Höchste Zeit sein BeV zu verkaufen ?

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Re: Höchste Zeit sein BeV zu verkaufen ?

MartinG
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So würde ich das auch sehen. 43 kW AC und > 100 kW DC wären natürlich schön, gibt es aber nirgends. Wer vor einigen Jahren ein BEV mit AC-Ladeleistung unter 11 kW (wie Twizy sozusagen) und ohne DC-Ladeoption erwarb, hat ohnehin eine sehr spezielle Entscheidung getroffen.Dieser Teil des Gebrauchtmarktes ist dann vermutlich tatsächlich eher klein, wird dafür aber auch nicht wesentlich schrumpfen.
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Re: Höchste Zeit sein BeV zu verkaufen ?

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E-Mobil-Foo hat geschrieben: Ein BeV-Autovermieter stellt die logische Konsequenz der rapiden technischen Entwicklung bei den Konfigurationsempfehlungen eines Neuwagens ganz einfach in seinen Raum (sinngem.) : "ohne hinreichende CCS und AC-Schnelladung wirste das Auto später nie mehr los".
Also die Aussicht -> AC unter 11kW und DC unter 50kW im Ladevermögen und kleine Akkukapazität: wirtschaftlicher Total-Schaden mit der Auflage, die Entsorgung des Fahrzeugs bezahlen zu müssen (Sonderabfallbehandlung) ?
Am Ende der Akku-Garantie-Km und ggf. schlechtem SoC wäre der Verkauf nur noch weitaus schwieriger, zig. tausend € in einen neuen Akku investieren, wo die verbaute Fahrzeug-Ladelektronik das Letzte sein mag ...
Fahren bis der Akku platt ist, wäre ökologisch und ökonomisch sinnvoll.
Hybride aller Art sind die Zukunft, reine Batterie-Autos für die Masse sind für mich eine ökonomische und ökologische Sackgasse.

Re: Höchste Zeit sein BeV zu verkaufen ?

Kellergeist2
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Köln Bonner hat geschrieben: Und wenn man CCS hat, ist eine höhere AC-Leistung eher nice to have statt dringend notwendig.
Als ich noch in Dortmund wohnte und in Münster arbeitete hatte ich einen Tesla SuC direkt auf meinem Arbeitsweg, während ich zuhause höchstens mit 2,3 kW an einer Schuko-Verlängerung aus meinem Kellerfenster hätte laden können.
So betrachtet könnte man deine Aussage unterschreiben.

Als ich dann in den nördlichen Teil des Landkreises Osnabrück zog und im mittleren Emsland arbeitete (~55 km je Strecke) gab es in meinem alltäglichen Aktionsgebietes gar keinen DC-Schnelllader.
Wenn man dann von der Arbeit zuhause ankommt und zeitnah direkt weiter (zu Verwandten, o. ä.) fahren muss, war klar, dass ich erstmal aufladen muss, um dort überhaupt anzukommen bzw. auf dem Heimweg nachladen zu können.
Zu der Zeit konnte ich zuhause nur mit 11 kW laden, somit dauerte es doppelt so lange wie nötig.

Mittlerweile wohne und arbeite ich im mittleren Emsland (~13 km je Strecke) und kann zuhause mit 22 kW aufladen.
Für den Alltag würde mir also sogar eine Schuko-Ladung mit 2,3 kW reichen, um den täglichen Bedarf nachzuladen.
Wenn es dann nach der Arbeit aber mal ausnahmsweise direkt wieder losgehen soll, dann ist der Akku dank der 22 kW Lademöglichkeit in meinem Carport ruckzuck von den verbliebenen ~80% auf annähernd 100% aufgeladen.
Der nächstgelegene SuC liegt ca. 50 km südlich, bringt mir also höchstens dann etwas, wenn ich auch in Richtung Süden fahren muss, dann käme ich dort aber immer noch mit 65-70% SoC an und hätte nur noch eine relativ kurze Zeit eine Ladeleistung >22 kW.
In meinem Fall ist es also schon sehr sinnvoll, trotz einer DC-Ladeleistung >100 kW auch parallel dazu 22 kW AC-Ladeleistung zu haben.

Somit ist deine Aussage zwar nicht falsch, aber nicht für jeden gültig.
Gruß, Kellergeist2
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Re: Höchste Zeit sein BeV zu verkaufen ?

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Aber wenn man ein Auto mit einer Reichweite mit mindestens 300 km hat (wie Du), muss der Arbeitsweg schon sehr weit sein, dass das oft vorkommt. Und bei einem weiten Arbeitsweg kommt man wohl auch eher spät nach Hause, so dass man nicht mehr so oft los muss. Klar gibt es Situationen, aber das ist sehr selten.
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Re: Höchste Zeit sein BeV zu verkaufen ?

