EU Strafzahlungen 2020, wieviel spart ein OEM durch 1 verkauftes e-Auto?

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Re: EU Strafzahlungen 2020, wieviel spart ein OEM durch 1 verkauftes e-Auto?

Blueskin
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Ja.
Und ich kann nach Gesprächen mit Verkäufern bestätigen, dass die genannte Thematik bei einigen Herstellern tatsächlich schon bis zu den Händlern bzw. den Verkäufern "heruntergebrochen" wird.
U.a. auch die absurde Situation, dass schwere Autos (z.B. SUV) mit dicken Motoren bessere Prämien- und Rabattmöglichkeiten bieten als leichte Autos mit starken Motoren.
Die "GTI-Klasse" z. B. darf stellenweise nur noch auf nachgewiesene Kundenbestellung ohne Nachlass geordert werden.
Beim SUV mit großem Diesel gibt es die Einschränkung nicht.

Und bisher hat ausnahmslos jede*r Verkäufer*in bei dem ich vorgesprochen habe, recht schnell gefragt "Käme denn ein Elektroauto für Sie in Frage?" (Was aber immer schnell vom Tisch war, als die Antwort "Keine Lademöglichkeit zu Hause" kam)
Insofern ist wohl die Zeit vorbei, als Elektroauto-Interessenten lieber der Verbrenner verkauft wurde.
So zumindest mein Eindruck.
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Re: EU Strafzahlungen 2020, wieviel spart ein OEM durch 1 verkauftes e-Auto?

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Ich denke die Hersteller werden ihre Autos kontigentieren, jedenfalls würde ich es so machen (alternativ E-Autos an sich selbst verkaufen).

Das wird aber zu einigen Verwerfungen führen, die Kunden bekommen die Autos die sie wollen nicht bzw. nur mit langen Wartezeiten, die Händler bekommen die Autos die sie verkaufen müssen nicht los, am Ende werden immer weniger Autos verkauft.

Und dieses Problem haben alle europäischen Autobauer, da werden einige Arbeitsplätze auf der Strecke bleiben, nicht nur in Deutschland.

Kann mich noch gut an die Einführung von E10 erinnern, viele haben das nicht getankt und es hat sich wohl bis heute nicht richtig durchgesetzt.
Hybride aller Art sind die Zukunft, reine Batterie-Autos für die Masse sind für mich eine ökonomische und ökologische Sackgasse.

Re: EU Strafzahlungen 2020, wieviel spart ein OEM durch 1 verkauftes e-Auto?

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wie viel e-up müssten verkauft werden, um z.b. 100 verbrenner- up zu egalisieren?
gib einem dummen ein pferd und der wissende wird verwarnt...

Re: EU Strafzahlungen 2020, wieviel spart ein OEM durch 1 verkauftes e-Auto?

ubit
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Kommt auf die Version ab. Der Eco Up ist mit 84 g angegeben. Der kompensiert damit sogar die größeren Verbrenner etwas.

Ciao, Udo
VW e-Up! 2020 teal blue

Re: EU Strafzahlungen 2020, wieviel spart ein OEM durch 1 verkauftes e-Auto?

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ubit hat geschrieben: Kommt auf die Version ab. Der Eco Up ist mit 84 g angegeben. Der kompensiert
Ciao, Udo
den up aus dem nextmove video mit 1liter benziner sind es dann 20-e-up auf 100 benziner, da es ja 10 id3 gewichtstechnisch bereinigt sein müssen, man man wer sich solche formeln ausdenkt, lebt nicht in der realität...besser wäre es solche rechenkünstler der eu in die forschung zu stecken und den optimalen wirkungsgrad eines elektromotors zu errechnen und zu verbessern...ich kann es nicht glauben wofür mathematiker benutzt werden....es geht uns einfach zu gut...imo...
gib einem dummen ein pferd und der wissende wird verwarnt...

Re: EU Strafzahlungen 2020, wieviel spart ein OEM durch 1 verkauftes e-Auto?

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ubit hat geschrieben: Der Eco Up ist mit 84 g angegeben. Der kompensiert damit sogar die größeren Verbrenner etwas.
Sicher? Der ist doch wahrscheinlich zu leicht und emittiert daher trotzdem mehr als den Sollwert.
Ioniq 28 kWh Premium mit Sitzpaket, Intense Blue, Michelin CrossClimate+, Produktionsdatum 16.4.2019 - Abholung in Landsberg am 14.9.2019 (Sangl #588)

Re: EU Strafzahlungen 2020, wieviel spart ein OEM durch 1 verkauftes e-Auto?

