E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Karlsson hat geschrieben: Schau einfach drauf, welchen Anteil der Jahreskilometer das ausmacht, dann sieht das Bild oft ganz anders aus.
Stichwort Fahrprofil. Das ist ja hier wirklich nichts neues.
Karlsson hat geschrieben:
B.XP hat geschrieben: Plan...was? Irgendwie wirkt das für mich wie ein Relikt aus vergangenen Zeiten. Ich hatte letzte Woche in anderthalb Jahren den ersten defekten Schnelllader.
Klar, die Zeiten werden besser. Aber lang biste wohl auch noch nicht dabei und hattest vielleicht auch einfach Glück.
Auch hast Du wohl ein aktuelleres BEV. Hab ich nicht, weil ich für länger kaufe und auch nicht ständig aktualisiere.
Zwei aktuellere BEV ;) Und die sind gekauft um zu bleiben.
Karlsson hat geschrieben: Wie man mit 800km bei nem BMW 7er ein Problem haben kann... :lol:
Bin früher öfter mal über WE 650km mitgefahren beim S320CDI, S500, CLS500. Freitagmittag los und Montag früh zurück. Die Fahrer hatten meist >200km/h auf dem Tacho, da fliegt sich das so weg. Gerade in der S-Klasse mit dem Massagesitzen.
Grundsätzliches Missverständnis: Das Auto trifft keine Schuld. Keiner der beteiligten ist bis dato eine so lange Strecke gefahren, schon gar nicht am Stück und schon gar nicht nachts. Auch bezogen auf mitfahren, denn "durchschlafen" tut da ja auch niemand. Das würfelt den Biorhythmus ordentlich durcheinander, da bist du erstmal machtlos.
Elektroautomieter hat geschrieben: @Ungard

Wenn man den Innovationszyklus nach Rogers nimmt, https://de.wikipedia.org/wiki/Early_Ado ... _Ideen.svg, dann sind wir jetzt in der Phase, wo die Innovatoren langsam in die Phase der frühen Anwender übergehen.
Da gibt es Innovatoren und frühe Anwender. "Early Adopter" sind eine andere Einteilung, man kann das entweder zwischen den Gruppen sehen oder beide zu den Early-Adoptern zusammenfassen.
Ungard hat geschrieben: Wir sind jetzt auch noch Early Adopter, aber man weiß es. Ich beschwere mich 2025 auch nicht dass mein i3 keine 250 kW kann und kein 100 kWh Akku für weniger Geld als ich 2019 bezahlt habe, das ist einfach so. Die zoe ist in meinen Augen auch wirklich das zweitauto, Langstrecke ohne CCS war ja auch nie der bringer, dazu schluckt sie sehr viel. Für die Stadt natürlich super, an AC lädt sie ja flott, beim einkaufen, schwimmen, Kino usw schnell voll.

Karlson hat immer seinen Blick von der ersten Zoe mit kleinem Akku auf dem Schirm und extrapoliert das dann auf alle...
Da braucht man niemandem einen Vorwurf zu machen (oder es so klingen lassen, was möglich wäre!). Je nach dem, mit welchem Auto und mit welcher Mentalität man an die Sache heran geht, wird man zwangsweise sehr unterschiedliche Erfahrungen machen. Schau dir mal den Elektrisiert-Kanal an. Der lädt auf dem "Mega-Roadtrip" nach wie vielen Jahren die ersten Male abseits der Tesla-Ladeinfrastruktur? Bei der Zoe, für die jeder 22kW-Typ-2-Ladepunkt ein "Schnelllader" ist, sieht die Erfahrung ebenfalls anders aus.
Ich hatte vor einem Jahr eine Konversation an der Ladestation mit einem, der mit der 22kW-Zoe an kam. Der ist halt vom Münchener Norden ans Ingolstadt Village gefahren in der Manier "mit 90 hinterm LKW" damit er sicher ankommt. Der wird ein anderes Erlebnis haben, als wenn ich mit dem i3s von dort nach München und zurück komme ohne groß drüber nachzudenken und mit den typischen 110-120 auf der A9 im Verkehr mitschwimmen kann. Wer einen Drilling hat, wird vermutlich auch eher mal im Winter die Heizung runter drehen um anzukommen, mit den neueren Autos ist das insbesondere mit WP kein Thema mehr.
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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

Ungard
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Erfahrungen macht jeder anders, richtig.
Bei Karlsson klingt das aber immer so: Langstrecke? Nur mit Tesla, weil ich mit meiner Zoe, da brauch ich ja 12h für 600km....
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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Man muss das Auto passend zu seinem Profil kaufen. Nicht das Auto was ich einmal im Jahr für XYZ verwende. Würde alle ein Auto kaufen was alles kann würden wir alle Sprinter fahren.
Liebe Grüsse
Snuups

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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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SRAM hat geschrieben: Inzwischen spielt die Befreiung keine Rolle mehr (weil Volumen zu gering) .

