E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

eGolf2017
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Wieso ist ein eAuto eigentlich so teuer im Vergleich zum benziener?

https://www.focus.de/auto/experten/marg ... 76943.html

Wenn alle diese Komponente die in dem Video aufgeführt sind wegfallen müsste für das Geld ein ganz großes Akku zu bekommen sein!
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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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- immer noch kleine Serien
- man nimmt, was man kriegen kann, der early adopter, der elektrisch fahren will, zahlt den Preis ja
- wirklich viel verkaufen von dem Gedöns will man eigentlich auch (noch) nicht
- Du willst gar nicht wissen, wie billig sich ein Verbrennungsmotor samt dem nötigen Drumherum in der Serie fertigen lässt, verglichen damit sind Fahrbatterien tatsächlich ein deutlicher Kostentreiber
- ...
Gruß
Werner
Peugeot iOn Produktionsdatum 09/15 seit 01/16
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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

Pitz
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iOnier hat geschrieben:

Familie, ländlicher Raum, elektrifizierter oder problemlos elektrifizierbarer Stellplatz vorhanden. ÖPNV für praktische Belange nicht-existent, beide Eltern brauchen ein Auto, wenigstens einer von beiden pendelt zur Arbeit.

Eines der beiden Autos wird dabei fast immer nur zum Pendeln eingesetzt.

In der Situation leben viele, und ich habe mir in genau der Situation zum Pendeln und für andere Kurzstrecken einen Drilling angeschafft; die bessere Hälfte hat ja den Verbrenner noch.

Du kannst sicher sein, dass einige Millionen Haushalte in D einen vergleichbaren Mobilitätsbedarf haben.

Bei uns läuft das jetzt seit >3 Jahren völlig reibungslos und hat mehr als die Hälfte unserer in Summe gefahrenen Jahres-km zu elektrisch gefahrenen km gemacht.
ja, da ist doch ein Spacestar, Sandero oder ein Twingo viel günstiger im Betrieb.

Diese Autos gehen ab 7000 Euro los, während der Drilling als günstigster EV das 2,5 fache kostet. (ab 18 000 Euro)

Ich hatte 20 Jahre einen Kleinwagen den ich auf meiner Pendelstrecke mit 5 Litern bewegt habe, wie soll der Drilling da gross einsparen?
Selbst wenn ich den Spritpreis sehr hoch ansetze bei 1,50 zahle ich so 7, 50 Euro auf 100 Kilometer, beim Drilling wären es 15 kwh x 0,30 also 4,50 Euro.
Auf die gesamte Lebensdauer des Drilling von 100 000 Kilometern wäre dies gerade mal eine Ersparnis von 3000 Euro.
In der Realität tanke ich aber meist für 1,30 Euro und de Drilling wird inkl- Ladeverluste wahrscheinlich eher noch mehr verbrauchen.
Die 3000 Euro fressen schon locker der Bau und Unterhalt einer zusätzlichen Garage/Carport.


Wenn ich mir erneut einen Kleinwagen gekauft hätte Ü(habe ich nicht, ich wollte mehr Platz für mein Rad und andere Sportgeräte) würde ich die wahrscheinlich auch mit unter 4 Litern bewegen können, auch im Winter oder bei Regen.

Dazu kommt, dass die wenigsten sich einschränken wollen.
Meine Schwester hat 5 Kinder inzwischen, ihr Freund hat einen 8 - Sitzer Kleinbus, die einen 5 Sitzer Microvan.
Ihr neues Auto wird auch ein 7 bis 8 Sitzer werden, einfach weil es ganz selten mal vorkommen kann, dass ihr Freund mit seinem Auto weg ist, während sie alle Kinder fahren muss. Das kommt vielleicht nur einmal im Jahr vor, aber wenn es vorkommt, hat man eben so ein Auto!

Ein EV ist derzeit einfach nicht ökonomisch, wer das behauptet, malt es sich schön.
Dazu kommt dann noch, dass die wenigsten Häuslebesitzer 2 Garagen haben können oder haben wollen.
Der Drilling wird nach 10 Jahren und 100 000 km einfach ziemlich fertig sein, zu einem Zeitpunkt als ich meinen Kleinwagen noch fast 150 000 Kilometer und weitere 10 Jahre zu sehr moderaten Wartungskosten fahren konnte.

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Es wird nicht mehr lange dauern, dann kostet der Liter Sprit 3 oder mehr Euro. Bei demnächst 10 Mrd. Menschen kann das alles noch sehr lustig werden. Im Gegenüber Thread, dem wie es doch geht, hab ich angemerkt das wir radikale Veränderungen brauchen was Technik angeht. Wenn ich sehe wie armseelig die Dächer mit PV bedeckt sind, kommt man zum Schluß das sich einfach keine Sau für das Thema interessiert. Ein Gesetz das JEDES Einfamilienhaus min. 5 kWp zu installieren hat, auf Stichtag Mitte 2020, könnte helfen. Aber wir sind es gewohnt die Umwelt mit Lärm und Gestank zu versauen und das alles zu günstigen Preisen.
Die Sonne geht in 5 Mrd. Jahren endgültig aus. Auch wenn wir bis dahin 100% unserer Welt Energie damit verwenden.
use it not lose it

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

zoppotrump
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Ecano hat geschrieben:

Und dass die Prämie für Kleinwagen um 1000€ angehoben werden soll, wird ja gerade den ausländischen Herstellern in die Hände spielen, weil ja gerade diese im Kleinwagensegment stärker sind als unsere Premiumhersteller.
Ich meine, es gab bisher keine deutschen Kleinwagen. Jetzt wo Sion, E.Go Life, Opel Corsa und VW iD kommen, gibt's plötzlich eine besondere Förderung.

