Tibber Stromanbieter Start-Up

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Re: Tibber Stromanbieter Start-Up

mobafan
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Auf der Tibber-Seite wurden jetzt die Netzentgelte angepasst, für meinen PLZ-Bereich von 13,nochwas auf 14,11 Cent je Kilowattstunde. Das passt soweit auch mit der Ankündigung meines bisherigen Anbieters überein.
Was mich jetzt erstaunt: Meine Stadt hat drei PLZ-Gebiete. Die ..5 steht für die Kernstadt, die ..7 für alle nördlichen Randbereiche der Kernstadt und die nördlichen Ortsteile, die ..9 für die südlichen Randbereiche der Kernstadt und die südlichen Ortsteile. Die Netzentgelte für die Bereiche ..7 und ..9 stimmen dabei überein, für die ..5 aber weichen diese deutlich ab, hier betragen sie nämlich 15,41 Cent je Kilowattstunde. Der Netzbetreiber ist aber in allen drei PLZ-Bereichen identisch. Wie kommt denn sowas zu Stande? Zumal es in Grenzgebieten dazu kommt, dass das Haus rechts der Straße in ..5 liegt, die Häuser links der Straße in ..7.

Gleiches gilt für die Messstellengebühr: 3,64 in ..5 und 2,64 in ..7 und ..9.
Verbrennerfreier Haushalt im Energieplushaus.
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Re: Tibber Stromanbieter Start-Up

CRIX123
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Hallo,

ich bin neu hier im Forum und dies ist der einzige Thread, den ich im Netz finden konnte, der sich über Tibber unterhält und "aktuell" ist.

Meine Frage: Zurzeit bin ich Kunde bei ePrimo, meine Preisbindung läuft am 31.01.2023 ab und ich zahle dann 46,33 kwH (Preisdeckel 40c) und einen Grundpreis von 163,39 € im Jahr.

Alternativangebot wäre von VW mit 60 € im Jahr und 40,22 kwH. Habe seit März 22 einen PlugIn-Hybriden an der Wallbox und deshalb ist mein Verbrauch dieses Jahr auf 6000 kwH gestiegen, nächstes Jahr also vermutlich (weil die ersten 2 Monate der Hybrid noch fehlte) rechne ich mal mit knapp 7000 kwH.

Jetzt bin ich durch verivox auf Tibber gestoßen und hab mich mal etwas eingelesen, genauso wie zu Konkurrenten wie ostrom - dort zahlt man aber scheinbar ebenfalls einen (sehr teuren) fixen Tarif und wird dann ausgeglichen.

Ist es bei Tibber wirklich so, dass man neben der Grundgebühr exakt den Spotpreis bezahlt? (Bei Awattar zB kommen zum Strommarktpreis noch 11c / kwH hinzu, scheinbar als Gebühr).

Und würdet ihr sagen, dass sich an flexibler Tarif wie Tibber auch lohnt, wenn man nicht den stundenflexiblen Tarif nimmt, sondern den Monatstarif? Ich habe nämlich noch einen analogen Zähler, so dass ich kein Pulse benutzen kann. Wird der Strompreis dann jeden Monat aus den Stundenpreisen als Durchschnitt gerechnet und erst nach dem Monat jeweils abgerechnet? (Keine Vorauszahlung, sondern eine Rechnung quasi).

Danke für etwas Licht im Dunkeln :)

Re: Tibber Stromanbieter Start-Up

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Da solltest du dich idealerweise direkt beim VNB bzw. MSB informieren, die veröffentlichen ihre Netznutzungsentgelte und Messstellenentgelte dort. Mir ist allerdings auch kein Fall bekannt, dass sich diese innerhalb einer Kommune unterscheiden. Selbst räumlich sehr große Netze wie z.B. bei Bayernwerk haben einheitliche Entgelte.

Re: Tibber Stromanbieter Start-Up

hgerhauser
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A.Q. hat geschrieben:
Warum die Futures? Weil sie die Erwartungshaltung der Börsenhändler widerspiegeln. Diese haben sehr viel Erfahrung, Software, Daten und Wissen, um den Strommarkt zu prognostizieren; man selbst kann es unmöglich besser wissen als die.
Eine Anmerkung dazu: teils werden die Futures mit sehr dünnem Volumen gehandelt, einzelne Futures an vielen Tagen sogar überhaupt nicht. Dünnes Volumen und auch unter Druck durch margin calls oder anderweitige Verpflichtungen stehende Handelsgeschäfte können die Preisfindung leider etwas verzerren.
heikoheiko.blogspot.com

