E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

Celestar
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Wir sind ja ohnehin offiziell in einer Eiszeit. Dafür haben wir praktische Dinge wie Heizungen. Das Klima verändert sich immer. Das Problem ist nicht die erste sondern die zweite zeitliche Ableitung.

Celestar
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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

Kabelbaum
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Celestar hat geschrieben: Wir sind ja ohnehin offiziell in einer Eiszeit. ...
Sind wir nicht. Ich meine die Eiszeit wie bei Wiki beschrieben, und die ist seit dem 19.Jahrhundert vorbei.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Eiszeit
Zuletzt geändert von Kabelbaum am Di 17. Sep 2019, 11:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

Elektrivirus
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Wiese hat geschrieben: ....Die Klimakatastrophe wird kommen,
zumindest wird sie unabhängig vom Menschen kommen oder eben nicht.
und es werden Zeiten kommen, in denen Kriege um Öl, Wasser und fruchtbaren Boden ausbrechen.
Wieso werden ausbrechen.... die sind an der Tagesordnung seit vielen Jahrzehnten, da gabs noch keine Klimaerwährmung, aber dennoch die Verteilungskriege.... ob die vielleicht andere Ursachen haben?
Wer in diesen Zeiten noch von Kohle und Öl zur Energiegewinnung oder zur Fortbewegung abhängig ist, hat auf jeden Fall verloren.
Wenn er die heimische Kohle platt gemacht hat, mit Sicherheit. Ich würd eher sagen: Wer dann noch von Energieimport, egal in welcher Form abhängig ist, hat dann Probleme.
Was heute in Saudi Arabien passiert ist, zeigt wieder einmal wie abhängig die Welt vom Öl ist.
Das zeigt eher, wie geil da wohl manche drauf sind, dem Iran endlich nen Krieg anzuhängen, und wie "wahrheitsgetreu" unsere Medien schon wieder Kriegspropaganda betreiben. Der Iran hat ebensowenig die Raffinerien beschossen, wie der Irak Massenvernichtungswaffen hatte... wetten, es kommt zum Irankrieg, und rate mal, wer da die "Achse des Guten" anführen wird.
Würden wir unsere Energie zu 100% aus Sonne und Wind gewinnen, wäre eine weltweite Ölkrise für uns nebensächlich.
Aus energetischer Sicht unbestreitbar, wir wären dennoch betroffen, weil Öl Grundstoff der Chemie ist.
... Es wäre wesentlich sinnvoller den Bürgern klar zu machen, dass eine Abkehr von fossilen Brennstoffen der eigenen Wirtschaft nützt und die Luft verbessert.
100% Zustimmung
100% EE würde abertausende Arbeitsplätze entstehen lassen, und Milliarden Euro die jetzt für den Kauf von Öl und Gas ausgegeben werden würden im eigenen Land bleiben.
Meinst du so, wie bei der Solarindustrie damals? Das große Versprechen war da auch, dass das Geld ja im Lande bliebe... nö, es floss nach Asien. Wo sollten denn besagte abertausende Arbeitsplätze entstehen? In der Wartung? wohl kaum. Im Bau... der wandert bei Zeiten in Gefilde ab, wo es sich billiger produzieren lässt.
Europa als Gesamtes wäre problemlos dazu in der Lage all seine Energie aus EE zu erzeugen, und die Kohle im Boden zu lassen, aus der eine zukünftige Generation vielleicht etwas Vernüftiges herstellen kann.
So als Aussage richtig, was halt noch fehlt, ist die Angabe, zu welchem Preis das zu haben wäre.
Ich bin der Meinung, dass es falsch ist den Leuten zu erzählen, dass ein geringerer CO2-Ausstoß die Welt rettet. Man sollte den Leuten klar machen, dass eine andere Energiepolitik ihre eigene kleine Welt rettet und wir nicht weiterhin den Ölscheichs unsere Milliarden schenken sollten.
Danke, kann ich voll unterschreiben und mitziehen.

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

Elektrivirus
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Kabelbaum hat geschrieben: Was machen wir eigentlich, wenn uns mal wieder eine "kleine Eiszeit" für einige 100 Jahre bevorsteht wie Mitte des 15. Jahrhunderts?
Dann müsse doch im Umkehrschluss zur Vermeidung/Abschwächung des Temperaturabfalles ein anthropogener CO2-Ausstoß eher Hilfreich sein, oder? :roll:
Genau aus dieser Idee wurde doch der Klimahype entwickelt. In den 70ern wurde noch skandiert, man strebe der nächsten Eiszeit zu, und müsse unbedingt was dagegen machen, ein Vorschlag war, mehr CO2 zu emittieren.

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

Kabelbaum
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Ja, meine Frage ist durchaus ernst gemeint. Meine Anmerkung ist doch nur die logische Schlussfolgerung aus dem ganzen CO2-Hype!
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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

Celestar
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Kabelbaum hat geschrieben:
Celestar hat geschrieben: Wir sind ja ohnehin offiziell in einer Eiszeit. ...
Sind wir nicht. Ich meine die Eiszeit wie bei Wiki beschrieben, und die ist seit dem 19.Jahrhundert vorbei.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Eiszeit
Es gibt (geologische) Definitionen von Eiszeit, die diese als eine Zeit definieren, in der die Polkappen dauerhaft vereist sind. Es gab auch schon Zeit, da gab es das nicht.

