E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

rotwildc1fs
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Kabelbaum hat geschrieben: Ohne (Haus-)eigene Wallbox würde ich mir z.Z. NIEMALS ein BEV zulegen. Das wäre mir zu viel Streß, immer auf der Suche nach einem Parkplatz mit freier Ladesäule. Nee Danke...

Wenn sich das Angebot für Laternenparker nicht drastisch verbessert, macht für >50% der Autofahrer ein BEV keinen Sinn.
Das kommt drauf an - würde ich sagen. In den letzten 2 Monaten bin ich 4500 km mit meine Kona (64 kwh) gefahren und das ohne eigene Wallbox.
In der Regel genügt es mir 1x pro Woche am Samstag während meines Einkaufs 1 Stunde am CCS Charger (50 KW) nachzuladen. Wenn es sich zufällig ergibt ergänze ich z.B. im Stadtgebiet von München mit "langsamen" 1P Ladungen an einer der 300 öffentlichen Ladesäulen der Stadtwerke München o.ä.
Ja auch ich habe es zwei mal erlebt das eine von mir angesteuerte Ladesäule belegt war. In beiden Fällen bin ich einfach zur nächsten Säule gefahren die auf meinen Weg lag.
Sicherlich ist es komfortabler wenn ich zu Hause laden kann - aber das konnte ich mit meinen Volvo V50 Diesel auch nicht. ;-)
Seit 2/2019 glücklicher Kona EV Besitzer.
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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Es passt vieles noch nicht was sich allerdings in den nächsten Jahren oder vielleicht auch erst Jahrzehnten sicherlich optimieren wird.

Das Beispiel Ikea ist auch schön - hier ist die falsche Infrastruktur gewählt worden. Hier sollten keine schnelllader aufgebaut sein, sondern Ladepunkte die ein Auto in den zwei bis drei Stunden, die man bei einem Ikea verbringt, halbwegs füllt. Für das gleiche Geld hätte Ikea 10 oder 20 typ2 Ladepunkte aufstellen können.

Ja, ein Großteil der Fahrzeuge kann die heutzutage nicht gut nutzen aber gerade der i3 ist ein gutes Beispiel dass er es kann...

Wer laternenparker ist wird sich in Zukunft sicher keinen einphasen Lader mehr kaufen wenn es eine Auswahl gibt.

Ansonsten gibt es langfristig noch die Möglichkeit dass sich tatsächlich ultraschnelllader auch in Städten -so wie die heutigen Tankstellen- etablieren.

Für Leute mit hohem reichweitenbedürfnis wird es auch entsprechende Produkte geben, die die 500 Kilometer, die im Ursprungs Post erwähnt sind, ohne nachladen schaffen werden.

Die Realität wird Bedürfnisse und Herausforderungen aufzeigen und dann werden dafür Lösungen gefunden werden.
05/2021 VW ID.3 Pro Business: Hauptfahrzeug
08/2019 Outlander PHEV PLUS: für Restmobilität, sowie Zweitwagen für Kurzstrecken, Anhängerfahrten, oder wenn Allrad vorteilhaft ist

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

Kabelbaum
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Immer den passenden Ladezeitpunkt mit notwendigen Aktivitäten(Einkaufen, usw.) und entsprechend lange Verweildauer abzustimmen, ist und bleibt für die meisten unkomfortabel, da gibt es nix schön zu rechnen.
Tanken dagegen ist in unmittelbarer Umgebung(Stadt) immer und kurzfristig in wenigen Minuten erledigt.

Aber von den Städtern verlangt man eh auf ÖPNV, Fahrrad, COD und Carsharing umzusteigen. Autos raus aus der Stadt ;)
"Ladestressfrei elektrisch fahren" | mit KIA Sportage PHEV, verkauft BMW i3s | 120Ah | go-eCharger(22kW)-Wallbox

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Kabelbaum hat geschrieben: Ohne (Haus-)eigene Wallbox würde ich mir z.Z. NIEMALS ein BEV zulegen. Das wäre mir zu viel Streß, immer auf der Suche nach einem Parkplatz mit freier Ladesäule. Nee Danke...

Wenn sich das Angebot für Laternenparker nicht drastisch verbessert, macht für >50% der Autofahrer ein BEV keinen Sinn.
Den ersten Teil sehe ich persönlich genauso.

