Motivation für Elektroautos

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Re: Motivation für Elektroautos

Elektrivirus
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Ferfi hat geschrieben: Hallo zusammen

mich würde mal interessieren was Eure Motivation für Elektroautos ist.
Ich komme darauf weil ich immer wieder danach gefragt werde wenn ich für Elektromobilität werbe.

...
Moin, glaub das gibt was Längeres ;)

Zumindest bei mir war die Entwicklung meiner Fahrzeuge eine Evolutionsgeschichte (mit blinden Ästen). Vielleicht wird die Motivation anhand dieser aber am ehesten ersichtlich, denn Schlagworte passen irgendwie nicht.

Angefangen habe ich mit Trabi und Wartburg. Die Motivation damals: Geil, Auto, unabhängig, frei....aber "Stinker vor dem Herrn" und lahm/laut/unbequem (zumindest gemessen an aktuellen Modellen), es gab immer weniger Tankstellen, die "Mix" anboten
Dann kamen nittlere Benziner (4Takt) bis 120 PS. Die Motivation: das andere Fahrgefühl, der Komfort (im Vergleich zum Vorgänger), die höhere Spitzengeschwindigkeit... aber: immernoch versoffen und der Spritpreis stieg und stieg, ebenso wie auch meine Jahres-km.
Es folgte ein "echter Geländewagen" mit großem Turbodiesel (2,7 Liter) und wenig PS ... damals ein Segen, weil er auch einen mittleren Caravan ziehen musste ... 9 Liter Diesel vs. über 22 Liter Benzin vom Vorgänger und Kompensation der Spritpreise bei gleichem Verbrauch...Aber: Dieselgeruch, Wartungskosten, Steuern
Die nächste Stufe war dann ein Pickup, etwas kleinerer Turbodiesel: etwas sparsamer, damals gebrauchte Ladefläche, Anhängelast, billige Steuer und Versicherung, da LKW.... Aber: immer noch Dieselgeruch, langsamer, im Alltag unpraktisch so eine offene Ladefläche bei Regen oder Schnee unbrauchbar für Gepäck. Und dann die auch im Rückspiegel deutlich sichtbaren Rußwolken, die störten mich dann schon ein wenig so in Bezug auf Rücksicht gegenüber den anderen.
Mit Wegfall des Campings folgte ein Dieselkombi. Motivation: halber Verbrauch (Diesel war inzwischen teurer als Benzin zum Zeitpunkt meines Wechsels von Benziner zu Diesel), Komfort, leiser, praktischer. Aber: immer noch Dieselgeruch, immer noch hoher Wartungsaufwand, Beginn der Umweltzonen, Beschäftigung mit Feinstaub
Es folgte dann ein Prius II. Motivation: kein Diesel mehr, und genauso sparsam, geringer Wartungsaufwand ..."Technikgeilheit". ein bis dahin nicht gekanntes Komfortgefühl vom Antrieb/Getriebe. Ich war sozusagen "vollkommen zufrieden" aber: auch das beste Auto altert irgendwann
Es kamen weitere HSD Hybride, die Motivation blieb die selbe wie beim Prius, nur nach dann 7 Jahren Hybrid kam langsam der Wunsch nach "mehr Elektro"
Es wurde trotzdem ein SUV mit HSD. Motivation: Antrieb wie oben, aber das Auto an sich war für mich persönlich einfach zum Niederknien, und die EMobile damals (I3 60 Ah) oder ESmart oder ZOE, oder Tesle (preislich indiskutabel) der ersten Generation: zu kleine Akkus, gepaart mit zu wenigen Lademöglichkeiten. Aber: der Wunsch nach "mehr Strom" blieb, noch unterstützt durch eine Probefahrt mit einem Mirai (der fiel nur wegen der viel zu wenigen Zapfstellen raus)
Und dann kam letztes Jahr der I3 94 REX. Motivation: der Akku reichte knapp für mein Fahrprofil, die Dichte der Lademöglichkeiten hatte ordentlich zugenommen, und der REX bietet die Sicherheit, die bisher fehlte. Kleiner Wehrmutstropfen: Für den Urlaub oder Fahrten zur Familie, da streikt dann meine "Regierung", ich möchte es zumindest einmal ausprobieren, nur, etwas klein ist er schon dafür... mal sehen, was die Zukunft bringt, ein Zurück zum Verbrenner: eher nein, wegen dem Fahrkomfort und dem Gewissen, zumindest nicht im direkten Umfeld Dreck zu verursachen, und auch aus Faszination an der Antriebstechnik, nur, ich schau schon heute, hätte Bedarf nach noch mehr Fahrzeugen, Aber:

KEIN einziger Anbieter ist gewillt, oder in der Lage, ein auch nur annähernd wirtschaftlich sinnvolles Angebot zu machen. Ich war von Hyundai über BMW bis Renault und Nissan bei jedem, der BEV anbietet. Ich könnte 4 Fahrzeuge brauchen, die Verbrenner von Mitarbeitern ablösen sollen. Sie müssen aber auch im Winter eine gesicherte Reichweite von mindestens 200 km haben und schnelladefähig sein. Ich komme gerade völlig frustriert von Renault (ja, hat DC Ladung weggestrichen, weil wenigstens eine Angestellte darauf verzichten könnte (CEE16 vorhanden) und: Leasing plus Akkumiete so hoch, davon kann ich auch 2 Fiesta vom Langzeitvermieter all incl. bekommen!!! Und fairerweise: Das Renaultangebot war das niedrigste.

Das ist dann die Demotivation zur EMobilität.
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Re: Motivation für Elektroautos

Nachbars Lumpi
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Dann will ich auch mal was zu meiner Motivation schreiben. Ich kann diese zwei Punkte von Ferfi voll und ganz unterschreiben.
Ferfi hat geschrieben: 2. Liebe zur individuellen Mobilität
Ich muss zugeben dass ich den ÖPNV hasse. Wenn andere das mögen ist es ok, aber ich habe keine Lust darauf: Verspätungen, im Regen warten, in der Kälte warten, mit infektiösen Mitfahrern eingepfercht sein, mit dummen und distanzlosen Subjekten (bin da ganz ehrlich versnobt) eingepfercht sein .... Nur mit Lokal emissionsfreier Mobilität kann mE. Individualverkehr aufrechterhalten werden.

5. Komfort und Fahrspaß
Weiter ist es fuer mich so, dass ich mich schon sehr lange fuer die Technik interessiere und sie einfach mal ausprobieren wollte. Damals wurde ich durch einen anderen Amperafahrer angesteckt. Ich hatte denjenigen einfach mal ueber seine Webseite angeschrieben und mich spontan mit ihm getroffen. Das war das Ende des konventionellen Autos bei mir. Ca ein 3/4 Jahr spaeter stand auch ein Ampera auf meinem Tiefgarageparkplatz.

Das war die Zeit als es sonst nur das Model S, Zoe und Leaf neben den ganzen Kleinkraftfahrzeugen gab. Der Ampera wurde es weil ich nicht wusste ob ich die Wallbox in der Eigentuemerversammlung durch bekomme, das Model S weit ausserhalb meiner finanziellen Moeglichkeiten liegt, der Leaf haesslich ist und der ZOE zu klein ist und ich keine Akkumiete zahlen wollte (jedenfalls nicht zu Renault Bedingungen). Ein neunter Verbrenner sollte es nicht mehr werden.

Fuer den Fall, dass es mir nicht gefallen haette oder nicht zurecht gekommen waere, haette ich den Ampera wieder verkauft.
Jedoch hat der Ergeiz eingesetzt immer weiter ohne den Range Extender zu fahren. Nach 58.000 km und 0,5l Durchschnitt auf 100km bzw 51.500 km mit 0,3l seit Installation der Wallbox ist mir das meiner Meinung nach ganz gut gelungen.

