E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Re: Sprüche und Anekdoten aus dem Alltag

nr.21
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UliK-51 hat geschrieben: Journalisten regieren die Welt.
Hm, ich glaube eher, dass die Kommunikationsprofis der Industrie die Redaktionen ununterbrochen mit ihrem Müll fluten, der dann ohne weitere Aufbereitung (=Recherche) in der Öffentlichkeit landet
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Es ist noch viel schlimmer. Zum Thema Meinungsmanipulation durch Lobbyarbeit (am Beispiel EEG-Umlage) empfehle ich den Artikel „Vom Hoffnungsträger zum Sündenbock“ von Tina Ternus.

Nehmt euch die Zeit, beide Teile ganz zu lesen - es lohnt sich.

Hier auch ein Vortrag von ihr zum Thema:

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Re: Sprüche und Anekdoten aus dem Alltag

Horse
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joe.rg hat geschrieben: Gestern habe ich einen neuen Vorwurf gehört: "Den Lamas werden bei der Förderung der seltenen Erden die Augen verätzt."

Edit von Mod: Da geht es zur "Lama-Diskussion".
So zum Lachen ist das nicht, hat einen ernsten Hintergrund - siehe hier (nach ca. Min. 8:33)

https://www.ardmediathek.de/ard/player/ ... elt-retten

Wobei der Lithium-Abbau ja längst nicht nur allein für e-Autos betrieben wird; es wird ja z. B. auch für Klimaanlagen (auch in Verbrennern) gebraucht, für Fensterscheiben, Gläser, Plastik usw.

Re: Sprüche und Anekdoten aus dem Alltag

UliK-51
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Lithium wird auch in der Psychatrie gebraucht. Z.B. bei manischen Zuständen.
Ioniq28 Ioniq 5 RWD LR
Der Mensch. Die Krone der Schöpfung, des Denkens nicht fähig, zum handeln geboren.

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

joe.rg
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Horse hat geschrieben:
joe.rg hat geschrieben: Gestern habe ich einen neuen Vorwurf gehört: "Den Lamas werden bei der Förderung der seltenen Erden die Augen verätzt."
So zum Lachen ist das nicht, hat einen ernsten Hintergrund - siehe hier (nach ca. Min. 8:33)

https://www.ardmediathek.de/ard/player/ ... elt-retten
Danke für den Link. In der Doku wird wenigstens mal erklärt, wie sich die Entnahme der Salzlauge auf das umliegende Grundwasser auswirkt.
Und das mit dem Staub und den Augen der Lamas.

Am unverständlichsten ist mir immer, warum die ansässige Bevölkerung immer mit den Problemen, die beim Abbau der Rohstoffe aus der Natur entstehen, alleine gelassen werden. Das könnte wohl den Gewinn schmälern...
Früher hat man solche Probleme mit dem Grundwasser beispielsweise immer Nestle vorgehalten, die zum Abfüllen der Wasserflaschen die Brunnen und Flüssen zur Versorgung und Bewässerung im Umland trockengelegt haben. Jetzt haben wir ganz ähnliche Probleme beim Hochfahren der Lithium-Förderung.

Wo regnet das verdunstete Wasser aus den Lithiumkarbonat-Becken eigentlich wieder ab? Und warum scheint die Versickerung nicht zu einem Kreislauf zu führen?
Das neue Buch: 101 Dinge, die man über E-Autos wissen muss -> ISBN: 9783956130700

Ioniq / Kona - Nur noch elektrisch unterwegs. Kein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor mehr in Haushalt.

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Was spricht eigentlich gegen eine Teilhabe der indigenen Bevölkerung dort? Im Moment ist das einfach wie annodazumal, als die europäischen Großmächte die Kolonien ausbeuteten, es wird der nur kaum behandelte Rohstoff Lithiumcarbonat ausgeführt.

In Bolivien gibt's genauso einen Salzsee mit den gleichen Problemen. Dort hat aber der Wirtschaftsminister gefordert daß die nächste Konzession nur an eine Firma gehen sollte, die auch die Akkufertigung vor Ort in Bolivien plant. Das wäre ein riesiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. Darüber sollten wir uns mal Gedanken machen, darüber sollten auch die Politiker und Firmeneinkäufer nachdenken...