E-Mobil-Foo
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Guckt man sich das Himmelmann-Video an, haut jenes in die gleiche Kerbe: Bessere Features nach Facelift2020 - und der Mann kann einen heftigen Happen seines Kaufpreises abschreiben. Den E-tron will doch kaum noch jemand der Aufgeklärten mehr haben.
https://www.youtube.com/watch?v=fm_LQSHFn7Q
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Re: Höchste Zeit sein BeV zu verkaufen ?

Afaik
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Skeptizist hat geschrieben: Fahren bis der Akku platt ist, wäre ökologisch und ökonomisch sinnvoll.
Wird ja passieren, nur halt nicht unbedingt durch den Erstbesitzer ;)

Re: Höchste Zeit sein BeV zu verkaufen ?

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Afaik hat geschrieben:
Skeptizist hat geschrieben: Fahren bis der Akku platt ist, wäre ökologisch und ökonomisch sinnvoll.
Wird ja passieren, nur halt nicht unbedingt durch den Erstbesitzer ;)
Erst mal muss sich ein Zweitbesitzer finden, ist dann nicht so toll wenn die Uhr für den Akku tickt und das E-Auto ein halbes Jahr wie Blei beim Händler auf dem Hof steht.
Hybride aller Art sind die Zukunft, reine Batterie-Autos für die Masse sind für mich eine ökonomische und ökologische Sackgasse.

Re: Höchste Zeit sein BeV zu verkaufen ?

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Vielleicht kann man ja auch in 8 Jahren nach der Garantie in den Bauraum meines Ioniqs 28 bei "ATU" 😂😱 einen 50 kWh Akku aus China für 2000€ einbauen lassen und den 28er hänge ich bei mir an die Wand für meine Photovoltaik Anlage. Ich glaube schon das sich da Firmen drauf Spezialisieren werden um Akkus zu tauschen oder zu reparieren.

Re: Höchste Zeit sein BeV zu verkaufen ?

Nichtraucher
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Köln Bonner hat geschrieben: Warum man ein Auto nicht loswerden sollte ohne DC oder 11 kW AC? Der Gebrauchtwagenmarkt spiegelt immer die Situation wider, welche einige Jahre vorher auf dem Neuwagenmarkt geherrscht hat. Und es gibt ja genug Fahrer, die die bewusste Entscheidung treffen, kein CCS in den Neuwagen einbauen zu lassen - wieso sollte es solche Fahrprofile nicht auch auf dem Gebrauchtwagenmarkt geben? Und wenn man CCS hat, ist eine höhere AC-Leistung eher nice to have statt dringend notwendig.
Bewusste Entscheidung?
Es gibt noch genug Ahnungslose, die gar nicht wissen worauf sie sich einlassen.
Genauso gibt es auch immer noch genug ahnungslose Verkäufer die schlechte Ratgeber für ihre Kunden sind.
Und zu guter Letzt gibt es noch die eigentlich cleveren, die Rat in einer selbstlosen Community suchen und dort nachlesen, "was man nicht braucht" obwohl eigentlich nur gemeint war, dass dieser eine Schreiberling das nicht braucht.

Loswerden kann man am Ende jedes Fahrzeug. Alles nur eine Frage des Preises.
Dazu kommt aber schon noch der Umstand: Je unattraktiver das Fahrzeug aus Sicht des Käufers ist, desto weniger potenzielle Käufer fühlen sich überhaupt erst angesprochen, ganz egal wie niedrig der Preis ist.
Aktuell Zoe Intens mit AHK von Wolf, eig. PV, Überschussladung mit evcc.io
Tibber Empfehlungslink https://invite.tibber.com/3w8af618

Re: Höchste Zeit sein BeV zu verkaufen ?

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Ich empfehle auch jedem, der hier fragt, CCS als Option dazu zu nehmen. Aber manche machen es bei Autos wie dem e-Up trotzdem nicht, weil sie es für ihr Fahrprofil nicht benötigen. Entsprechende Fahrprofile gibt es auch für viele Gebrauchtwagenkäufer (typischer Zweitwagen, der zuhause geladen wird). Daher denke ich, dass man das Auto problemlos losbekommt, mit einem nicht allzu hohem Preisabschlag.

Und 11 kW AC zusätzlich zu DC ist noch weniger wichtig, da es bisher nur wenige Autos aus dem nicht sehr hochpreisigem Segment gibt, die das überhaupt haben (soweit ich weiß, nur manche i3 und das Model 3). Wenn man ein entsprechendes Auto verkaufen will, ist das also kein Nachteil, da die anderen Gebrauchtwagen im Markt dieses Merkmal auch nicht haben.
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