Der Webfehler im System ist der von Tritin aufgesetzte, von den SPD Nulpen in der damaligen Regierung niemals durchschaute und seither niemals angetastete Grundmechanismus, der nur der Verschleierung einer gigantischen Subventionsmaschine zugunsten der EE und zu Lasten der Bürger dient.
Das genaue Gegenteil ist der Fall. Hier wurden zum ersten Mal Stromkosten wirklich transparent gemacht und nicht irgendwie verschleiert. Und durch die Ausnahmen, die ein extremes Volumen angenommen haben, wurden die Bürger belastet um die Industrie zu subventionieren. Intransparent sind Kohle und Atomsubventionen. Traurig ist, dass nachdem man die hohen Kosten geschultert hat, ausgerechnet jetzt wo die Stromgestehungskosten immer niedriger werden - bzw sogar die günstigsten überhaupt sind- die Bremse rein haut. Das liegt allerdings daran, dass die Kohle damit der Bürger verdient und nicht irgendwelche Großkonzerne die damit ihre Lobbypartei FDP bezahlen...

Es ist ja fast schon tragisch zu bezeichnen, daß abgezahlte PV Anlagen, die noch billiger Strom produzieren als abbezahlte Atomkraftwerke (selbst ohne Berücksichtigung der Entsorgungskosten) nach Ablauf der 20 Jahre - nach derzeitigem Stand - nicht mehr einspeisen dürfen, sofern man keine Direktvermarktung organisieren kann.

Der webfehler liegt ganz woanders. Der hohe Wert des PV Strom zur Mittagszeit zu Zeiten vor der solareinspeisung wird durch das Börsenmodell nicht honoriert. Würden diese gigantischen Einsparungen berücksichtigt, wäre die Aussage mit der Kugel Eis tatsächlich korrekt.

Trotzdem haben sich die Erneuerbaren durchgesetzt, genauso wie sich die Elektroautos durchsetzen werden.
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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Ich weis: weil das alles sooooo billig ist, haben wir den teuersten Strom Europas, sieht man von Sonderfällen wie remote areas ab, sogar weltweit.


Gruß SRAM

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Das ist aber ein politisches Problem.
Liebe Grüsse
Snuups

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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Sicher ist es ein Politisches Problem, wenn man denr teuersten Methoden zur Bereitstellung elektrischer Energie (pure Kosten, alles ohne Steuern, Abgaben, Zöllen, etc.) Priorität einräumt.

Gruß SRAM

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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SRAM hat geschrieben: Ich weis: weil das alles sooooo billig ist, haben wir den teuersten Strom Europas, sieht man von Sonderfällen wie remote areas ab, sogar weltweit.


