E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Zum Thread Titel: e-Mobilität setzt sich nicht durch, sie wird durchgesetzt. Zur Not mit der Brechstange.

Wozu das führt, kann jeder an Tritins Eiskugel sehen......

Ich frag mich halt, wie groß der Bevölkerungsanteil sein muß, der von der Individualmobilität ausgeschlossen wird, bevor die Stimmung kippt.

Gruß SRAM
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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

AndiH
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Wusste gar nicht das Tritin Eis verkauft...
Eine Individualmobilität die auf billiger Umweltverschmutzung für alle und dem anhäufen von Geld für ein paar wenige basiert können wir uns auf die Dauer eh nicht leisten. Die Umweltschäden treffen zuerst die weniger Wohlhabenden, die heute von Leuten wie SRAM wegen der Mobilitätseinschränkung "bedauert" werden. Aber eventuell geht es ja gar nicht um die armen Menschen, sondern darum das Leute auf der monetären Gewinnerseite der Individualmobilität auch den negativen Folgen sehr viel besser entgehen können.
Aber vielleicht hat ja SRAM auch ein Konzept wie groß der Bevölkerungsanteil sein darf, der von lebenswerter Umwelt ausgeschlossen wird, bevor die Stimmung kippt.
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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

LeakMunde
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Aktuell kippt die Stimmung ja eher gegen den motorisierten Individualverkehr. Nichtmotorisierter Individualverkehr ist jedoch ganz schön auf dem Vormarsch. Wenn in Deutschland schon über 700k Menschen Volksbegehren unterschrieben haben, die zu weniger Platz für den MIV führen, zeigt dies wohin die Reise geht. Städte wie Kopenhagen, Amsterdam oder Utrecht zeigen wo die Reise hingeht. In Deutschland leben fast 80% der Bevölkerung in Städten. Da sind sehr viele Wähler dabei, die von Einschränkungen des MIV profitieren und denen wird auch ziemlich egal sein, welche Form des MIV andere nutzen müssen.
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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

smarty79
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Gäbe es nicht diesen allgemeinen Verfolgungswahn, könnte man alle Verbrenner einfach mit einem GPS-Tracker ausstatten, der den Kilometerstand monatlich an das Finanzamt funkt. Für Einwände vielleicht noch lokal abrufbar das Log der letzten 30 Tage.

Dann könnte man unter Annahme des WLTP-Verbrauchs eine CO2- und einkommensabhängige Maut einführen. Dabei ließen sich dann Kinder etc. angemessen berücksichtigen.
e-Up! style am 02.07.20 in WOB abgeholt.

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

Vokoun
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Helfried hat geschrieben:
Vokoun hat geschrieben: Perfekt wäre ein 1000kilometer Akku der in 15 Minuten lädt, aber warten wir Mal ab.
So ein Akku könnte in 10 Minuten 500 Kilometer laden. Ich verstehe nicht, warum also die Kapazität für 500 km nicht genügen würde.
Das ist immer diese altväterliche Dieseldenkweise, fürchte ich.

Ehrlich. Komm mal von deinem verkrampften verhalten los.
Das war einfach nur ein Beispiel was ich gut finden würde. Und ups selbst 500 Kilometer in 15 Minuten fände ich gut.

Und deine Furcht trifft nur dich, ich habe niemals einen Diesel gefahren und werde es auch nicht

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

nr.21
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Hm, die BEV-Fahrer wagen es hier zu schreiben, dass auch ein Ladevorgang ganz entspannt sein kann und werden sofort beschimpft, sie seien verkrampft, würden anderen Vorschriften machen etc.
Entspannt Euch: Niemand zwingt Euch zu irgend etwas, nicht einmal dazu, darüber nachzudenken.
Es gibt doch nur ganz zarte Hinweise darauf, dass alles doch gar nicht so schlimm ist wie befürchtet.
Wie vorsichtig soll/darf man das noch formulieren ?
Man wird ja geradezu ängstlich, dass man eine sensible Verbrenner-Seele verletzen könnte.
Darf ich im Voraus schon einmal ergebenst um Entschuldigung bitten, falls das jetzt auch schon wieder zu viel war ?
Ich fürchte nein.
Übrigens habe ich auch noch einen Verbrenner, der aber -oh Wunder- kaum bewegt wird...

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

Kabelbaum
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nr.21 hat geschrieben: ...werden sofort beschimpft, sie seien verkrampft, würden anderen Vorschriften machen etc.
...
Da kann ich doch nur lachen. :lol:
Wenn es um Beschimpfungen und Vorschriften geht, so ist es gerade hier der (Hardcore-) E-Fahrer der den V-Fahrer beschimpft und mit vermeintlichen (Umwelt-) Vorschriften um sich wirft.
"Ladestressfrei elektrisch fahren" | mit KIA Sportage PHEV, verkauft BMW i3s | 120Ah | go-eCharger(22kW)-Wallbox

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Was ist denn ein Hardcore E-Fahrer? Ich fahre derzeit zwei E-Autos - auch wenn mir meine Frau oft einen entführt. Dazu einen Diesel der für alles größer 100km und für unsere beiden Anhänger (Wohnwagen und 1,3to Lastenanhänger) zuständig ist. Der wird also nicht wenig bewegt aber weniger als die beiden Kangoo ZE. Im Zulauf ist noch ein E-UP, der wird sich von allen anderen Fahrzeugen einen Teil der Kilometer übernehmen aber nicht alles.
Solange ein E-Auto noch nicht allen Aufgaben für die ich ein Fahrzeug brauche gewachsen ist, muss ich noch einen Verbrenner haben. Wenn ich jetzt schon bei 66% E-Anteil bin und mit dem E-Up wahrscheinlich bei über 75% finde ich das ganz passabel. Nach unten ergänzen meine Mobilität auch E-Scooter und Fahrräder, aber um die durchschnittlich 70km die ich in Hamburg täglich fahre mit dem Rad zu bewältigen bin ich inzwischen zu alt.

