Erfahrungsbericht - die ersten 1000km mit dem E-Auto

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Re: Erfahrungsbericht - die ersten 1000km mit dem E-Auto

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smochen hat geschrieben: Zunächst einmal würde mich interessieren was du als "richtiges" Elektroauto definierst :-) ?
Ein Elektroauto, was für mehr als die Umgebung der Stadt taugt, sollte eine hinreichend schnelle Lademöglichkeit besitzen, also in überschaubarer Zeit eine vernünftige Menge an Energie nachladen können.
Die Zoe kann das nicht.
Zusätzlich sollte ein Fahrzeug auch eine hinreichende Strecke ohne Zwischenladung schaffen.

Inzwischen gibt es, neben den Teslas, durchaus eine ganze Reihe an Fahrzeugen, die diese Anforderungen erfüllen.
Kona, eNiro, Ampera-e und voraussichtlich der neue Leaf sollten alle dafür geeignet sein. Voraussichtlich auch die zukünftige Zoe.

Natürlich kosten diese Fahrzeuge entsprechendes Geld.
Wobei ich immer überrascht bin, wenn Leute sich ein Zweitfahrzeug leisten können, dann aber erklären, dass ein richtiges Elektroauto zu teuer ist. Auch eine Zoe ist nicht billig. Sie wirkt nur billig, wenn man den Akku mietet und das nackte Auto betrachtet.
Eigentlich ist die Zoe für die gebotene Leistung verdammt teuer.
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Re: Erfahrungsbericht - die ersten 1000km mit dem E-Auto

Helfried
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smochen hat geschrieben:ich sehe einfach nicht wie die (deutsche?!) "Infrastruktur" diese Probleme Zeit nah in den Griff bekommen will.
In Österreich geht es ja auch ziemlich perfekt, dann wird es bei euch bald auch funktionieren, zumindest im Westen vorerst einmal.

Re: Erfahrungsbericht - die ersten 1000km mit dem E-Auto

Ecano
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Helfried hat geschrieben:
smochen hat geschrieben:ich sehe einfach nicht wie die (deutsche?!) "Infrastruktur" diese Probleme Zeit nah in den Griff bekommen will.
In Österreich geht es ja auch ziemlich perfekt, dann wird es bei euch bald auch funktionieren, zumindest im Westen vorerst einmal.
Na, das glaube ich nicht. Bei uns werden erst Masterpläne erstellt und diese müssen noch ausdiskutiert werden. Ihr seid da wohl pragmatischer.
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Re: Erfahrungsbericht - die ersten 1000km mit dem E-Auto

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smochen hat geschrieben: Zunächst einmal würde mich interessieren was du als "richtiges" Elektroauto definierst :-) ?

Überhaupt nicht böse gemeint nur der Punkt auf den ich hinaus möchte ist, dass wir dann wahrscheinlich schon wieder von Größenordnungen (= €) sprechen, die ein E-Fahrzeug nicht mehr als Zweitwagen rechtfertigen. Und wie in meinem Ausgangspost bereits geschildert, sehe ich ein E-Auto momentan einfach nicht als Erstwagen.
Ein "richtiges" Elektroauto ist ein Auto, das überhaupt erst mal über Schnellademöglichkeiten verfügt, damit man damit Langstrecken absolvieren kann.

Die ZOE würde ich da definitiv nicht zu zählen (auch wenn das hier einige anders sehen würden).

Wir fahren z.B. einen Ioniq als "Erstwagen". Wir haben keinen Zweitwagen und der Ioniq muss für alles passen und das tut er auch.

Wirkliche Langstrecken stehen halt nur ein paar mal im Jahr an. Wenn man die Entwicklung der Schnelladeinfrastruktur mitgemacht hat, kann man da halt für die Planung einer Langstrecke, die wirklich nur wenige Minuten in Anspruch nimmt, gut aussortieren. Dann gibt es auch kein Ladechaos mehr.

Anfahren kann man enBW, Ionity, Fastned und Allego (mit wenigen Ausnahmen). Meiden muss man EON und innogy. Bei den ersten 4 genannten gibt es auch kein Ladekartenchaos. Einfach Maingau Karte und fertig. So schwer ist das gar nicht.

