E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

hgerhauser
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adauris hat geschrieben:
Im Grunde will ich auch nicht propagieren, dass "HEV-PKW der einzig saubere Weg" wären, weil eben immernoch Treibstoff verbrannt wird. Es geht um ne einfache Gegenüberstellung, sachlich und zahlenbasierend.
Du propagierst in der Tat Hybride.
adauris hat geschrieben: Die grundelegende Frage ist aber "Wie nachhaltig ist eMobilität wirklich"
Sie ist nachhaltig, Hybride sind es nicht.
adauris hat geschrieben: und hier gehe ich kritisch mit Aussagen um "80% sauberer als jeder Verbrenner!" ins Gericht. Das ist genauso Nonsense, wie "Jeder Diesel ist sauberer, als ein eAuto".
Für die 80% gibt es eine schöne Studie mit realistischen Annahmen zur Zukunft (man streiche dabei das Wort "jeder").
adauris hat geschrieben: Wenn wir uns die Welt malen, wie wir uns wünschen aber nicht so sehen, wie sie ist, ist alles aufeinmal unglaublich nachhaltig.
Stimmt mit genug wünsch Dir was bekommt man Hybride und Efuels mit Blick auf 2035 nachhaltig.
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Elfenbeinturmdiskussion. Wie Nahles und Pipi Langstrumpf. Ziele der Energiewende gemacht in Zeiten von Corona und davor sind kurz & mittelfristig so weit weg wie ne Siedlung auf dem Mars.

Was Ihr verkennt ist die Power die hinter der Bewegung PV/Wind & BEV steckt. Der DIY Moment. Das Bewusstsein für sich selbst zu sorgen und mit minimalen Resourcen Klar zu kommen. Es geht nicht nur um Mobilität sondern um sehr viel mehr.

Die Bewertung Öl, Kohle und Gas gibt nicht den ganzen Impact auf Erde wieder. Die Uhren müssten auf 1850 gedreht werden. Gerade lief ein Beitrag über virtuelles Reisen. Was kommt als nächstes ….virtuelles Einkaufen…Essen…Wohnen…Leben?
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

Hannes1971
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MaXx.Grr hat geschrieben:
Wenn sich also jemand eine Solaranlage anschafft dann kann man ihm definitiv nicht vorhalten, wenn er den erzeugten Strom selbst verbraucht. Man kann ihm ausschließlich zu Gute halten, daß er den Strom zu den restlichen Zeiten für (mittlerweile) relativ wenig Geld einspeist.
So ist es. Meine PV-Anlage habe ich für meinen Eigenbedarf angeschafft, allerdings schon vor 6 Jahren, als von einem BEV noch keine Rede war. Nur das was ich nicht selber verwerten kann, wird eingespeist.

Allerdings habe ich einen geförderten Speicher im Keller, weswegen die maximale Einspeiseleistung auf 3,5 kW gedeckelt ist. Wenn ich also tagsüber mein BEV mit 2 kW lade, die Anlage aber 7 kW leistet, wird die Einspeiseleistung immer noch die 3,5 kW erreichen und ich "nehme niemandem etwas weg".

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Du hast die Denke der "800g/kW für alles" Fraktion noch immer nicht kapiert? Wenn du eine Tomate aus Deinem Garten selber frisst statt zu verkaufen wird eine Tomate mehr aus Weitfortistan importiert und du bist für diesen CO2 Fußabdruck dieses Importes voll verantwortlich. Nicht aber wenn du die Tomate gar nicht angebaut hättest wie alle dieser "800g/kW für alles" Fraktion keine Tomaten oder keine eigene PV haben. Es ist doch alles soooo logisch, warum schnallst du das nicht endlich ?
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

hgerhauser
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Was mich besonders aufregt ist, dass einige Mitglieder diese Fraktion gleichzeitig Efuels schön reden, obwohl da die "es ist alles Kohlestromlogik" viel eher passt und um die siebenmal so viel davon pro km gebraucht wird.
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

Hannes1971
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AbRiNgOi hat geschrieben: Du hast die Denke der "800g/kW für alles" Fraktion noch immer nicht kapiert? Wenn du eine Tomate aus Deinem Garten selber frisst statt zu verkaufen wird eine Tomate mehr aus Weitfortistan importiert und du bist für diesen CO2 Fußabdruck dieses Importes voll verantwortlich. Nicht aber wenn du die Tomate gar nicht angebaut hättest wie alle dieser "800g/kW für alles" Fraktion keine Tomaten oder keine eigene PV haben. Es ist doch alles soooo logisch, warum schnallst du das nicht endlich ?
Ich habe aber mehr Tomaten im Garten, als ich verkaufen darf. Also kann ich mich an den überschüssigen Tomaten vollfressen wie ich will, kann sogar Tomatensaucebäder nehmen, ohne dass von mir eine einzige Tomate weniger auf den Markt kommt.

