E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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AbRiNgOi hat geschrieben: Ich habe mit Fernbussen verglichen. Der ist nicht elektrisch.
Insbesondere auf der von dir angesprochenen Langstrecke nicht:
https://www.umweltbundesamt.de/themen/v ... ehr_grafik
Dateianhänge
UBM Vergleich PKW_BUS_ZUG.png
BMW I3(s) 120ah REX, BJ2014, 174300km, REX Anteil 9,9% - Akkutausch 1.2022 von 15,5kWh auf 39,2kWh. Ab 2022 Michelin ePrimacy
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Wieviele sind in der Lage sich selbstreflektierend darüber Gedanken zu machen und am Ende die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen?
Ist es nötig oder nur eine unter vielen optionen. Die selbst aufgelegten Zwänge, die Kinder durch die Gegend zu schicken, obwohl diese auch selbsttragende Füsse haben. Arbeit zu suchen, die 100km entfernt für 50€ mehr glücklicher macht. Für ein paar cent Ersparniss Kilometer zu schruppen.
Ein Hobby wie Ski oder Motorboot regelmässig zu nutzen und dafür 1500 km zu reisen.

Es gibt immer einen Grund sich „asozial“ zu verhalten. Jeder stellt „seine“ Zeit in den Vordergrund. Der Rentner, der die letzten Lebensjahre nachholbedarf in Vergnügungabenteuer sucht. Der Drängler oder Fahrbahnwechsler. Ja ich kanns verstehen und bin teil davon. Auch ich bin froh mal rauszukommen. Tapetenwechsel.

Unser Rucksack der letzten 150 Jahre steht gerade in Afrika cop27 vor Gericht. Können wir von anderen erwarten kürzer zu treten, wenn wir uns weiterhin „Freiheit“ erlauben? Die Grossen wie China/Russland sind nicht mal dabei. Amerika will ein Freilos. Europa über den Weg zerstritten.
LEAF 72000 km 15 kWh Rest Akku-Schäm Dich Nissan....Hand-Made egolf Dresden...Ahk liegt bereit...EV6 RunawayRot AWD LR AHK P1+2 WPnutzlos…Citroen AMI Getriebedefekt 1300km-nie wieder Stellantis = Citroen D

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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A.Q. hat geschrieben:
Sehe ich überwiegend umgekehrt. Mit dem Flugzeug in den Süden, wegen der Hitze müssen Hotels, Restaurants und Shopping Malls natürlich klimatisiert sein. Gegessen wird hauptsächlich Fleisch, die vielen Reste (ob Buffet oder à la carte) werden weggeschmissen. Dann beheizte Außenpools, Bootsausflüge, 200-km-Fahrten mit dem Mietwagen in die nächste etwas schönere Stadt oder zu irgendwelchen Sehenswürdigkeiten. Im Winter in die eisig kalten Berge mit elektrisch beheizter Ferienwohnung, großzügigen Pool- und Sauna-Landschaften, Skiliften und Schneekanonen.

Der CO2-Fußabdruck der Deutschen im Urlaub dürfte im Mittel deutlich höher sein als der im Alltag.
Wahrscheinlich liegt es am jeweiligen Urlaubsort, welches Muster zum Tragen kommt. Camper oder Hotel. Hochsaison oder Nebenzeit. Single/paar oder Familie. Insel oder Fläche. Malle Ballermann muss einen niedrigen CO2 abdruck gehabt haben. Alk als Nahrung und keine Mobiltät.

Unsere Destination Föhr …Küste…entschleunigt total und ist den Gezeiten ausgesetzt. Da wirste demütig und hast nur Landschaft und Naturgewalt.
Entweder zu Fuss oder per Rad. Bus und Fähre. Auto nur bei Schietwetter als Zufluchtsort. Wir wissen den Bahnanschluss Dagebül zu schätzen.
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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AbRiNgOi hat geschrieben:
Blue shadow hat geschrieben: Vollgas Pendler
Jeder sollte selber die Freiheit haben, sein Kontingent an CO2 ein zu setzen, egal wie, und ohne dass jemand mit dem Finger nach dir zeigt.
Es sind halt immer die, die das Geld haben, welche ihr Kontingent regelmäßig überschreiten, das sollte in das Bewusstsein der Leute, nicht der Finger auf das eine oder andere Verhalten.
Das wäre auch mein Favorit, der aber an den unterschiedlichen (Grund)Bedürfnissen der Menschen und den zugrundeliegenden monetären Möglichkeiten scheitert.
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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noXan hat geschrieben: der aber an den unterschiedlichen (Grund)Bedürfnissen der Menschen
Das eben glaub ich nicht. Bei dem, wo es an den Grundbedürfnissen der Menschen happert, ist der CO2 Ausstoß niedrig genug um im Moment nichts ändern zu müssen. Die leben doch schon Energiesparend, CO2 arm. Was wollt ihr von denen noch? Einfach aufhören, diese Menschen mit den Problemen die Grundbedürfnisse nicht erfüllen zu können immer und immer wieder Gebetsmühlenartig zu Missbrauchen, um zu erklären warum es nicht geht.

