E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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adauris hat geschrieben: @Odanez 20 Jahre Lebensdauer für die heutigen eAutos anzunehmen, ohne Akkutausch, halte ich für gewagt. Neben der Zyklenalterung, gibt es noch die kalendarische.
Sehe ich auch so.
Verschrotten ist keine Alternative => es muss Ersatz geben
A.Q. hat geschrieben: dass es ein "Greenwashing" in der Form "jedes BEV ist besser als jeder Verbrenner" nach meiner Wahrnehmung nicht gibt und du deswegen gegen etwas kämpfst, was gar nicht existiert.
Ich finde schon. Die schöne neue SUV Welt.
Das ist so als ob Du Dein Licht komplett auf LED umstellst und dazu auch gleich noch die Abwasserrohre von innen beleuchtest und argumentierst, dass das ja wegen der LED Effizienz ok sei.
Alternativ kann man den Mist auch einfach lassen. Aber die Wahl lassen uns die Hersteller ja derzeit kaum.
adauris hat geschrieben: Die Mittelklasse macht dagegen nur runde 10% aus - knapp 4x weniger, als die unteren drei Segmente.
Dazu muss man auch noch sehen, dass wir in D viele große Fahrzeuge wegen der Dienstwagenregelung haben. Private Käufer kaufen tendentiell kleinere Fahrzeuge.
adauris hat geschrieben: ein BEV kann nicht ausgeliefert werden, wenn der Diesel-LKW dieses nicht vom Werk abholt, usw.
Das ist zwar heute richtig, aber zukünftig fährt der auch elektrisch und der Strom wird auch komplett grün.
Ich habe eine Vision davon, wo wir hinwollen und da interessieren mich die tausend Trippelschritte dahin nicht.
Also Motto ich gehe die Treppe hoch, weil da oben die coole Lounge mit den Cocktails ist und nicht weil es auf der Mitte der Treppe so schön wäre.
Von daher interessiert mich auch kein Strommix für die Akkuproduktion 2021, weil ich an 2050 denke.
Electrohead hat geschrieben: SUV sind fast 50%.
Siehe dazu
https://de.statista.com/infografik/1957 ... utschland/
m ersten Halbjahr 2021 ist der Anteil von Sport Utility Vehicles (SUV) an allen Neuzulassungen laut Kraftfahrt-Bundesamt auf rund 24 Prozent gestiegen
Ein knappes Viertel ist doch wohl eher eine Minderheit, oder?
Electrohead hat geschrieben: Denn ein kleinstwagen wo man noch Zugriff auf einen Q8 SUV für den Urlaub hat macht halt auch kein Sinn.
Wenn 2 Leute getrennt voneinander zur Arbeit wollen und für das zweite Auto so ein kleines Auto reicht, macht das doch total Sinn.
Verstehe Dein Problem nicht.
adauris hat geschrieben: Aber der Kleinwagen kommt nicht viel schlechter, als das beispielhaft von dir erwähnte M3, selbst auf die nächsten 15 Jahre.
Dass ist das erschreckende!
Das ist eine Momentaufnahme, die mich kaum interessiert.
Ist da eigentlich der sich in der Zeit verändernde Strommix drin?
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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adauris hat geschrieben: Es wäre im Grunde so, dass wir Bio-Eier, als "Bio" bezeichnen, aber im Grunde nur den Hof der Legebatterien, mit EE-Strom versorgten.
Ich würde sogar Bio Eier kaufen und bezahlen wenn diese an der Kasse mit den Nicht-Bio Eiern der anderen Kunden gemischt werden.
Einfach in der Hoffnung das der Anteil der Kunden wächst die Bio kaufen wollen und damit am Ende der Anteil der Nicht Bio Eier immer kleiner wird. Ob ich dabei selber die Bio Eier bekomme oder esse ist für meine Entscheidung irrelevant.
adauris hat geschrieben: Nur eben kann es auch nicht sein, wenn wir 70-80-100kWh (brutto!) in unsere PKW platzieren, möglichst noch mit hoher Leistung und dann so tun, als ob das kein globalen Effekt hätte.
Natürlich hat es globale Effekte! Nämlich das sich BEVs und die Elektromobilität möglichst schnell durchsetzt. Also positive Effekte die wir eben nicht haben wenn wir darauf warten das das BEV und sein Akkus und der Strommix perfekt ausentwickelt ist.
Zuletzt geändert von Ambi Valent am Di 8. Feb 2022, 13:28, insgesamt 1-mal geändert.
SKODA CITOGOe iV "Style" 32kWh seit 13.03.2020 - KIA e-Soul 64kWh"Vision" seit 15.04.2021

