Ein Elektroauto besitzen, aber keine Garage: Ist das machbar?

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Re: Ein Elektroauto besitzen, aber keine Garage: Ist das machbar?

marcometer
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Gerade in Städten finde ich das mittlerweile gar kein Problem mehr.
Sind doch echt genug Stationen da und ständig kommen neue dazu.
Wenn man nicht gerade so viel fährt wie ich oder noch mehr, dann reicht es bei heutigen Fahrzeugen doch einmal die Woche das Laden mit einer sowieso zu tätigen Aktivität verbindet und dann ist Ruhe.
Ich bin mehrmals die Woche joggen.
Stellt man das Auto an ner schön gelegenen Station ab und läuft von da los.
Normal bin ich einmal die Woche Fußball gucken oder selbst am trainieren/spielen (danke Corona...) und schwupp ist der Akku wieder voll.
Sehr gut macht sich auch meine neueste Kombination mit einem E-Scooter.
Da macht es auch nix wenn die nächste Säule mal 2km vom Ziel entfernt ist.
Abgestellt, angeschlossen und den Rest mit dem coolen Scooter gefahren.
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Re: Ein Elektroauto besitzen, aber keine Garage: Ist das machbar?

voll_geladen
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Ich musste das ausprobieren, weil es einen Monat gedauert hat, bis mein Elektriker die Wallbox anschließen konnte. Ja, das geht schon. Ist vielleicht sogar günstiger, weil es noch einige kostenlose Lademöglichkeiten gibt, sogar Schnelllader. Aber ich möchte nicht mehr ohne eigene Wallbox sein. Das ist schon sehr viel einfacher.

Re: Ein Elektroauto besitzen, aber keine Garage: Ist das machbar?

DiLeGreen
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Wenn du keine zuverlässige Ladestation in Laufweite zuhause oder am Pendel-Ziel hast: Lass es, führt nur zu Frustration.

Ansonsten: Ja, geht einwandfrei. Mach ich seit 3 Jahren so.

Vielleicht ginge es auch mit einem Schnelllader bei dem du gelegentlich vorbei kommst und einem großen Akku, so das du dort nicht extra oft hin müsstest.
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Re: Ein Elektroauto besitzen, aber keine Garage: Ist das machbar?

Elektroautomieter
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Ich würde es ausprobieren und für einen Monat (oder einem ähnlichem Zeitraum) ein Fahrzeug mieten, um zu prüfen, ob das machbar ist, denn so pauschal kann man das nicht sagen.
Gibt es die Möglichkeit auf der Arbeit /in der Nähe des Einkaufens/ regelmäßiger Einkäufe/ Sport (Fitnesstudio) Arztbesuche/ etc.regelmäßig zu laden?
Gibt es Ladestationen in der direkten Umgebung? Inklusive Ausweichmöglichkeit, wenn diese belegt oder außer Betrieb ist? Und den worse case im Hinterkopf haben. Bei dem jetzigen Wetter machen 300 Meter nichts aus bis zur nächsten Ladestation, aber wie sieht das im Winter aus? Bei 3 Grad, Regen, Wind und nach einem anstregenden Tag? Da wird man das E-Auto verfluchen und sich die Frage stellen, warum man sich das antut. Aber die Frage stellt man sich beim E-Auto eh häufiger :D
Mir gibt die Möglichkeit des Ladens am Wohnort (ohne Wallbox) Sicherheit, wenn Plan A nicht so klappt, wie ich mir das vorgestellt habe. Aus ökonomischen wie ökologischen Gründen versuche ich immer kostenlos zu laden, aber das funktioniert nicht immer und so habe ich trotzdem die Möglichkeit den Akku fast voll zuladen.
Aber nicht geht über eigene Erfahrungen und da bietet sich eine E-Miete an.
Ich lasse die Umfrage auch nach meiner Abschlussarbeit weiter offen. Wenn wer die Daten haben möchte: PN an mich.
Nutzerverhalten an Ladestationen
https://www.umfrageonline.com/s/015ab48

Re: Ein Elektroauto besitzen, aber keine Garage: Ist das machbar?

SaschaHH
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Du kannst Dich sonst auch mal mit OnCharge in Verbindung setzen. Ist ein Unternehmen, dass Ladesäulen in WOhngebieten aufstellt. Die haben hier auch einen eigenen Thread.

Re: Ein Elektroauto besitzen, aber keine Garage: Ist das machbar?

Misterdublex
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marcometer hat geschrieben: Gerade in Städten finde ich das mittlerweile gar kein Problem mehr.
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Das ist eine super Lösung. Mache ich auch ab und an, wenn ich zu Hause nicht laden möchte.

Dann stelle ich leer an einer kostenlosen Typ2-Ladesäule ab, jogge zurück und lade dann über Nacht auf.
11/2017 bis 10/2023: VW E-Golf300 als Zweitfahrzeug, mit AHK (Heckträger) von Bosstow nachgerüstet,
08/2018 bis 09/2021: Smart Ed 451,
11/2021 bis heute: VW e-Up Aktiv als Erstfahrzeug,
11/2023 bis heute: Skoda Enyaq iV50 als Zweitfahrzeug.

Re: Ein Elektroauto besitzen, aber keine Garage: Ist das machbar?