Nein, es geht einzig und alleine darum: weil der Mittelstand und die obere Klasse es sich nicht leisten kann den exquisiten Lebensstiel nach einer Umstellung auf Klima-freundlicher sich noch leisten zu können. Auf die zu zeigen (Egal ob im eigenen Land oder in China) welche pro Kopf so viel weniger CO2 ausstoßen, so viel weniger, dass unser Klima schon gerettet wäre, ist ein Zeitgeist der in diue falsche Richtung läuft. Die die es sich leisten könnten verursachen zu viel CO2, das ist die ungemütliche Wahrheit.
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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AbRiNgOi hat geschrieben:
adauris hat geschrieben:
Pro 100km und pro Passagier, fliegen moderne Flugzeuge knapp um die oder unter 3l, bei 700-800km/h (Mach 0,7-0,8) Reisegeschwindigkeit (A321neo: 2,2l/100km/Pax / A220-300: 1,9l/100km/Pax).

Das Problem der Luftfahrt ist, dass deren klimaaktiven Emissionen deutlich stärker wirken, als Emissionen, welche in bodennähe erzeugt werden.

Quelle:
https://en.wikipedia.org/wiki/Fuel_econ ... al_flights
Muss man jetzt noch auf die 3L Schummelpackung eingehen? Nach dieser Art der Rechnung hat ein Fernreisebus 0,41Liter/100km (gleiche Quelle).

Zusätzlich keine Start und Landung, die "reservierten" First Class Sitze werden bei der Berechnung mit gerechnet, sowie auch das Personal wobei beides keine Transportleistung ist....

Bitte, ein Flugzeug wird nie in der Nachhaltigkeit mit einem Bodenfahrzeug mit halten können, und ab 2 Personen ist da das BEV am Nachhaltigsten gegenüber Fernbus und Eisenbahn.
Offtopic: Gemäß Airbus, hat die A220-300 eine Treibstoffkapazität von 21.918l, mit einer Reichweite von 3.400NM/6.297km, bei einer Passagieranzahl von 120-150 Personen. Air Baltic und Swiss nutzen eine Kabine mit 145 Sitzen.

Das ergibt 348l/100km, ohne einen Passagier, mit der geringsten Belegung, wären es 2,9l/100km/Pax, bei max. Belegung wären es 2,3l/100km/Pax.

Auf Kurzstrecken benötigt man weniger Treibstoff, die Masse verringert sich, die Passagieranzahl kann hoch sein, sodass die knappen 2l durchaus hinkommen können, das sind keine Prospektwerte.

Quelle:
https://www.airbus.com/en/newsroom/key-documents
https://www.airbus.com/sites/g/files/jl ... r-2022.pdf
https://www.airbaltic.com/de-DE/flotte
https://www.lufthansagroup.com/en/compa ... 0-300.html
Der Widerwille jemanden zuzuhören, berut auf der Angst, die eigene Meinung zu ändern.
(c) Carl Rogers

