E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

TorstenW
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Moin,

ich würde meinen Stromi (Ioniq vFL) gerne gegen einen neuen, etwas kleineren Stromer (so etwas wie Citigo/eUp) tauschen. Smart/ZOE kommen mir nicht auf den Hof!
Das Problem: Es gibt nix, gegen das es sich lohnen würde zu tauschen.
Die sind einfach zu teuer und verbrauchen zu viel.

Grüße
Torsten

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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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@MaXx.Grr Aktuell wäre ein schneller Wechsel auf eMobilität in DE nicht wirklich bedeutend! Das ist die bittere Pille - wir wechseln alle PKW durch, verschiffen sie nach Afrika oder Osteuropa (wie es Super-E beschrieb), damit dann 12...35% bei den PKW eingespart wird - oder dann auf die Bundesemissionen max. 4% bei Netz-Mix oder 7% bei 100% PV eingespart wird?

Wir malen uns nur grün an, ohne wirklich etwas zu bewirken oder mit welchem Einfluss wird hier gerechnet, was wird angenommen, dass wir nennenswert verbessern - auf's das, was national möglich ist?

Durch Leasing produzieren wir fortwärend und zunehmend Autos (mit welcher Energie aktuell?), die den Anschein erwecken, einen nennenswerten Beitrag zum globalen CO2-Ausstoß zu leisten.

Wir sehen aktuell, wie ein stagnierender oder sogar rückläufiger Markt auf die Stimmung der Hersteller drückt.

Wir verschrotten unsere kritisierten Verbrenner PKW in aller Regel nicht, beim Wechsel zum BEV, sondern veräußern sie (wohin auch immer).

Wir lassen sozusagen das Instrument weiterlaufen, welches wir im Grunde garnicht weiter betrieben haben wollen.

Wir erhöhen den Fahrzeugbestand in Deutschland, von 2020 auf 2021 um 1,1 Mio. PKW. *1

Fassen wir zusammen:

Unser Konsum und unsere eigenen wirtschaftlichen Interessen, sorgen dafür, dass wir zunehmend CO2 erzeugen, es aber nicht "wegnehmen". Unser alter Verbrenner fährt anderswo herum und erzeugt weiterhin CO2, zusätzlich zu dem, was wir uns neu aufschultern.

Die Rechnung geht nicht auf.

Quellen:
*1 "Flensburg, 2. März 2021. Um 1,1 Millionen Fahrzeuge erhöhte sich der Bestand im Vergleich zum Vorjahresstichtag und wies am 1. Januar 2021 rund 66,9 Millionen in Deutschland zugelassene Fahrzeuge auf (+1,6 %)."
https://www.kba.de/DE/Presse/Pressemitt ... plett.html
Der Widerwille jemandem zuzuhören, beruht auf der Angst, die eigene Meinung zu ändern.
(c) Carl Rogers

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Tja, das endet dann in der Diskussion, daß es sich gar nicht lohnt irgendwas zu ändern, da Deutschland ja nur 2% des CO2-Ausstoßes verantworten würde. Bzw. "was soll ich da schon ausrichten - soll doch erstmal die Industrie anfangen..."

Ja, mag sein daß eMobilität nicht der größte Beitrag ist, aber besser als gar nix. Und mit dem Hebel, daß sehr viele eAutos solardienlich oder winddienlich geladen werden können, und damit die Errichtung von EE-Anlagen unterstützen können, ist ein eAuto in meinen Augen dann doch wieder mehr wert als nur einen Bruchteil.

Ich wüßte auch nicht, daß sämtliche alten Autos nach Afrika oder Richtung Osten verkauft werden. Meine letzten drei wurden allesamt hier verschrottet. Da müßte mal jemand nachschauen ob es da Statistiken gibt. Afrika weiß ich z.B. kauft auch nicht mehr alles. Wenn also nur 5-6-jährige Fahrzeuge dorthin verschifft werden, wird hier der 10-15-jährige alte Karren direkt verschrottet. Und irgendwann interessiert sich auch Afrika für gebrauchte eAutos - auch dort muß der Markt irgendwann umgestellt werden.

