deutlich über der Richtgeschwindigkeit von 130 km/h. Beim Model 3 und Taycan liegt diese Geschwindigkeit sogar noch höher, optimal funktionierende Ladeinfrastruktur vorausgesetzt kommen wir da in Bereiche von 180 - 200 km/h.
Selbst mit meinem BMW i3, der nur mit 50 kW laden kann, kam man bei ca.120 km/h am schnellsten voran, vorausgesetzt die Lader unterwegs ließen sich zuverlässig freischalten.

Wichtig ist bei den kleineren Autos mit niedriger Ladeleistung aber vor allem die Reproduzierbarkeit der Ladekurve. Solche Autos wie eGolf, e-Up, Nissan Leaf etc. haben da ein deutliches Problem. Das Design dieser Autos ist ja schon ein paar Jahre alt, aber schon damals war klar, dass es nichts nützt, nach 150 km mit 50 kW nachladen zu können, wenn nach weiteren 150 km nur noch 30 kW und danach nur noch knapp 20 kW möglich sind. Auch eine Verringerung der Fahrgeschwindigkeit bringt da nur teilweise etwas, da alleine das Schnellladen den Akku so aufheizt, dass er auch bei langsamer Fahrt bis zum nächsten Stopp nicht abkühlt. Beim Leaf wurde sogar beobachtet, dass noch nicht einmal das Abstellen über Nacht bei kalten Außentemperaturen dazu führt, dass man am nächsten Morgen wieder mit ordentlicher Geschwindigkeit laden kann. Langstreckenfahrten mit solchen Autos können sehr frustrierend sein.

Auch damals gab es z.B. schon den BMW i3, der ein effizientes Batterie-Temperaturmanagement hatte, mit dem solche Probleme ganz einfach nicht auftreten. Bei einer Veranstaltung wie dem eCannonball werden Fahrzeuge mit aktivem Batterietemperaturmanagement denen mit ungekühlten Akkus immer überlegen sein. Selbst ein recht einfaches System wie beim IONIQ macht da schon einen deutlichen Unterschied.

Re: E-Cannonball 2020

ubit
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Faiererweise muss man dabei aber auch anmerken das e-Up und Co halt nicht für solche Aufgaben gemacht sind. Die Dinger sind halt eher "Nahbereichsflitzer". Und das aktive Temperaturmanagement kostet halt auch Energie und erhöht den Preis und die Komplexität der Fahrzeuge (Wartung, zusätzliche Fehlerquelle).

Freuen wir uns also das es mittlerweile etliche Fahrzeugmodelle mit teils sehr unterschiedlicher Auslegung gibt und man sich als Kunde das Passende aussuchen kann.

Ansonsten liegen die Fahrzeiten doch eigentlich erstaunlich dicht beieinander. Persönlich freut mich natürlich das Ergebnis des e-Up *g*

Ciao, Udo
VW e-Up! 2020 teal blue

Re: E-Cannonball 2020

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Blue shadow hat geschrieben: Für die Menge Auto hat der Id.3 ne gute Figur gemacht. 10 min auf nen Tesla zu verlieren ist unerwartet gut.
Das stimmt, aber da gibt es ja auch noch das Handicap.
Die Autos der Klasse 1, zu denen ja auch das Model 3 SR+ gehört, mussten mit 50% starten und am Ziel auch noch mindestens 50% drin haben. Das bedeutet natürlich mehr Ladestopps.

Der ID.3 durfte mit 70% losfahren und musste am Ziel mit 30% ankommen. Dadurch ergibt sich natürlich ein gewisser Vorteil. Kommt es nur darauf an, wer voll losfährt und am Ende leer ankommt, wäre der Zeitunterschied sicher noch einmal etwas deutlicher gewesen.

Warum das Model 3 SR+ trotz kleinerem Akku als der ID.3 in die Klasse 1 einsortiert wurde, weiß ich nicht. Könnte an der Ladeleistung liegen, aber 170 kW gegen 100 kW ist in der Praxis kein so großer Unterschied, wie es zunächst scheint, denn es kommt ja auf die Ladekurve an.

Re: E-Cannonball 2020

SamEye
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deswegen wunderte es mich ein wenig, dass der Ampera-e und der i3 in LK3 und die Zoe in LK2 gepackt wurden. Rein von der Ladeleistung hätten die doch eigentlich in die gleiche Klasse gehört; wenn man dann noch die Akkugrößen dazupackt wird es noch etwas unverständlicher (oder auch wieder verständlicher, wenn man das Model 3 SR+ mit in die Überlegung einbezieht)?!

Re: E-Cannonball 2020

Helfried
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Die Zoe kann AC recht rasch laden und so notfalls den DC-Ladesäulen-Staus ausweichen. Vielleicht war das der Grund für die höhere Klasse.

Re: E-Cannonball 2020

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Eine Peakleistung sagt garnix aus. Es kommt auf die Fläche unter der Kurve an.

Mann müsste mal die Id.3 Technik in den m3 setzen um eine echte Bewertung des Antriebs zu bekommen oder andersrum.
LEAF 75000 km <15 kWh Rest Akku-Schäm Dich Nissan....Hand-Made egolf Dresden...Ahk liegt bereit...EV6 RunawayRot AWD LR AHK P1+2 WPnutzlos…Citroen AMI Getriebedefekt 1300km-nie wieder Stellantis = Citroen D:Km=5500

Re: E-Cannonball 2020

SamEye
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@Helfried das könnte es tatsächlich sein

Re: E-Cannonball 2020

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phonehoppy hat geschrieben: Wichtig ist bei den kleineren Autos mit niedriger Ladeleistung aber vor allem die Reproduzierbarkeit der Ladekurve. Solche Autos wie eGolf, e-Up, Nissan Leaf etc. haben da ein deutliches Problem. Das Design dieser Autos ist ja schon ein paar Jahre alt, aber schon damals war klar, dass es nichts nützt, nach 150 km mit 50 kW nachladen zu können, wenn nach weiteren 150 km nur noch 30 kW und danach nur noch knapp 20 kW möglich sind. Auch eine Verringerung der Fahrgeschwindigkeit bringt da nur teilweise etwas, da alleine das Schnellladen den Akku so aufheizt, dass er auch bei langsamer Fahrt bis zum nächsten Stopp nicht abkühlt.
Doch, eine deutliche Verringerung der Fahrgeschwindigkeit bringt sehr viel. Erstens muss man weniger oft laden, was den Rapidgate-Effekt reduziert. Zweitens ist die Leistung während der Fahrt geringer, so dass der Akku sich besser abkühlen kann. Und drittens ist die Zeit zwischen den Stopps größer, so dass zwischen den Ladungen der Akku länger abkühlen kann.

Wenn Du mit dem e-Up auf 600 km ansonsten idealerweise vier Stopps machst, schnell fährst und jeweils im optimalen SoC-Bereich (vielleicht 5-50%) lädst, dann wird der dritte Stopp schon deutlich länger dauern (15 Minuten länger), und der vierte Stopp sehr lange (eventuell 1 Stunde). Durch langsames Fahren kann man das auf drei Stopps reduzieren (auch bei optimalem SoC-Range); der dritte Stopp wird dann kaum verlangsamt, und der vierte Stopp entfällt ganz. Die gesparten 70 Minuten muss man durch das schnellere Fahren erst einmal wieder hereinholen.
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