AKW Mülheim-Kärlich vor dem Ende - Live Stream

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Re: AKW Mülheim-Kärlich vor dem Ende - Live Stream

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SRAM hat geschrieben:
Aber wieso die Menge an radioaktivem Material sich beim Abbau eines Kernkraftwerkes vermehren soll, mußt du mir mal erklären !?!?

Gruß SRAM
Weil durch die verstrahlten Werkzeuge und Arbeitsmittel die für den Abbau benötigt werden dann jede Menge an neuem strahlenden Müll hinzukommt.
Oder um den alten Spruch mal abzuwandeln:
Wir fuhren nach Mülheim-Kärlich und kamen strahlend zurück.
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !
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Re: AKW Mülheim-Kärlich vor dem Ende - Live Stream

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Das Gegenteil ist der Fall: durch entsprechende Dekontamination dickwandiger Teile wird der größte Teil der Masse soweit dekontaminiert, daß er nach Freimessen der normalen Schrottverwertung zugeführt werden kann. Die nun konzentrierteren Reste auf Ionentauscher, Putztuch, Strahlgut oder Schleifgut können nun verpackt und als leicht oder mittelaktiver Abfall entsorgt werden.

Gruß SRAM

Re: AKW Mülheim-Kärlich vor dem Ende - Live Stream

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SRAM hat geschrieben: Das Gegenteil ist der Fall: durch entsprechende Dekontamination dickwandiger Teile wird der größte Teil der Masse soweit dekontaminiert, daß er nach Freimessen der normalen Schrottverwertung zugeführt werden kann. Die nun konzentrierteren Reste auf Ionentauscher, Putztuch, Strahlgut oder Schleifgut können nun verpackt und als leicht oder mittelaktiver Abfall entsorgt werden.

Gruß SRAM
Diese Aussage von dir ist falsch, wie so Vieles an Desinformationen was du hier schon gepostet hast. Die Menge an strahlendem Müll der entsorgt werden muss wird durch den Abbau definitiv und deutlich vermehrt.
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !
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Re: AKW Mülheim-Kärlich vor dem Ende - Live Stream

roberto
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Ach was! SRAM hat natürlich recht, es ist alles ganz einfach! Und damit der bei der Dekontaminierung entstehende Staub nicht in die Umwelt gelangt, haben die tollen Techniker einen neuen Staubsauger mit Atomantrieb konstruiert, der saugt alles 100% ab und am Ende der Schicht auch gleich die Arbeiter, denn die zu dekontaminieren zahlt sich erst gar nicht aus bei dem Leistungsabfall den die pro Schicht haben!

Re: AKW Mülheim-Kärlich vor dem Ende - Live Stream

mctristan01
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Hat SRAM überhaupt schon einmal gesehen wie aufwändig es ist, ein Atomkraftwerk zurück zu bauen? War SRAM bspw schon einmal in Greifswald? Wenn nicht, kann er sich das da nach stundenlangem schleusen und der passenden Freigabe sicherlich mal anschauen, alternativ gibt es auch Videos davon.
Wenn er dann noch einmal von unkomplizierter Dekontamination redet, hat er in meinen Augen sämtliche Glaubwürdigkeit verloren :/
Erwähnt hatte ich noch nicht einmal die Bevölkerung vor Ort die Angst vor radioaktiver Belastung hat - dort wird seit vielen Jahren zurückgebaut... Stilllegung 1995,seitdem wird dekontaminiert und abgerissen... Für Milliarden Euro.

Re: AKW Mülheim-Kärlich vor dem Ende - Live Stream

roberto
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Natürlich weiss SRAM, wie das alles funktioniert, was denkst Du denn? Und er weiss auch das alles ja ganz einfach wäre! Aber wegen dem Grünen Hass auf die AKW wird alles viel zu kompliziert gemacht aber daran sind nur die Grünen Schuld!

Re: AKW Mülheim-Kärlich vor dem Ende - Live Stream

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Beinahe hätte ich mich dazu hinreißen lassen, die Beiträge von Atomkraftbefürwortern und einer Verstrahlung in Beziehung zu setzen.
Mit freundlichem Gruß Fiedje
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Re: AKW Mülheim-Kärlich vor dem Ende - Live Stream

Elektrivirus
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SRAM hat geschrieben:
bm3 hat geschrieben: Jedem der Befürworter der tollen Technik einen ausgedienten Brennstab, natürlich in einem tollen Behälter dafür, in den Keller ! Die Abwärme erspart ihm Heizkosten und den Betreibern / dem Staat ewig lange Entsorgungskosten.
Die Menge an anfallendem Atommüll vermehrt sich übrigens um einen kräftigen Faktor durch den Abbau so eines AKW. Aber das Ziel scheint ja einzig zu sein, dass dort vor Ort nur noch eine Wiese übrig bleibt.
Genau das "Atombrikett" haben wir vorgeschlagen: leider hat mir keiner erlaubt eines bei mir zu installieren...

Aber wieso die Menge an radioaktivem Material sich beim Abbau eines Kernkraftwerkes vermehren soll, mußt du mir mal erklären !?!?