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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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adauris hat geschrieben: 20 Jahre Lebensdauer für die heutigen eAutos anzunehmen, ohne Akkutausch, halte ich für gewagt. Neben der Zyklenalterung, gibt es noch die kalendarische.
Das letzte dürfte jedem bekannt sein, aber 15 Jahre anzunehmen ist genauso "gewagt", weil Erfahrungswerte fehlen. Wir hatten die Diskussion um die Lebensdauer von E-Autos schon an anderer Stelle ausführlich. Alles was man bisher weiß ist jedenfalls, dass die Akkus viel länger halten als von Laien laufend prognostiziert wurde, und bislang mussten auch noch keine oder kaum Autoakkus mit Thermomanagement wegen kalendarischer Alterung aussortiert werden, und diese Autos gibt es ja immerhin schon 10 Jahre. Es gibt sicher weiter viel Unsicherheit bzgl. des Akkus, auch in der wissenschaftlichen Literatur, aber tendenziell spricht viel dafür, dass E-Autos sogar länger halten werden als Verbrenner (die heute ja bereits im Schnitt 20 Jahre alt werden).
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

Electrohead
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@adauris
Das ist nicht erschreckend, das ist logisch und hat auch mit Physik zu tun.
Davon ab müsste man mal "nicht viel schlechter" definieren.
Was wäre denn ein guter Wert zum einsparen, was nicht.
Sind 10% top? Beim Verbrenner wären 10% gesparte CO2 sicher schon ne tolle sache.
Oder erst ab 50%?

Man darf beim ganzen Durchschnittskäse auch nicht vergessen, keiner von uns hat hier 1,x Arme oder 1,x Kinder oder 1,x Autos da stehen.
Gleiches gilt für die km.
Mein Opa fährt kaum, der fährt vielleicht 1000km im Jahr maximal. Der zählt da rein. Mein Schwiegervater fährt auch kaum mehr in Rente, meine Schwiegermutter ebenso.
Da jetzt mit dem Schnitt zu kommen, es kommt doch immer auf den individuellen Einzelfall an.
Und wie gesagt es kommt drauf an wie viel km fahre ich. Fahre ich viel bin ich deutlich schneller sauberer unterwegs als wenn ich weniger fahre, klar.
Das liegt am CO2 Rucksack.

Es ist auch schwierig Klein(st)wägen für sich zu betrachten. Ja manche fahren mit dem UP von Berlin nach Rom und weiter nach Porto, aber das ist halt nicht die Regel. Im Einzelfall kann man das natürlich auch betrachten, klar.
Ein Kleinstwagen oder auch Kleinwagen steht oft nicht für sich. Man hat den weil man halt ein zweites Auto braucht und er im urbanen Umfeld Sinn macht.
Daneben steht aber oft nochmals ein größeres Auto.
Ich kann also nicht sagen ok, der Polo ist ja sauberer als das Model 3, wenn neben dem Polo noch ein 3er BMW steht.

Deswegen ist die Aussage ja auch falsch einfach zu sagen, 2 Autos beide x kg CO2. Im Falld es Polos wenn ich das Einsatzspektrum des Model 3 abbilden will hab ich da noch ein weiteres Auto.

Wo wir uns sicher eins sind: Es wäre gut wenn man immer guckt dass man nicht größer kauft als man braucht und ggf. auch mal eine Nummer kleiner probiert.
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

Electrohead
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Ein knappes Viertel ist doch wohl eher eine Minderheit, oder?
Da fehlt ein + Mittelklasse in meinen Post, sorry
Wenn 2 Leute getrennt voneinander zur Arbeit wollen und für das zweite Auto so ein kleines Auto reicht, macht das doch total Sinn.
Verstehe Dein Problem nicht.
Das Problem ist, wenn man so tut als ob der Klein(st)wagen für sich alleine stehen kann. Tut er eben nicht, er ist ein Anhängsel am großen Auto.
Ohne den eSoul würde ich auch keinen Twingo fahren.
Man kann also den Klein(st)wagen nicht alleine betrachten.