MfG
Michael
Kangoo ZE maxi 130.000km, Kangoo ZE 102.000km, E-UP 27.500km, C180TD 48.000km , max G30d 1100km, Sunlight Caravan, Humbauer 1300kg, E-Expert 75kWh 43.000km, Prophete Pedelek 560km, Zündapp Pedelec 80km, F20D 60km

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Die Reichweitenproblematik ist doch bei den meisten Autofahrern nur 1-2x im Jahr eine, wenn es mit dem eigenen Auto in Urlaub gehen soll. Für alle anderen Anwendungen den reinen Personenverkehr von A nach B betreffend, gäbe es geeignete Fahrzeuge. Anhängerbetrieb für Wohnwagen, Boot, Motorräder etc mal ausgenommen.

Selbst für die Urlaubsfahrt vom schönen Oberfranken an den Gardasee (an 1 Tag) oder an die Nordsee (2 Tagesetappen je Strecke) wären Ladepausen in einem für mich akzeptablen Rahmen gewesen. Da muss man aber dazu sagen dass ich die letzten 10 Jahre einen Caddy mit LPG hatte, da war nach spätestens 400km Ende, Urlaubsfahrt auch schon mal nach 300km (Autobahn mochte er nicht so). Und dann suchst Du eine LPG-Tankstelle bei der man übrigens in D auch heute noch den Knopf gedrückt halten muss weil Flüssiggas gefährlich ist. OK zugegeben, ich hatte nen 50 Liter Benzintank in der Hinterhand, aber wer fährt gerne mit zu der Zeit € 1,50/Liter wenn das Gas €0,65 kostet? Also Langstrecken in "kurze" Etappen einteilen war eh immer gegeben. Außerdem drei Weiber im Auto, anfangs mit Windelwechselpausen, jetzt nicht mehr, dafür mehr Pinkelpausen und auch mal eine halbe Stunde auf einem Spielplatz verbringen...

Die anderen 15.000km/a waren in einem Radius von maximal 50km abgearbeitet. Ich hätte anstelle des im Dezember gekauften Octavia Diesel Kombi sofort ein E-Auto genommen und für die Urlaubsfahrt einen Kombi gemietet, aber meine Frau war noch nicht so weit. Muss sie erst mit einem E-Kleinwagen anfüttern.

Was mich dagegen richtig ärgert ist die künstliche Verknappung von E-Fahrzeugen, damit man ja möglichst genau das Flottenziel an CO2 erreicht und kein Gramm zu wenig.

Die kurzfristig verfügbaren Bestandsfahrzeuge sind teilweise mit 10.000km auf der Uhr teurer als eine Neubestellung mit Rabatten und Förderung. Ja so wird das nix, liebe Fahrzeughändler. 23.000 Listenpreis, 18.000 Angebotspreis mit 10.000km runter, für einen Citigo und dann noch die einfachste Ausstattungslinie.

Und dass verdammt nochmal kein Hersteller mit einem Familienkombi um die Ecke kommt. Kleinwagen sind als Erst-/Einzelwagen für Familien oft (gefühlt/gedacht) zu klein (wobei man dagegen halten muss dass ganze Generationen inzwischen in einem VW Golf oder einem vergleichbar "kleinen" Fahrzeug aufgewachsen sind), und dann gibt's noch SUVs und das war's beinahe. Wo bleibt der LeonGolfOctavia Kombi mit 300-400km echter Reichweite? Einmal wöchentlich an den Strom und fertig...

Fazit für mich: wenn nächste Woche Steuergeschenke in ausreichender Höhe verteilt werden, kann es sehr gut passieren dass bei uns im Dorf der Anteil an E-Autos von 0% auf 2% steigt.

Elektromobilität kann sich durchsetzen, aber "nur" finanzielle Förderung wird's nicht reissen. Die Infrastruktur muss da sein bzw mitwachsen, und die Kurzstreckenfahrer müssen sich bewusst machen, dass sie eben nicht 500km am Stück abreissen können müssen.
ID.3 Pro Performance Family seit 16.04.2021
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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Paranormal hat geschrieben: Steigende Strompreise ist so ein Thema, das E-Mobilität an der Durchsetzung behindert.

Trotz geplanter Entlastung bei der EEG-Umlage durch die eingenommene CO2-Steuer, wird sie kommendes Jahr ansteigen, so eine erste Berechnung.

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.4917358
Die Ökostrom-Umlage klettert im nächsten Jahr auf ein Rekordhoch. Die von der Koalition geplanten Entlastungen verpuffen vollständig, zeigt eine Studie.
Das Problem ist das EEG-Paradoxon, welches erst durch die damalige GroKo verursacht wurde. Je niedriger der Strompreis desto höher der Strompreis für die Kunden?! Mal im Ernst: Das ist eine absolute politische Fehllleistung. Zumal gleichzeitig Anreize gesetzt werden, parallel die fossilen Kraftwerke "Vollgas" weiterlaufen zu lassen.

Wäre das richtig konzipiert, würden die Strompreise nicht steigen, sondern nur nicht unter den festgelegten Preis für die Stromerzeuger sinken.
BMW i3s 120Ah (seit 1/2019) || Tesla Model 3 LR AWD (12/19-8/21) || AUDI e-Tron 55 (02/22-08/22)|| VW ID.3 12/22-02/23|| VW ID.4 (seit 02/2023)
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