E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

KlareWorte
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zoppotrump hat geschrieben:
Für mich gibt es derzeit keinen Grund auf Plastiktüten zu verzichten. Wenn ich Stoffbeutel nehme, dann muß es sich auch rechnen.

Merkste selbst, ne?! ;)
Es gibt derzeit auch keinen objektiven Grund auf Plastiktüten zugunsten von Stofftaschen zu verzichten. Das ist purer Aktionismus, um die eigene konzeptlosigkeit zu verschleiern.
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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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  • Michael_Ohl
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Wozu soll man für die Langstrecke einen Hybrid kaufen, wenn nicht rekuperiert wird? Ein klassischer Verbrenner kann doch für diese Anwendung alle Vorteile Ausspielen. Ich finde es im Moment für meine Zwecke am besten einen Diesel für die Langstrecke und ein E-Auto für die Stadt zu nutzen. In der Stadt darf ich dann schön Hoch sitzen und auf Strecke einen flachen Wagen mit gutem CWA Wert zu benutzen. Wenn 100kWh+ bezahlbar wird, kann der Verbrenner weg.

MfG
Michael
Kangoo ZE maxi 130.000km, Kangoo ZE 102.000km, E-UP 27.500km, C180TD 48.000km , max G30d 1100km, Sunlight Caravan, Humbauer 1300kg, E-Expert 75kWh 43.000km, Prophete Pedelek 560km, Zündapp Pedelec 80km, F20D 60km

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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  • Alex1
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KlareWorte hat geschrieben:
zoppotrump hat geschrieben:
Für mich gibt es derzeit keinen Grund auf Plastiktüten zu verzichten. Wenn ich Stoffbeutel nehme, dann muß es sich auch rechnen.

Merkste selbst, ne?! ;)
Es gibt derzeit auch keinen objektiven Grund auf Plastiktüten zugunsten von Stofftaschen zu verzichten. Das ist purer Aktionismus, um die eigene konzeptlosigkeit zu verschleiern.
Da muss ich Dir sogar teilweise Recht geben. Das einzige Problem der Plastiktüte ist die Entsorgung. Wenn sie regelgerecht entsorgt wird, ist sie besser als Stofftaschen, vor Allem Baumwolle oder Papier:

- Baumwolle wird mit einem irrsinnigen Aufwand an Wasser, Düngemittel und Pestiziden hergestellt.
- Papier braucht mindestens die doppelte Energie, tötet Bäume und hält nicht annähernd so lange.

Beides sind also keine Alternativen.

Falls Du diese Argumente gebracht hättest, hätte es weniger hämische Reaktionen gegeben. Du hast aber mit "muss sich auch rechnen" ein völlig unnötiges Fass aufgemacht. Sozusagen eine Elfmeter-Vorlage... ;)
Not-wendig: www.bzfe.de/inhalt/planetary-health-diet-33656.html

Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/

Herzliche Grüße
Alex

Rest-CO2 kompensieren: atmosfair.de Goldstandard

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

Celestar
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Alex1 hat geschrieben:
BigT hat geschrieben: Ich halte von diesen grossen E-Monstern genau so wenig. Auf der Langstrecke verliert der BEV ja grundsätzlich schon mal an Vorteil, weil kaum Rekuperation stattfindet.
Wieso das denn? Der Vorteil besteht doch in der unerreichten Ausnutzung der Energie. Die Rekuperation kommt halt noch dazu.
Wenn dann auch noch so ein Gewicht ins Spiel kommt und man nicht nach WLTP sondern nach Emotion fährt, dann sind auch 80kWh nicht genug. Wie weit richtig sportlich bewegte Taycans wirklich kommen, bin ich z.B. sehr gespannt.
Wenn einem alles egal ist, ist sowieso alles egal, nicht wahr?
Bei Wasserstoff mache ich im Moment noch Fragezeichen wegen des hohen Verbrauchs.
Der Mirai braucht fast 50kWh und 7L Wasser pro 100km. So ist das keinesfalls in der Breite anwendbar.
Aufpassen, Du kriegst gleich mächtig Haue von unseren Wasserstoffpriestern... :lol:
Ich finde den Hybrid momentan auch noch vertretbar für die Langstrecke. Zumindest so lange, wie es Kohlestrom im Netz gibt.
Was hat das damit zu tun? Durch den europäischen CO2-Handel muss jede weitere kWh regenerativ hergestellt werden. Und wenn Du das nicht glaubst, nimm einen echten Ökostromanbieter https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96kos ... versorgung, dann bist Du sicher, keinen Kohlestrom zu verursachen. Wie auch immer, es gibt keine Ausrede :D

