E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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JoDa hat geschrieben: Wenn überhaupt kann eine Wende nur von jedem einzelnen ausgehen. (Also von unten nach oben = Bottom-up)
Wie machen wir das mit von "unten nach oben" ? Fangen wir mit der Erziehung an ? Schule ist Länderhoheit. In Niedersachsen würde gelehrt, die Windkraftwerke sind `ne Supersache. Machen unsere VWs sauberer. Und in Bayern kein schönes Motiv mehr Alpenvorland für Werbung BMW, verschandeln sie den Blick auf ihre Maibäume und Biergartenkultur...
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Casamatteo hat geschrieben: Im übrigen frage ich mit: wer fährt E-Auto und befürwortet Atomkraft?
Ich tue das. Nicht den Bau neuer Atomkraftwerke, aber Merkels Atomausstieg habe ich schon damals für einen Fehler gehalten. Sie hätten als Übergangstechnologie weiter betrieben werden sollen, bis wir genügend EE-Kraftwerke haben.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Tja - da hätten sich mal mehr KKW-Befürworter in die Regierung wählen lassen sollen - die Grünen haben innerhalb eines halben Jahres jetzt schon mehr Kehrtwenden machen müssen als jede andere Partei die 16 Jahre zuvor. Und zwar genau wegen der Regierungsentscheidungen der letzten 16 Jahre. Sie haben sich für die Kohlera statt der Pest entschieden. Damit wird jetzt der eine oder andere leben müssen und akzeptieren, daß sie nicht Pest und Cholera zugleich gewählt haben. Das mußte die Mehrheit der CDU-Anhänger bei der plötzlichen und teuren Entscheidung die KKW's stillzulegen damals ja auch...

Für wen die KKW-Abschalt-Debatte dennoch nicht rum ist der sollte diese dann aber im KKW-Thread weiter führen damit wir hier wenigstens etwas näher am Thema bleiben.

Grüazi MaXx
#2307 - Mit koordiniertem, gemeinsamen Laden die Strompreise reduzieren und die Welt retten ;-)

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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schattenparker hat geschrieben: Wie machen wir das mit von "unten nach oben" ? Fangen wir mit der Erziehung an ? Schule ist Länderhoheit.
Man glaubt es kaum, in den allgemeinen Bildungszielen der Lehrpläne da stehen sogar "soziale Bildungsziele", und man dürfte daher sogar den "Konsumverzicht" unterrichten. Aber egal, Altlehrer haben einen unbefristeten Vertrag und können sich daher sogar erlauben ihre Meinung frei zu äußern!
Die Schulen tun eh was sie können, aber gegen das "normale Konsumverhalten" und das Internet sind wir m.E. ziemlich machtlos!
Die auf das Nutzerverhalten angepasste Werbung im Internet, und Echoboxen im Internet werden jedenfalls nicht zu einer Wende des Konsumverhaltens führen.
Sieht man ja auch schön hier im Forum. ;)
Eigentlich hätte ich Lust fast jeden der Beiträge hier zu kommentieren, aber das führt zu nichts.
z.B:
schattenparker hat geschrieben: Und, ich wiederhole mich: Jeder kann 100% Erneuerbare Energie kaufen, wenn er will.
Kommentar: Dann mach das doch!
Und erspar uns die Diskussion ob jetzt AKWs oder Kohlekraftwerke die schlechtesten Kraftwerke sind!
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

Jupp78
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A.Q. hat geschrieben: Nicht den Bau neuer Atomkraftwerke, aber Merkels Atomausstieg habe ich schon damals für einen Fehler gehalten. Sie hätten als Übergangstechnologie weiter betrieben werden sollen, bis wir genügend EE-Kraftwerke haben.
Merkels Verlängerung zuvor hatte mal so richtig viel richtig gemacht. Vor allem weil man mit dem verdienten Geld einen Fond eingerichtet hat zum Ausbau der EE und um damit entsprechende Preissteigerungen für den Verbraucher zu dämpfen. Man hat tatsächlich Gewinne sozialisiert.

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Ein Schatten über der grünen Mobilität
https://www.derstandard.at/story/200013 ... obal-de-DE
Koexistenz ist ein Fremdwort im menschlichen Sprachschatz ideologisch verblendeter Irrlichter
https://youtu.be/DzcEkdApqWw?si=_JnExjBh2MJn6KeY

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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  • JoDa
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Hier sind halt viele Trolle unterwegs, denn die Meinungen die hier geäußert werden kann man ja nur mehr als provokant bezeichnen.