Gruß SRAM
Die Logik habe ich auch erst nicht verstanden. Ich habe auch nicht verstanden, warum hier, beim Rückbau von Obrigheim plötzlich wieder Aktivisten angerückt sind, und den Abtransport der radioaktiven Abfällle und Hinterlassenschaften aufs Korn nahmen.

Naja, wenn man die alten Reaktoren einfach stehen lässt, ja dann gibt es ja auch kein Problem. Aber wenn man sie abreißt, also genau das, wofür sich die AntiAKW Bewegung jahrzehntelang buchstäblich den Allerwertesten aufgerissen hat, ja, dann verwandeln sich Industrieruinen eben in zusätzlichen Abfall, der gelagert und bewacht werden muss.

Ich denke, dieser Abfall war bereits seit der ersten Betriebsstunde der Dinger da, aber eben gut versteckt hinter den Werksmauern. Wenn man die jetzt zurück baut, ja, dann kann man ja das strahlende Innenleben nicht einfach liegen lassen, also füllt es zusätzliche Catoren und so werden Werke in Atommüll verwandelt. Nur die Betrachtungsweise, dass sich da irgendwie Atommüll vermehrt, die finde ich verquer. Vermehren kann man Atommüll nur, indem man weiter Atomkraft laufen lässt. Alles andere, also die bereits abgebrannten Brennstäbe, die Reaktoren, das Innenleben der AKW, all das ist doch schon da (und sollte selbst im laufenden Betrieb bereits as Atommüll angesehen werden), da wird durch den Abriss nix vermehrt.

Ich frag mich, was diejenigen, die jetzt hier ein Fass aufmachen, weil AKW abgerissen werden, denken, oder besser erwarten, was mit den Anlagen sonst geschehen soll....soll man sie bis in alle Ewigkeit stehen lassen und die Bausubstanz fortlaufend erhalten, so lange, bis die Kontamination von allein abgeklungen ist? Oder soll man sie ich einfach selbst überlassen und dem Zahn der Zeit, dann würd ich aber jedem dringend raten, dort weg zu ziehen, irgendwann ist der Beton durch, und dann staubts unkontrolliert. Oder soll man das Tschernobylprinzip anwenden, und aller 25 - 50 Jahre eine noch größere Halle um die zerfallenden Überreste bauen?

natürlich muss das Ziel sein, die Dinger bis auf die "grüne Wiese" (lieber noch paar Meter tiefer) abzutragen und den gefährlichen Rest sicher unterzubringen. Wir als Gesellschaft haben nunmal Atommüll produziert, da hilft alles Lamentieren nichts, wir müssen uns seiner annehmen, ob uns das passt oder nicht, wir können ja an die Gräber der Erbauer treten , und dort einen Shitstorm über sie ausgießen, aber um den Abfall müssen wir uns dennoch kümmern, wenn wir nicht irgendwann davon eingeholt werden wollen.

Re: AKW Mülheim-Kärlich vor dem Ende - Live Stream

mctristan01
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Das ist leider genau das Problem an Kernkraftwerken: die zukünftigen Generationen müssen sich drum kümmern. Tausende Jahre lang. Dabei hätte man das schon damals beim Bau des 1. Kraftwerks abschätzen können... Klar stoßen die primär nur Wasserdampf aus aber das dicke und teure Ende kommt zum Schluss. Stehen lassen geht glaube ich aber auch nur eine bestimmte Zeit...

Re: AKW Mülheim-Kärlich vor dem Ende - Live Stream

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bm3 hat geschrieben:
Diese Aussage von dir ist falsch, wie so Vieles an Desinformationen was du hier schon gepostet hast. Die Menge an strahlendem Müll der entsorgt werden muss wird durch den Abbau definitiv und deutlich vermehrt.
Sehen wir uns mal eines der Verfahren an:

Der Primärkreis mit teilweise sehr dickwandigen Komponenten, die zwar kontaminiert sind, aber nur deren innere Oberfläche und da größtenteils eingetragene Teilchen und eine recht dünne Oberflächenschicht.

Würde man hier die mehrere hundert tonnen schweren Teile messen und einstufen, müßte man diese komplett als radioaktiven Müll entsorgen.

Als Standardverfahren hat sich deshalb die Abtragende Dekontamination etabliert, bei der mit eintsprechenden Flüssigkeiten die innere Oberfläche gespült und dabei teilweise abgetragen wir. Dabei gehen ca. 98 bis 99% der Aktivität in die Flüssigkeit über, aus der diese mittels Ionentauschern (der größte Tel der Aktivität liegt dann als Ionen gelöst vor) und Mikrofiltern wieder entfernt wird.

Am Ende des Prozesses hat man die Aktivität stark konzentriert am Ionentauscher und auf den Filtern gebunden und die schweren Komponenten können nach entsprechendem Freimessen deutlich tiefer eingestuft werden, so daß der größte Teil davon (ggf. bei einigen wenigen Komponenten nach einiger zusätzlicher Abklingzeit) einer Wiederverwertung als (Edel)-Stahlschrott zugeführt werden kann.

Der Ionentauscher wird dann beispielsweise im Schacht Konrad eingelagert.

So werden aus einigen hundert tonnen ein paar hundert Kilogramm zu entsorgenden Müll.


Gruß SRAM
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