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Köln Bonner hat geschrieben: Sicher? Der ist doch wahrscheinlich zu leicht und emittiert daher trotzdem mehr als den Sollwert.
ich glaube unter 95 wird nichts angerechnet, zumindest beim 2liter tdi golf 8 da wurde das gewicht nicht berücksichtigt
gib einem dummen ein pferd und der wissende wird verwarnt...

Re: EU Strafzahlungen 2020, wieviel spart ein OEM durch 1 verkauftes e-Auto?

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Doch, das Gewicht wird immer berücksichtigt (sogar bei reinen Elektroautos). Es geht ja letztendlich um das Durchschnittsgewicht der Flotte. Optimal sind daher sehr schwere Elektroautos, und ganz schlecht sind relativ stark motorisierte Benziner-Kleinwagen.
Ioniq 28 kWh Premium mit Sitzpaket, Intense Blue, Michelin CrossClimate+, Produktionsdatum 16.4.2019 - Abholung in Landsberg am 14.9.2019 (Sangl #588)

Re: EU Strafzahlungen 2020, wieviel spart ein OEM durch 1 verkauftes e-Auto?

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Köln Bonner hat geschrieben: Doch, das Gewicht wird immer berücksichtigt
dann ist ja gut, das ist bekannt, im video wurde nichts zum tdi dazu gesagt der tdi war straffrei "...lediglich er wiegt bissl mehr"....,
beantwortet aber noch nicht die frage 100 verbrenner up wieviel elektro up?
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Re: EU Strafzahlungen 2020, wieviel spart ein OEM durch 1 verkauftes e-Auto?

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ar12 hat geschrieben:
Köln Bonner hat geschrieben: Doch, das Gewicht wird immer berücksichtigt
dann ist ja gut, das ist bekannt, im video wurde nichts zum tdi dazu gesagt der tdi war straffrei "...lediglich er wiegt bissl mehr"....,
beantwortet aber noch nicht die frage 100 verbrenner up wieviel elektro up?
Jedenfalls mehr E-Ups als ID.3, wegen des Gewichts. Das Video ist sehr interessant, meine Prognose (für den EU Markt):

Benziner-Kleinstwagen werden weitgehend vom Markt verschwinden, Erdgas wäre evtl. ein gangbarer Weg in dieser Klasse
Der Diesel erlebt ein Comeback in der Kompaktwagenklasse, in meinen Augen keine positiven Entwicklung
SUVs werden weiter boomen, vor allem als Diesel, Elektro oder Hybrid
Die finanzschwächeren Hersteller werden ärger gebeutelt werden als die finanzstarken, ich denke es wird die Franzosen weitaus härter treffen als VW
BMW und Daimler könnten sich mit den PHEVs retten, ansonsten könnte ihnen vll. tatsächlich Tesla die Butter vom Brot nehmen, vll. orientieren sich Daimler und BMW auch mehr auf den nordamerikanischen Markt, dort sind die Marktanteile ausbaufähig und große Motoren weiterhin gefragt und salonfähig
Manche Hersteller könnten sich vll. aus dem EU Markt zurückziehen, ich denke da an Honda, Mazda, Subaru, evtl. sogar Ford
Die Neuzulassungen werden insgesamt zurückgehen, europaweit werden Arbeitsplätze verloren gehen

Als größten Gewinner sehe ich mittelfristig Toyota, evtl. auch tatsächlich VW.

Was es für Tesla bedeutet, wenn die Volumenhersteller E-Autos mit Verlusten verkaufen müssen ist schwer zu sagen, ich würde als Tesla eher eine Hochpreis-Strategie fahren und mit BMW und Mercedes konkurrieren, dafür müssten die Teslas aber vom Gesamteindruck und vom Interieur wertiger werden und auch ein ordentliches Händler und Servicenetz. Die E-startups werden den ruinösen Wettbewerb der Volumenhersteller kaum überleben und vll. auch nicht alle Volumenhersteller.

Was das Video leider offen lässt, was wird aus der Polo-Klasse und welche Rolle spielen die PHEVs.
Hybride aller Art sind die Zukunft, reine Batterie-Autos für die Masse sind für mich eine ökonomische und ökologische Sackgasse.
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