Daß in Deutschland der Kfz-Besitz angewachsen ist, liegt mit Sicherheit an den Unmengen an Geld die selbst mit Corona in den oberen Schichten nicht weniger geworden sind. Auch vorher war Deutschland eines der Länder mit den reichsten Einwohnern in Europa. Vielleicht kommt ja bald eine korrigierte eAuto-Förderung der neuen Regierung: Abwrackprämie wie annudazumal. D.h. man bekommt nur dann einen Zuschuß wenn ein Verbrenner gleichzeitig nachweislich verschrottet wird. Nicht exportiert sondern verschrottet. Das müßte dann in Deinem Sinne sein.

Wenn man - wie Du anscheindend - davon ausgeht, daß nur eAutos verkauft werden und sonst klimatechnisch gar nichts gemacht wird, dann stimmt es. Dann lohnt es sich nicht und wir brauchen gar nicht damit anfangen. Aber eMobilität ist ein Teil davon und muß seinen Teil dazu beitragen daß die CO2-Einsparungen ausreichend sind für's 1,5-Grad-Ziel. Wenn wir damit nicht anfangen brauchen wir auf 2,5 Grad gar nicht zu hoffen.

Ich gehe mal nicht davon aus, daß Du möchtest daß weiterhin unzählige Verbrenner immer noch mehr CO2 ausstoßen. Oder was wäre in der Individualmobilität denn Deine Lösung für weniger CO2?

Grüazi, MaXx

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

Jupp78
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Wir sollten vor allem aufpassen, hier nicht den Rest Europas bzw. der Welt zu subventionieren. Da wären wir wieder bei der sozialen Verträglichkeit.
Unter dem Strich muss Augenmaß her und das ist durchaus nicht trivial. Grade Subventionen werfen gerne Stilblüten, mit denen keiner so richtig gerechnet hat im Vorfeld. Dabei kann und soll D sicher auch ein Stück voran gehen, aber eines muss auch klar sein, Vorbild wird man nur werden, wenn es auch wirtschaftlich nicht in die Hose geht. Wenn die Welt in 10 Jahren auf D schaut und wir sind zwar toll beim Klimaschutz, aber sind wieder der kranke Mann Europas, dann ist das kein Vorbild, sondern abschreckendes Beispiel.

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Ja nun wir sind hier am Kern des Themas, "wie nachhaltig ist es wirklich?" und da es ist aktuell noch eher ernüchternd, wie auch im Ausblick auf die nächsten 15 Jahre.

Wenn wir weitermachen, alle 3-4 Jahre ein neuen PKW uns zuzulegen/zu leasen und mit uns viele weitere, so haben wir als einzelner innerhalb eines Fahrzeuglebens, soviele Neufahrzeuge erzeugt, wie gut 4 bis 6 Menschen mit uns.

Das ist das Grundthema der Nachhaltigkeit "Könnte global jeder Mensch so leben wie ich?".

Du erwähnst aber den folgereichsten Punkt an der Sache: die Energieerzeugung. Themen wie Northvolt in Schweden sind ein sehr wichtiger Aspekt, wie daraus eine rundere Sache werden kann. Jedoch nicht Zellen und Fahrzeuge aus China oder Polen.

Ich sehe das Thema CO2-Reduktion auch nicht global, national allein reicht es schon aus und da gibt es in der Bundesrepublik sehr massive Emittenten, wie die Energieerzeugung, mit guten 34% Anteil 2020 *1 und 2021 stieg der Ausstoß um knappe 6%. *2

Warum? Weil wetterseitig es mau um die EE aussah und die Wirtschaft sich von 2020 erholte (Covid-Lockdowns).

