Fahrtzeit-Differenz ABetterRoutePlanner vs Google Maps

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Fahrtzeit-Differenz ABetterRoutePlanner vs Google Maps

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Gestern habe ich mal interessehalber eine längere Route mit ABetterRoutePlanner am PC geplant... Einfache Strecke zum Ziel ohne Zwischenstopps / Umwege...

Fahrtzeit ca. 11h zzgl Ladezeiten...

Dann habe ich die Route mal mit Google Maps geplant.

Fahrtzeit dort ca. 12h...

Natürlich dieselbe Strecke...

Eine so grosse Differenz hat mich schon verwundert. Kenne Google Maps als recht zuverlässig / genau, was die Zeiten angeht...
Wenn solch grosse (negativen) Differenzen auftreten, ist ABetterRoutePlanner ja für die vorabplanung wenig geeignet...

Ist ABetterRoutePlanner unzuverlässig? Ungenau?

Habt ihr ähnliche Erfahrungen?
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Re: Fahrtzeit-Differenz ABetterRoutePlanner vs Google Maps

Kellergeist2
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Meine Vermutung(!):
ABRP plant mit der angegebenen Durchschnittsgeschwindigkeit, Google mit den tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeiten auf den jeweiligen Streckenabschnitten.

Aus diesem Grund plane ich Langstrecken mit mehreren Ladestopps sowohl mit Google, als auch mit ABRP.
Dabei passe ich dann bei ABRP die Durchschnittsgeschwindigkeit so an, dass die reine Fahrzeit mit der von Google übereinstimmt.
Gruß, Kellergeist2
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Re: Fahrtzeit-Differenz ABetterRoutePlanner vs Google Maps

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Dachte, ABR greift auf Google maps zu... Wohl nicht...

Aber, wenn du die durchschnittsgeschwindigkeit änderst, ändert sich doch der errechnete Verbrauch. Oder?
Passt das dann mit den ladestopps?

Oder anders... Klappt das ändern bei dir zu deiner Langstreckenerfahrung in der praxis?

Re: Fahrtzeit-Differenz ABetterRoutePlanner vs Google Maps

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ABRP nutzt die Geschwindigkeitsbegrenzungen der Strecke plus die Toleranz, die Du eingibst. Also bei 5% Toleranz wird in der Stadt mit 52,5 km/h gerechnet. Höchstens jedoch wird der Top Speed genutzt, den Du eingibst.

Bin mir allerdings nicht ganz sicher, was die Quelle für die Geschwindigkeitsbegrenzungen ist.
Ioniq 28 kWh Premium mit Sitzpaket, Intense Blue, Michelin CrossClimate+, Produktionsdatum 16.4.2019 - Abholung in Landsberg am 14.9.2019 (Sangl #588)

Re: Fahrtzeit-Differenz ABetterRoutePlanner vs Google Maps

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ABRP berücksichtig nicht den Verkehr, sondern geht von der erlaubten Geschwindigkeit aus. Baustellen werden ebenfalls nicht berücksichtigt. ABRP würde ich auch nicht benutzen, um zu berechnen wann man ankommt, sondern wo man laden muss.
Wenn du dich über meinen Reflink bei Tibber anmeldest, erhalten wir beide 50€ für den Tibber-Store: https://invite.tibber.com/47o9vy5v

Re: Fahrtzeit-Differenz ABetterRoutePlanner vs Google Maps

Kellergeist2
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Baecker06526 hat geschrieben: Dachte, ABR greift auf Google maps zu... Wohl nicht...
Ja, aber nur auf das Kartenmaterial, nicht auf die Verkehrsdaten.
Baecker06526 hat geschrieben: Aber, wenn du die durchschnittsgeschwindigkeit änderst, ändert sich doch der errechnete Verbrauch. Oder?
Passt das dann mit den ladestopps?

Oder anders... Klappt das ändern bei dir zu deiner Langstreckenerfahrung in der praxis?
Man kann ja auch den Verbrauch bei 110 km/h entsprechend anpassen.

Die von ABRP vorgeschlagenen Ladestopps sind sehr gut optimiert.
Mein Tesla wollte mich im Juni auf einer 600 km langen Strecke, auf der vier Supercharger liegen, nur einmal am dritten SuC aufladen lassen, während ABRP mir vorgeschlagen hatte, am zweiten, dritten und vierten jeweils für ca. 20 Minuten aufzuladen.
Durch die ABRP-Strategie sparte ich mir ca. 45 Minuten pro Strecke, da ich einerseits mit 150 km/h fahren konnte (statt mit max. 120 km/h laut Tesla-Navi, um den SuC zu erreichen), und andererseits nur 3x20 Minuten (statt 1x90 Minuten) für die Aufladungen brauchte.

ABRP war so eingestellt, dass ich mit 10% am SuC ankommen würde.
Diese Prognose stimmte auch mit der Anzeige im Tesla überein, doch je näher ich dem SuC kam, umso mehr Rest-SoC wurde mir vom Tesla prognostiziert, obwohl ich (wo immer möglich) mit Tempomat 150 km/h gefahren bin.
Meistens kam ich dann mit 15-20% am SuC an.
Auf einer Etappe der Rückfahrt stieg die Prognose sogar während der Fahrt auf >25% an, was zur Folge gehabt hätte, dass ich nicht mehr mit voller Leistung (116 kW) hätte laden können.
Da die Autobahn frei war, hatte ich dann einfach das Spaßpedal durchgedrückt und versucht, den Rest-SoC in Richtung 10% zu bringen.
So konnte ich also schnell fahren (190-200 km/h) und anschließend mit voller Leistung (116 kW) laden, auch wenn ich trotz der Geschwindigkeit immer noch mit ~15% am SuC ankam.

Fazit: Die Ladestopps und Ladedauer je Stop von ABRP sind hervorragend in der Praxis umsetzbar. Man kommt eigentlich immer mit etwas mehr im Akku an als von ABRP prognostiziert wurde.
Gruß, Kellergeist2
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