Naja aus dem Versuch sind dann ueber 4 Jahre im Ampera geworden bevor ich auf den i3s umgestiegen bin.

Ich weiss, dass ich die Luftqualitaet nicht aendern oder die Umwelt retten kann. Ich moechte aber von mir selbst sagen koennen, dass ich fruehzeitig (im Alter von 37) erkannt habe, dass die Umwelt unter meiner Mobilitaet nicht leiden muss.

Ich wollte auch nicht mehr, dass Mensch, Tier und Fauna durch mich mit Abgasen vergiftet werden. Ich wollte fuer mich einen Weg gehen, dass wenn ich mal auf mein Leben zurueck sehe, ich sagen kann dass ich das fuer mich und mit meinen Mitteln Moegliche getan habe, um unsere Natur nicht ganz kaputt zu machen.

Ich woltle nicht mehr Teil der mobilen Normalitaet sein, die Ruecksichtslos unsere Welt ausbeutet und aussaugt. Ich konnte es auch nicht mehr sehen, wenn ich morgens/ abends im Stau stehe und Kinder, Alte, Kranke, , Hund, Katz, Vogel, etc neben der Fahrbahn ist durch meine Abgase geschaedigt werden. Ich wollte nicht mehr der egoistische Autofahrer sein, dem es egal ist wer seinen Mist einatmen muss.

Ich moechte naemlich auch nicht durch andere geschaedigt werden.

Wenn ich mir das so ueberlege ist es bei mir wohl so in der Art wie wenn jemand sagt, dass er aus Ueberzeugung Vegetarier oder Veganer geworden ist. Beim Essen bin ich waschechter Flexitarier ohne Wesserlebewesen und ich konsumiere auch sonst gerne. Plastikverpackungen verabscheue ich trotzdem.

Somit kann man bei mir sagen dass es nur bedingt "gruene" Gruende sind, die mich zur Elektromobilitaet gebracht haben.
&Charge: Online shoppen und kostenlos das Auto aufladen. https://and-charge.com/#/invite-friends?code=ZGZRKM

Re: Motivation für Elektroautos

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Natürlich ärgere ich mich auch über jede sinnlose Plastikverpackung. Entweder stört sie beim umständlichen aufmachen danach ist auch noch dauernd die Mülltonne voll und ich rechne jedes mal wie viel Geld ich sparen könnte wenn ich den Müll nicht mit bezahlen müsste.
Wenn ich sehen muss wie unsere Politiker einfach nicht unternehmen um die Mehrwegquote wieder hoch zu bekommen. Außer Lippenbekenntnissen sieht und hört man einfach nichts. Das Aldi und Lidl nicht einfach ein Verkaufsverbot bekommen für ihr riesiges Einwegangebot ist übel. Das wir nicht einmal in der Lage sind die schön getrennten Müllberge zu Recyceln und das nur weil Öl für die Kunststoffindustrie subventioniert wird, ist ein Armutszeugnis.
Den Individuellen Autoverkehr zum Sündenbock für alle Probleme zu erheben, wie es im Moment ja gerade ganz groß in Mode ist, gleichzeitig aber Flughäfen und Kreuzfahrterminals zu errichten und auszubauen sowie Nachrüstpflichten für Gebäudeisolationen abzulehnen halte ich für Geisteskrank. Müll in Entwicklungsländer zu verschieben ebenso. Palmölplantagen egal ob für 10% Biosprit oder 7% Dieselbeimischung finde ich auch nicht O.K. und Nutella könnte sich auch was anderes nehmen.

mfG
Michael
Kangoo ZE maxi 130.000km, Kangoo ZE 102.000km, E-UP 27.500km, C180TD 48.000km , max G30d 1100km, Sunlight Caravan, Humbauer 1300kg, E-Expert 75kWh 43.000km, Prophete Pedelek 560km, Zündapp Pedelec 80km, F20D 60km