Celestar

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Ich finde man sollte die Elektromobilität nicht zu sehr auf CO2 reduzieren. Ich habe mich zum Elektroautofan entwickelt da ging es noch um peakoil und wie fahren wir zukünftig mit Autos, wenn es kein Öl mehr gibt...

Einer der wichtigsten Punkte ist aus politischer Sicht Unabhängigkeit von Energieimporten. Für den Menschen vor Ort unmittelbar am wichtigsten sind die Vermeidung von Schadstoffen in Ballungsgebieten. Für mich als Landei ist es das gute Gefühl überwiegend vom Dach zu tanken. Das alles reicht schon als PRO, ohne CO2 überhaupt in die Rechnung aufzunehmen.

Zum Klimawandel: Das die natürlichen Schwankungen des Klimas die Menschen gemachten übertreffen können ist klar. Ich finde es aber lächerlich dies als Argument heranzuziehen. Man sollte sich dann auch mal anschauen welche Folgen diese natürlichen Klimaänderungen hatten. Also logische Folge haben wir dann eine massive Völkerwanderung und das wollen die Leute die den Klimawandel kleinreden ja auch nicht wirklich haben. Ob Russland dann Millionen nach Sibirien siedeln lässt ist auch fraglich. Es ist absolut klar, dass die Menschheit damit klar kommt. Die Amis bauen ihre zerstörten Häuser nach jedem Hurrikan auch wieder auf - geht alles. Und wir sind vermutlich auch die, die am wenigsten drunter leiden müssen. Ist halt die Frage ob man das alles in Kauf nehmen will...

(Exkurs zum Thema PV-Industrie: Ja, die Modulfertigung ist platt, aber trotzdem verbleibt der größte Teil des investierten Geldes im Inland. Meine Vermutung ist, dass wir nur der PV-Förderung zu verdanken haben, dass wir damals nicht in eine tiefe Wirtschaftskrise abgerutscht sind - einige vergessen, dass die Chinesischen Solarzellen fast alle auf deutschen Maschinen entstehen (Waferproduktion etc.). Es wurden damals pro Jahr mehr als 100Mrd Investiert. Das Geld ging kaum als Gewinne an Großunternehmen, sondern viel an Installationsbetriebe und Mittelständler, die zudem noch zusätzliches Investorengeld investiert haben. So eine "Konjunkturspritze" ist dann schon merkbar, wenn es anderswo einbricht)

Edit:Typos, Satzbau
Zuletzt geändert von Super-E am Di 17. Sep 2019, 12:10, insgesamt 2-mal geändert.
05/2021 VW ID.3 Pro Business: Hauptfahrzeug
08/2019 Outlander PHEV PLUS: für Restmobilität, sowie Zweitwagen für Kurzstrecken, Anhängerfahrten, oder wenn Allrad vorteilhaft ist

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

Kabelbaum
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Celestar hat geschrieben: Es gibt (geologische) Definitionen von Eiszeit, die diese als eine Zeit definieren, in der die Polkappen dauerhaft vereist sind. ...

Mag ja alles sein, ich beziehe mich allein auf die Temperaturkurve, wie sie auch bei Wiki dargestellt ist. Demnach war die Durchschnittstemperatur zwischen dem 15ten und 19ten Jahrhundert deutlich kälter. Gerade das Gegenteil von dem, was aktuell passiert.

Super-E hat geschrieben: Ich finde man sollte die Elektromobilität nicht zu sehr auf CO2 reduzieren.
Völlig richtig!
Ich z.B. fahre E-Auto weil der Elektromotor das z.Z. beste Antriebskonzept ist und der Strom mich unabhängiger macht (PV) ...und nicht um CO2 einzusparen.

Ich betone Antriebskonzept, weil zum perfekten Mobilitätskonzept die Batterie noch verbesserungswürdig ist und somit leider noch nicht für alle Fahrprofile tauglich ist. Bei mir passt es dank Verbrenner-2.Wagen.
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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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CO2 ist - neben anderen Luftschadstoffen - der einzige wirkliche Grund, eAutos zu fahren. Öl reicht bis in weitere Generationen, ausgefrackt ist noch lange nicht und zur Not wird Kohle verflüssigt, was nochmal für 500 Jahre reicht.

Das Problem sind nicht die Quellen, das Problem sind die Senken. Von den heute(!) bekannten Quellen an Kohlenstoff müssen 90 % im Boden bleiben, um die Welt nicht unbewohnbar zu machen.

Deshalb MUSS sich eMobilität durchsetzen. Jedenfalls, wenn man individuelle motorisierte Mobilität überhaupt noch akzeptieren will. Öffentlicher (Nah- und Fern-) Verkehr (natürlich elektrisch) ist selbstverständlich noch besser.
Not-wendig: www.bzfe.de/inhalt/planetary-health-diet-33656.html

Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/

Herzliche Grüße
Alex

Rest-CO2 kompensieren: atmosfair.de Goldstandard

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

Kabelbaum
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Alex1 hat geschrieben: CO2 ist - neben anderen Luftschadstoffen - der einzige wirkliche Grund, eAutos zu fahren.
Nö! ...ganz bestimmt nicht!
Der E-Motor hat doch noch so viele andere Vorteile gegenüber dem Verbrenner.
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