Wohnanhänger (Caravan) für E-Mobile

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Wohnanhänger (Caravan) für E-Mobile

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  • fiedje
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Im ZOE-Bereich wurde unter dem Thema Anhängerkupplung über Wohnanhänger diskutiert.
Ich denke, dass das vielleicht auch für andere E-Molbil-Fahrer interessant ist.
Unabhängig davon, ob ich nach der Garantie evtl. auch eine Anhängerkupplung installiere interessiert mich das Thema.
Die erste Frage für mich ist, ob (abhängig von der Eintragung der maximalen Zuglast ungebremst) es nicht besser ist, einen ungebremsten Anhänger dranzuhängen, da die Rekuperation (und damit die Reichweite) doch mit einem gebremsten Anhänger m.E. stark reduziert wird.
hier bereits diskutiert viewtopic.php?f=64&t=2916&start=1520.
Ich hab ein wenig geschaut und mehrere Wohnwagen gefunden, die sich dafür eignen würden.
Hier mein Favorit: https://www.wohnwagen-kondor.com/ (für den Preis aktuell durch ca. 26 teilen.)
Mit freundlichem Gruß Fiedje
Megane E-Tech EV60 Techno
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Re: Wohnanhänger (Caravan) für E-Mobile

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  • Michael_Ohl
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Der Preis hat was. Aber ich würde lieber nach einem T@B schauen. Da gibt's es richtige Wohnwagen in der 750kg ungebremst Klasse. Ob die Rekuperation des Caravans nun eine Kriegsentscheidende Rolle spielt hängt sicher sehr von Fahrprofil ab. Das ist bei mir überwiegend schön gleichmäßig auf der Autobahn und Innenstädte versuche ich eher zu meiden mit dem Gespann. Daher macht es für mich eher wenig Sinn. Die Idee des Aktiv angetriebenen Caravans auf der letzten Messe finde ich dagegen eher Zukunftsfähig.


mfG
Michael
Kangoo ZE maxi 130.000km, Kangoo ZE 102.000km, E-UP 27.500km, C180TD 48.000km , max G30d 1100km, Sunlight Caravan, Humbauer 1300kg, E-Expert 75kWh 43.000km, Prophete Pedelek 560km, Zündapp Pedelec 80km, F20D 60km

Re: Wohnanhänger (Caravan) für E-Mobile

Will_Elektroauto
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Aktiv angetriebeme Caravans wären echt DIE Lösung.. Ich denke aber die werden in absehbarer Zeit wohl eher "Finanziell nicht darstellbar" sein. :shock:
Davon ab: Wenn man beim bremsen soft genug bremst, so daß die Bremse nicht aufläuft, sollte es kaum einen Unterschied machen, vom Verbrauch her. Ich bevorzuge jedoch gebremste Anhänger, wegen der Sicherheit
10/2010: 7,8kWp auf dem Dach 4/2020 Weitere 9,5kWp
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Re: Wohnanhänger (Caravan) für E-Mobile

KleinerEisbaer
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Die Qek Wohnwagen sind auch oft hinter Trikes zu finden, sind klein und leicht.
🦖 🥚

Re: Wohnanhänger (Caravan) für E-Mobile

Xmechelaar
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Hallo, was haltet ihr von den "Klappfix" Varianten. sind flache auf Anhänger gebaute Wohnzelte. wir hatten so etwas immer hinterm Trabbi u war besser zu fahren wie ein Wowa. ich denke das ist vom Gewicht her eine bessere Alternative u vor allem vom Windwiederstand her.
BEV Forever 💪
Tesla Model Y Pearl White - auf 19“mit AHK
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Re: Wohnanhänger (Caravan) für E-Mobile

quasimodo
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Falt-/Klapp-Anhänger sind praktisch (gerade für kleine Autos oder Zweiräder), treffen persönlich aber nicht meinen Geschmack. Ich hatte noch nie einen Wohnwagen, aber wenn, dann soll mir der Anhänger das Gefühl geben, Schlafplatz, Speisemöglichkeit und WC bei mir zu haben. (Soll ja eine Alternative zu festen Unterkünften sein und wenn, dann möchte ich auch einen Tag unabhängig von Campingplätzen und Raststätten reisen. Toilette ist daher bei uns obligatorisch, ohne gibt‘s keinen Wohnwagen).