Der Ioniq liegt übrigens im gleichen Preissegment wie die (meiner Meinung nach völlig) überteuerte ZOE. Insbesondere mit Akkumiete zahlt man sich bei der ZOE ja dumm und dämlich. Die Akkumiete einer ZOE habe ich üblicherweise nicht mal als Stromkosten im Monat.
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Re: Erfahrungsbericht - die ersten 1000km mit dem E-Auto

kukuk-joe
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Ich sehe das wie Smochen.
Die ZOE benutze ich ausschließlich im "Nahverkehr", da brauch ich mir um das ganze Ladesäulentheater überhaupt keine Sorgen machen. Ich komme immer weider heim und da kann ich laden. Und wenn es gut läuft ist die öffentliche Ladesäule in meine Nähe fraie, da kann ich sogar kostenlos laden. Das nehme ich dann gerne mit. Leider ist diese Säule trotz entsprechender Beschilderung immer mal wieder zugeparkt. Auch der ein oder andere BEV bzw. PHEV steht gerna mal den ganzen Tag da rum.
Da ich die Lademöglichkeit zu Hause habe, ist die ZOE für mich das absolut ideale Auto für den Alltagsgebrauch. Ich fahre täglich zwischen 60 und 80 KM.

Und wenn es mal weiter weg geht (so ab 100 KM einfache Strecke), greifen wir auf den Benziner meiner Frau zurück, das ist dann doch viel bequemer.
Ich kann mit dem Benziner schneller als 130 fahren und brauche am Zielort keine Lademöglichkeit suchen, von der ich noch nicht mal weiss, ob es mit dem LAden überhaupt klappt.
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Re: Erfahrungsbericht - die ersten 1000km mit dem E-Auto

smochen
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umrath hat geschrieben:
smochen hat geschrieben: Zunächst einmal würde mich interessieren was du als "richtiges" Elektroauto definierst :-) ?


Natürlich kosten diese Fahrzeuge entsprechendes Geld.
Wobei ich immer überrascht bin, wenn Leute sich ein Zweitfahrzeug leisten können, dann aber erklären, dass ein richtiges Elektroauto zu teuer ist. Auch eine Zoe ist nicht billig. Sie wirkt nur billig, wenn man den Akku mietet und das nackte Auto betrachtet.
Eigentlich ist die Zoe für die gebotene Leistung verdammt teuer.
Ich erkläre nicht, dass mir ein "richtiges" Elektroauto zu teuer ist.

Ich verstehe nur den Vorteil eines Elektroautos nicht, welches sich in der Preisklasse eines Verbrenners bewegt, wenn ich die von mir aufgelisteten Punkte eben in Relation setzen muss. Mit Abstrichen kann man hier noch die Umwelt benennen (wobei ich hier auch sehr zwiegespalten bin, aber das ist wohl ein anderes Thema) - aber unterm Strich (finde ich persönlich) habe ich mehr Nach- als Vorteile sofern ich komplett auf ein ("richtiges") E-Auto setzen würde.

Re: Erfahrungsbericht - die ersten 1000km mit dem E-Auto

nr.21
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Du hast halt weit weniger laufende Kosten mit einem E-Auto. Kilometerkosten, Steuern, Inspektion, Verschleißteile, unerwartete Reparaturen - alles wesentlich günstiger als beim Verbrenner.
Umweltaspekt ist nicht nur CO2, sondern auch alle anderen Abgase, Lärm, Brems - und Kupplungsstaub, abgeschaltete oder nicht funktionierende Reinigung bei Kaltstart oder niedrigen Außentemperaturen etc
Der CO2-Rucksack und die Kosten der Batterie werden immer kleiner, der Strommix immer CO2-ärmer.

Der einzige "Nachteil" - und das wird noch etliche Jahre so bleiben - ist die Tatsache, dass man keine 1000km und auch keine 700km ohne Pause durchbrettern kann.
Die Wahnsinnigen, die das unbedingt wollen und die Armen, die das unbedingt müssen, die sollen sich halt weiterhin einen Verbrenner kaufen.

