E-Mobilität wird sich doch durchsetzen

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Re: E-Mobilität wird sich doch durchsetzen

SnowyZoe
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DieterH hat geschrieben: Ob das nun Ökologisch ist oder nicht, die Frage stellt sich gar nicht. Es ist politisch gewollt.
Politisch gewollt von wem?
Die Autohersteller wollen weiterhin ihren Umsatz machen. Dafür gehen sie jetzt in die Breite und bieten neben den Fahrzeugen auch Car-Sharing und andere Mobilitätsdienste an. Damit machen sie aber nicht unbedingt ihrem eigenen Fahrzeugverkauf Konkurrenz, sondern Angebote wie Car-Sharing oder Moia stehen eher in Konkurrenz mit dem ÖPNV. Und genau dort können sie auch die Lücken füllen die der ÖPNV nicht nur in kleineren Städten lässt.
Aber diese Angebote sind nicht für den täglichen Bedarf gedacht, dafür wären sie zu kostenintensiv.
Bei einigen Nutzern reicht der ÖPNV, nämlich dort wo die täglich zu bewältigende Strecke zeitlich ähnlich wie beim Auto ist und kein weiterer Warentransport notwendig ist. Und die werden dann mal für den Großeinkauf oder andere Erledigungen auf Car-Sharig oder Moia oder ähnliches zurückgreifen.
Aber die, die heute das Auto benötigen weil es mit dem ÖPNV zu lange dauert, oder zu teuer ist, oder zu umständlich, die werden auch weiterhin ein Auto benötigen. Die meisten fahren nicht aus Spass am Auto damit zur Arbeit, sondern weil es aus verschiedensten Gründen die beste Alternative ist.

Natürlich ist das Auto von den Städteplanern in den Städten nicht gewollt. Aber die (meisten) Städte haben es die letzten 20 oder 30 Jahre verpasst den ÖPNV den Bedürfnissen der Stadt anzupassen und damit die jetzige Situation geschaffen. Was also soll sich hier in den nächsten 10 Jahren ändern? Auf einmal werden U-Bahn Strecken gebaut? Die Stadtplaner realisieren dass nicht jeder ins Stadtzentrum muß sondern auch von einem Aussenbezirk in den nächsten? Neubaugebiete, ob Wohnungen oder Büros, werden gleich vernünftig angeschlossen? Wäre ja alles schön und gut, nur fehlt dafür dann oft das Geld.
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Re: E-Mobilität wird sich doch durchsetzen

matthias_mtk
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Ich denke der E-Mobilität hilft es wenn wir unsere Erfahrungen teilen, wo für uns die Elektromobilität keine Einschränkung (mehr) darstellt.

Langstrecke im Urlaub? Hier mein Reisebericht mit Kindern durch GB:
https://evw-forum.de/index.php?thread/3 ... ritannien/

Das verändert die Wahrnehmung von uns allen.

Matthias

Re: E-Mobilität wird sich doch durchsetzen

SnowyZoe
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matthias_mtk hat geschrieben: Ich denke der E-Mobilität hilft es wenn wir unsere Erfahrungen teilen, wo für uns die Elektromobilität keine Einschränkung (mehr) darstellt.
Generell ja, aber in E-Auto Foren predigen Sie zu den Gläubigen. Ausserhalb dieser Gemeinschaft werden Sie kontra bekommen, und man wird Ihnen immer wieder die gleichen Pseudo-Studien um die Ohren werfen, egal wie oft diese schon widerlegt wurden. Das ist ermüdend.
matthias_mtk hat geschrieben: Das verändert die Wahrnehmung von uns allen.
Persönliche Erfahrungsberichte ändern nicht die Wahrnehmung aller. Auch unabhängige Berichterstattung wird nicht die Wahrnehmung aller ändern.
Was die E-Mobilität braucht ist ein vernünftiges Angebot an Fahrzeugen und ein Ende des hick-hacks beim Ladestrom.

Benötigt wird eine Fahrzeugpalette die möglichst viele Bedürfnisse abdeckt. Wer einen E-Kombi mit Anhängerkuppling will, der soll diesen finden können, ohne sich erst noch rechtfertigen zu müssen warum es denn eine Kombi sein muss, oder wie oft er die Anhängerkupplung wirklich braucht.
Und wer öffentlich laden muss, der soll sich nicht erst durch den Tarifdschungel kämpfen müssen um die günstigste App/Karte für die Ladesäule zu finden vor der er gerade steht.