Grüazi MaXx

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

joe.rg
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Elektrolurch hat geschrieben: Es ist noch viel schlimmer. Zum Thema Meinungsmanipulation durch Lobbyarbeit (am Beispiel EEG-Umlage) empfehle ich den Artikel [...]
Nehmt euch die Zeit, beide Teile ganz zu lesen - es lohnt sich.
Danke. Was für ein Filz!
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Was mich nach Lesch richtig ratlos zurücklässt, ist die völlige Inkompetenz seiner "Berechnung", das für den Fall der Fälle 350GW auch bereitgestellt werden müssten, wenn sie nicht gebraucht werden. Auch ihm muss klar sein, das es völlig unerheblich ist, ob das Auto jetzt sofort oder 60Sekunden später anfängt zu laden also ein zugegeben kurzes Zeit Fenster offen ist mehr Energie bereit zu stellen. 1Mio gleichzeitig mit aberwitzigen 350kW ladende Fahrzeuge könnten ja Europaweit in ferner Zukunft real werden aber dazu haben die Betreiber noch Jahrzehnte Zeit das Netz passend zu erweitern und im Moment kommen wir mit 1000 Ladern mit 150kW noch recht gut klar. Die 1Mio Autos die 350kW laden müssen ja erst einmal Entwickelt, gebaut und verkauft sein und bis so viele gleichzeitig laden wollen müssen wohl eher 100 mal so viele zugelassen sein und selbst dann dürfte das noch nicht realistisch sein, wenn man wie wir aus Erfahrung ja wissen nur recht selten volles Rohr laden muss. Und Straßen für Millionen gerade in den Urlaub fahrende Autos gibt es auch nicht da einige lieber Fliegen, auf Kreuzfahrschiffen sitzen oder die Bahn nehmen.

mfG
Michael
Kangoo ZE maxi 130.000km, Kangoo ZE 102.000km, E-UP 27.500km, C180TD 48.000km , max G30d 1100km, Sunlight Caravan, Humbauer 1300kg, E-Expert 75kWh 43.000km, Prophete Pedelek 560km, Zündapp Pedelec 80km, F20D 60km

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Die 56.000.000 PKW die in Deutschland geschätzt im Schnitt 30km täglich bewegt werden verursachen 14GW an verbrauch wenn man von einer einigermaßen gleichmäßigen Verteilung der Ladung rund um die Uhr ausgeht, was ich nach meiner Erfahrung für einigermaßen realistisch halte, da eben nicht jeder zu Hause lädt und nicht alle zugleich ankommen. Das ist so weit weg von 350GW für 1000.000 PKW das man sich fragt, ob hier das Elementarste Verständnis für Physik bei Herrn Lesch fehlt. Wie eine Verdopplung oder Verdreifachung des Verbrauchs durch den zwischenschritt H2 das Problem verkleinert statt es zu vergrößern, erschließt sich mir auch nicht wirklich. Das zusätzlich auch Netzdienliches Laden möglich wird bei passender Akkugröße hieße dann bei H2 Tankstellen 3 Stunden tanken statt 5 Minuten?
Wieso ich von einer gleichmäßigen Verteilung der Ladung ausgehe, ist die Beobachtung aller E-Fahrzeuge bei uns in der Firma. Der Chef lädt etwa alle 4 Tage morgens gegen 5 Uhr wenn er in die Firma kommt mit 22kW seinen Tesla. Der Prokurist kommt gegen 8 Uhr und fängt an seinen E-Up zu laden bis damit noch ein oder zwei mal jemand unterwegs ist danach geht es weiter mit 3,7kW. um 7 Uhr kommt der Twizy und lädt dann etwa 4 Stunden. zwischen 10 und 14 Uhr komme ich und fange an einen Kangoo mit 3,7kW zu laden. Nach meinem letzten Kundenbesuch zwischen 17 und 21 Uhr stelle ich den Kangoo in der Firma zu laden ab und fahre mit dem anderen Kangoo ZE nach Hause. Schon diese Verteilung der Ladung innerhalb einer Firma zeigt doch das niemals alle gleichzeitig laden werden. Das ist so als wolle ein Elektrischer alle Steckdosen und Geräte im Haushalt mit ihrer möglichen Maximalleistung addieren und daraus den Hausanschluss berechnen um dann den Mittelspannungstrafo vor jedes Haus zu stellen.

fassungslose grüße
Michael Ohlhorst
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Re: Sprüche und Anekdoten aus dem Alltag

Odanez
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...und zum schmieren von Verbrennungsmotoren. Das Lithium ist danach aber verbraucht. Man sollte einfach die Abbaufirmen zwingen das abgepumpte Wasser mit Meerwasser zu ersetzen. Dann wird zwar Lithium teurer aber alle negativen Aspekte des Abbaus dürften dann verschwunden sein.
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