Übelkeit durch Mitfahren in E-Auto?

[sheridan]

Übelkeit entsteht prinzipiell durch eine wahrgenomme Diskrepanz zwischen dem, was das Auge sieht und dem, was die Beschleunigungs- und Lagesensoren im Innenohr melden.
Edit: Wiese hat das schon in einem vorherigen Post gut beschrieben.

[jennss]

Ja, das stimmt. Wenn meine Tochter schläft, wird ihr nicht übel.
Sie gibt halt gerne dem E-Auto die Schuld . Keine ihrer Freundinnen fährt elektrisch. Die Freundinnen sagen, das liegt am Elektrosmog...
j.

[electic going]

Leih dir doch mal einen Luxus-Benz Verbrenner aus. Der ist innen genauso leise wie ein elektrischer und kann auch so beschleunigen.

[jlaudi]

Mir gehts da so ähnlich. Ich selber fahre einen Passat Diesel. Eigentlich ein wunderbares Reiseauto sollte man meinen. Ruhig,bequem und gelassen fährt sich dieses Auto. Auch im Innenraum ist das Geräuschniveau sehr niedrig. Aber ich kann keine lange Strecken mit dem Wagen fahren. Kein Ahnung warum. Vieleicht zu ruhig und das Gehirn ist gelangweilt und es wird einem übel. Dann habe ich noch den Seat Arosa meiner Frau. Eine 17 Jahre alte Rumpelkiste mit 180000km auf der Uhr. Lauter Innenraum, knüppelhartes Fahrwerk und ein brüllender 1.0er Motor. Aber mit dem Teil kann ich kilometerspulen ohne Ende.

[UliK-51]

Wahrscheinlich ein psychischer Effekt.

Schon zum Wartburg 353 (mit Freilauf, Segeln vom Feinsten) schrieb ein professioneller Autotester einer Autozeitung sinngemäß:
'Als Mitfahrer hat man immer das Gefühl, der Fahrer sollte nicht so schnell fahren!'

Meine Mutter damals zu meinem Wartburg: Den fahre ich nicht. Der rennt so... (Die Eltern hatten einen VW 1200)

Meine Frau heute beim Ioniq: Den fahre ich nicht im Segelmodus. Da habe ich das Gefühl, ich könne nicht mehr rechtzeitig anhalten.

[UliK-51]

Sie gibt halt gerne dem E-Auto die Schuld . Keine ihrer Freundinnen fährt elektrisch. Die Freundinnen sagen, das liegt am Elektrosmog...

Das den Freundinnen, sie sollten sich mal über die Höhe der Zündspannung beim Benziner informieren. (bis zu 30000 V)
Aber sage ihnen nicht, daß das Wurscht ist...

[UliK-51]

Ich denke es ist die Beschleunigung an sich, die ist bei "normaler" EV Fahrweise einfach höher, weil man sich daran gewöhnt hat diese Abrufen zu können ohne den Motor auf 500Umin zu jagen.

500Umin- Du kommst also vom Lanz Bulldog?

[E-Greg]

Nochmal zurück zum ursprünglichen Thema. Für mich ist schon denkbar, dass der Körper sehr an die Automotoren Geräusche gewöhnt ist. Demnach denke ich, dass es für den Körper schwierig ist dann in einem Auto mit zufahren was keine derartigen Geräusche von sich gibt. Ist natürlich nur eine Theorie, und setzt voraus, dass die Person schon sehr zart beseitet sein muss.

Meine Frau ist da auch empfindlich, vor allem wenn sie auf dem Handy daddelt oder wie auch immer.
Was bei ihr u.a. auf den Magen geht ist der E-Punch aus dem Stand raus. Das volle Drehmoment sofort. Da sind Verbrenner einfach moderater, wenn man als Fahrer das Gaspedal nicht an der richtigen Stelle streichelt.

[UliK-51]

E-Punch: Ja, beschleunigt ihr denn immer 'volle Kanne'?
Wenn es nicht sein muß, beschleunige ich meinen Ioniq nicht anders als Verbrenner auch.
Im Nachhinein wundere ich mich nun nicht mehr über die Klage eines Ioniq Fahrers über hohen Vorderreifenverschleiß. Angeblich wegen der Nutzbremse...haha.