Diese Anforderungen erfüllen die Klapp-Anhänger oder Kleinst-Teardrops leider nicht.

Zugegebenermaßen schränken diese Bedingungen auch stark ein. Es gibt kaum noch Wohnwagen unter 1.000kg und die, die es gibt, haben meist kein WC mehr. Und in Wohnwagen mit ausfahrbarem Hubdach werden heutzutage kaum noch WCs eingebaut (früher ging das noch, zB. mit der alten Eribelle).

Ein Großteil der derzeitigen Wohnwagen scheidet neben Gewicht leider auch aufgrund der Form aus: Fahrende Schrankwände sind fürchterlich! Und aerodynamisches no-go, was auch das Hauptproblem für E-Autos ist.

Meine persönlichen Kriterien:

-750kg zGG
-Schlafmöglichkeit für zwei Leute
- WC
- Kleine Küchenarbeitsfläche (ohne feste Gasanlage / Gaskocher)
- Fahrradträger am Heck oder auf der Deichsel
- aerodynamische Form, nach Möglichkeit abgeschrägte Front (und angeschrägtes Heck gegen Unterdruck, ggf. Hubdach).


Bislang habe ich nichts gefunden, was passt. Alte Modelle (BJ 1980-1995) kommen teilweise in Frage, aber der Markt ist da sehr dünn und oft sind die Wohnwagen in schlechtem Zustand.

Derzeit liebäugle ich mit dem Gedanken „Eigenbau“. Muss ich gewichtsmäßig mal durchrechnen.

Re: Wohnanhänger (Caravan) für E-Mobile

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  • fiedje
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Dann wär ein Niewiadow, oder einer von FriesenCamper vielleicht was für Dich.
Fürs WC wäre dann eine Cactus-Trockentoilette(wg. Gewicht) o.ä. nötig.
Mit freundlichem Gruß Fiedje
Megane E-Tech EV60 Techno

Re: Wohnanhänger (Caravan) für E-Mobile

quasimodo
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fiedje hat geschrieben: Dann wär ein Niewiadow, oder einer von FriesenCamper vielleicht was für Dich.
Fürs WC wäre dann eine Cactus-Trockentoilette(wg. Gewicht) o.ä. nötig.

Der Friesencamper ET sieht in der Tat interessant aus, ist sogar inkl. Toilette. Mit entsprechender Ausstattung liegt der bei ca. 13.000€.

https://www.nordwest-mobil.de/tuna09.htm

Re: Wohnanhänger (Caravan) für E-Mobile

quasimodo
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Zum Thema Wohnwagen-Eigenbau:

Für diejenigen, die wie ich schonmal mit dem Gedanken eines Caravan-Eigenbaus geliebäugelt haben: Anleitungen und "Do-it-yourself-Howto's" gibt es ja zur Genüge im Internet. Viele kaufen sich alte Wohnwagen, schlachten diese aus und fertigen einen neuen Aufbau an. Aus der "Expeditions-Wohnmobil"-Sparte ist eher bekannt, dass dort Wohneinheiten selbst gezimmert und ausgebaut werden. Bei Wohnwagen liest man davon weniger. Hier mal ein schöner Bericht für einen Komplett-Eigenbau: https://jasman.home.xs4all.nl/html/kck_eig_ontwerp.htm (hier ein Video dazu: https://www.youtube.com/watch?v=irAcBNe69zo).

Meine obigen Wunschkriterien würde ich dahingehend ergänzen wollen:
- 750kg zGG
- Schlafmöglichkeit für zwei Leute
- WC (Trocken-Trenntoilette reicht, spart Frisch- und Abwasser)
- Kleine Küchenarbeitsfläche (ohne feste Gasanlage / Gaskocher)
- Frischwassertank für Spüle/Handwaschbecken
- Fahrradträger am Heck oder auf der Deichsel
- aerodynamische Form, nach Möglichkeit abgeschrägte Front (und angeschrägtes Heck gegen Unterdruck, ggf. Hubdach)
- Strom: 12V-Energieversorgung auf Akkubasis (mind. 60kWh LiFePo4-Akku), aufgeladen von einer 200kw(p) Solaranlage auf dem Dach. Die Energieversorgung soll 12V-Kühlschrank, Beleuchtung, Lüftung, Wasserpumpe. Ggf. kleiner Wechselrichter für 230V-Versorgung, sofern erforderlich. Keine Stromversorgung vom Zugfahrzeug. Externer 230V Ladeanschluss mit Ladegerät für Schlechtwetterperioden. Keine Stromgewinnung vom Zugfahrzeug.

