Aggressives Verhalten gegenüber E-Autos.

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Re: Aggressives Verhalten gegenüber E-Autos.

Meinereiner
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Ich war 20 Jahre lang Kleinwagenfahrer, natürlich alles Verberenner. Mein letztes Auto war z.B. ein VW-Fox. Mit so einem Auto ist man "Opfer" und wird auch so behandelt: Von hinten bedrängelt, geschnitten, Vorfahrt genommen, you name it. Ähnliche Erfahrungen habe ich mit anderen Kleinwägen gemacht, wie Fiat Panda oder Ford Fiesta.

Seit ich mein E-Auto habe, einen Nissan Leaf, ist das sehr deutlich besser geworden. Der Leaf sieht schneller und größer aus als ein Kleinwagen und das scheint solche Kandidaten abzuschrecken. Zugegeben habe ich kein E-Kennzeichen, ich glaube aber nicht, dass das einen großen Unterschied macht.

Ich denke, so ein triebgesteuertes Individuum sieht ein "langsames Auto" auf "seiner Straße" und will das "weghaben" damit er "endlich fahren kann".
Und erzählt mir bitte nicht, das wäre neu, ich kenne das mindestens seit den 90er Jahren so.
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Re: Aggressives Verhalten gegenüber E-Autos.

Misterdublex
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So ist es. Solche Zeitgenossen einfach ignorieren.
11/2017 bis 10/2023: VW E-Golf300 als Zweitfahrzeug, mit AHK (Heckträger) von Bosstow nachgerüstet,
08/2018 bis 09/2021: Smart Ed 451,
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11/2023 bis heute: Skoda Enyaq iV50 als Zweitfahrzeug.

Re: Aggressives Verhalten gegenüber E-Autos.

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Blueskin hat geschrieben: Mir fällt schon auf, dass etliche mit E-Kennzeichen versehene Autos (BEV/PHEV) anscheinend davon ausgehen, dass nicht nur schnelles Fahren, sondern auch zügiges Beschleunigen die Reichweite massiv reduziert.
Anders kann ich mir fast nicht erklären, dass ich so oft Stromer vor mir habe, die beim Anfahren losschleichen als würde das Strompedal sie zurück treten.

Okay, oder es sind grundsätzlich Schnarchbacken, die mit einem Verbrenner NOCH zögerlicher anfahren würden.
Alternative Erklärung : Die fahren alle mit Abstandstempomat ! Probiert’s mal aus, wenn Du als Erster an der (roten) Ampel stehst : Gaspedal nur hauchzart antippen, so daß der Tempomat sich aktiviert und das Beschleunigen übernimmt - die Beschleunigung ist dann in der Tat sehr „ökonomisch“ … ! ;)
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Re: Aggressives Verhalten gegenüber E-Autos.

joe.rg
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Helfried hat geschrieben: Was genau bedeutet "geigelt"?
"Igeln" ist wohl ans Tierreich angelehnt und bedeutet besonders langsam und stressfrei fahren, während hinten schon die Audis pumsen (schnell wie ein Puma). :)
Igeln und Pumsen. Danke Helfried, nun habe ich es verstanden. :D
Das neue Buch: 101 Dinge, die man über E-Autos wissen muss -> ISBN: 9783956130700

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Re: Aggressives Verhalten gegenüber E-Autos.

joe.rg
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Sinenomine hat geschrieben: Alternative Erklärung : Die fahren alle mit Abstandstempomat ! Probiert’s mal aus, wenn Du als Erster an der (roten) Ampel stehst : Gaspedal nur hauchzart antippen, so daß der Tempomat sich aktiviert und das Beschleunigen übernimmt - die Beschleunigung ist dann in der Tat sehr „ökonomisch“ … ! ;)
Ich gebe ja zu, meine Fahrweise hat sich im E-Auto verändert. Im Verbrenner fährt man anders. Aufschließen zum Vordermann gehörte früher zum normalen Fahren, heute im E lasse ich den Wagen entspannt im Tempomat laufen oder nutze einen größeren Abstand zum Segeln und sparsameren Fahren.
Wahrscheinlich sind es diese kleinen Dinge der eigenen Fahrweise, die auf manch andere Autofahrer wie ein rotes Tuch wirken.

Irgendwann, in ein paar Jahren, wenn die E-Autos zahlreicher werden, werden die Pumser dann immer öfter auf die rumigelnden E-Autofahrer treffen. ;) Mal schauen, wie das wird ...
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Re: Aggressives Verhalten gegenüber E-Autos.

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Was ist herumgeigeln?
Eine Schnarchnase.
Und, natürlich kann jeder sich an die StVO halten, und das mit Inbrunst, Rechthaben, mit dem Photo Apparat in der Hand andere Photografierend.
Jeder kann sich aber auch einsam damit beschäftigen, was die 50 kmh am Tacho wirklich sind.
Es geht soweit, dass natürlich jeder eine Ampelstart hinlegen kann, wo sogar eine Rennschnecke vorbeiziehen würde.
Wir leben in freien Ländern, dann sollte man sich auch nicht über das Handeln anderer Mokieren, wenn man mit einer Portion Rechthaberei hinter dem Steuer sitzt.
Und, warum wohl dehnen jene, welche Beruflich fahren die StVO aus?
Vielleicht weil Sie einmal eine Stoppuhr genommen haben und nun wissen, dass der Tacho, z. B. Mit Winterreifen 15 kmh und mit Sommerreifen 10kmh zu viel anzeigt.
Der Faktor pro km ist übrigens 3.600.
Viell3icht weil diese etwas vorausschauende fahren wie jene, welche im Jahr einen Bruchteil der km runterspulen?
Beides hat mit Routine, und irgendwann dann mit Fahrsicherheit zu tun.
Wie man lesen konnte.
Der eine fährt zur Seite, weil es eng wird, der andere überholt noch.
Heute?
Ein BMW xi und ein A3 könnten nicht vorbeifahren wo der Vito problemlos durchging.
Jeder hat andere Faktoren, welche Ihn veranlassen das zu tun, warum er dies tut.
Einfach machen lassen, es ist meist die Aufregung nicht wert und, die E Kutsche kommt meistens schneller vorbei wie jeder Verbrenner.