Also bis Freitag high noon bei FFF :mrgreen:
Was macht der Ökostromanbieter, wenn er gerade keinen Ökostrom bekommt? Das mit 100% Ökostrom ist eine massive Lüge. 100% CO2-frei? Ja. Das schaffen Norwegen und Frankreich ständig, wir sind irrsinnig weit davon weg. Ich hätte gerne einen 100% Atomstrom Anbieter, damit würden wir den CO2 Ausstoß wesentlich schneller senken.

Und bei FFF wirst du mich sicher nicht sehen, eher auf der Gegenseite. Mit BEV natürlich :)

Celestar

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

Odanez
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@Celestar: informier dich mal über echte Ökostromanbieter, EWS, Naturstrom oder Greenpeace.

@Alex: Aber die Entsorgung der Plastiktüte gescheiht in der Realität leider nur selten regelrecht. Oft landen die in der Umwelt oder in der falschen Mülltonne. Und selbst wenn sie im gelben Sack landen, werden die nur begrenzt oft wieder recycled, wenn überhaupt. Plastik kann man nur in minderwertigere Plastikprodukte recyclen, die Anzahl der Wiederverbräuchen ist endlich. Ich nehme z.B. im Biomarkt trotzdem auch Papiertüten, wenn es sein muss (fast immer geht es komplett ohne Tüte, das ist voruziehen), und nutze die zu Hause dann für den Biomüll. Somit hat die Papiertüte ein second life. Und zur Baumwolltasche - wie oft muss die benutzt werden, bis sie von der Produktion her gleich auf mit der Plastiktüte ist? Eine Baumwolltasche kann man 10 Jahre lang und 1000x benutzen.
50€ Neukundenrabatt im Tibber Store: https://invite.tibber.com/ys75xqey
2017-2020: 2013 Nissan Leaf Acenta 24kWh
Seit 2021: Kia e-Niro Spirit 64kWh

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

Celestar
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Odanez hat geschrieben: @Celestar: informier dich mal über echte Ökostromanbieter, EWS, Naturstrom oder Greenpeace.
Der Ökostromanteil in Deutschland schwankt Tageweise zwischen 16% und 76% (2019), die Schwankungen im Momentanwert sind noch größer. Wenn mehr als 16% der Stromes an so einem Tag an sog. 'Ökostromkunden' verkauft werden, ist Teil des Stroms entweder aus anderen Quellen, oder aus den Ausland. Meistens Frankreich.

Die Frage ist auch, was man als Ökostrom bezeichnet. Für einige Länder ist das Alles, was nicht durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe produziert wird. Ich schließe mich dieser Meinung an. Dann kann man auch wirklich ständig Ökostrom beziehen.

Celestar

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

Odanez
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ich wiederhole gerne noch mal mein Anliegen. Es geht nicht darum was für Strom physikalisch zur Erzeugung der Bewegung der Elektronen aus deiner Steckdose geht, sondern darum wo das Geld hinfließt. Ein echter Ökostromanbieter kann durch die an ihn bezahlte Stromkosten ausschließlich in erneuerbare Stromquellen stecken. Und somit wird der Ausbau erneuerbaren Energien effektiv beschleunigt. Das ist was ganz anderes als Ökostromtarife von z.B. RWE oder e.On. Die dürfen mit deinen Beiträgen trotzdem tun was sie wollen, auch in Kohle stecken.
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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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In Österreich ist das ehr genau überwacht, dass hier nicht mehr Öko Strom verkauft wird als Produziert:
Herkunftsnachweis

Mit einem Herkunftsnachweis kann ein Ökostromerzeuger nachweisen, dass er tatsächlich erneuerbare Energie produziert und in das öffentliche Netz einspeist.

