Allgemeiner Thread zu Unfällen / Bränden / Feuern bei Elektroautos (bitte sachlich bleiben)

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Re: Allgemeiner Thread zu Unfällen / Bränden / Feuern bei Elektroautos (bitte sachlich bleiben)

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Ich nehme mal an, es geht um dieses System: https://www.elektroauto-news.net/2021/i ... -batterien
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)
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Re: Allgemeiner Thread zu Unfällen / Bränden / Feuern bei Elektroautos (bitte sachlich bleiben)

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Wenn tatsächlich einmal die Traktionsbatterie eines E-Autos brennt, mag das ein Verfahren sein. Nur ist dieser Fall höchst selten. Die meisten Fahrzeugbrände werden wohl durch Defekte außerhalb der Traktionsbatterie ausgelöst - wie beim konventionellen PKW auch. Da bleibt die Traktionsbatterie in den meisten Fällen auch im Fall eines Brandes völlig unbeschädigt.
Siehe bspw. den Großbrand im Parkhaus in Stockholm (entgegen erster Mutmaßungen nicht von einem E-Auto, sondern von einem Opel Diesel ausgelöst), bei dem unter hunderten PKW auch >10 BEV völlig ausbrannten.
Bei keinem einzigen BEV ( entgegen Medienspekulationen) geriet die Traktionsbatterie in Brand.

Oder siehe den Frontalcrash mit Brand eines Tesla Model S in Österreich, der wochenlang (wegen "Nichtentsorgbarkeit") durch die Medien gurkte bis sich herausstellte, dass die Traktionsbatterie völlig unbeschädigt war ...
Hotzenblitz fahren macht Spaß!
Stromos aber auch!

Re: Allgemeiner Thread zu Unfällen / Bränden / Feuern bei Elektroautos (bitte sachlich bleiben)

Oldy62
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Aus dem Artikel:
Wieso im vorliegenden Falle Tesla in die Schusslinie geraten ist, bleibt letztlich unerklärlich.

Weil es Tesla ist? Die ist mittlerweile der bevorzugte Hauklotz der E-Auto Gegner.
Da brennt ein E-Auto. Und auch noch ein Tesla. Heureka.
Jeep Avenger 1st Edition Sun Yellow

Re: Allgemeiner Thread zu Unfällen / Bränden / Feuern bei Elektroautos (bitte sachlich bleiben)

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Bei Lanzen und Tellerminen besteht halt die Gefahr, dass damit im Eifer des Gefechts völlig intakte Akkus zerstört werden. Bin selbst bei der FFW vom Dorf und rechne da mit dem Schlimmsten.

Eine Öffnung zum Löschen wie bei Renault finde ich dagegen sehr sinnvoll, da hierdurch der Akkus nicht zerstört aber im Zweifelsfall trotzdem gelöscht werden kann.
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Re: Allgemeiner Thread zu Unfällen / Bränden / Feuern bei Elektroautos (bitte sachlich bleiben)

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Oldy62 hat geschrieben: Aus dem Artikel:
Wieso im vorliegenden Falle Tesla in die Schusslinie geraten ist, bleibt letztlich unerklärlich.

Weil es Tesla ist? Die ist mittlerweile der bevorzugte Hauklotz der E-Auto Gegner.
Da brennt ein E-Auto. Und auch noch ein Tesla. Heureka.
Dazu kommt dass das Auto Sinnlos geflutet wurde, der Fahrer ein Ex Rennfahrer war...

Man sollte mal eforschen um welches Netzwerke es sich um diesen Fahrer handelte.

Jedenfalls war er kein so guter Rennfahrer wie es scheint...
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.

Re: Allgemeiner Thread zu Unfällen / Bränden / Feuern bei Elektroautos (bitte sachlich bleiben)

Hannes1971
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Chrise63 hat geschrieben:
Jemandem, der eine neue Idee, die ihm rudimentär vorgestellt wurde, aufgrund von korrekten Logikschlüssen auf Basis seines persönlichen Kenntnisstandes als unseriös abtut, oder jemandem, der diese Idee in umfangreichen Versuchen getestet hat und das bei einem größeren (und wohl renommierten?) Unternehmen, das auf Ausrüstung zur Brandbekämpfung spezialisiert ist, zur Marktreife bringt?