Allerdings sind laternenparker nicht mehr als 50%. Ganz im Gegenteil. Die Mehrheit der Fahrzeugbesitzer haben einen festen Stellplatz für ihr Fahrzeug (hat mich auch überrascht). Zudem gibt es natürlich einen statistischen Zusammenhang von Einkommen, Gebrauchtfahrzeugen und Stellplätzen.

Sprich, wenn sich die Garagenbesitzer einen elektrischen Neuwagen kaufen bleiben für den Gebrauchtkäufer laternenparker irgendwann einfach nichts anderes übrig.

Das Thema mit dem Laden am Arbeitsplatz gibt es bei uns auch. Allerdings ist auch hier das Problem hausgemacht. Das Laden ist kostenfrei und die wallboxen in bester Lage. Einige laden nur, um die guten Plätze zu haben. Ein Kollege lädt nicht zu Hause, obwohl er dort eine wallbox hat, da das Laden in der Firma kostenlos ist.

Wenn ein EV Mal standardmäßig 400km Reichweite hat und der Durchschnittspendler nach wie vor weniger als 30km fährt und zudem jeder der es kann zu Hause lädt, dann reicht es, wenn 10%der Parkplätze in den Firmen elektrifiziert werden. Man muss dafür sorgen, dass es nur die nutzen, die es benötigen...
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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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nono hat geschrieben: Ach ja, das Erlebnis hatte ich Stuttgart auch mehrmals. Da fährst du mal geschmeidig eine halbe Stunde mehrere Ladesäulen in der Umgebung an, um einen freie Säule zu finden, die nicht von Car2Go belegt ist.
Car2Go Mitgliedschaft abschließen, ein vollgeladenes, angestecktes Auto anmieten, ausparken, Elektroauto parken und einstecken, mit dem Car2Go zum nächsten Parkplatz oder zum eigentlichen Ziel fahren und dort abstellen. Kostet eigentlich nicht viel.

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Super-E hat geschrieben: Das Beispiel Ikea ist auch schön - hier ist die falsche Infrastruktur gewählt worden. Hier sollten keine schnelllader aufgebaut sein, sondern Ladepunkte die ein Auto in den zwei bis drei Stunden, die man bei einem Ikea verbringt, halbwegs füllt. Für das gleiche Geld hätte Ikea 10 oder 20 typ2 Ladepunkte aufstellen können.
20 kW CCS halte ich für sehr gut gewählt bei Ikea. Da können bald die meisten, die mit halbwegs leerem Akku ankommen 1-3 Stunden laden. Teuer ist es natürlich, und vielleicht wären mehr AC-Ladepunkte besser. Ich bleibe bei Ikea meistens aber nur 30-40 Minuten, da ist alles mit weniger als 20 kW eigentlich schon kaum lohnend.
Super-E hat geschrieben: Wenn ein EV Mal standardmäßig 400km Reichweite hat und der Durchschnittspendler nach wie vor weniger als 30km fährt und zudem jeder der es kann zu Hause lädt, dann reicht es, wenn 10%der Parkplätze in den Firmen elektrifiziert werden. Man muss dafür sorgen, dass es nur die nutzen, die es benötigen...
Und das geht letztendlich nur dadurch, dass es etwas mehr kostet als die reinen Stromkosten zuhause. Ist prinzipiell bei anderen öffentlichen Säulen genauso.

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

Schüddi
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Langsam aber stetig hat geschrieben:
nono hat geschrieben: Ach ja, das Erlebnis hatte ich Stuttgart auch mehrmals. Da fährst du mal geschmeidig eine halbe Stunde mehrere Ladesäulen in der Umgebung an, um einen freie Säule zu finden, die nicht von Car2Go belegt ist.
Car2Go Mitgliedschaft abschließen, ein vollgeladenes, angestecktes Auto anmieten, ausparken, Elektroauto parken und einstecken, mit dem Car2Go zum nächsten Parkplatz oder zum eigentlichen Ziel fahren und dort abstellen. Kostet eigentlich nicht viel.
Doch es kostet meine Zeit, mein Geld, meine Nerven. Wenn ich zu meinen Terminen fahre soll ich noch das umparken bzw. Parkplatz suchen fremder KFZ mit einplanen??? Sorry aber genau das ist das Maß an Einschränkung das ich NICHT in Kauf nehmen möchte.