Z.B.:
Der Link zur österreichischen Tageszeitung "Der Standard" zum Artikel mit der Überschrift "Kobalt: Das schmutzige Metall hinter der grünen Mobilität" ist ein gutes Beispiel dafür wie in den österreichischen Medien immer noch Stimmung gegen die "grüne Mobilität" gemacht wird.
Die Diskussion über Kobalt aus Kinderarbeit im Kongo wurde just zu dem Zeitpunkt ein Problem als China die Kobaltminen im Kongo aufkaufte bzw. sich die Rechte für zukünftige Minen sicherte.
Da Kobalt so teuer ist, werden auch heute schon Batterien und Akkus eingeschmolzen um zumindest das teure Kobalt und das teure Nickel wieder zu erhalten. Hauptabnehmer für Kobalt ist nicht die Akkuindustrie bzw. in der Akkuindustrie wird mehr Kobalt für andere Akkus (Smartphone, Laptop, Akkuwerkzeuge) benötigt wie für E-Autos. Denn wegen der hohen Kobaltpreise wird als Kathodenmaterial in den Akkus von E-Autos stattdessen immer mehr Nickel und andere Metalle verwendet. Die noch billigeren LiFePO4 die hauptsächlich in China (mehr als die Hälfte Weltmarktanteil bei Elektroautos) verwendet werden enthalten kein Kobalt. Und die nächste Akkugeneration, vermutlich Natrium-Ionen-Akkus von CATL, enthält überhaupt keine teuren Metalle mehr.
Erfreulicherweise hat das mittlerweile auch die "Normalbevölkerung" erkannt, wie man an den über 1000 Kommentaren nach dem Standard-Artikel nachlesen kann.

Das Problem ist m.E. halt, dass in der heutigen schnelllebigen Zeit, wo man jede Minute einen Tweet, ein WhatsApp oder sonst eine Kurznachricht bekommt, nur mehr Überschriften gelesen werden (können).
Wenn man sich doch die Zeit nimmt und einen Suchbegriff in eine Suchmaschine eingibt, dann kommt es durch die Wahl des Suchbegriffes (z.B.: schmutzige Metall Kobalt) schon zu einer Vorauswahl. Und selbst wenn man versucht einen neutralen Suchbegriff einzugeben (Z.B. Verwendung von Kobalt), dann weiß die Suchmaschine durch die zuvor gemachten Suchanfragen und besuchten Seiten was man Wissen "möchte".
Also ich empfehle einfach in Wikipedia nach zu sehen! (Momentan ist eh wieder ein Spendenaufruf für Wikipedia, also nicht vergessen auch etwas dafür hergeben.) Und wenn man Kritisch sein möchte, dann halt im Englischsprachigen Wikipedia nachlesen (und falls notwendig durch den Browser übersetzen lassen).
Zuletzt geändert von JoDa am Di 12. Jul 2022, 10:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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JoDa hat geschrieben: Die noch billigeren LiFePO4 die hauptsächlich in China (mehr als die Hälfte Weltmarktanteil bei Elektroautos) verwendet werden enthalten kein Kobalt.
Ich vermute ganz stark, dass wir sowieso kaum noch Kobalt oder Nickel in E-Autos finden werden, weil LFP für Autos mit 300-400km Reichweite ausreicht. Die ganzen neuen Batteriekonzepte wie die Blade-Batterie kommen mit LFP aus.
Die sind nicht nur billiger, sondern auch noch robuster.

Die ganze Kobaltdiskussion ist sowieso ziemlich verlogen, weil Verbrenner genaus Kobalt benötigen. Und über 90% des Kobalts eben nicht für E-Autos verwendet werden.
https://www.enex.me/tv/information/wofu ... -verwendet

Zitate:
"Automobilbau: Kurbelwellen, Pleuelstangen, Nockenwellen, Ventilsitzringe"
"Raffinerien: Katalysatoren zur Entschwefelung von Diesel und Kerosin"

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Hinzu kommt: Kaum jemand fragt nach, woher die Ölreserven weltweit kommen. In fast allen großen Ölförderländern machen sich Konzerne und korrupte Politiker die Taschen voll, die arme Bevölkerung sieht fast nichts davon. Da ist nichts anders als das böse China, das den Kongo ausbeutet. Ebenso ist es bei vielen anderen Rohstoffen.

Niemand berichtet darüber. Aber sobald ein Rohstoff für E-Autos gebraucht wird, ist es auf einmal ein Riesenproblem.

Ich frage mich immer, wie es wäre, wenn wir seit 100 Jahren E-Autos hätten, und nun plötzlich wollte jemand die durch Verbrennertechnologie ablösen. Es gäbe wahrscheinlich auch Tausende Artikel, wie schlimm das alles ist. Teuer, kompliziert, die Ölförderung macht überall die Umwelt kaputt, alle Autos sind wegen der anfälligen Technik nach wenigen Jahren Schrott, völliger Wahnsinn, mit einem Tank voll hochexplosivem Brennstoff herumzufahren und ihn in Tiefgaragen abstellen zu wollen, und überhaupt, wo soll all das Benzin eigentlich herkommen?
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