Re: Motivation für Elektroautos

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Hallo zusammen,

ich bin ganz neu hier im Forum und finde gerade dieses Thema und Eure Antworten dazu sehr interessant. Daher hier mal meine persönliche Motivation. Als kleines Kind im Auto meiner Eltern habe ich mich schon gefragt, warum denn der Motor läuft bzw. laufen muss, obwohl wir an einer Ampel stehen und gar keinen Antrieb brauchen. Das war das erste, was mich an Verbrennungsmotoren gestört hat. Seit 6 Jahren bewege ich mich teilweise elektrisch, nämlich mit einem e-Roller. Dadurch benutze ich für einige Fahrten nicht mehr mein Auto, sondern bin leise und sauber unterwegs. Wenn ich heutzutage die wirklich lauten Mofas höre und deren Gestank rieche, bin ich immer wieder extrem froh, wenn ich elektrisch unterwegs bin und keinem mit Krach und Gestank auf die Nerven gehe. Dadurch bin ich schon einen grundlegenden Schritt zur e-Mobilität gegangen. Weg von "fahren bis der Tank leer ist und dann tanken", hin zu "fahren, heim kommen, Akku laden". Und weg von "Fahren und schnell bremsen", hin zu "fahren, vorausschauend Leistung wegnehmen und rekuperieren lassen".

Zur 4-Rädrigen e-Mobilität komme ich im Grunde auch aus den Gründen, die viele hier schon geschrieben haben. Und die mich bereits zur 2-Rädrigen gebracht haben. Weg von der Abhängigkeit von anderen Ländern, weg vom Technik-Dinosaurier Verbrennungsmotor , langfristiger Umweltschutz. Ich stehe hier noch ganz am Anfang, noch ohne e-Auto auf dem Hof und noch ohne die Möglichkeit einer vernünftigen Ladung zuhause. Hieran arbeite ich jetzt als erstes. Da bin ich leider von meiner Hausgemeinschaft abhängig. Falls das möglich ist, kann ich mir Gedanken über einen Kauf machen. Dennoch miete ich mir ab morgen für eine Woche einen Hyundai Kona (electric), um mal die Alltagstauglichkeit in meinem Leben zu testen und beurteilen zu können. Laden werde ich ihn in dieser Zeit an einer Schuko-Dose und ggf. öffentlich. Ich bin sehr gespannt, wie das verläuft.

Schöne Grüße,
Kent
Seit Okt/2019: Hyundai Kona Style, 39 kWh

Re: Motivation für Elektroautos

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E-Roller finde auch richtig sexy um damit im Sommer durch die Stadt zu fahren. Da ich den Motorradführerschein habe und alles fahren darf was zwei Räder hat sollte es etwas mit großen Kennzeichen und mindestens 80km/h sein. Wenn man sich dafür die Preise ansieht, verstehe ich warum so viele Stinker rumfahren. 125ger gibt's für 2k gebraucht für 1000€ Elektrisch 4-6k€ da hat mein Kangoo ZE von der französischen Post für 3500€ weniger gekostet und dank 60000km und top fitter Batterie wird der auch länger fahren, wie mir mein zweiter Kangoo ZE mit 96500km beweist. Wenn die Preise auf solchem Niveau bleiben kaufe ich mir immer wieder Kangoo ZE LKWs für kleines Geld und fahre bis der Akku aufgibt. 30000€ für einen Kleinwagen oder 70000€ für ein brauchbares Auto nur weil es E-Antrieb hat mag ich nicht bezahlen, da habe ich noch zu viele andere Hobbys.