Re: Tibber Stromanbieter Start-Up

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@CRIX123
Bei Tibber zahlst du den Börsenpreis zuzüglich der Steuern und Abgaben, bei mir sind das ca. 14 cent. Heute Nacht zum Beispiel wird der Börsenpreis auf 0 Cent/kWh sinken, so dass mein Strom dann circa 0,14 € kostet. Soviel ich weiß, sollen in diesem Jahr die regional unterschiedlichen Abgaben angeglichen werden. Den variablen Strompreis kannst du allerdings nur erzielen, wenn du einen digitalen Stromzähler (in Verbindung mit der Tibber Pulse) oder ein Smartmeter besitzt. Ansonsten zahlst du einen monatlichen Durchschnittspreis der wird dir am Monatsende in Rechnung gestellt. Du leistest keine Vorauszahlungen.

Die Stadtwerke rüsten nach und nach die alten Stromzähler um. Bei mir wird das in diesem Jahr erfolgen.

Dein monatlicher Stromverbrauch wird aufgrund deiner regelmäßigen und zu beliebigen Zeitpunkten durchgeführten Ablesungen ermittelt beziehungsweise hochgerechnet. Die Werte meldest du über die App
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Re: Tibber Stromanbieter Start-Up

hgerhauser
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CRIX123 hat geschrieben:
Und würdet ihr sagen, dass sich an flexibler Tarif wie Tibber auch lohnt, wenn man nicht den stundenflexiblen Tarif nimmt, sondern den Monatstarif? Ich habe nämlich noch einen analogen Zähler, so dass ich kein Pulse benutzen kann. Wird der Strompreis dann jeden Monat aus den Stundenpreisen als Durchschnitt gerechnet und erst nach dem Monat jeweils abgerechnet? (Keine Vorauszahlung, sondern eine Rechnung quasi).
Bei >40 Cent als Alternative würde ich zur ersten Frage sagen, ja. Ist natürlich eine Abwägung, wie risikobereit du bist (wobei ein Teil des Risikos durch die Strompreisbremse übernommen wird).
heikoheiko.blogspot.com

Re: Tibber Stromanbieter Start-Up

egn
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Wenn man über 6.000 kWh/Jahr verbraucht wird man in der Regel bevorzugt auf zumindest die moderne Messeinrichtung umgestellt. Ruf einfach mal beim Netzbetreiber an und bitte ihn um eine schnellstmögliche Umstellung. Da kannst Du auch gleich Fragen welcher Zählertyp verbaut wird.

Ansonsten liegt man mit Tibber und 40 ct/kWh Strompreisgrenze auch nicht schlechter als bei einem beliebigen anderen Anbieter mit 40 ct/Strompreisgrenze. Mit dem dynamischen Tarif hat man aber die Chance durch Verlagerung seines Verbrauchs doch günstiger weg zu kommen.

Natürlich wird es auch Tage geben wo man schlechter liegt, aber es gibt auch Tage wo es besser aussieht.
20230104_StromAmpel.JPG
In der Zeit zwischen 0 Uhr und 6 Uhr liegt man inklusive Aufschlag oft unter 30 ct/kWh. Wenn man da sein -EAuto auflädt dann hat man den Großteil seines Tagesverbrauchs zu einem sehr günstigen Preis. Wenn man sonst 10 kWh/Tag braucht, sind es mit E-Auto dann bei 100 km Laden dann etwa 30 kWh/Tag, und 2/3 des Verbrauchs hat man dann sehr günstig bezogen. Dies gleicht dann teurere Tage wieder aus. Und mit Strompreisgrenze ist das Risiko wirklich begrenzt.

Nur wenn ich momentan noch einen Tarif um die 30 ct/kWh würde ich momentan noch nicht unbedingt wechseln, außer man kann sehr viel Verbrauch günstig nutzen.

Re: Tibber Stromanbieter Start-Up

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hgerhauser hat geschrieben: Eine Anmerkung dazu: teils werden die Futures mit sehr dünnem Volumen gehandelt, einzelne Futures an vielen Tagen sogar überhaupt nicht. Dünnes Volumen und auch unter Druck durch margin calls oder anderweitige Verpflichtungen stehende Handelsgeschäfte können die Preisfindung leider etwas verzerren.
Deswegen ja meine Empfehlung, auch mal zwischen den Handelstagen und verschiedenen Bezugszeiträumen hin- und herzuwechseln.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: Tibber Stromanbieter Start-Up

egn
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Die Futures sind auch keine große Hilfe. Im letzten Halbjahr haben viele Versorger ihren Strom zu sehr hohen Preisen eingekauft. Mittlerweile sind die Preise deutlich gesunken und diese Versorger müssen ihren Strom jetzt zu Preisen über 50 ct/kWh verkaufen, während andere Versorger ihren Strom noch für unter 30 ct/kWh anbieten.

