Sammelthread für nervige OT Verbrenner-Kommentare

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Re: Sammelthread für nervige OT Verbrenner-Kommentare

Naheris
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Jedes billige ODB-Gerät zum Auslesen eines Akkus hat hunderte Parameter. Und Du glaubst echt, es gäbe nur 10 kleine Stellschrauben?

Wie wäre es mit Vmin, Vmax, Ah, Innenwiderstand, volumetrische Kapazität, gravimetrische Kapazität, maximale Leistungsentnahme (*), maximale Ladeleistung (*), Zyklenfestigkeit in Bezug auf den entladenen Bereich nach SoC (*), Zyklenfestigkeit in Bezug auf die Entladeleistung (*), Zyklenfestigkeit in Bezug auf die Ladeleistung (*), Entladeverhalten bei den verschiedenen Temperaturen (*), Ladeverhalten bei bestimmten Temperaturen (*), Zyklenfestigkeit im Bezug auf die Ladeleistung bei verschiedenen Temperaturen (*)...
(*) Das sind Kurven und Matrizen, nicht nur ein Wert.

Ich könnte jetzt immer weiter machen. Das wird immer noch komplexer. Das sind je nachdem wie genau man das messen will Millionen von Parametern. VW misst z.B. im Golf die Temperatur jedes Moduls in 0,5°C Stufen. Alleine zwischen meinen bisher gefahrenen Temperaturen sind das 91 Messpunkte für alle Parameter, welche mit Temperatur zu tun haben. Und nimmt man die Norwegen-Tests, wo die Temperatur bis auf -18°C fiel und die höchste im e-Golf genannte Temperatur von 46°C sind das schon 128 Messpunkte.

Die Zelltemperatur wiederum steuert beim e-Golf die maximale Ladeleistung, die maximale Rekuperationsrate und die maximale Leistungsabgabe ebenfalls. Vermutlich tut sie noch mehr. Das alleine wären dann schon einmal 384 zu definierende und optimierende Werte. Oder glaubst Du wirklich, dass die einfach mal so willkürllich festgelegt werden anhand einer Kurve, die einem Entwickler ästhetisch gefällt?

Aber das ist nicht alles.

Denn die Werte, die ich gerade nannte sind alle nur die welche sich auf die einzelnen Zellen beziehen. Da kommen dann noch die ganzen Kennzahlen für die Entnahme und Einspeisung von Strom dazu, also von den Kabeln, dem Klimamangement und dem Batteriemanagement. Denn bei 1200 A entnahme, was so bei einem P100DL auf der Quarter Mile schon mal passieren kann, da verhält sich die Elektrik - also Stromleiter und BMS - schon ein bisschen anders als beim lockeren cruisen mit 100A auf dem Freeway. Und damit man diese Temperatur reguliert bekommt muss man das mit allen Teilen der Batterie abstimmen, also im Tesla mit den tausenden von Batterien, den Kabeln dazwischen, dem BMW und natürlich dem Kühlsystem selber - denn das soll die Wärme ja überall optimal regulieren. Das heißt dann aber leider auch, dass die abgezogene Wärme sich nicht woanders stauen darf.

Und Temperatur ist ja wieder nur ein Aspekt, der sich halt nur auf dutzende und hunderte andere Aspekte auswirkt. Das ist insgesamt ein x^n Problem. Selbst wenn es nur die zehn Parameter gäbe hättest Du schon Millionen von Parametern, die es zu beherrschen gilt.