MfG
Michael
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Re: Motivation für Elektroautos

Ferfi
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kaltuna hat geschrieben:...... Da bin ich leider von meiner Hausgemeinschaft abhängig. Falls das möglich ist, kann ich mir Gedanken über einen Kauf machen. Dennoch miete ich mir ab morgen für eine Woche einen Hyundai Kona (electric), um mal die Alltagstauglichkeit in meinem Leben zu testen und beurteilen zu können. Laden werde ich ihn in dieser Zeit an einer Schuko-Dose und ggf. öffentlich. Ich bin sehr gespannt, wie das verläuft.

Schöne Grüße,
Kent
Hallo Kent

Willkommen im Forum!

Ich hatte ähnlich angefangen. Bei mir war es das Pedelec, dann ein paar Monate später für 2 Wochen Ioniq und ein weiteres halbes Jahr später noch für vier Wochen den Leaf.

Laden kann ich zu Hause auch nicht. Am Anfang war es echt schwierig und nach einem Tag dachte ich ich hätte einen großen Fehler gemacht. Erste Ladesäule könnte ich nicht freischalten, die zweite war zugeparkt,.... Das ganze Programm.
Ab dem zweiten oder dritten Tag dachte ich, ok Challenge excepted und nach zwei Wochen Ioniq hätte ich ihn am liebsten behalten. Das war im Sommer 2018.

Den Leaf hatte ich im Winter 2019. Das gleiche Spiel wieder, inkl. der anfänglichen Feststellung, dass ich möglicherweise einen großen Fehler gemacht hätte.

Am Ende hat trotz Rapidgate und vergleichsweise hohem Verbrauch im Winter bei langsamer Lademöglichkeit bei mir in der Umgebung alles gepasst.

Entschieden habe ich mich für den neuen Ioniq mit der größeren Batterie. Die langsamere Ladeleistung ist für mich so gut wie nie relevant. Ich warte jetzt sehnsüchtig auf den Zeitpunkt ab dem das Auto bestellt werden kann.

Warum schreibe ich das?
Zum einen damit Du vorbereitet bist dass Du eventuell auch denken könntest es mag ein großer Fehler gewesen sein, aber das wird vorbei gehen.
Zum anderen um Dir Mut zu machen den Schritt auch ohne eigene Ladeinfrastruktur zumindest zu durchdenken. Es hängt sicherlich vom eigenen Anwendungsprofil ab. Im Normalfall kann ich aber bestätigen, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg ;-)

Auf jeden Fall viel Spaß!

Es wäre toll wenn Du kurz beschreiben würdest wie es Dir in der Probezeit ergangen ist :-)

Re: Motivation für Elektroautos

KleinerEisbaer
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Mein Interesse bzw. die Entscheidung, dass das nächste Auto möglichst ein E-Auto werden soll, lag anfangs beim "dauernden" Auspuffwechsel, bzw. allgemein an den immer wiederkehrenden Reparaturen/Wartungen usw.

Hinzu wäre das angestrebte Elektroauto nach der Milchmädchenrechnung günstiger (wenn es denn funktioniert und da nichts am Steuergerät/Motor/Batterie kaputt geht).

Weitere bekannte +Punkte (Lärm, Anzug und Emissionen) sind natürlich auch noch vorhanden.
🦖 🥚

Re: Motivation für Elektroautos

Odanez
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Also daheim Laden zu können erhöht den Komfort extrem viel. Auch Schuko würde ja reichen. Ich kann z.B. auch nur über Schuko daheim laden in der TG. Das kostet effektiv etwas mehr Strom da die Ladeverluste höher sind, aber das muss man auch gegen die Anschaffung einer Wallbox gegenrechnen.
50€ Neukundenrabatt im Tibber Store: https://invite.tibber.com/ys75xqey
2017-2020: 2013 Nissan Leaf Acenta 24kWh
Seit 2021: Kia e-Niro Spirit 64kWh

