E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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adauris hat geschrieben:Ich wollte darauf hinaus, dass pauschale Aussagen immer schwierig sind im im Rahmen der Nutzung betrachtet werden müssen, darum auch die Gegenüberstellung.
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Ah, verstanden. Ich hab' mich da halt nicht ganz wiederfinden können. Kleinwagen ("Klein-HEV") passt nun mal nicht auf unsere Anforderungen. Aber schon im Vergleich zum "Kompakt-Verbrenner" steht ja selbst das "Groß-BEV" besser da. Und:
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Auch habe ich die Zahlen des BEV eher optimistisch gerechnet, man hätte sie auch höher ansetzen können.
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Dafür hat unser "Groß-BEV" auch nur knapp 3/4 von den 100 kW, die Du angesetzt hast - also doch nicht sooo viel falsch gemacht ;)
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Nachhaltiger wird die eMobilität nur dann, wenn wir lernen mit weniger auszukommen, weniger Akku (Masse) und weniger Verbrauch.
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Sehe ich genauso, nur war unser Anforderungsprofil mit etwas Kleinerem derzeit nicht rein elektrisch erfüllbar ... und ein Verbrenner sollte es einfach nicht mehr sein. Kompakt-BEV oder Kombi mit wenigstens mal 1,5 t Anhängelast, reisetauglicher Reichweite und Ladegeschwindigkeit hätte was, wird aber erst in einigen Jahren am Markt verfügbar sein.
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Auch im Rahmen einer Umweltförderung müssen wir uns die Frage stellen, ab wann eine solche überhaupt gerechtfertigt wäre?
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Ab wann bezogen auf was? Minderung der CO2-Emissionen im Vergleich mit einem entsprechenden Verbrenner?
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Mal auf den alten Ioniq umgemüntzt (30,5kWh brutto, 14,2kWh/100km):
1) 8.467kg CO2
2) 12.940kg CO2

Zum Vgl. das Groß-BEV nochmals (100kWh; 20kWh/100km):
1) 18.200kg CO2
2) 22.700kg CO2
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Der ioniq FL ohne Coldgate und mit AHK ausreichender Zuglast wäre genial. Leider wieder 2 unerfüllte Anforderungen. Wir hätten auch den Kia e-niro genommen, wenn der nicht bloß 300 kg Anhängelast hätte ...
Gruß
Werner
Peugeot iOn Produktionsdatum 09/15 seit 01/16
Hyundai ioniq 5 RWD LR seit 11/21
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

Jupp78
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electrifylife hat geschrieben: Ich habe zum Thema Akku Lebensdauer und Nachnutzung vor ein paar Monaten ein sehr spannendes Symposium auf YouTube gesehen, eventuell findet jemand den Link. Da war unter anderem ein Wissenschaftler, der sich mit Tesla Batterien beschäftigt hat und gemeint hat, dass die Haltbarkeit deutlich höher als erwartet ist und man die anschließend noch sehr gut zum Beispiel als Puffer für das Stromnetz verwenden kann, was auch jetzt schon manche Unternehmen anbieten.
Was war denn die Erwartungshaltung? Das ist ja ein entscheidender Punkt.
Und zur Nachnutzung werde ich mit meinem PHEV irgendwann ein klares Signal geben können, denn ich werde es durchziehen. Ich bin allerdings skeptisch, dass sich eine Nachnutzung wird lohnen. Selbst 2€/kWh wird es eng werden und den Preis mus erst mal wer zahlen. Da werden synthetische Kraftstoffe ganz schnell zur echten Konkurrenz.

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

electrifylife
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Soweit ich es noch weiß ging es v.a. um die max. Anzahl an Zyklen, die viel höher als erwartet und auch von Tesla angegeben war. Aber ich habe vor ein paar Wochen versucht das Video wiederzufinden, leider erfolglos.

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Beziehend auf den Posts von @mweisEl in der Linksammlung ohne Diskussion:

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viewtopic.php?p=1774327#p1774327

Was mich hierbei immer verwundert, es ist die Rede von PHEV aber sonst nur von BEV oder Verbrennern. Wo bleiben HEV? Beispielhaft hier im Thema führte ich auf, wie HEV (4,5l/100km) auf dem gleichen CO2-Niveau liegen, wie ein Groß-BEV mit 100kWh Akku (20kWh/100km) - inkl. Verringerund des CO2-Wertes beim Strom-Mix usw. *1

Das vermisse ich immerzu bei der Thematik, wohin sich der Fahrzeugmarkt entwickeln soll in den nächsten 10-15 Jahren.

Nicht dass HEV die "alles-veränderte Lösung" wären, dazu hat das BEV das beste Potential CO2 einzusparen, aber im zeitlichen Rahmen ist es eine einfache Möglichkeit CO2 im PKW Verkehr zu reduzieren. Bzw. muss man große BEV genauso kritisch ansehen und den durch die Produktion und Betrieb verursachten CO2-Werte korrekt adressieren.

Das sehe ich leider in den Berichten so nicht, bzw. wird nicht bedacht.

*1 viewtopic.php?p=1771192#p1771192
Der Widerwille jemandem zuzuhören, beruht auf der Angst, die eigene Meinung zu ändern.
(c) Carl Rogers

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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adauris hat geschrieben: Wo bleiben HEV? Beispielhaft hier im Thema führte ich auf, wie HEV (4,5l/100km) auf dem gleichen CO2-Niveau liegen, wie ein Groß-BEV mit 100kWh Akku (20kWh/100km) - inkl. Verringerund des CO2-Wertes beim Strom-Mix usw.
Ziel ist es, schon in wenigen Jahren die CO2-Werte beim deutschen Strom-Mix weiter deutlich zu reduzieren (80% EE-Strom in 2030 von der Bundesregierung geplant; andere fordern zu diesem Zeitpunkt schon 100% EE). Ein Verbrenner-PKW, dessen kleine Zusatzbatterie extern nichteinmal aufgeladen werden kann, mag im Augenblick - nach jahrerlanger Lähmung des Ausbaus von EE-Anlagen insbesondere durch die CDU/CSU in Bund - noch vergleichbar mit aus dem Strommix geladenen Groß-BEVs sein - in wenigen Jahren (die Einsatzdauer eines PKW beträgt in D im Schnitt 19 Jahre) werden Besitzer am teuren Verbrennerkraftstoff verzweifeln.