Wenn es so einfach wäre eine Batterie zu bauen wie Du behauptest, hätte kein Tesla Wärmeprobleme auf der Autobahn und der Nordschleife. Da brauchte es aber einen Taycan und sieben Jahre, bis das geht. Diese Batterie lädt dann auch wie ein Weltmeister mit 270 kW. Dafür ist er auf Strecke im Vergleich zu einem Model S aus 2014 eher mau.
Heute: Taycan / Gestern: ID.4, e-Tron 55, Leaf ZE1+, I-Pace, Kona, e-Golf 300, Model S AP1, Passat GTE Mk-1 / Morgen: ?
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Re: Sammelthread für nervige OT Verbrenner-Kommentare

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@Naheris Seit wann macht auf der Autobahn der Akku schlapp? Das runterregeln der Leistung erfolgt allein wegen dem zu heißen Motor.
Der Taycan hat einfach eine kräftigere Kühlung damit man in Deutschland x-Mal von 0-200 Beschleunigen kann. Der Rest der Welt darf sowieso nur 100 oder 130 kmh fahren deshalb reicht eine ganz simple Kühlung wie im Tesla.
Für die Werbewirksamen 270 kWh Ladeleistung muss der Akku viel stärker gekühlt werden. Das ist überhaupt kein Problem bei den geringen Wärmeverlusten.

Es bleibt den 60 kWh Liion Akku samt BMS gibt es bald 10 Jahre eine großartige Neuentwicklung darüber hinaus gab es nicht.
2002 - Seat Ibiza Sport 1.9 TDI 130PS 310Nm - 260000km 1.Motor
2015 - Seat Leon FR ST 2.0 TDI 184PS 380Nm - 70000km; SUV-INTOLERANT
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Re: Sammelthread für nervige OT Verbrenner-Kommentare

Naheris
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Die sinkende Rekuperation erfolgt wegen den Motoren? Okay. Dann eben wegen den Motoren. Mein e-Golf macht auf der Autobahn schlapp. Das Argument bleibt also trotzdem bestehen.

Die Kühlung ist auch Bestandteil der Batterie. Das ist ja die Komplexität des Ganzen.

Und Munro sagt etwas anderes zum Akku des Model 3. Ich denke mal niemand hier nimmt an, dass Du das besser weißt als ein Reengineering-Experte.
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Re: Sammelthread für nervige OT Verbrenner-Kommentare

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@Naheris ein eGolf hat einen viel viel zu kleinen Akku. Beim Tesal wird der Motor zu heiß deshalb wird der langsam runter geregelt.
Schon mit einer etwas kräftigeren Kühlung wäre das "Probelm" behoben. Wie gesagt beim PKW mit 150 kW sind ACHTUNG 300kW Wärme abzuführen.
Bei einem Eauto mit 150 kW sind lächerliche 15kW abzuführen das kann technisch JEDER umsetzen.
Bei einem günstigen und schwachen Emobil dürfte sogar einen reine Lüftkühlung reichen.
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Re: Sammelthread für nervige OT Verbrenner-Kommentare

Naheris
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Lenke nicht vom Thema ab. Alle diese Akkus mussten aber auch alle einmal entwickelt werden, und zwar für alle ihre Spezifikationen. So ist der nicht klimatisierte Akku vom e-Golf von den Werten absolut anders als der vom Leaf. Wie kann das sein, wenn alles doch nur beim zusammenstecken der Zellen endet?

Der Unterschied ist beim Verbrenner und beim Akku wo diese Wärme entsteht. Beim Motor an praktisch einer Stelle, und da muss man nur darauf achten dass es nicht zu heiß oder kalt wird. Beim Akku entsteht sie weitflächig überall im Akku - und die Temperatur muss überall im Akku etwa gleich bleiben. Wenn nicht kann man zwar die Temperatur runterkühlen, aber die Zellen werden bei gleicher Entladung unterschiedlich heiß und somit reagieren. Das ist wieder anderen Parametern nicht zuträglich.

Eine Batterie ist ein hoch komplexes Gebilde. Nur passt Dir das halt nicht in die Argumentationskette.