Ich halte das Risiko mit Tibber und Strompreisbremse für sehr begrenzt, vorausgesetzt man zahlt heute deutlich mehr als 30 ct/kWh, und man kann signifikanten Verbrauch in günstige Zeiten verlagern.

Was bei Tibber fehlt ist eine Art Simulation mit seinem realen Verbrauch, die man als Gast mit Pulse machen kann. Dann kann man das mal 1 - 2 Monate beobachten und wenn es gut aussieht dann kann man den Wechsel vollziehen. Oder man wechselt gleich und probiert es aus. Man kann ja kurzfristig kündigen und geht wieder in die Grundversorgung zurück.

Re: Tibber Stromanbieter Start-Up

CRIX123
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hgerhauser hat geschrieben:
CRIX123 hat geschrieben:
Und würdet ihr sagen, dass sich an flexibler Tarif wie Tibber auch lohnt, wenn man nicht den stundenflexiblen Tarif nimmt, sondern den Monatstarif? Ich habe nämlich noch einen analogen Zähler, so dass ich kein Pulse benutzen kann. Wird der Strompreis dann jeden Monat aus den Stundenpreisen als Durchschnitt gerechnet und erst nach dem Monat jeweils abgerechnet? (Keine Vorauszahlung, sondern eine Rechnung quasi).
Bei >40 Cent als Alternative würde ich zur ersten Frage sagen, ja. Ist natürlich eine Abwägung, wie risikobereit du bist (wobei ein Teil des Risikos durch die Strompreisbremse übernommen wird).
Das wäre meine nächste Frage gewesen - wenn für einen "teuren" Monat ein Preis über 40c/kwH berechnet wird, greift ja der Strompreisdeckel. Dieser greift ja aber nur für 80 % des Vorjahres?

Jetzt ist die Frage: Für beliebige 80% oder die ersten 80%?

Extrembeispiel: Ich verbrauche die ersten 4800 kwH des Jahres für einen Monatspreis unter 40 kwH. Der Deckel hat also nie gegriffen und die 80 % des Vorjahres sind jetzt durch. Jetzt wird der November/Dezember extrem teuer mit weit über 40 kwH. Greift der Deckel jetzt, weil er vorher nie griff, oder greift er nicht mehr, weil ich über die 80 % des Gesamtverbrauchs kam?


Danke für die Erklärungen. Bzgl der Rechnung macht es dann Sinn, eine Vorauszahlung war für mich unlogisch. Beim Netzbetreiber werde ich definitiv mal anfragen.

Was mich etwas von einem (wenn auch "guten" Tarif) etwas abhält, ist die 12 Monate Preisfixierung - da ich davon ausgehe dass der Strompreis doch auf Dauer wieder unten bleibt, man aber 12 Monate den temporär guten, aber insgesamt doch teuren Tarif an der Backe hat.
egn hat geschrieben:
20230104_StromAmpel.JPG

In der Zeit zwischen 0 Uhr und 6 Uhr liegt man inklusive Aufschlag oft unter 30 ct/kWh. Wenn man da sein -EAuto auflädt dann hat man den Großteil seines Tagesverbrauchs zu einem sehr günstigen Preis. Wenn man sonst 10 kWh/Tag braucht, sind es mit E-Auto dann bei 100 km Laden dann etwa 30 kWh/Tag, und 2/3 des Verbrauchs hat man dann sehr günstig bezogen. Dies gleicht dann teurere Tage wieder aus. Und mit Strompreisgrenze ist das Risiko wirklich begrenzt.

Nur wenn ich momentan noch einen Tarif um die 30 ct/kWh würde ich momentan noch nicht unbedingt wechseln, außer man kann sehr viel Verbrauch günstig nutzen.
Wenn ich das richtig sehe, liegst du doch den ganzen Tag, trotz Aufschlägen unter 30ct, oder? Die Preise auf dem Bild sind ja schon mit Steuern.

Wie hoch sind die Aufschläge bei Tibber eigentlich, das konnte ich aus den Tarifen nicht ganz rausfinden. Awattar zB berechnet pro kwH zusätzlich zum Spotpreis +3% + 11,26c. Bei Ostrom scheint es einen fixen 12 MOnatstarif zu geben, und am Ende des Jahres wird erst der tatsächliche mittlere Strompreis ermittelt.
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