Das wäre so als ob ich am Wochenende in einem 20qm Tinyhouse bin aber unter der Woche im 200qm Haus mit 500qm Garten und sage: Hey mein Tinyhouse ist doch viel sparsamer als deine 3 Zimmerwohnung, wir sollten alle in so einem Tinyhouse wohnen.
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Electrohead hat geschrieben: Hey mein Tinyhouse ist doch viel sparsamer als deine 3 Zimmerwohnung, wir sollten alle in so einem Tinyhouse wohnen
Klar ist das richtig. Erfüllst Du halt selber nicht, aber hat mit der Aussage nichts zu tun.
Gilt auch für den Kleinwagen.
Electrohead hat geschrieben: Tut er eben nicht, er ist ein Anhängsel am großen Auto.
Andersherum wird ein Schuh draus. Weil Du Dir mit Deiner Partnerin ein Auto mit mehr Möglichkeiten teilst, braucht ihr nicht 2 große Autos, sondern eins kann auch billiger sein ohne dass iht dadurch nennenswerte Nachteile habt. Und das hängt dann an der Partnerschaft.
Kann man auch noch weiter ziehen....wir haben einen kompakten Kombi, weil wir ein Kind haben. Vorher hatten wir zwei Kleinwagen. Beides Corsa.

Natürlich steht jedes Auto für sich.
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

Electrohead
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Kann es eben nicht, fertig. Sonst würden wir nur alle Kleinwagen fahren. Ihr ebenso. Warum Kombi, warum Model 3 wenn doch ein twingo alleine für sich auch die 100% Lösung ist?
Ist sie halt nicht. So einfach.

Morbider Vergleich aber passend:
Lass uns alle mal den Kopf in den gasbackofen stecken dann ist das CO2 Problem auch gelöst.
Richtig? Ja richtig ist aber kein praktikabler Ansatz
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

tommywp
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Odanez hat geschrieben:
tommywp hat geschrieben: Nö, gibt genug die nur einen Kleinwagen wollen und damit auch mal ohne grossen Zirkus weiter weg in den Urlaub fahren.
Ja. Solche gibt es. Und auch die fahren damit nur 1x im Jahr in den Urlaub. Wie gesagt, die Reichweite ist nur ganz, ganz selten überhaupt relevant, und von daher gar nicht als Vergleich geeignet.
Genau und weil das nicht geht bleiben die bei ihrem Verbrenner oder kaufen halt ein Auto 2-3 klassen Grösser weil erst diese Temperierte Akkus haben.

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Electrohead hat geschrieben: Kann es eben nicht, fertig. Sonst würden wir nur alle Kleinwagen fahren. Ihr ebenso. Warum Kombi, warum Model 3 wenn doch ein twingo alleine für sich auch die 100% Lösung ist?
Ist sie halt nicht. So einfach
Ja und?
Meinst Du das ändert was am Umwelteinfluss?
Du hast halt einen Grund für Dein Gewissen, thats all.
Electrohead hat geschrieben: Ja richtig ist aber kein praktikabler Ansatz
Wo kein Schnee liegt laufen ist aber ein praktikabler Ansatz. Und wenn auch nicht überall Kleinwagen reichen, würde da vielleicht doch etwas mehr gehen.
Man kann auch versuchen, weniger zu fahren.
Effizienter zu fahren.
Vielleicht auch mal das Rad nehmen oder die Bahn.
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

Odanez
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tommywp hat geschrieben: Genau und weil das nicht geht bleiben die bei ihrem Verbrenner oder kaufen halt ein Auto 2-3 klassen Grösser weil erst diese Temperierte Akkus haben.
Das ist erstens was anderes und zweitens kannst du das pauschal nicht sagen nur weil du es so machen würdest. Es ging in erster Linie um das was du ursprünglich gesagt hast, zur Erinnerung:
Deswegen würde ich da Verbrenner Kleinstwagen auch mit ID.3 oder Model 3 vergleichen und nicht mit dem eUP.
Und nein es ist und bleibt so, dass Leute primär ihr Auto anhand dessen Größenanforderungen kaufen, die Reichweite für die Urlaubsfahrt kommt auch irgendwann, rechtfertigt aber nicht einen Verbrennerkleinstwagen mit einem elektrischen Kompaktwagen bzw. Mittelklasse zu vergleichen.
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