Und hier noch einmal die Frage, um die Du Dich immer schön drückst: wo ist der Vorteil von Tesla, wenn die Batterie so einfach und somit günstig zu entwickeln sei?
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Re: Sammelthread für nervige OT Verbrenner-Kommentare

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Naheris hat geschrieben: . Beim Akku entsteht sie weitflächig überall im Akku - und die Temperatur muss überall im Akku etwa gleich bleiben.
Das Problem ist auch das geringe Temperaturniveau. Wärme kriegt man mit 90°C Kühlwasser einfach besser weg.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Sammelthread für nervige OT Verbrenner-Kommentare

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@Naheris lenke nicht vom Thema ab vor 10 Jahren wurde diese simple Kühlung (im Teslas Model S mit blau einfachen Schläuchen) schon Entwickelt.
Hast du überhaupt mal einen geöffneten Teslaakku und die Leistungselektronik im Detail angesehen? Ich glaube nicht.

Vorteil von Tesla: Kaufbar vor fast 10 Jahren! Seit Jahren ein FERTIGES VOLLSTÄNDIGES Ladesystem EUROPAWEIT. Bezahlt durch Tesla.

Weiter: Ohne Tesla gäbe es heute die 100. Studie zum Auto der Zukunft!!!!!!!!!
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Re: Sammelthread für nervige OT Verbrenner-Kommentare

Naheris
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Der Leaf wäre auch ohne den Tesla gekommen, der MIEV war schon da. Und andere BEV wären auch schon da, ganz alleine wegen den CO2-Vorgaben der EU.

Und ja, ich habe mir viele Videos zu Batterien angesehen. Ich sehe keinerlei zusammenhang zwischen dem Kühl- sowie Verbindungssystem der ersten 85 kWh-Akkus von Tesla und den neuen Akkus im Model 3. Erkläre mir bitte, wo der sein sollte.

Und erkläre mir bitte, wo der technologische Vorsprung von Tesla denn herkommen soll, wenn die Akkus nur einmal entwickelt werden und nie mehr angepasst werden müssen. Die Antwort bist Du mir immer noch schuldig. Wundert mich aber nicht, denn sie passt nicht ins Gesamtkonzept von "Tesla ist so weit vorne, aber die Batterie-Entwicklung kostet nichts mehr, wenn sie einmal gemacht wurde". Dann bräuchte jeder nur einmal vom Technologieführer kopieren und das war es dann.

Wenn es denn mal so einfach wäre...
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Re: Sammelthread für nervige OT Verbrenner-Kommentare

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Die Kühlung ist nicht simpel,das ist ein ganz wesentlicher Punkt für den Vorsprung von Tesla.
Abgesehen davon muss die für jedes neue Design angepasst werden. Die Rundzellen in 2 verschiedenen Größen verwendet ja sonst keiner.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Sammelthread für nervige OT Verbrenner-Kommentare

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kiter hat geschrieben:
Bei einem Eauto mit 150 kW sind lächerliche 15kW abzuführen das kann technisch JEDER umsetzen.
Bei einem günstigen und schwachen Emobil dürfte sogar einen reine Lüftkühlung reichen.
Kiter, so einfach ist das leider nicht. Den Stator mit den Wicklungen zu kühlen ist recht einfach, beim Rotor aber gibt es Probleme. Erstens dreht sich das Ding, so dass man Probleme mit dem Abdichten bekommt, und zweitens ist vor allem beim Asynchronmotor der Rotor ein massives Blechpaket, da kann man keine Löcher reinboren und Kühlflüssigkeit durchleiten, man kann nur die Welle kühlen. Wird der Rotor zu heiß, verbrennt das Fett in den Lagern, und Dichtungen gehen kaputt. Wesentlich besser kühlen kann man einen Reluktanzmotor (M3) weil der Schlitze im Rotor hat. Auch ein Syncronmotor ist einfacher zu kühlen, allerdings dürfen die Magnete nicht zu heiß werden, was auch wieder ein Problem darstellt.
Umweltrelevantes: ab 2007 5,76 kWp PV, ab 2008 Naturstromkunde, ab 2009 20m² Thermie, ab 3. Dez. 19 Ioniq FL Style in blau
Eine Frau, 2 Kinder, 3 Enkel, eine Katze :old:
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