E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

Celestar
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Snuups hat geschrieben:
SRAM hat geschrieben: Bisschen differenzieren sollte man schon: durchschnittliche Dauerlast der Häuser in unserer Strasse -> ca. 300 Watt. Kurzzeitige Spitzenlast 3 bis 7 kW ( Herd) für 20 Minuten. Gleichzeitigkeitsfaktor sehr gering.

Entsprechend hat der Blockfeldtrafo etwa die Kapazität, 15 bis 20% der Summe der Anschlußleistung der Häuser zu liefern .

Letztere ist aber in etwa das was eine wallbox der großen Kategorie zieht.

Das Laden dauert aber mehrere Stunden.
Würden also mehr als 20 % der Anwohner BEV beschaffen und diese Abends anstöpseln, müsste man nicht lange warten, bis der Blockfeldtrafo ins Schwitzen kommt.

Fazit: kommt drauf an, wie man "Problem" definiert. Geld wird es auf jeden Fall nicht zu knapp kosten, die Trafos alle auszutauschen.

Gruß SRAM
Alle E-Boiler springen mehr oder weniger zur gleichen Zeit an. E-Boiler sind sehr populär. Macht das irgendwelche Probleme? nein. Die Boiler schalten sich durch den NT Tarifimpuls ein. Die haben null Intelligenz.

Bei Ladestationen kann man das machen. Man muss das aber mal angehen und nicht nur labern, das geht nicht, Jammer, Jammer, Heul.

Das in D ewig an der Infrastruktur gespart wurde ist ein lokalen Problem. Das kann und muss man jetzt nachholen. Was das kostet? Das ist doch vollkommen egal. Das Geld wurde ja in den letzten 50 Jahren gespart. ;-)

Ausserdem ist es ein prima Argument die Strompreise saftig zu erhöhen.
Um die E-Mobilität weiter zu blockieren? Um die Deindustrialisierung weiter voran zu treiben? Wir brauchen wesentlich günstigere Strompreise, nicht höhere.

Celestar
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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Celestar hat geschrieben:
Um die E-Mobilität weiter zu blockieren? Um die Deindustrialisierung weiter voran zu treiben? Wir brauchen wesentlich günstigere Strompreise, nicht höhere.

Celestar
Da bin ich ganz bei dir. Aber es gibt Interessen die schwerer wiegen als die der Verbraucher und die unserer Umwelt.
Liebe Grüsse
Snuups

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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

AlKo
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SRAM hat geschrieben: Bei den Herden entkoppelt sich das, weil die Nutzungsdauer so gering ist. Auch bei den anderen Haushaltsgeräten ist dem so.

BEVs hingegen laden in der Regel mehrere Stunden. Da ist eine Ertüchtigung der letzten Meile unvermeidlich.

Gruß SRAM
Laut den Energieversorgern ist eine Anpassung der letzten Meile erforderlich, jedoch kann diese mit der sukzessiven Verbreitung der E-Autos problemlos skaliert werden. Die Kosten dafür sind stemmbar, immer laut Energieversorger.

Ausserdem werden nie alle gleichzeitig laden. Ich z. B. fahre einen Smart und lade max. alle 2 Tage.

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Dass es eine lokale Überlastung der Netze geben wird, halte ich für Quatsch. Man braucht irgendwann einen Regelungsmechanismus (entweder über den Preis oder direkt), aber es ist im allgemeinen genug Kapazität da. Lässt sich einfach berechnen: durchschnittlich 40 km pro Tag macht mit Ladeverlusten 5 bis 10 kWh. Nehmen wir an, dass ein Viertel davon auf Langstrecken außer Haus anfällt, sind wir bei gerade einmal 4 bis 8 kWh pro Tag. Das sind in der absoluten Off-Peak-Zeit (22 bis 6 Uhr) in der Nacht durchschnittlich weniger als 1 kW. Nicht alle Fahrzeuge werden aber nur nachts an der Wallbox stehen, sondern ein Teil kann auch tagsüber außerhalb der Peaks geladen werden. Vielleicht werden daher nachts nur 500 W benötigt durchschnittlich. Und es ist egal, ob das an Schuko oder 22 kW geladen wird.