Um das 1,5°-Ziel zu erreichen müssen wir sicher auch weg von Diesel und Benzin, ohne Frage, aber am meisten gewinnen wir durch einen Ersatz von Kohle- und Gaskraft. Und darum geht es, schnellstmöglich, die größtmöglichen Emittenten abzuschalten!

Zusammengefasst: Produzieren wir in CO2-lastingen Produktionsländern, ist das negativ für die CO2-Gesamtemissionen, verfahren wir CO2-lastige Energiequellen, ist das negativ, sorgen wir für unsern Konsum für lange und CO2-lastige Lieferketten, ist das negativ.

Wir müssen eAutos anhand des aktuellen Zeitpunktes bewerten, hinsichtlich ihrer "Nachhaltigkeit", besserer Ausdruck "Resourcenschonung". Es liegt auf der Hand, dass neuproduzierte PKW in 10 Jahren andere Bilanzen aufweisen - aber eben in 10 Jahren und nicht heute.

Es ist nicht nachhaltig, mit einem 80kWh+ PKW zu fahren, es wird über die übliche Nutzungsdauer und Fahrleistung ähnlich viel CO2 ausgestoßen, wie mit einem Hybridauto - oder ein solcher Hybrid wäre auch nachhaltig!?

Wir müssen weg davon kommen, dass alles "ohne Auspuff" mit 0g CO2 bewertet wird, damit lügen wir uns und die Welt an.

Und nein, ich habe kein Interesse daran, dass möglichst viele Verbrenner weiterhin und verstärkt fahren sollen, je weniger Energie wir umsetzen müssen, um uns von A nach B zu bewegen, desto besser ist es. Aber ich habe kein Problem damit, wenn man sich auch heute einen sparsamen(!) Verbrenner kauft, in Anbetracht der Wirtschaftlichkeit, der Ladesituation oder des Fahrprofils - wichtig ist, dass es das einzige Auto bleibt und darauf geachtet wird.

Jeder Audi etron, jedes Model X, jeder EQS, jeder Ioniq 5, Toyota bz4X, usw. wird mit entsprechender Größe, Verbrauch und Akkupack in ähnlichen CO2-Bereichen liegen.

Aktuell.

Und je schneller wir in der Energieerzeugung sauber werden, desto besser wirkt sich das auf die gesamte Produktentstehung und schließlich auch auf den Betrieb von BEV aus. So dürften private PKW im Grunde garnicht gefördert werden oder ausschließlich kleine - besser aber, man würde das Aufstellen von PV mit den Milliarden fördern, die den PKW zukommen.

*1 https://www.umweltbundesamt.de/presse/p ... nken-um-41
*2 https://www.agora-energiewende.de/press ... seit-1990/
Der Widerwille jemandem zuzuhören, beruht auf der Angst, die eigene Meinung zu ändern.
(c) Carl Rogers

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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adauris hat geschrieben: wir wechseln alle PKW durch (...), damit dann 12...35% bei den PKW eingespart wird - oder dann auf die Bundesemissionen max. 4% bei Netz-Mix oder 7% bei 100% PV eingespart wird?
Nein, wir beginnen einen Transformationsprozess, damit wir nicht erst in 10 bis 20 Jahren, wenn die Stromerzeugung fast ausschließlich regenerativ ist, alle Pkw auf einmal durchwechseln müssen, sondern dieser Prozess synchron voranschreitet. Es ist völlig richtig, dass es nicht allzu hilfreich wäre, wenn ab sofort nur noch E-Autos zugelassen würden. Aber wir können auch nicht damit warten, bis die Energiewende abgeschlossen ist, denn erstens würde das die Energiewende bremsen, und zweitens hätten wir dann immer noch 50 Millionen Verbrenner, die erst mal "aufgebraucht" werden müssen, was weitere 20 Jahre dauert.
Durch Leasing produzieren wir fortwärend und zunehmend Autos
Glaubst du wirklich, ohne Leasing würden weniger Autos produziert?
Wir erhöhen den Fahrzeugbestand in Deutschland, von 2020 auf 2021 um 1,1 Mio. PKW. *1
Nicht Pkw, Kraftfahrzeuge. Der Pkw-Bestand wuchs "nur" um rund 500.000 Stück.

