E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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mlcp hat geschrieben: Ein Bekannter von mir war 2 Wochen in Norwegen. Die haben dort enorme Probleme mit der Elektromobilität. Man ist z.B. kaum noch in der Lage die Menge an Autos zu laden. Zu ungünstigen Zeiten bilden sich lange Warteschlangen vor den Ladestationen....
Ich bin zur Zeit in Deutschland, wir haben hier enorme Probleme mit der Mobilität. Man ist z.B. kaum noch in der Lage ohne Stau von A nach B zu fahren. zu ungünstigen Zeiten bilden sich Staus und man steht stundenlang ohne nennenswert voranzukommen.
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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

Abbadon
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Hi

Ich bin letzte Woche von einem 4500km Roadtrip aus Skandinavien zurück und ca 30 Mal geladenen... Weder irgendwo in der Pampa Norwegens oder in Oslo, Stavanger,kopenhagen, Göteborg.... Irgendwelche Probleme mit dem Laden gehabt.
Ich hatte nicht den Eindruck, dass es dort gravierende Probleme gibt...
Gruß Flo

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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

mlcp
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eve hat geschrieben: Zeigt aber schön wie wichtig es wäre frühzeitig gesetzliche Vorgaben zum flächendeckenden Ausbau der Ladeinfrastruktur (Wohnanlagen, öffentliche Stellplätze, Firmenstellplätze...) zu machen. Wenn die Mehrheit der Fahzeuge bei Parken schnarchlädt muss nur die Minderheit (Strecken mit irgendwas 300+ km) mit hoher Leistung unterwegs Schnelladen.
Aber selbst das ist nicht ganz so einfach. Ich denke da z.B. an ein Parkhaus mit 1000 Plätzen (Wohngebiet). Wenn jeder Platz auf 1x16A ausgelegt wäre ergäbe das insgesamt schon eine Anschlussleistung von über 3MW. Da müsste man einen 10KV Anschluss haben und einige Transformatoren aufstellen. Natürlich alles möglich. Nur muss sich dann erstmal jemand finden der sowas realisiert und bezahlt. Ich habe nichtmal eine Schuko Steckdose bekommen obwohl ich die selbst bezahlt hätte.

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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In welchem Wohngebiet gibt es ein Parkhaus mit 1000 Plätzen? Ich kenn keins...
Gruß

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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

mlcp
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Hab mich da nicht informiert, aber ich denke das man das in einem größerem Wohngebiet schon brauchen wird. Letztlich auch egal wo die Leute laden, das Problem bleibt das gleiche. Selbst wenn es nur 200 sind ist das schon eine Anschlussleistung für die man ganz sicher so keine Genehmigung bekommt. Das gibt das Niederspannungsnetz nicht her.

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

nr.21
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harlem24 hat geschrieben: In welchem Wohngebiet gibt es ein Parkhaus mit 1000 Plätzen? Ich kenn keins...
also nehmen wir halt an, dass es so was gibt und jedes Auto 30km am Tag fährt. Dann braucht jedes Auto ca 5kWh Energie am Tag, macht ca 5000kWh pro Nacht, also bei gesteuerter Ladung ca 500 kWh pro Stunde bzw eine Anschlussleistung von ca 0,5 MW.
Das ist sogar ziemlich üppig gerechnet vom reinen Bedarf her.
Auf jeden Fall kaum mehr als ein einziger Superlader für den neuen Porsche liefern muss

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

mlcp
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Die Anschlussleistung ist immer die maximal mögliche Leistung. Dafür muss alles ausgelegt werden. Welcher Teil davon wirklich genutzt wird ist egal.

Man müsste also damit deine Rechnung aufgeht garantieren das nie mehr als eine bestimmte Anzahl an Fahrzeugen gleichzeitig laden kann. Wenn man das schafft könnte man natürlich viel Geld sparen. Aber 0,5MW bekommst du trotzdem niemals so genehmigt. Wenn man mit 0,4MW auskommen könnte wäre das sogar nur ein "kleiner" Transformator.

Und man muss den Betreiber des Parkhauses natürlich erstmal davon überzeugen. Ich habe es wie schon erwähnt in 6 Jahen nicht geschafft da an eine Lademöglichkeit zu kommen.
Zuletzt geändert von mlcp am Sa 14. Sep 2019, 22:58, insgesamt 1-mal geändert.

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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In der E-Technik gibt es zwei Dinge den Gleichzeitigkeitsfaktor und die Nennleistung. In keinem Haushalt gibt es eine Auslegung, die es ermöglicht, alle Steckdosen mit Volllast zu betreiben. Beim Licht geht das in der Regel. In einem Parkhaus muss per Lastmanagment sichergestellt werden, das die maximale Anschlussleistung nicht überschritten wird. Bei Type 2 Anschlüssen wäre das natürlich um Klassen einfacher, da vor einer Abschaltung die Anschlüsse auf 6A gedrosselt werden können. Bei 1000 Parkplätzen reichen in den nächsten 20 Jahren weniger als 200 Ladeplätze noch locker aus, alles andere sind feuchte Träumereien. VW meint ja jetzt schon mehr Subventionen zu brauchen weil sich E-Autos nicht verkaufen lassen.

MfG
Michael
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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

mlcp
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Ja, das sind natürlich noch Träumereien. Aber irgendwann in Zukunft wird es Lösungen für solche Probleme geben müssen. Oder wir fahren dann mit Wasserstoff.

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

drilling
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mlcp hat geschrieben: Oder wir fahren dann mit Wasserstoff.
Ein 400 kW Anschluß ist deiner Meinung nach ein gravierendes Problem, aber ein engmaschiges Netz an Wasserstofftankstellen aufzubauen ist dagegen einfacher? (von den dafür nötigen Wasserstoff-Produktionsanlagen und der Distribution mal ganz abgesehen)

Im Vergleich zur Wasserstoffinfrastruktur sind Ladesäulen ein Kinderspiel.
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