Connectivity und Datenschutz / Recht auf Datenschutz

[Data]

Diese Art Deal (Daten gegen Komfort) muß halt klar vom Hersteller ausgewiesen werden und der DSGVO entsprechen. Weierthin muß der Kunde diesem Datendeal über opt-in (als bewusstes Aktivieren) und nicht über opt-out (also bewusstes Abwählen) zustimmen.
Vereinfacht gesagt : erstmal gibt das Auto (mit Ausnahme des Notruf e-call) keine wie auch immer gearteten Daten über eine online Verbindung preis.
Wenn man dann das Auto für seine Bedürfnisse einrichtet, dann muß (analog zum handy) jedesmal angezeigt werden auf welche Funktionen das feature / die App zugreifen will (Mikrofon, Kamera, Kontakte, Navi-Ziele etc.) und der Benutzer muß das dann (einmalig) ausdrücklich zulassen.

Schönes WoEnde
Data

[Horse]

Deshalb würde einen Tesla auch nicht geschenkt wollen.

Das Problem auf Tesla zu reduzieren ist illusorisch, VW, BMW, Renault, Nissan, GM, FCA und viele andere Hersteller machen genau das selbe, sehr bald wirst du kein Auto mehr kaufen können das keine Online-Anbindung hat (weder Elektro noch Verbrenner).

Und deshalb bin ich froh, dass ich schon eins habe, und wollte gar nicht das neueste. Gebrauchte gibt's ja später auch erstmal noch.

[Data]

Kaum ist ein Jahr rum wird es zum Thema einer Studie :

https://www.heise.de/news/Studie-zum-Da ... 34095.html

Schönen Tag noch
Martin

[Data]

.... und ja ich weiß das Tesla mit der Datensammelei nicht allein in der Automobilindustrie steht. Wird dadurch m.E. aber aber nich legitim.

[AndiH]

Tesla ist ein Smartphone mit Räder dran. Da ist es wie beim Smartphone auch Teil des Konzepts das Online Features über Datenverwertung finanziert und ermöglicht werden. Das ist der Deal, Einblick in dein Leben gegen Coole Features. Das man mit entsprechender Datenbasis auch steuernd eingreifen kann, um den Umsatz zu erhöhen oder Mehrheitsverhältnisse zu regeln ist den meisten nicht bekannt oder egal, weil sie sich nicht als betroffen betrachten.
Hat nix mit Aluhut zu tun, das ist einfach nur Stand der Technik.

Das ist der Deal, Einblick in dein Leben gegen Coole Features.

Sorry aber so ein Deal ist höchsten akzeptabel wenn man alternativ auch für die Features zahlen kann ohne das man ausgeschnüffelt wird.
Die Alternativlosigkeit ist sicher nicht akzeptabel.

[AndiH]

Die Alternativelosigkeit ist leider ein Seiteneffekt der "Serienfertigung". Alleine die Betrachtung was kundenspezifische Software oder Standardsoftware kostet sollte dich in die richtige Richtung führen. Der Hersteller optimiert den Fall für den er am meisten Kundschaft erwartet, der andere Fall ist unbezahlbar und wird deshalb gar nicht angeboten. Natürlich kannst du die Online Features auch Datenschutz konform ausgestalten, der Preis der dann dafür aufgerufen wird, wird dir aber nicht gefallen. Deshalb bleibt nur Produkte die für diesen Deal konstruiert wurden komplett zu meiden. Das ist auch der Grund warum ich mir einen Tesla als Alternative nicht mal anschaue.

Die Alternativelosigkeit ist leider ein Seiteneffekt der "Serienfertigung".

Sorry das ist Quatsch, gerade weil es Software ist wäre es äußerst einfach (und damit günstig) die Option anzubieten ein Abo zu zahlen damit man nicht ausgeschnüffelt wird.
Wer was anderes behauptet hat keine Ahnung von Softwareentwicklung.

Übrigens die Reduzierung auf Tesla ist naiv, Renault, BMW, VW, usw. schnüffeln fast genauso viel.

Ich habe mir meinen citgoe auch nur gekauft weil es einfach möglich ist den Stecker am Schnüffelkasten zu ziehen und damit das schnüffeln komplett und leicht verifizierbar zu deaktivieren.

[Meinereiner]

Ja, das ist ein Problem. Eigentlich sollte der Staat oder die EU hier unbedingt eingreifen. Beim Auto hat man eigentlich keine Wahl mehr, ein datenschutzfreundliches Auto gibt es nicht mehr. Es sollte per Gesetz möglich sein, alle Dienste abzustellen, ohne dass das Auto seine Grundfunktionalität verliert.

Ich sehe da aber noch ganz andere Probleme:
Heutige Autos hängen quasi am Internet, und Sicherheitsupdates wird man daher immer brauchen. Einige Features hängen auch von Servern beim Hersteller ab.
Weil der Betrieb und Softwarepflege Geld kosten, werden die Hersteller die Server nicht ewig betreiben, und es wird nicht ewig Updates geben. Dann wird man mit erhelblichen Einschränkungen bei den Features leben müssen.
Eine schöne Methode, um Gebrauchtwagen zu entwerten...

[AndiH]

Die Alternativelosigkeit ist leider ein Seiteneffekt der "Serienfertigung".

Sorry das ist Quatsch, gerade weil es Software ist wäre es äußerst einfach (und damit günstig) die Option anzubieten ein Abo zu zahlen damit man nicht ausgeschnüffelt wird.
Wer was anderes behauptet hat keine Ahnung von Softwareentwicklung.

Und wieder einmal falsch: Die Option muss zusätzlich zur "normalen" Software programmiert, getestet und dokumentiert werden. Damit wird das Endprodukt teurer, komplexer und benötigt eventuell noch länger bis es "fertig" ist. Dieser Zusatzaufwand muss ich als Hersteller wieder mit dieser Option erwirtschaften, die zudem noch weniger Zusatznutzen für den Anbieter (Datenpool) bietet.
Zur Ahnung von Softwareentwicklung: Ich bin wahrscheinlich schon deutlich länger als der Drilling in diesem Bereich tätig und habe mich schon öfters über die Produktmanager geärgert die genau dieser Linie folgen.