Es ist ja ohne Zweifel richtig, dass jedes zusätzliche Auto die Umwelt schädigt. Aber dagegen hilft nicht, die Autos länger zu behalten, sondern nur weniger Autos zu besitzen und vor allem weniger damit zu fahren.

Zu sagen "Ich fahre mein Auto 20 Jahre lang, deswegen handele ich nachhaltig." ist auch nur ein "grün anmalen".
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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@A.Q. Richtig, hab mich beim KBA hinreisen lassen, Fahrzeuge als PKW zu interpretieren, hab jedoch auch nur Fahrzeuge geschrieben - egal. Was die pure Zahl betrifft, folgerichtig weniger, aber dennoch mehr, als im Vorjahr, die Anzahl steigt also - daran ändert sich nichts.

Und wie oben beschrieben, lease ich alle 3 Jahre einen neuen PKW, sorge ich im Laufe eines üblichen Fahrzeuglebens (18 Jahre), für 6 PKW, anstatt für "nur" einen - ganz egal ob BEV oder ICE.

Bedingt stimmt aber auch das Argument "ich fahre mit meinem alten, sauberer, als wenn ich mir öfter was neues hole". Denn auch beim Verbrenner sorgt die Produktion für runde 7-8t CO2, was im Mittel gut 2.800l Benzin entspricht (inkl. Vorkette 1,2) oder 47tkm bei 6l/100km. Bei 4-5 Autos wären dass dann bis zu 230tkm (analog gut 38t CO2) , die man mit dem alten hätte fahren können.

Beim BEV sprechen wir aktuell von gut 14 bis 20t CO2/Auto, bereits bei 3 Neu-PKW, wäre man bei mindestens 42t CO2, allein in der Produktion. Deswegen ist es so wichtig, mit dem "teuren Gut" (sprich CO2-intensiven) so umsichtig umzugehen und nicht schnell zu ersetzen, zumal erst über den CO2-ärmeren Betrieb der Rucksack "leichter" und beim Verbrenner schwerer wird.

Und du hattest es ja auch bereits geschrieben: wir müssen weniger Autos besitzen, nicht mehr - und auch weniger damit zu fahren, gerade bei eher CO2-lastiger Energiequellen.
Der Widerwille jemandem zuzuhören, beruht auf der Angst, die eigene Meinung zu ändern.
(c) Carl Rogers

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

e3ver
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@Jupp78: Ich fürchte, Du hast Dich mit diesem Post im falschen Forum verirrt! Der ist nicht nur ganz und gar OT, sondern klingt eher nach einer abstrusen Diskussion, wo einige selbstzufriedene Wohlstandsbürger behaupten, das Länder wie D es sich nicht leisten könnten, Geld für ärmere Menschen in anderen Ländern auszugeben, ohne zu verstehen, dass ihr eigener Wohlstand auch auf Kosten derjenigen erwirtschaftet wurde. Das gehört wirklich nicht hierher!

@ Adauris: Deine Argumentation ist irgendwie nachvollziehbar, aber man sollte bei der ganzen Sache nicht nur den CO2-Ausstoß betrachten.

Fakt ist, dass die Verbrenner verschwinden müssen und das möglichst schnell. Natürlich ist der wichtigste Schritt, dass die Autoindustrie endlich aufhören muß, Verbrenner zu produzieren. Denn realistischerweise werden es zunächst die Neuwagenkäufer bzw. -Leaser sein werden, die umsteigen.
Die Gebrauchtwagenfahrer werden je nach Angebot entweder weiterhin Verbrenner fahren oder eben dann auch umsteigen.

Und jeder der ein neues BEV kauft oder least trägt dazu bei, dass das Angebot an gebrauchten BEV steigt.