Wie gesagt, eine gewisse Regelung ist notwendig, dass es einen Anreiz gibt, nicht direkt nach dem Feierabend im Peak für eine Dreiviertelstunde 11 kW zu ziehen.
Ioniq 28 kWh Premium mit Sitzpaket, Intense Blue, Michelin CrossClimate+, Produktionsdatum 16.4.2019 - Abholung in Landsberg am 14.9.2019 (Sangl #588)

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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AlKo hat geschrieben:
Ausserdem werden nie alle gleichzeitig laden. Ich z. B. fahre einen Smart und lade max. alle 2 Tage.
Doch, doch! Der Lesch hat das gesagt das alle gleichzeitig schnell laden wenn sie nach Hause kommen. Der Lesch ist ja klug, der muss das ganz genau wissen!
Liebe Grüsse
Snuups

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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Köln Bonner hat geschrieben: Wie gesagt, eine gewisse Regelung ist notwendig, dass es einen Anreiz gibt, nicht direkt nach dem Feierabend im Peak für eine Dreiviertelstunde 11 kW zu ziehen.
Du hast mit Sicherheit recht, aber für die Herde und Backöfen hat auch noch niemand ein Lastmanagement verlangt. Unser Herd zieht 8 kW und nebenbei läuft eventuell noch die WAMA und der Trockner.
Bis das alles wirklich notwendig wird vergehen noch Jahre, da sollte doch eine Lösung der Problemchen möglich sein, ohne den Teufel an die Wand zu mahlen. Manchmal hab ich den Eindruck, dass zur Corona Epedemie noch die E-Auto-Lade-Pandemie dazu kommt. Hilfe Hilfe, in 10 Jahren bricht das Stromnetz zusammen, kauft Kabel!
Umweltrelevantes: ab 2007 5,76 kWp PV, ab 2008 Naturstromkunde, ab 2009 20m² Thermie, ab 3. Dez. 19 Ioniq FL Style in blau
Eine Frau, 2 Kinder, 3 Enkel, eine Katze :old:

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Solange mehr als 90 % aller Zuhauseladepunkte "dumm" sind, also bessere Steckdosen, wird die Bequemlichkeit der Menschen genau dazu führen.

Gruß SRAM

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

AlKo
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Snuups hat geschrieben:
Celestar hat geschrieben:
Um die E-Mobilität weiter zu blockieren? Um die Deindustrialisierung weiter voran zu treiben? Wir brauchen wesentlich günstigere Strompreise, nicht höhere.

Celestar
Da bin ich ganz bei dir. Aber es gibt Interessen die schwerer wiegen als die der Verbraucher und die unserer Umwelt.
Ich bin der Meinung, dass Energie in jeder Form mindestens das kosten sollte, was deren Produktion an Kosten verursacht hat und wird. Und in diesen Kosten sollte alles eingerechnet werden, z. B. Erschliessungskosten, Umweltkosten, co2, Entsorgungskosten ecc.... ich wage zu bezweifeln, dass Energie billiger würde.

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Wiese hat geschrieben: Du hast mit Sicherheit recht, aber für die Herde und Backöfen hat auch noch niemand ein Lastmanagement verlangt. Unser Herd zieht 8 kW und nebenbei läuft eventuell noch die WAMA und der Trockner.
Aber das macht diese Geräte nicht fuer mehere stunden am Stück. Die tackten nachem sie auf Betriebstemperatur sind.Herd, Backofen, Trocker, Wama sind ja auch schon im normalen Lastprofil enthalten Elektroautos nicht. z.b. gibt es auch ein eigenes Lastprofil wenn man eletkrisch sein Warmwasser macht das unterscheidet sich significant von dem normalen.
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Um genau diese Gleichzeitigkeit ging es bei diesem Vortrag, und nein ich vergesse nicht wo ich was von wem gehört habe:
https://www.emcaustria.at/event/emobili ... wien-juni/

Es wurden zwei Wohngebiete auf Elektrofahrzeuge umgestellt um genau das raus zu bekommen. Eine sehr alte und eine moderne. Das Ergebnis hat überrascht, die alte Siedlung hatte keine einzige Abschaltung (Es wurde die Spannug gemessen und wenn eine Phase zu wenig Spannung hatte wurde das Fahrzeug von der Ladung getrennt, also nur Abschaltung der Ladung nicht der Straße.) Auch das letzte Haus am Anschlussknoten hatte keine Problem.
Aber im Winter bei den Neubauten war ein Problem. Nicht wegen den Fahrzeugen sondern wegen der PTC Heizelemente der Wärmepumpen. Weil so 11kW Heizelemente zusätzlich zur Wärmepumpe wenn es wirklich kalt wird, ja das wird angehängt ohne Frage an den Versorger...

Also bitte, macht Euch keinen Kopf wegen der Stromversorgung. Das geht, besser als Wärmepumpen. Und wenn jemand etwas anderes hört bitte die Quelle. Ich kenne keinen Versorger der für Geld nicht alles liefert was benötigt wird.
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
Aktuell: 150.000 km

Niemand ist bei mir auf der Ignor-Liste!
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