Jeder darf so langsam fahren wie er möchte.
Nur, er soll sich dann nicht über andere aufregen, welche dies auch tun wollen, am oberen Band der StVO Auslegung.
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.

Re: Aggressives Verhalten gegenüber E-Autos.

joe.rg
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env20040 hat geschrieben: ... nun wissen, dass der Tacho, z. B. Mit Winterreifen 15 kmh und mit Sommerreifen 10kmh zu viel anzeigt.
Nun, da ich bei unseren Autos die GPS-Geschwindigkeit im Navi-Display anzeigen lassen, kann ich dir versichern es sind kein 10 oder 15 km/h Differenz zur Tacho-Anzeige.
Wenn man ständig denkt, die anderen machen alle etwas falsch, oder sind so doof 10 bis 15 km/h zu langsam zu fahren - dann sollte man vielleicht aufhören sich alle Sachen soweit zurechtzubiegen, dass man sich im Recht fühlt?

Hinsichtlich Routine und (Fahr-)Sicherheit: Schau dir mal die Unfallberichte im Handwerk an. Schreiner, die seit Jahren an einer Tischkreissäge arbeiten, sägen sich die Finger ab, weil die Achtsamkeit nachgelassen hat. Warum? Weil sie sich routiniert und sicher an der Maschine fühlten. Das was Du da ansprichst, hat in der realen Welt nämlich den gegenteilige Effekt, weil das Alter auch eine Rolle spielt.
Menschen werden älter und die Leitungsfähigkeit lässt nach. Was man in seinen 20ern noch fix hinbekommen hat, weil die Reaktionszeit gut ist und das Auge schnell, der bekommt viele Dinge schon mit 35 bis 40 nicht mehr im gleichen Rahmen hin. Aber viele Menschen stützen sich gerade dan auf ihre Routine und Fahrsicherheit, die dann im Fall der Fälle durch die neuen körperlichen Grenzen einfach versagt.

Wer hat sie nicht, die Verwandten im hohen Alter, die einem mit dem Brustton der Überzeugung erklären, sie können immer noch 1A Autofahren. Und man weiss schon seit Jahren, dass derjenige besser den Füherschein abgeben sollte. Und das selber denke ich mittlerweile auch bei vielen Leute im mittleren Alter. Die haben einfach verpasst ihre Fahrweise ihrer dem Alter entsprechenden Leitungsfähigkeit anzupassen.

Es gibt diese Simulatoren, in denen man sich testen kann. Sollte man mal tun, wenn man denkt, alle anderen würde wegen ihren Reifen 10 bis 15 km/h zu langsam fahren.
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Re: Aggressives Verhalten gegenüber E-Autos.

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Danke für den Tipp.
Reicht eine wiederkehrender Sehtest und Reaktionstest aus?
Ja, das sollte jeder machen, inkl. dem Gesichtsfeld und der Auffassungsgabe.
Ich meine nicht den Pensionisten, der ein Kind am Zebrasteifen anfuhr und nach dem Aussteigen meinte, "tut das weg, ich will weiterfahren". Nein, so ein extrem meine ich gar nicht.

Mit über 2,5 Mio km hatte man schon etwas Zeit andere im Verkehr zu beobachten, wiewohl Du in Teilen ja Recht hast.

Daher:

Ich habe mich falsch ausgedrückt, Sorry:

Alle sind die besten Autofahrer, jeder, der am Steuer sitzt.

So, passt´s jetzt ?

Es fängt z.B. bei der Sehkraft an.
Einer hat 130 %, der andere 70, und beide einen Führerschein und eine Berechtigung dafür.
Einer hat trainierte Reaktionszeiten, der andere wird von ner Shnecke im Rückspiegel überrascht.

Passt schon.
Jeder, und alle sind die besten Autofahrer.
Ich wollte ja niemanden in seiner Ehre kränken.

Der beste...... Jeder.....
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Re: Aggressives Verhalten gegenüber E-Autos.

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Bei dem wird komischerweise der Strafzettel im Winter teurer als im Sommer... Ob das ein Effekt der physikalischen Gegebenheiten ist oder nur die Einbildung der Falschanzeige des Tachos? Er wird es nie erfahren...

Mein Leaf zeigt 3-4 Stundenkilometer zu viel an, sowohl bei 30 Stundenkilometer als auch bei 120.
Addition scheint bei Nissan einfacher zu sein als Multiplikation. Früher hätte ich erwartet, dass der Tacho einen gewissen Prozentsatz mehr anzeigt.

Zuletzt geändert von c2j2 am Fr 10. Sep 2021, 06:21, insgesamt 2-mal geändert.
Tesla Model 3SR+, Nissan Leaf 2018 Acenta, Lade optimiert zuhause per PV und/oder Tibber. Habe eine App geschrieben für das PV-unterstützte Laden (siehe https://android.chk.digital/).

Re: Aggressives Verhalten gegenüber E-Autos.

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PS "Reicht eine wiederkehrender Sehtest und Reaktionstest aus?"

Wenn ich den Rest des Beitrags lese, nein.
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