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Elektrolurch hat geschrieben: Aber ginge es nicht vielleicht auch etwas langsamer? Wieso muss alles immer so schnell gehen?
Ist halt alles Lebenszeit und da muss man einen guten Kompromiss finden.
Ich fahre derzeit zur Arbeit auf der Autobahn bis 100km/h und bin da die Tage noch unter 13kWh/100km geblieben. Also ich lade kostenlos, aber finde effizientes fahren gut. Die sparsamsten Fahrten sind natürlich die, die man gar nicht macht. Wir machen jetzt 2 Tage die Woche Homeoffice und seit nem Monat fahre ich einen der 3 Bürotage 50km Fahrrad (ohne Motor).
Das ist zwar auch wieder 90 Minuten am Tag extra Lebenszeit on top zum Auto, aber dafür bekomme ich 150 Minuten gesunde Bewegung an der frischen Luft, so gesehen doch auch wieder ein guter Deal :)
A.Q. hat geschrieben: Sehe ich überwiegend umgekehrt. Mit dem Flugzeug in den Süden,
Seit Corona gibts doch auch den Trend, im Land zu bleiben. Fahrradurlaub und Wandern sind wieder gefragt.
Ist natürlich die Frage, ob jetzt viele Nachholeffekte kommen, oder auch länger was bleibt.
Wir sind dieses Jahr nur 250 und 200km weit gefahren, was auch elektrisch nonstop ging mit Verbräuchen von 12-13kWh/100km. War allerdings auch, weil es mit Kleinkind einfach weniger Stress war.
Mit dem Elektroauto unterwegs seit 2015
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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AbRiNgOi hat geschrieben: Die die es sich leisten könnten verursachen zu viel CO2, das ist die ungemütliche Wahrheit.
Da stimme ich dir vollkommen zu, aber hierzu nicht:
Nein, es geht einzig und alleine darum: weil der Mittelstand und die obere Klasse es sich nicht leisten kann den exquisiten Lebensstiel nach einer Umstellung auf Klima-freundlicher sich noch leisten zu können.
Immer wenn die Forderung erhoben wird, die externen Kosten von Gütern einzupreisen, also zum Beispiel Benzin, Fleisch oder das Fliegen teurer zu machen, wird vor allem immer wieder die finanziell schwächste Gruppe ins Licht gezerrt: Es dürfe ja nicht sein, dass sich nur noch die Besserverdienenden das Autofahren, Urlaubreisen und Fleischessen leisten können. Vor allem dieses Argument hat doch jahrzehntelang verhindert, dass sich hier etwas ändert.

Die Preise für Güter sind für alle Menschen gleich; ich kann den Konsum der Mittel- und Oberschicht nicht auf breiter Front einschränken, ohne auch die Finanzschwachen damit zu belasten - und für die meisten Güter ist deren gefühlte Belastung sogar stärker, weil sie, auch wenn sie nominal weniger bezahlen als die Reicheren, zum Ausgleich auf viel dringendere alternative Güter verzichten müssen. Der Durchschnittsverdiener fährt dann halt in den Schwarzwald zum Urlaub statt nach Thailand, ein Taxifahrer aber kann dann nicht einmal mehr ins Kino gehen oder sich einen neuen Wintermantel kaufen.

Die einzige Möglichkeit aus dem Dilemma ist die Einführung einer Klimaprämie mit vollständiger Pro-Kopf-Umlage auf die Bevölkerung. Daran hat sich die Politik aber noch immer nicht herangetraut.
Karlsson hat geschrieben: Seit Corona gibts doch auch den Trend, im Land zu bleiben. Fahrradurlaub und Wandern sind wieder gefragt.
Ja, aber das ist halt der Unsicherheit bzw. den eingeschränkten Möglichkeiten aufgrund der Coronalage geschuldet; schon diesen Sommer war wieder fast alles beim Alten, und ab nächstem Jahr geht es voraussichtlich wieder voll weiter mit den Fernreisen.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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adauris hat geschrieben: Das ergibt 348l/100km, ohne einen Passagier, mit der geringsten Belegung, wären es 2,9l/100km/Pax
Wie gesagt, in dieser Art der Rechnung hat ein Fernreisebus 0,41 Liter auf 100km. Und der Fernreisebus muss nicht Starten und landen.

Jetzt versuch mal eine Erklärung wie du auf weniger Verbrauch in der Kurzstrecke kommst, es aber in der Realität so nicht ist? Ja weil sich der Start und die Landung wegen so einen kurzen Flug nicht auszahlt.
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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A.Q. hat geschrieben: Die Preise für Güter sind für alle Menschen gleich; ich kann den Konsum der Mittel- und Oberschicht nicht auf breiter Front einschränken, ohne auch die Finanzschwachen damit zu belasten - und für die meisten Güter ist deren gefühlte Belastung sogar stärker, weil sie, auch wenn sie nominal weniger bezahlen als die Reicheren, zum Ausgleich auf viel dringendere alternative Güter verzichten müssen
Das habe ich nicht behauptet. Es dürfen sich die, die es sich aber leisten können nicht auf die ausreden die es nicht können und eigenverantwortlich handeln. Das habe ich gesagt. Genau diese Verbote und Bestrafungen sollten eben der Weg sein, der zu vermeiden ist.
Tatsache ist aber, dass man von denen sie einen gewissen Luxus erreicht haben, es erwarten können sollte dass die sich einschränken. Der allein-verdienenden Mutter an der Supermarktkasse den Benziner zu verteuern geht nicht. Aber als Ausrede zu benutzen, warum der der sich einen gewissen Luxus leisten kann nichts ändern muss, das ist was ich anprangere.
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