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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adauris hat geschrieben:
Beim BEV sprechen wir aktuell von gut 14 bis 20t CO2/Auto,....
Könntest du diese Zahl irgendwie belegen? Mercedes Benz hat bereits 2014 (als Elektroautos noch Exoten waren) bei dem B-Klasse Electric 10,1 Tonnen berechnet, bei dem Benziner 5,5 Tonnen (+3,8 Tonnen für die Herstellung des Benzins während des Nutzung. Natürlich wird auch der Strommix von 2014 berechnet und der Electric ist damit bereits 7,5 Tonnen besser dran als der Benziner, bei 100% EE Strom annähernd 20 Tonnen).
Das PDF mit der detaillierten Ökobilanzanalyse über 80 Seiten, in der jede Schraube bewertet wurde, kann ich Dir gerne schicken.
PS: Aktuelle Elektroautos stehen in der Bilanz deutlich besser da als anno 2014.

Das Leasingthema verstehe ich nicht, nach der Leasingzeit wird der Wagen entweder übernommen, oder ein anderer fährt damit.
Warum ist es besser, ein Auto 15 Jahre am Stück zu fahren oder vielleicht 3-4 verschiedene, solange man bei einem Auto bleibt.
Wichtiger wäre, möglichst wenig mit dem Auto und mehr zu Fuß, mit dem Rad, dem ÖPNV zurückzulegen.

Weniger Autos sind immer besser, da sind wir uns immerhin einig.
Nissan Leaf Acenta 24 (2015-2022), Hyundai Kona Trend 64 (2019) & MG4 Standard (2022)

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

Jupp78
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e3ver hat geschrieben: @Jupp78: Ich fürchte, Du hast Dich mit diesem Post im falschen Forum verirrt! Der ist nicht nur ganz und gar OT, sondern klingt eher nach einer abstrusen Diskussion, wo einige selbstzufriedene Wohlstandsbürger behaupten, das Länder wie D es sich nicht leisten könnten, Geld für ärmere Menschen in anderen Ländern auszugeben, ohne zu verstehen, dass ihr eigener Wohlstand auch auf Kosten derjenigen erwirtschaftet wurde. Das gehört wirklich nicht hierher!
Diese beide Themen greifen meiner Meinung unglaublich eng ineinander. Nachhaltigkeit kostet Geld in einem ungeahntem Ausmaß und auch damit die CO2 Reduktion. Und das wird wird in den nächsten Jahren eine gesellschaftliche Herausforderung, die ungeahnte Ausmaße annehmen wird.

Wer soll es bezahlen, das wird das Thema der nächsten Jahre. Auf allen Ebenen. Erst grade hat der grüne Wirtschaftminister ganz stark sämtliche Bausubventionen zusammengestrichen, die im Zusammenhang mit CO2 Reduzierung stehen. Er will es per Gesetz einfach vorschreiben und so die Kosten wo anders hin schieben. Und was will die SPD? Mehr Wohnraum und das alles sozial gefördert, aber bitte für kleines Geld.
Und beim Auto geht es weiter, das ist ein Teilaspekt. Wenn der deutsche Steuerzahler Teslas so subventioniert, dass deren Besitzer nach einem halben Jahr diesen ohne jeden Wertverlust für den Besitzer und nur zu Lasten des Steuerzahlers den Wertverlust weiterverkauft (weil die Karre dann exportiert wird dahin, wo andere Regeln gelten), dann fragt sich die Krankenschwester schon, warum sie diese Nachhaltigkeit subventionieren soll und ich auch.

Nicht nur woanders gibt es arme Menschen, sondern auch in unserem Land. Aber richtig liegst du damit, dass dieses Forum eines der Bonzen oder Gutmenschen ist, die gerne auftreten wie einst Marie Antoinette, die sagte, dass sie doch Kuchen fressen sollen, wenn sie kein Brot haben.

Nachhaltigkeit ist nicht nur Klimaschutz, wäre es so, würde es diesen Begriff so nicht geben.
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