Versuche mal, dich in meine Lage zu versetzen! Danke!
Hm. Mal überlegen. Ein Hersteller von Feuerlöschtechnik sagt, dass die vorhandene Technologie bei Feuerwehren nicht ausreicht, sondern ein sündhaft teures Super-Duper-Löschsystem dieses Herstellers zwingend angeschafft werden muss? Wie überraschend. Bzw. genauso nötig wie z.B. die Hochdruckpumpen, die zufällig vom gleichen Hersteller vor 20 Jahren als das System der Zukunft gepriesen wurden, die aber nichts besser können als das gute alte Hohlstrahlrohr mit Normaldruck (nur für wesentlich mehr Geld, wenn der Schrott nicht gerade mal wieder defekt ist). Ich hatte in meiner vorherigen Feuerwehr das "Vergnügen" mit so einem Teil arbeiten zu dürfen. Wurde aber recht schnell als Fehlinvestition verbucht. Erstaunlicherweise hört man da nix mehr von...

Nur mal als Denkanstoß:
Es wird davor gewarnt, dass der Akkuinhalt giftig ist und sein Austritt, vor allem "in der freien Wildbahn" eingedämmt und verhindert werden muss. Wie schlau ist es dann, das Gehäuse zu durchstoßen und Wasser in das Innere des Akkus zu bringen? Wo soll das eingebrachte Wasser denn hin? Auch lieben es Akkus durchstoßen zu werden. Wenn der Akku bisher noch nicht durchgegangen ist, wenn ich ihn durchstoße tut er es mit Sicherheit.

Es ist mittlerweile in der Einsatzpraxis mehrfach erfolgreich erprobt, dass die Überwachung des Akkus mittels Wärmebildkamera und Kühlen mittels dem guten alten Strahlrohr (auf beide hat halt Rosenbauer kein Patent) wunderbar funktioniert. Da braucht es kein teures Akku-Durchstoß-von-innen-Fluter-Gerät.

Re: Allgemeiner Thread zu Unfällen / Bränden / Feuern bei Elektroautos (bitte sachlich bleiben)

Chrise63
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dieselstinker hat geschrieben: Bei Lanzen und Tellerminen besteht halt die Gefahr, dass damit im Eifer des Gefechts völlig intakte Akkus zerstört werden. Bin selbst bei der FFW vom Dorf und rechne da mit dem Schlimmsten.

Eine Öffnung zum Löschen wie bei Renault finde ich dagegen sehr sinnvoll, da hierdurch der Akkus nicht zerstört aber im Zweifelsfall trotzdem gelöscht werden kann.

Ja, das ist aktuell eine der größten Sorgen, dass mit solchem Equipment intakte Akkus angegriffen werden und damit dann erst das zusätzliche Problem des Akku-Brandes erzeugt wird.

Kannst Du Näheres zu der Öffnung bei Renault verlinken? Ich habe da auf die Schnelle das nicht gefunden (bin immer bei der Zoe-Bedienungsanleitung gelandet und vermute, dass dazu dort nichts drin steht). Das wäre ja eine eigentlich sehr gute Sache, wenn es funktioniert und könnte ja auch verbindlich für die Hersteller werden.

Re: Allgemeiner Thread zu Unfällen / Bränden / Feuern bei Elektroautos (bitte sachlich bleiben)

Chrise63
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Hannes1971 hat geschrieben:
Chrise63 hat geschrieben:
Jemandem, der eine neue Idee, die ihm rudimentär vorgestellt wurde, aufgrund von korrekten Logikschlüssen auf Basis seines persönlichen Kenntnisstandes als unseriös abtut, oder jemandem, der diese Idee in umfangreichen Versuchen getestet hat und das bei einem größeren (und wohl renommierten?) Unternehmen, das auf Ausrüstung zur Brandbekämpfung spezialisiert ist, zur Marktreife bringt?

Versuche mal, dich in meine Lage zu versetzen! Danke!
Hm. Mal überlegen. Ein Hersteller von Feuerlöschtechnik sagt, dass die vorhandene Technologie bei Feuerwehren nicht ausreicht, sondern ein sündhaft teures Super-Duper-Löschsystem dieses Herstellers zwingend angeschafft werden muss? Wie überraschend. Bzw. genauso nötig wie z.B. die Hochdruckpumpen, die zufällig vom gleichen Hersteller vor 20 Jahren als das System der Zukunft gepriesen wurden, die aber nichts besser können als das gute alte Hohlstrahlrohr mit Normaldruck (nur für wesentlich mehr Geld, wenn der Schrott nicht gerade mal wieder defekt ist). Ich hatte in meiner vorherigen Feuerwehr das "Vergnügen" mit so einem Teil arbeiten zu dürfen. Wurde aber recht schnell als Fehlinvestition verbucht. Erstaunlicherweise hört man da nix mehr von...

Nur mal als Denkanstoß:
Es wird davor gewarnt, dass der Akkuinhalt giftig ist und sein Austritt, vor allem "in der freien Wildbahn" eingedämmt und verhindert werden muss. Wie schlau ist es dann, das Gehäuse zu durchstoßen und Wasser in das Innere des Akkus zu bringen? Wo soll das eingebrachte Wasser denn hin? Auch lieben es Akkus durchstoßen zu werden. Wenn der Akku bisher noch nicht durchgegangen ist, wenn ich ihn durchstoße tut er es mit Sicherheit.