Gruß SRAM
Den höchsten Strompreis für Normalverbraucher beim niedrigsten Börsenpreis. Wie funktioniert das? Indem letztendlich die Stromkunden die Großkunden für Industriestrom subventionieren. Was anderes ist es ja nicht. Würde man die Ausnahmeliste streichen und die weiterhin bestehenden Subventionen der Kohle streichen, würde sich der Strompreis für die Endkunden auf einen Schlag mal um ~10ct senken.
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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Ungard hat geschrieben: Karlson du hast einfach zu früh gekauft, ist halt Pech und muss man mit klar kommen statt immer rumzuheulen weil man ein altes eAuto hat was damals schon eher Kurzstrecke als sonstwas war
Wie kommste denn auf so nen Unsinn? Ich heule nicht rum und war auch nicht zu früh dran. Der Zeitpunkt war genau passend. Der Preis war schon deutlich gesunken und danach ist ne Weile nichts mehr groß passiert - also noch unnötig Zeit vertrödeln hätte auch nichts verändert. Der Wagen erfüllt auch voll das, wofür er angeschafft wurde. Ich halte nur nichts von den rosaroten Sonnenbrillen, sondern bin einfach ehrlich. Abgesehen davon geht es hier auch nicht um mich, sondern darum, dass sich das Elektroauto durchsetzt.
Elektroautomieter hat geschrieben: @Karlsson darum macht es Sinn für diese Langstreckenfahrten ein Auto zu mieten
Für mich nicht, mir ist das zu blöd und außerdem hab ich ein für Langstrecken geeignetes Auto in der Garage stehen.
Ungard hat geschrieben: Karlson hat immer seinen Blick von der ersten Zoe mit kleinem Akku auf dem Schirm und extrapoliert das dann auf alle..
Nö, ich kenne einfach Ladungen mit 43kW - wovon Dein i3 nun auch nicht so richtig weit weg ist - und hab für mich festgestellt, wo die Werte so in etwa liegen müssten, damit es auch für den Erstwagen interessant wird.
B.XP hat geschrieben: Stichwort Fahrprofil. Das ist ja hier wirklich nichts neues.
Also Du sprachst von 1%. Im letzten Urlaub bin ich 2500km gefahren. Wenn das 1% wäre, müsste ich also 250.000km im Jahr fahren.
Die Größenordnung passt einfach nicht.
Spreche ich dagegen von 10%, wird der Mangel schon ziemlich offensichtlich.
B.XP hat geschrieben: Zwei aktuellere BEV Und die sind gekauft um zu bleiben.
Na dann viel Erfolg und Glück damit ;)
B.XP hat geschrieben: Grundsätzliches Missverständnis: Das Auto trifft keine Schuld. Keiner der beteiligten ist bis dato eine so lange Strecke gefahren, schon gar nicht am Stück und schon gar nicht nachts.
Ach, es ging dann mehr um den Tagesrhythmus? Das hat aber ja nun nichts mit dem Antrieb zu tun.
Außer insofern, dass ich gemerkt hab, dass es nach 12 Stunden langsam auch mal gut sein sollte. Von daher gibt es eine Grenze bei den Tageskilometern, die ich vernünftigerweise maximal an einem Tag fahren würde.
B.XP hat geschrieben: Bei der Zoe, für die jeder 22kW-Typ-2-Ladepunkt ein "Schnelllader" ist, sieht die Erfahrung ebenfalls anders aus.
Also ich hab den 43kW Lader. Unter guten Bedingungen macht der 30% in 10 Minuten.
Aber sinnvollerweise rechnet man besser in km/h und da gewinnt man mit 43kW keinen Blumentopf und mit 22kW schon gar nicht. Ich hab für mich ergründet, dass die Ladeleistung schon das doppelte und die Akkugröße das Dreifache von meinem betragen sollte, damit es für die Langstrecken langsam ok wird. Das entspräche dann einem Kona 64kWh.
Ob das schon für die Massen reichen würde... naja. Aber ich würde es versuchen. Ein Kona passt mir allerdings weder familientechnisch noch preislich.
Ungard hat geschrieben: Bei Karlsson klingt das aber immer so: Langstrecke? Nur mit Tesla, weil ich mit meiner Zoe, da brauch ich ja 12h für 600km....
Passt. Ich hab ja gerade geschildert, ab wo in etwa ich es überlegenswert fände. Derzeit passende Fahrzeuge wären Tesla 3 und evtl E-Niro. Passen mir preislich aber noch nicht. I3 finde ich nicht hinreichend - MEINE Meinung. Du darfst natürlich eine andere haben.
Und wo ist jetzt Dein Problem?
SRAM hat geschrieben: Sicher ist es ein Politisches Problem, wenn man denr teuersten Methoden zur Bereitstellung elektrischer Energie (pure Kosten, alles ohne Steuern, Abgaben, Zöllen, etc.) Priorität einräumt.
Dass Kohle und Kernkraft subventioniert werden und das nicht auf Deiner Stromrechnung auftaucht, ist Dir schon bekannt, oder?
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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@B.XP: Das ist nicht möglich. Rein mathematisch schon deswegen nicht, weil der Anteil an BesAR Strom dazu zu klein ist und auch für diesen EEG Umlage gezahlt wird (verminderte Sätze).

Siehe hier: https://www.netztransparenz.de/portals/ ... 202019.pdf

Und zu "Den höchsten Strompreis für Normalverbraucher beim niedrigsten Börsenpreis. Wie funktioniert das?"
--> das funktioniert, weil der größte Teil der Kosten, nämlich die EEG Vergütung für die EE Produzenten als Zwangsabgabe garnicht im Börsenpreis auftaucht.


Gruß SRAM
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