Re: E-Mobilität wird sich doch durchsetzen

Elektrivirus
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DieterH hat geschrieben: ...Ehrlich gesagt, finde ich die Vorstellung nicht schlimm, wenn die PKWs aus den Städten verschwinden würden und die Stadt von elektrischen Bussen und Lieferfahrzeugen dominiert wird. Dazu Fahrräder und elektrische Kleinfahrzeuge ala Scooter usw.

Jo, zurück zur DDR … der Bürger hat gefälligst nicht selbst mobil zu sein.
Da es niemals genug Ladestationen für alle PKW in den Städten geben wird, werden PKWs verschwinden (müssen).
Der Berufspendler wird dann ausserhalb der Stadt auf Nahverkehr umsteigen müssen.
Feuchte Träume seit den 70er.
Realitätscheck: Solche Städte werden boycottiert. Zuerst von Kunden, danach von potentiellen Arbeitskräften, und schließlich auch von den Unternehmen, die in diesen Städten weder Kundschaft noch Mitarbeiter generieren können. Letztendliche Konsequenz: die Kommune bekommt keine Einnahmen …. tolle Ideen sind das.
Aber warum nicht? Stellt euch mal vor, vor einigen Jahren hätte sich statt Diesel oder Benziner die Elektroautos durchgesetzt. Kein Mensch würde Heute dann auf die Idee kommen, laute und stinkende Autos in der Stadt zu lassen. Dieses P+R Konzept läuft in den Niederlanden teils selbstverständlich.
Dann würdest du mit deinem obigen Vorschlag eben heute die Elektroautos in den Städten verbieten mit genau dem selben Resultat.

En deutlich verbesserter ÖPNV würde tatsächlich den Städten gut zu Gesicht stehen. Was du aber zkizzierst, ist, die Menshcen zu entmündigen und zu zwingen, sich mit den grottigen Angeboten zu arrangieren.
... Es ist politisch gewollt.
Und das macht es nun besser oder begrüßenswert? Ja, die Politik hat in den letzten Jahren einiges "gewollt" nur, so sehr die auch wollen, herausgekommen ist Murks, aber prima, weiter so, diese Kasper werden wohl erst zufrieden sein, wenn die BRD ein reines Agrarland ist, natürlich ohne Traktoren und Maschinen, mit Ochsenkarren und Pferdefuhrweren, am besten ohne Strom (dann braucht es die ganzen pösen Kraftwerke nicht), und natürlich ohne Dünger und Co. Die doofe Bevölkerung kann ja hungern und frieren... Sie selbst werden schon dafür Sorge tragen, dass sie als Politiker im Palast hocken, und weiter Autos zur Verfügung haben, um an ihren Untertanen vorbeizurauschen. Schau sie dier An die "Grünen" Politkasper, gegen das Auto und den Diesel wettern, aber dann lassen sie sich mit Oberklassedieseln durch die Botanik kutschen, obwohl innerhalb der Republik könnten sie doch acuh ICE fahren?

Versteh mich recht, ich hoffe, dass die EMobilität weiter wächst, und dass sie für alle attraktiver wird (Preis;Reichweite;Ladedauer etc.). Und ich begrüße es, dass sie damit ganz automatisch sowohl Diesel, als auch Benziner zurück drängt, und vielleicht eines Tages obsolet erscheinen lässt Nur all diese kühnen Träume können nur erreicht werden, wenn man der Volkswirtschaft (also sowohl den Unternehmen, als auch den Menschen) auf dem Weg dahin nicht die Luft zum atmen abschnürt...das will nämlich alles bezahlt werden.

Re: E-Mobilität wird sich doch durchsetzen

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matthias_mtk hat geschrieben: Ich denke der E-Mobilität hilft es wenn wir unsere Erfahrungen teilen, wo für uns die Elektromobilität keine Einschränkung (mehr) darstellt.

Langstrecke im Urlaub? Hier mein Reisebericht mit Kindern durch GB:
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Matthias
Schau mal wo die Leute hinfahren, wenn der Akku mal echte 400 KM liefert: https://tff-forum.de/viewforum.php?f=85

Bei mir geht's im August nach Nordrumänien, dann ans Schwarze Meer und dann retour. Geplant hab ich bisher 3x Hotels, mehr nicht. Zu was auch? bin dort mehrmals im Jahr... Mit chademo oder ccs sind das ganz normale Strecken, die, wenn man mag, fahren kann.
Die Sonne geht in 5 Mrd. Jahren endgültig aus. Auch wenn wir bis dahin 100% unserer Welt Energie damit verwenden.
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Re: E-Mobilität wird sich doch durchsetzen