Um eindeutig den Ursprung und die Qualität des Stroms nachzuweisen, hat ein Herkunftsnachweis folgende Inhalte zu enthalten (Art. 15 EU-RL 2009/28/EG):

Die Menge der ins öffentliche Netz eingespeisten Energie
Angaben zur Energiequelle, aus der die Energie erzeugt wurde
Beginn und Ende der Erzeugung
Angaben, ob der Herkunftsnachweis Elektrizität oder Wärme und/oder Kälte betrifft
Bezeichnung, Standort, Typ und Kapazität der Anlage, in der die Energie erzeugt wurde
Art und Umfang von Förderungen
Inbetriebnahmedatum der Anlage
Ausstellungsdatum, ausstellendes Land und eindeutige Identifikationsnummer

Die Herkunftsnachweise werden vom Netzbetreiber ausgestellt, der sich im Regelfall dazu der Stromnachweisdatenbank der E-Control bedient und darin die Stromerzeugungsmengen der Ökostromanlagen erfasst. Für die durch die OeMAG abgenommenen geförderten Ökostrommengen erfolgt die Erfassung in der E-Control Datenbank durch Ökostrommengeneintrag über die OeMAG.

Ökostrom kann nur dann als Ökostrom verkauft werden, wenn der Herkunftsnachweis an den Käufer übertragen wird. Bei Lieferung des Ökostroms an den Endkunden, wird der Herkunftsnachweis für das Labeling, also die Stromkennzeichnung, entwertet (§ 8 (4) Ökostromgesetz bzw. § 79 ElWOG).

Mit der Verwendung bzw. Entwertung des Herkunftsnachweises für das Labeling schließt sich der Kreis zum Kunden, der seinen Lieferanten neben ökonomischen nun auch nach ökologischen Kriterien auswählen kann.
Quelle: https://www.e-control.at/konsumenten/oe ... tsnachweis

Wie wird das in Deutschland sichergestellt?
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
Aktuell: 150.000 km

Niemand ist bei mir auf der Ignor-Liste!

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

Celestar
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Es geht mir ausschließlich darum, wo der Strom produziert wird, den du jetzt gerade im Moment verbrauchst. Nicht wo irgendwelches Geld hinfließt.

Vielleicht sollten wir irgendwie versuchen, zum Thema zurückzukehren :)

Celestar

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

KlareWorte
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Odanez hat geschrieben: @Celestar: informier dich mal über echte Ökostromanbieter, EWS, Naturstrom oder Greenpeace.

@Alex: Aber die Entsorgung der Plastiktüte gescheiht in der Realität leider nur selten regelrecht. Oft landen die in der Umwelt oder in der falschen Mülltonne. Und selbst wenn sie im gelben Sack landen, werden die nur begrenzt oft wieder recycled, wenn überhaupt. Plastik kann man nur in minderwertigere Plastikprodukte recyclen, die Anzahl der Wiederverbräuchen ist endlich. Ich nehme z.B. im Biomarkt trotzdem auch Papiertüten, wenn es sein muss (fast immer geht es komplett ohne Tüte, das ist voruziehen), und nutze die zu Hause dann für den Biomüll. Somit hat die Papiertüte ein second life. Und zur Baumwolltasche - wie oft muss die benutzt werden, bis sie von der Produktion her gleich auf mit der Plastiktüte ist? Eine Baumwolltasche kann man 10 Jahre lang und 1000x benutzen.
Mal davon ab, dass du zugunsten der Stofftasche unterstellst, dass die Stofftasche 10 Jahre benutzt wird, während du zu*un*gunsten der Plastikttasche unterstellst, dass die Plastiktüte faktisch gleich im Müll landet, fehlt eine objektive Ökobilanz bei dir gänzlich. Hört sich alles toll an, aber im Grunde ist deine Aussage substanzlos.
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