Bundesverkehrsminister Wissing: “The decision for e-mobility has long been made”

"At the same time, the Minister of Transport warned consumers to continue to rely on combustion cars. “We will ensure that charging with renewable electricity remains affordable. That is why I can only advise you to switch to CO2-neutral drives. The use of fossil fuels will become more expensive in the future. So-called e-fuels are mainly used for air traffic. “In the foreseeable future, however, we will not have enough e-fuels to operate the cars with combustion engines that are now approved.”
*325ppm. Seit 32 Jahren mit eigenem PV-Strom elektromobil unterwegs (CityEL mit 1.8 kWh-Akku, seit '13 Smart ED3). Fahrrad & U-Bahn für die Stadt, Fernreisen mit der Bahn.

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

LtSpock
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Das Elektrauto wird weder das Klima noch die Welt retten.

Wir leben auf einem kleinen Felsplaneten ohne Alternative mit steigender Bevölkerung und endlichen Ressourcen. Jeder möchte Mobilität, Konsum, Reisen, Wohlstand etc.

Tauender Permafrost am Polarkreis (+4° wärmer) , 80% mehr ausgebrachte Pestizide gegenüber 1990 => Insektensterben, Mikroplastik, zunehmende Pandemien (aktuell Vogelgrippe in Israel). D schaltet KKWs ab, während andere Länder viele neue KKW bauen, welche den CO2-Austsoß veringern, dafür aber das nichtgelöste Problem der Endlagerung mitbringen und natürlich der Betriebssicherheit. etc.....

Der größte Feind des Menschen und der Umwelt ist der Mensch selbst und die Globalisierung. Die aktuellen Maßnahmen strecken lediglich die Drogen unserer bereits bröckelnden Wohlstandsgesellschaft und werden langfristig in einen Verteilungskampf um die Ressourcen münden.

Nichts was der Mensch macht wird jemals nachhaltig, umweltneutral sein oder unsere Biosphäre schützen, dafür sind die geopoitischen Interessen zu unterschiedlich und unser Felsplanet einfach zu voll.

Das EV ist da Peanuts ...

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Also einfach die Kapelle weiterspielen lassen auf der Titanic und feiern bis zum Untergang ...
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

LtSpock
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Habe ich nicht geschrieben. Aktuell wird meiner Meinung lediglich der große Knall hinausgezögert, natürlich besser als nix machen.
Bestenfalls erfolgt irgendwann ein Stillstand bei der Erwärmung, aber ob das dann bei der erreichten Temperartur nicht schon zu spät ist? Eine Umkehr beim Klima von Menschenhand wird nicht gelingen. Mehr als 8 Milliarden Menschen werden nicht im Wohlstand klimaneutral und umwelfreundlich auf der Erden leben können.

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

Odanez
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Das ist doch ein ganz anderes Thema. Kaum jemand wird behaupten, dass das E-Auto das Klima retten wird. Aber die Vorteile fürs Klima gibt es trotzdem, und vor allem die Vorteile der lokalen Schadstoff- und Lärmemissionen. Von daher gibt es kein Grund die Elektromobilität klein zu reden, sie ist genauso notwendig wie alle anderen CO2-sparenden Maßnahmen. Auch klar ist, dass es andere Methoden gibt mit denen man mit weniger Geld mehr CO2 einsparen kann, wer aber immer nur die tiefer hängenden Früchte zuerst pflücken will, der pflückt die höheren später oder gar nicht, weil dann keine Zeit mehr bleibt. Lieber schauen wie man so viele Früchte wie möglich pflücken kann, und da ist es auch wichtig die ins Visier zu nehmen, die weiter oben hängen.
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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LtSpock hat geschrieben: Mehr als 8 Milliarden Menschen werden nicht im Wohlstand klimaneutral und umwelfreundlich auf der Erden leben können.
Das weiß man nicht. Als ich klein war, gab es 4 Milliarden Menschen auf der Welt und überall Hungersnöte; es hieß, die Grenzen seien erreicht, man könne nicht viel mehr Menschen ernähren. Filme wie Soylent Green prophezeiten für genau dieses Jahr 2022 eine düstere Welt mit weltweitem Hunger.

Heute haben wir doppelt so viele Menschen, und Hungersnöte sind dennoch viel seltener geworden, weil die Menschen dazugelernt haben.

Natürlich kann der Planet nicht beliebig viele Menschen beherbergen. Aber durch technischen Fortschritt (vor allem erneuerbare Energien, viel mehr Recycling) kann man den Ressourcenverbrauch je Mensch reduzieren, ohne dass zwangsläufig der Wohlstand sinkt. Und die Erfahrung zeigt, dass überall dort, wo Wohlstand erreicht wird, die Bevölkerungszahlen nicht weiter wachsen. Es könnte also sein, dass man einen Sättigungspunkt erreicht, bei dem die Menschen dauerhaft auf dem Planeten leben können.

Aber wir schweifen vom Thema ab, derzeit sind E-Autos ein Beitrag zu genau diesem technischen Fortschritt, den wir dafür brauchen. Ein Puzzlestück, das zusammen mit vielen anderen das obere Szenario wenigstens möglich macht.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)
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