Die Solarstromversorgung wäre mir ein Anliegen, da im Optimalfall während der Fahrt über die Solarpanels der Akku um den Strom geladen wird, der dann abends und morgens verbraucht wird. Viele Berichte bestätigen, dass bei Kleingeräten auf 12V-Basis eine Autarkie in der Hinsicht gut machbar ist (nur beim Wechselrichten für 230V-Versorgung für z.B. Heizgeräte für Fön, Induktionsherd, Backofen & Co. wird das häufig kritisch und kann nur mit sehr teuren, schweren Akkus erkauft werden).

Meine überschlagsweise Berechnung geht von einem einfachen Anhängergestell (200kg) und rund 24m² Außenhaut aus. Bei einer Sandwichbauweise (Gesamtdicke 2,5cm: 3mm Pappelsperrholz (1,3kg/m²), Dämmmaterial, 0.8mm Aluminiumblech (2,5kg/m²) komme ich für den Karosserieaufbau auf ca. 130kg (+ca. 50-60kg für Fenster, Beschläge und Hubdachmechanik). Für WC/Sanitär/Frischwasser überschlagsweise 50kg, für Akku/Ladetechnik/Solaranlage/Kabel ca. 100kg.

Damit wären wir schon bei ca. 550kg.

Was noch fehlt:
Fahrradträger + Fahrräder (ca. 50kg),
Innenausbau/Ausstattung (ca. 100kg)
Bodenplatte

Insbesondere die Bodenplatte ist hier problematisch. Häufig werden dicke Siebdruckplatten verwendet, die sind aber verdammt schwer. Da müsste ein dünnerer, alternativer Bodenaufbau her. Da bin ich mir aber noch unschlüssig, was machbar und zulässig wäre.

Im Ergebnis: Der Eigenbau-Wohnwagen mit entsprechender Ausstattung würde im reisefertigen Zustand stets am zulässigen Gesamtgewicht von 750kg kratzen - sofern man das Gewicht überhaupt einhalten kann. Das wird auch der Grund sein, weshalb die kleinen 750kg-Anhänger heutzutage meist deutlich abgespeckt sind und mehr oder weniger nur noch als "fahrbarer Schlafplatz" ausgestattet sind. Will man tatsächlich einen Eigenbau mit oben genanntem "Luxus" realisieren, muss man wirklich sehr genau planen und rechnen.

Überschlagsweise komme ich für obige Posten übrigens auf ca. 6100€ (noch ohne Innenausbau, Innenausstattung und Kleinmaterial). Von daher sollte man mit mindestens 7.000€ Materialkosten rechnen. Wenn man jetzt noch mehrere Monate Arbeitsaufwand einberechnet, sind 10-13.000€ für die gewerblich angebotenen Klein-Wohnwagen mehr als angemessen.

Abschließend: Maßgeblich aufgrund des Gewichts ist ein Wohnwagen-Eigenbau viel schwerer, als vorher angenommen.

Für die Praxis macht das die Idee "Elektroauto plus 750kg Wohnwagen" nicht leichter...

Re: Wohnanhänger (Caravan) für E-Mobile

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  • Michael_Ohl
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Ein gekaufter Wohnwagen besteht aus mit dünnblech tapeziertem Styropor. Da gibt es außen kein Holz. der erste Caravan meiner Eltern war ein VfW aus Glasfaser. der Fußboden bestand aus einer dünnen Schichtholzplatte - Siebdruck ist völlig unangebracht weil nicht Atmungsaktiv und somit der Wasserdampf nicht raus kann, einer dicken Styroporplatte und dann recht dünn Holz und Kunststoff als Bodenbelag.
Die Alu Außenhaut würde ich weglassen. man sieht jede >Feindberührung ohne Reparaturmöglichkeit. Farbe oder eine Lage Glasfaser ist imho völlig ausstreichend.

mfG
Michael
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