Es ist mittlerweile in der Einsatzpraxis mehrfach erfolgreich erprobt, dass die Überwachung des Akkus mittels Wärmebildkamera und Kühlen mittels dem guten alten Strahlrohr (auf beide hat halt Rosenbauer kein Patent) wunderbar funktioniert. Da braucht es kein teures Akku-Durchstoß-von-innen-Fluter-Gerät.
Erstmal Danke für deine Reaktion und schön, dass nun einige Informationen aus deinem Beitrag ersichtlich sind auch wenn diese in einem Stil, von dem ich nicht wirklich begeistert bin, genannt sind - kommt er doch so ein bisschen rüber, als wärst Du einer von sehr wenigen Auserlesenen, die dieses Thema vollumfänglich gedanklich durchdringen könnten, andere aber nicht. Aber ich muss ja kein Fan deines Stils werden :-).

Also ich nehme mal mit, dass die Firma Rosenbauer sehr auf für sie profitable Ausrüstung setzt und dabei auch mal der eigentliche Nutzen für die Feuerwehr in den Hintergrund gelangen kann. Wo kommt die Aussage her, dass Rosenbauer (oder wer sonst) sagt, dass dieses System zwingend angeschafft werden muss? Gibt es das auf irgend einer Web-Site von Ihnen oder ist das Usus in diesen Kreisen, dass es wenn es was Neues gibt von irgend einem Hersteller, das zwingend angeschafft werden muss?

Der Akku darf natürlich in keinem Fall punktiert werden, wenn er noch gar nicht "durchgegangen" ist. Das wurde ziemlich klar bei dem Termin, bei dem ich war, dass es eines der wichtigsten Dinge ist, zu erkennen, ob der Akku schon brennt oder eben noch nicht, damit eben solche Fälle ausgeschlossen werden.

Bezüglich der Frage wo das Wasser hin soll: Gibt es den Fall, dass ein Akku brennt (Thermal Runaway) und das Gehäuse noch so intakt ist, das es Wasser in sich hält? Falls die Öffnungen durch Beschädigung durch den Thermal Runaway nicht ausreichen sollten, hätte ich jetzt von einem Hersteller, der das getestet hat, erwartet, dass er einen Kreislauf aufbaut. Das wäre ganz interessant, da man dann das kontaminierte Wasser kontrolliert sammeln und entsorgen könnte (hätte ich jetzt mal gedacht - aber vielleicht gibt es da auch einen Haken).

Generell bringt mich das zur nächsten Frage: Ich hätte jetzt gedacht, dass es am schlimmsten ist, wenn das kontaminierte Löschwasser einfach so in die Umgebung gelangt und dort versickert oder über Kanalisation, Drainagen etc. (unkontrolliert) verteilt wird. Diese Umgebung zu dekontaminieren muss doch ziemlich schwierig sein. Auch bei dem hier viel bescholtenen Einsatz von Containern und "Fluten" hat man ja das kontaminierte Wasser in einem Behältnis und kann es dann einigermaßen kontrolliert entsorgen. Und ist unter diesem Aspekt dem System von Rosenbauer doch evtl. noch etwas Positives abzugewinnen, wenn mit diesem nur ein Bruchteil an Löschwasser anfällt?

PS: Ich habe gerade wirklich rein zufällig gesehen, dass auch eine Firma Murer (ebenfalls keine Ahnung was die für ein Ansehen haben) auch ein System zum Durchstoßen der Akku-Hülle anbietet (geht dort wohl aber mit Vorschlaghammer o.ä.).

Danke nochmal für die viele Info und sorry für die Kritik, die ich einfach mal anbringen musste - ich hoffe, Du nimmst sie konstruktiv auf!

Re: Allgemeiner Thread zu Unfällen / Bränden / Feuern bei Elektroautos (bitte sachlich bleiben)

Chrise63
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Generell noch eine Frage: Woran erkennt die Feuer, dass die Traktionsbatterie brennt / dass ein Thermal Runaway stattfindet? Und gibt es einen Zeitpunkt ab dem das nicht mehr möglich ist - wenn z.B. zu viel Rauch schon vorhanden oder was auch immer?

Re: Allgemeiner Thread zu Unfällen / Bränden / Feuern bei Elektroautos (bitte sachlich bleiben)

Chrise63
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Nachtrag zur letzten Frage: Kann man mit der Wärmebildkamera auch noch bei stark verrauchter Umgebung die Temperatur des Akkus sehen und kann man mit hinreichender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass wenn die Temperatur signifikant höher 85°C ist, ein Thermal Runaway stattfindet oder stattfinden wird?
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