Tibber Stromanbieter Start-Up

[egn]

... das einzige große Problem war gestern bis zum Nachmittag da der Server scheinbar selbst bei Tibber down war ansonsten fehlerfrei bis heute.

Ich habe jetzt HOME Assistant einige Zeit laufen und da gibt es keine Datenfehler wie in der App. Dürfte also ein Problem der App sein.

[Chemiker]

Kann gut möglich sein, was mir aber auffällt das Tibber im Schnitt jede 10 Tage neue App Updates bringt. An sich selbst läuft ihr System richtig stabil und ist gut durchdacht.

[Ambi Valent]

Seit 15:16 Uhr scheinen keine Daten meines Pulse mehr bei Tibber anzukommen. In der App wird aber durchaus der aktuelle Stromverbrauch angezeigt. Pulse Bridge habe ich einmal stromlos gemacht und wieder reingesteckt. Ändert nix. Stromdaten fliessen offenbar zur Bridge und in meine App aber nicht zu Tibber?

[Chemiker]

Wenn das so vorkommt braucht man nichts unternehmen, den die Daten werden später wieder verfügbar sein sobald die Bridge Verbindung zum Server hat.
Das kommt bei mir ebenfalls auch vor nur die Daten sind nicht verloren da sie scheinbar in der Bridge weiterhin aufgezeichnet werden.

[Ambi Valent]

Jetzt läuft es auch wieder.

[Chemiker]

Ja das tritt total unterschiedlich auf, aber habe nie wirklich ein Datenverlust dadurch gehabt da die Daten später wieder abrufbar waren und auch gespeichert waren.

[egn]

Wie ich oben schon schrieb scheint das nur ein Problem mit der App zu sein. Home Assistent bekam bisher immer kontinuierlich alle Daten. Manchmal werden in der App zwar die Daten nachgeliefert, aber nicht immer vollständig. Da bleibt dann im Graph ein gerader Strich.

[Ambi Valent]

So der Rückbau meines Zweitzählers für die WP & Wallboxen ist nach 4 Stunden durch. Nun läuft alles über den einen Zähler und Tibber. Dahinter noch zwei private Zähler um WP und Wallboxen separat im Blick zu haben.

Jetzt wirds spannend ob die Wette mit Tibber aufgeht und es preiswerter wird als mit meinem vorherigen Anbieter der auf ~ 50 Cent/kWh erhöht hat. Aber ich bin da ganz zuversichtlich. Und vor allem ist es ein gutes Gefühl das man das durch eigenes Handeln selber in der Hand hat.

[egn]

Es wird wegen der Strompreisbremse sicherlich besser werden als beim Anbieter mit 50 ct/kWh und Strompreisbremse. Mehr als 40 ct/kWh im Monatsdurchschnitt wirst Du nicht bezahlen, hast aber alle Chancen dass es in Monaten mit viel EE Erzeugung auch mal deutlich günstiger wird. Du musst nur sehen dass Du möglichst viel Verbrauch in die günstigen Tageszeiten verschieben kannst.

[A.Q.]

Ich hatte es in einem anderen Thread heute morgen schon geschrieben, aber vielleicht ist das auch hier interessant:

Für die Entscheidung, ob sich Tibber lohnt oder nicht, würde ich die derzeitigen Preise für Futures 2023 heranziehen. Die kann man hier einsehen: https://www.eex.com/de/marktdaten/strom ... 2228%22%7D Dabei gibt es Base und Peak, daraus sollte ich einen gewichteten Mittelwert bilden. Dabei gilt: Je mehr ich meinen Verbrauch (zum Beispiel Auto laden) in die Off-Peak-Zeiten legen kann, desto höher würde ich die Base-Tarife gewichten. Da nicht an jedem Börsentag ausreichend Daten vorliegen, sollte man sich auch die Werte der Tage zuvor ansehen. Auch zwischen Quartals- und Monatsfutures sollte man mal wechseln.

Warum die Futures? Weil sie die Erwartungshaltung der Börsenhändler widerspiegeln. Diese haben sehr viel Erfahrung, Software, Daten und Wissen, um den Strommarkt zu prognostizieren; man selbst kann es unmöglich besser wissen als die.

Darauf kann man dann noch den lokalen Zuschlag von Tibber für die Netzengelte, Steuern und so weiter aufschlagen.

Im Moment kommt man dann auf eine Größenordnung von ungefähr 30 bis 40 ct/kWh, je nach lokalem Netzentgelt. Das ist der derzeit zu erwartende Preis, den man als Tibber-Kunde 2023 im Schnitt zu bezahlen hat.

Wenn ich also derzeit einen Tarif habe, der unter diesem Wert liegt, lohnt sich ein Wechsel wahrscheinlich nicht - oder nur dann, wenn ich wirklich sehr viel Strom zeitlich variabel nutzen kann. Habe ich einen Tarif, der höher liegt, lohnt es sich sehr wahrscheinlich schon. Generell gilt dabei: Je mehr meines Stroms ich zeitlich variabel nuten, desto eher lohnt es sich.

Zu bedenken ist aber immer, dass die Preisentwicklung auch völlig anders sein kann als erwartet. Das ist wie das Spekulieren an der Aktienbörse.
Allerdings würde die Strompreisbremse derzeit dieses Risiko deutlich abfangen.