Kabelbaum
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warmachine2 hat geschrieben: ...So wie ich es im Moment sehe, machen Elektroautos nur für reiche Leute oder Leute, die in ländlichen Gebieten leben, wirklich Sinn…
naja, sagen wir mal so...
Viele haben ein Haus auf dem Land, weil sie sich die teuren Mieten der Stadt (und natürlich erst recht ein Haus) nicht leisten können, nicht leisten wollen. ;)
"Ladestressfrei elektrisch fahren" | mit KIA Sportage PHEV, verkauft BMW i3s | 120Ah | go-eCharger(22kW)-Wallbox

Re: Ein Elektroauto besitzen, aber keine Garage: Ist das machbar?

marcometer
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Das sehe ich nicht für Häuser, sondern auch für Wohnungen so.
Wenn ich mir anschaue, was eine vergleichbare Wohnung wie meine hier auf dem Land in der Nähe meiner Arbeit in der Landeshauptstadt kosten würde...
Alter Freund, für die Differenz kann ich Strom und Mehrpreis für's E-Auto aber locker bezahlen.

Re: Ein Elektroauto besitzen, aber keine Garage: Ist das machbar?

Kellergeist2
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Ich sehe auch keine Probleme darin, ob ich in der Stadt oder auf dem Land, in einer Miet-Etagen-Wohnung oder einem Einfamilienhaus wohne.
Wenn ich zuhause nicht laden kann, dann kommt es darauf an, wo sich öffentliche Ladesäulen befinden, die ich in meinen Alltag integrieren kann.

Als ich mich Anfang 2015 ernsthaft für Elektroautos interessierte, hatte ich zuhause nur eine Einzelgarage ohne Stromanschluß und auch keine Ladestation in meinem Ortsteil.
Ich hatte aber eine öffentliche Ladesäule im Parkhaus bei meinem Arbeitgeber sowie einen Tesla Supercharger auf dem Arbeitsweg, also ging ich dieses "Abenteuer Elektromobilität" ein.
Anfangs holte ich mir die Ladekarte beim Pförtner des Parkhauses, bis ich meine eigene (kostenlose) Ladekarte von den Stadtwerken der Gemeinde erhielt.
Falls die Ladestation tatsächlich mal den ganzen Tag besetzt sein sollte, konnte ich auf dem Heimweg am Supercharger anhalten. Dort war immer genug Platz frei.

Durch Arbeitgeberwechsel entfiel dann leider die Lademöglichkeit in der Nähe des Arbeitsplatzes und auch der Supercharger lag jetzt in der falschen Richtung.
Eine Alternative war schnell gefunden: Auf dem Weg gab es eine ChaDeMo-Säule. Die ist zwar nur halb so schnell wie ein Supercharger und war nur aus einer Richtung gut erreichbar, aber immerhin konnte ich aufladen.

Dann trat der Worst-Case ein: Die ChaDeMo-Säule war defekt!
Ein Anruf bei der Hotline ergab, dass die Säule leider nicht repariert werden kann, da der Hersteller nicht mehr existierte und auch keine Ersatzteile mehr erhältlich waren. Eine neue Ladesäule war geplant, dass konnte aber wegen Lieferengpässen der Hersteller einige Monate dauern.

Ich brauchte eine Lösung.
Da unsere Hofeinfahrt zuhause breit genug für zwei Autos nebeneinander ist, habe ich meine Nachbarn gefragt, ob sie etwas dagegen hätten, wenn ich mein Auto zum Aufladen über Nacht in der Einfahrt abstelle.
Nachdem alle Nachbarn ihr Okay gegeben hatten, holte ich mir noch die Erlaubnis meiner Vermieterin, die auch nichts dagegen hatte, sofern sich kein Mieter dadurch gestört fühlt.
Somit konnte ich eine Schuko-Verlängerung aus meinem Kellerraum durch den Vorgarten in die Hofeinfahrt legen und so mein Auto zwar langsam, dafür aber ohne Wartezeit aufladen.
(Die Kellerräume waren fest den Wohnungen zugeordnet und an die jeweiligen Stromzähler angeschlossen.)

Ein weiterer Arbeitgeberwechsel (inkl. Wohnortwechsel) machte die Situation nicht leichter.
Weder in meinem neuen Wohnort, noch in meinem Arbeitsort gab es öffentliche Ladesäulen.
Also mit dem Vermieter nach einer Lösung gesucht und gefunden:
Aus der Werkstatt wurde eine Schuko-Verlängerung auf den Hof gelegt.
Da es sich um Gemeinschafts-Strom handelte, wurde der Lade-Strom mit dem Vermieter auf Vertrauensbasis abgerechnet.
Einige Wochen später erinnerte sich ein Nachbar, dass in einer Garage eine CEE-Steckdose ist, die früher für die Trinkwasser-Pumpe benötigt wurde.
Kurze Rücksprache mit dem Vermieter: Kein Problem! Anschluss der CEE-Steckdose wird auf unseren Stromzähler umgeklemmt und die Steckdose wurde in unsere Garage verlegt.

Im Jahr 2018 sind wir dann in eine Doppelhaushälfte umgezogen.
Noch während der Bewerbungsphase hatten wir den Vermieter gefragt, wie es mit Strom für ein Elektroauto im Carport aussieht.
Antwort: "Ist noch nicht vorhanden, können Sie aber bekommen. Wenden Sie sich einfach direkt an den Elektriker und besprechen die Details mit ihm."
Bis zur Installation der 22 kW Wallbox hatte ich dann wieder einmal provisorisch über die Schuko-Steckdose (im Vorgarten) geladen.

Fazit: Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg!
Gruß, Kellergeist2
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Re: Ein Elektroauto besitzen, aber keine Garage: Ist das machbar?

Kabelbaum
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Es ist sehr schön für dich darin kein Problem zu sehen, ändert jedoch nichts am Problem "Laden ohne eigenen Stellplatz" für Mehrheit der Betroffenen.

Auch das (Schnarch-)Laden an der eigenen, heimischen 220V-Steckdose wird für viele inakzeptabel bei Jahreslaufleistungen von mehr als 15000km/Jahr.
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