Re: Erfahrungsbericht - die ersten 1000km mit dem E-Auto

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smochen hat geschrieben: Ich verstehe nur den Vorteil eines Elektroautos nicht, welches sich in der Preisklasse eines Verbrenners bewegt, wenn ich die von mir aufgelisteten Punkte eben in Relation setzen muss.
Welche "Punkte" denn? Ich sehe in Deinem Anfangspost nur einen einzigen negativen Punkt, der wie Du schon sagst nichtmal was mit dem Auto zu tun hat.
Die Ladeinfrastruktur ist manchmal Kacke. Ja. Das wars dann auch schon mit den Nachteilen.
Wie gesagt, mit etwas Erfahrung löst sich das alles von selbst. Mittlerweile weiß man, welche Ladesäulen man anfahren kann und welche nicht. Außerdem fahren die wenigsten so lange Strecken, dass sie zwischenladen müssen. Das letzte mal, dass ich wirklich auf eine öffentliche Ladesäule angewiesen war, war Ende Oktober. Das nächste mal wird das im Mai ein paar mal sein, wobei ich da die Strecke kenne und weiß, wo und wie ich laden kann und dann vermutlich erst wieder zum Sommerurlaub.
Und so schlimm, wie Du das darstellst ist das gar nicht, wenn man sich daran hält, dass man bestimmte Anbieter einfach meidet.
Mein Favorit ist immer noch Fastned. Ranfahren an die Säule, Stecker rein, Starttaste an der Säule drücken und fertig, schon beginnt die Ladung. Das Feature wird in den nächsten 1-2 Jahren hoffentlich bei viel mehr Anbietern kommen.
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Re: Erfahrungsbericht - die ersten 1000km mit dem E-Auto

smochen
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corwin42 hat geschrieben:
smochen hat geschrieben: Ich verstehe nur den Vorteil eines Elektroautos nicht, welches sich in der Preisklasse eines Verbrenners bewegt, wenn ich die von mir aufgelisteten Punkte eben in Relation setzen muss.
Welche "Punkte" denn? Ich sehe in Deinem Anfangspost nur einen einzigen negativen Punkt, der wie Du schon sagst nichtmal was mit dem Auto zu tun hat.
Die Ladeinfrastruktur ist manchmal Kacke. Ja. Das wars dann auch schon mit den Nachteilen.
Wie gesagt, mit etwas Erfahrung löst sich das alles von selbst. Mittlerweile weiß man, welche Ladesäulen man anfahren kann und welche nicht. Außerdem fahren die wenigsten so lange Strecken, dass sie zwischenladen müssen. Das letzte mal, dass ich wirklich auf eine öffentliche Ladesäule angewiesen war, war Ende Oktober. Das nächste mal wird das im Mai ein paar mal sein, wobei ich da die Strecke kenne und weiß, wo und wie ich laden kann und dann vermutlich erst wieder zum Sommerurlaub.
Und so schlimm, wie Du das darstellst ist das gar nicht, wenn man sich daran hält, dass man bestimmte Anbieter einfach meidet.
Mein Favorit ist immer noch Fastned. Ranfahren an die Säule, Stecker rein, Starttaste an der Säule drücken und fertig, schon beginnt die Ladung. Das Feature wird in den nächsten 1-2 Jahren hoffentlich bei viel mehr Anbietern kommen.
Für mich bedeutet ein Auto eben absolute Flexibilität... ansonsten kann ich doof gesagt auch mit den Öffentlichen fahren - ja der Vergleich hinkt, klar!

Aber ich möchte mir eben bei längeren Strecken, die der Akku nicht "verkraftet", eben keine Gedanken machen wie weit ich komme, wo die nächste Ladestation ist, was mich dieser Ladevorgang jetzt kostet - und das ganze am besten auch mit Alternativplanung aufgrund von Stau, Umleitungen, Straßensperrungen, blockierten / defekten Ladesäulen.

Das ist aber meine persönliche Meinung und ich verstehe, dass man das nicht unbedingt so sehen muss.

Re: Erfahrungsbericht - die ersten 1000km mit dem E-Auto

Helfried
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smochen hat geschrieben: Aber ich möchte mir eben bei längeren Strecken, die der Akku nicht "verkraftet", eben keine Gedanken machen wie weit ich komme, wo die nächste Ladestation ist, was mich dieser Ladevorgang jetzt kostet -
Wenn dir die Kosten egal sind, wie du sagst, kannst du dank Ionity oder Tesla schon jetzt stressfrei fahren.
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