Re: Motivation für Elektroautos

Kona E 64
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Als ich vor 11 Jahren meinen letzten Verbrenner gekauft habe, stand bereits für mich fest, dass es mein letztes Auto ist, mit dem ich fossile Energie verbrenne. Damals gab es nur ein paar Pioniere, die mit elektrischen Kleinstwagen herumfuhren. Für mich war klar, dass die Reichweite mindestens 400 Km betragen muss, ehe ich auf Elektromobilität umsteige. Als dann der Chevi Volt/Opel Ampera herauskam, war mein Interesse geweckt. Zu dieser Zeit stand aber bereits fest, dass Opel nicht überlebt und deshalb wartete ich weiter ab. Die Tesla Model S kamen nicht in Frage, weil sie viel zu teuer waren. Alle anderen (E-Golf, Mercedes B-Klasse, Zoe, Leaf, Ioniq) erfüllten nicht mein Anforderungsprofil wegen zu geringer Reichweite.

Zwischenzeitlich hatte ich meine Heizung zu Hause auf eine Wärmepumpe umgestellt und meinen Hausstromvertrag auf erneuerbare Stromherstellung umgestellt. Das Motiv war, dass ich es nicht mehr für sinnvoll hielt, begrenzt vorhandene fossile Energie zu nutzen, die zudem auch noch zur Umweltzerstörung beiträgt.

Und als dann schließlich der Kona als Vorführwagen beim Händler stand, war ich der erste, der damit eine Probefahrt machte. Die Laufruhe, das enorme Drehmoment und die Tatsache, dass Hyundai als Hersteller galt, der zuverlässige Autos baut, haben mich dann bewogen, noch am gleichen Tag eine Kaufvertrag zu unterschreiben. Als die mit 12 Monaten angegebene Lieferfrist sich dann doch auf 7 Monate reduzierte, habe ich mich natürlich gefreut und bin seitdem sehr begeisterter Elektromobilist.

Laden kann ich glücklicherweise zu Hause in der Einfahrt. Das ist auch nötig, weil Ladeinfrastruktur in unserer Stadt (ca. 120.000 Einwohner) so gut wie nicht vorhanden ist. Es gibt lediglich zwei 11 kw-Schnarchlader, die ich einphasig nur mit 3,6 kw nutzen kann. Das ist nicht praktikabel. Der örtliche Stromversorger hat absolut kein Interesse an der Elektromobilität. Der nächste Schnellader befindet sich auf einem Autobahnrastplatz (50 kw-Triple) in ca. 10 km Entfernung.

Re: Motivation für Elektroautos

Blueskin
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Ferfi hat geschrieben:


Zum einen damit Du vorbereitet bist dass Du eventuell auch denken könntest es mag ein großer Fehler gewesen sein, aber das wird vorbei gehen.
Zum anderen um Dir Mut zu machen den Schritt auch ohne eigene Ladeinfrastruktur zumindest zu durchdenken. Es hängt sicherlich vom eigenen Anwendungsprofil ab. Im Normalfall kann ich aber bestätigen, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg ;-)
Auch ich finde den Weg über das probeweise Ausleihen von E-Autos super!

Allerdings kann es auch umgekehrt kommen :
Beim Testen findet man die Lade-Umstände noch machbar, aber wenn man - je nach Fahrleistung - mehrmals die Woche auf Ladepunkt-Suche gehen muss und das Woche für Woche, bei jedem Wetter, egal was sonst gerade anliegt, und jahrelang, ohne Alternative, dann kann das auf Dauer auch zu großer Frustration führen.
Auch das sollte beachtet werden.

Insofern ist meines Erachtens die Frage, ob das Laden zu Hause möglich ist, der entscheidende Punkt!
Denn dann hat man neben vielen anderen einen weiteren Pluspunkt, der motivieren kann:
Der "Spritpreis" kann jedes Jahr für ein ganzes Jahr festgelegt werden und das "Fünf mal am Tag Rauf und runter Spielchen" der Tankstellen gehört der Vergangenheit an.
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