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

Abbadon
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nono hat geschrieben:
Odanez hat geschrieben: Ich habe auch mal jemand abgesteckt bei nem Lidl in der Schweiz, aber nur, weil der schon voll war. Das finde ich ok.
Das ist auch in Ordnung. Mich bei größer 90% vom Strom zu nehmen, wäre auch in Ordnung gewesen.
Aber ich lud gerade einmal 15 min.
Als ich ankam war die zweite Säule frei.
Ergo kam der Typ, parkte neben meinem Fahrzeug und unterbrach meinen Ladevorgang, damit er laden konnte.
Sorry, aber das ist einfach nur asozial.
Ich habe Mal beim Kaufland nen i3 bei 98% abgeklemmt und zum Dank hat der Assi mich dann bei 65% abgeklemmt....
Dann hat mich Mal ein i3 auf der Autobahn Abfahrt zur Raststätte überholt, damit er dann vor mir an der kostenlosen CCS Ladesäule ist.
Solche Stories sagen mir, dass Elektromobilität mittlerweile im Mainstream angekommen ist...
Egal ich fahre nie mehr nen Verbrenner und alles wird gut

Gesendet von meinem moto g(6) mit Tapatalk

Seit 5/17 Hyundai Ioniq Platinum Silver vom Sangl

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

BED
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>E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen
Genau.

Genausowenig wie elektrischer Strom für jeden Haushalt, oder ein Telefonanschluss für jeden Haushalt. Natürlich wird sich die Trinkwasserversorgung und auch das Abwasserkonzept nie durchsetzen - viel zu aufwendig. Und das Auto an sich - wird eine Randerscheinung bleiben. Ach ja, und schneller als 30km/h wird die Bahn nie fahren - weil das kein Mensch braucht. Und Fliegen ist unmöglich - außer für Vögel. :mrgreen:

Ich denke wir sind aktuell noch in der Umbruchphase. BEV ist komfortabel möglich, wenn man eine Lademöglichkeit hat & der Akku groß genug ist.
Als Laternenparker würde ich vermutlich auch kein BEV fahren - obwohl ich seit >1 Jahr ausschließlich öffentlich Lade. Seit zwei Wochen auch am Arbeitsplatz - wenn die 20(!) Ladeplätze nicht dauernd mit Verbrenner zugeparkt wären und die Kollegen nicht so uneinsichtig wären (O-Zitat: "mir egal, ich will parken").


Bei Aldi & Co ist mir das Aufladen mittlerweile zu doof. Mit 11KW Lader pack ich nicht extra das Ladekabel aus.
Das war mit der Zoe noch anders ;)

Die Ladeunterbrechung bei Kostenlos-Säulen halte ich für eine große Sauerei. Ist mir zum Glück noch nicht passiert oder ich erinnere mich nicht mehr. Sollte es mal passieren wünsche ich mir ein Götterurteil :twisted:


Durchhalten...das mit der Ladeinfrastruktur wird schon. Auch in D :lol:
Würde mir wünschen, dass es Bedarfsorientierter abläuft. Im Speckgürtel von Stuggi entstehen auf jedem Dorf Ladesäulen - wo weit und breit kein BEVler zu sehen ist. Die KFZ-Zulassungsstellen habe die Daten, wo BEVler wohnen doch vorrätig und könnte sehr einfach eine Heatmap erstellen.

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

BED
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Langsam aber stetig hat geschrieben:
nono hat geschrieben: Ach ja, das Erlebnis hatte ich Stuttgart auch mehrmals. Da fährst du mal geschmeidig eine halbe Stunde mehrere Ladesäulen in der Umgebung an, um einen freie Säule zu finden, die nicht von Car2Go belegt ist.
Car2Go Mitgliedschaft abschließen, ein vollgeladenes, angestecktes Auto anmieten, ausparken, Elektroauto parken und einstecken, mit dem Car2Go zum nächsten Parkplatz oder zum eigentlichen Ziel fahren und dort abstellen. Kostet eigentlich nicht viel.
+1

Manchmal sind die Car2Gos blockiert um zu laden und man kann nicht Umparken. Diese Fälle nerven extrem und das car2go Mgmt versteht das Problem nicht. Da hilft dann nur, die Hotline zu nerven UND eine Beschwerdemail an car2go zu schreiben.
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