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Pitz hat geschrieben:ja, da ist doch ein Spacestar, Sandero oder ein Twingo viel günstiger im Betrieb.
Ach, es geht um die Knete. Ich dachte erst mal an die Alltagstauglichkeit. Die ist für den Zweck halt gegeben.

Kosten, ja, ich könnte perspektivisch über 12-15 Jahre mit einem Verbrenner-Kleinwagen, wenn ich sowas vor 3 Jahren neu gekauft hätte, in der TCO etwa pari rauskommen, tendenziell vielleicht eher etwas drüber. Warum sollte das E-Autofahren billiger sein? Für die Mehrkosten bringt es auch Vorzüge mit und die Nachteile spüre ich bei den Einsatzszenario halt nicht.

Der Verbrenner ist letztlich so günstig, weil Folgekosten externalisiert sind. Das nenne ich mal auch "schönrechnen" ...

Aber ändert sich ja langsam und mit dann größeren Serien von E-Autos werden die halt auch günstiger zu haben sein.
Gruß
Werner
Peugeot iOn Produktionsdatum 09/15 seit 01/16
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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Damit spricht Du das einzige Problem an, das wir wirklich haben. Nicht CO2 oder NOx bringt unseren Planeten sicher über den Abgrund, sondern unsere extreme und immer noch steigend Überbevölkerung. Nur wer darüber redet ist gleich Islamfeindlich, Ausländerfeindlich oder einfach ein Arsch.

mfG
Michael
Kangoo ZE maxi 130.000km, Kangoo ZE 102.000km, E-UP 27.500km, C180TD 48.000km , max G30d 1100km, Sunlight Caravan, Humbauer 1300kg, E-Expert 75kWh 43.000km, Prophete Pedelek 560km, Zündapp Pedelec 80km, F20D 60km

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

Helfried
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Pitz hat geschrieben: Ihr neues Auto wird auch ein 7 bis 8 Sitzer werden, einfach weil es ganz selten mal vorkommen kann, dass ihr Freund mit seinem Auto weg ist, während sie alle Kinder fahren muss. Das kommt vielleicht nur einmal im Jahr vor, aber wenn es vorkommt, hat man eben so ein Auto!
Warum tauschen sie nicht einfach das Auto an diesem einen Tag, damit sie nicht 2 Achtsitzer brauchen?

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

Ecano
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zoppotrump hat geschrieben:
Ecano hat geschrieben:

Und dass die Prämie für Kleinwagen um 1000€ angehoben werden soll, wird ja gerade den ausländischen Herstellern in die Hände spielen, weil ja gerade diese im Kleinwagensegment stärker sind als unsere Premiumhersteller.
Ich meine, es gab bisher keine deutschen Kleinwagen. Jetzt wo Sion, E.Go Life, Opel Corsa und VW iD kommen, gibt's plötzlich eine besondere Förderung.
Falsch: Ich kenne nur 2 Kleinwagen für unter 30.000€, und die kommen aus Deutschland: eUP und Smart.
Alle andern kosten über 30.000€.

Halt, die Drillinge habe ich vergessen. Ok. ein weiterer Kleinwagen, diesmal aus französischer Produktion.
Ich kann immer noch keine Bevorzugung deutscher Produkte erkennen.

Seht es doch mal positiv: Gerade bei Kleinwagen schlägt der Akkupreis überproportional durch. Eine erhöhte Förderung ist hier sehr sinnvoll.
e-up! "UNITED", bestellt am 27.8.2020, erhalten am 19.5.2021

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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PeterMüller hat geschrieben: Es wird nicht mehr lange dauern, dann kostet der Liter Sprit 3 oder mehr Euro. Bei demnächst 10 Mrd. Menschen kann das alles noch sehr lustig werden
Bist Du echt derselbe, der die ganzen SUV verteidigt? Die Panzer dann eben elektrisch - meinste echt, dass das so gut ist?
Pitz hat geschrieben: Dazu kommt dann noch, dass die wenigsten Häuslebesitzer 2 Garagen haben können oder haben wollen.
Warum braucht ein Auto denn ne Garage? Und warum sollte ich wegen dem E-Auto eine zusätzliche brauchen? Wir haben 2 Autos, eins ist halt elektrisch, eine Garage hatten wir noch nie, bzw jetzt wird sie in Kürze gebaut, hat aber nichts mit dem Elektroauto zu tun. Es passen dann beide Autos rein.

Aber Deine wirtschaftlichen Betrachtungen scheinen mir anonsten zu stimmen.
eGolf2017 hat geschrieben: Wieso ist ein eAuto eigentlich so teuer im Vergleich zum benziener?
Weil das eine Kleinserie ist und das andere in rauen Mengen produziert wird.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.
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