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SnowyZoe hat geschrieben:
matthias_mtk hat geschrieben: Ich denke der E-Mobilität hilft es wenn wir unsere Erfahrungen teilen, wo für uns die Elektromobilität keine Einschränkung (mehr) darstellt.
Generell ja, aber in E-Auto Foren predigen Sie zu den Gläubigen. Ausserhalb dieser Gemeinschaft werden Sie kontra bekommen, und man wird Ihnen immer wieder die gleichen Pseudo-Studien um die Ohren werfen, egal wie oft diese schon widerlegt wurden. Das ist ermüdend.

...
Nicht verzweifeln, so sind die Menschen halt. Zuerst wirst du ignoriert, danach bekämpft, irgendwann wird man neugierig auf dich und später werden sich einige überzeugen lassen.... niemals alle.

In meiner Wahrnehmung draußen stelle ich eher fest, dass inzwischen die Neugier überwiegt, und man zumindest bereit ist, mal offen zuzuhören. Natürlich gleichen sich die Fragen, und ich sehe regelrecht, wie sie die Antwort erst einmal verdauen müssen ... steeter Tropfen höhlt den Stein.

Mein derzeit bestes Argument für "Unbeleckte": "Ich fahre diese Auto seit September bereits mehr als 30.000 km... es funktioniert." Außer Staunen hab ich weder Unglauben, noch "Widerworte" gehört

Re: E-Mobilität wird sich doch durchsetzen

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DieterH hat geschrieben: Meiner Meinung nach werden die Städte in einigen Jahren nicht mehr von privaten PKWs angefahren werden. Es ist politisch gewollt.
Mitnichten. Politisch gewollt ist, dass alles so bleibt wie es ist, bis auf mehr und breitere Parkplätze für noch größere Dieselkarren in der Stadt, aber dem Fahrradverkehr auf dem küchentuchbreiten Holperstreifen belassen und ja keine 10cm der mehrspurigen Fahrbahn abgeben. Dass (ein Teil der) Politiker etwas anderes erzählt, hat nichts mit ihren Absichten zu tun.
*325ppm. Seit 1Gs mit eigenem PV-Strom elektromobil unterwegs (CityEL mit 1.8 kWh-Akku, seit '13 Smart ED3). Fahrrad & U-Bahn für die Stadt, Fernreisen mit der Bahn.

Re: E-Mobilität wird sich doch durchsetzen

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Das mit dem Diesel bekommt langsam etwas wie in den Asterix Filme und dem kleinen galischen Dorf... Die Gesetze sind bekannt, die Uhr tickt. Fraglich wird der Übergang sein.... wer bei halbswegs klaren Gehirn kauft sich in 5 Jahren noch gebrauchte Verbrenner? Da tun sich demnächst richtige Löcher auf, eher Krater.

Dazu CityMaut... das muss man im großen Bild betrachten, weniger anhand von Tagesmeldungen im Radio.

tick tack, tick tack.

Es ist wie mit dem Frosch und dem langsam warm werdenden Wasser im Topf. Am Ende heulen alle wie kleine Mädchen und das obwohl mehr oder minder seit 2010 die Gesetze am Tisch liegen.
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Re: E-Mobilität wird sich doch durchsetzen

Blueskin
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PeterMüller hat geschrieben: .... wer bei halbswegs klaren Gehirn kauft sich in 5 Jahren noch gebrauchte Verbrenner?
Alle, die nicht genug Geld für einen neuen PKW haben und alle, die viel fahren (müssen) , aber nicht zu Hause laden können.
Wobei diese beiden Gruppen eine gewisse Schnittmenge haben dürften.
Und sie stellen ein großes Wählerpotential dar, das den etablieren Parteien schon klarmachen wird, wohin weitere Sanktionen von Verbrennern führen.
Dies zumindest in den nächsten 5 Jahren. In 10 Jahren wird das wahrscheinlich anders aussehen wegen verbesserter Ladeinfrastruktur und einem breiteren Angebot an gebrauchten BEV mit genügend Akku-Restkapazität.

Re: E-Mobilität wird sich doch durchsetzen

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Mal schauen wie die EU das umsetzen wird, wie gesagt es geht ums große Bild, weniger um Einzelpersonen. Rein kaufmänisch betrachtet dürften gebrauchte E-Autos eher im Wert steigen, als verlieren, da einfach Stückzahlen fehlen und das extrem.
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