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Gestern waren bei einem Don Quixote für Vögel (https://www.elmeere.de/home/). Er zeigte uns Arten der „roten Liste“. Er telefonierte mit seinem Sohn, der gerade wieder von aufgestochenen Reifen berichtete (Täter vermutlich Bauern der alten Schule). Dann der Blick nach Norden zur Zugspitze. Wie ne Fatamorgana bewegte sich der Autoreisezug gen Sylt. Vorn 2 Dieselloks. Zugauslastung <30%. Finde den Fehler.
Systeme die das falsche Befeuern. Autofähre ist billiger als der Dauer-Festland-Parkplatz. Miniverpackungen. KerosinNICHTsteuer. SchwerölKreuzfahrer. Bafahaltedauer 6 Monate. Tankrabatt. SuC for free. Flatrates. Alpenmilch auf sylt. Eisbergwasser in Kufstein. Im Grunde auch die Tafeln und Staatsaufgaben an Ehrenamt abgeben.

Warum muss ein eBus so ausgelegt werden, daß er >500kWh haben muss?? Oder der eLKW? Alleine weil der Laufen muss…wie ein Exverbrenner.
Durch andere Betriebsrythmen wie 50 min arbeiten…10 min Laden/Pause…könnten die „Rucksäcke“ viel kleiner ausgelegt werden.
Warum fährt der LKW von Kiew nach Spanien und nicht der eZug? Weil die polnische Spedition billige Ukrainer als Fahrer (aus)nutzen kann und viel flexibler als unsere HobbyLobbie Staatskonzerne sind. Rollende Lager verstopfen Strassen!
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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MaXx.Grr hat geschrieben: Ich hatte es schon einmal aufgeführt aber darauf ist niemand eingegangen: ökologisch wäre demnach nur wenn ich mir für viel Geld eine riesige Solaranlage auf's Dach schraube, diese aber nicht ans bestehende Netz anschließe sondern ausschließlich mein eAuto damit lade. Wenn die Sonne scheint während ich mit dem eAuto unterwegs bin wird dann der Solarstrom weggeworfen.
Wie kommst du darauf? Ich verstehe nicht, was daran so schwer zu verstehen ist: Das sind getrennte Entscheidungen: Eine PV-Anlage zu errichten ist die eine, sie hilft dem Klima, mit Einspeisung mehr als ohne. Das Auto zu laden (= zu fahren) ist die andere Entscheidung, sie schadet ihm, auch wenn man eine PV-Anlage laufen hat. Wie sollte es ökologischer sein, diese Anlage im Inselbetrieb zu betreiben?

Stell dir mal folgendes Szenario vor: Ein Bauer in einem isoliert lebenden Volk hat ein Grundstück am Berg, das sich für einen Stausee eignet. In der Gegend gibt es im Frühjahr große Mengen an Wasser, aber im Sommer regnet es immer monatelang nicht und die Bäche trocknen aus. Also baut er eine Staumauer. So kann er das ganze Jahr über Wasser für seinen Bedarf abzapfen.

Der Stausee stellt aber viel mehr Wasser bereit, als der Bauer benötigt. Weil er massig davon hat, nimmt er jeden Tag ein Vollbad und bewässert seinen riesigen Ziergarten, und immer noch bleibt am Ende des Jahres genug Wasser übrig.

Im Dorf weiter unten hingegen herrscht großer Wassermangel.

Nun hat er die Wahl: Er kann einfach alles lassen, wie es ist, jeden Tag baden und den wunderschön grünen Garten genießen.
Oder er kann nicht selbst benötigtes Wasser an einen Brunnen im Dorf leiten; dort können die Dorfbewohner ihre Wassernot etwas lindern, um zumindest trinken und kochen zu können. In dem Moment, in dem er das tut, merkt er aber: Das Wasser, mit dem ich jeden Tag bade und meinen Garten bewässere, wird im Dorf viel dringender benötigt. Dort haben die Menschen Durst, sie können ihre Gemüsebeete nicht bewässern, um ihr Essen anzubauen, und sich wochenlang nicht einmal waschen. Also hat er ein schlechtes Gewissen beim Baden und Bewässern.

Was du vorschlägst ist: Einfach die Leitung zum Brunnen kappen. Dann nehme ich ja beim Baden und Bewässern den Dorfbewohnern kein Wasser mehr weg, und bin ein guter Mensch.

Merkst du nicht, wie unlogisch das ist? Einmal einen großen Schaden anrichten, nur damit man bei den vielen kleinen Entscheidungen im Laufe des Jahres guten Gewissens aus dem Vollen schöpfen kann?
Wenn sich also jemand eine Solaranlage anschafft dann kann man ihm definitiv nicht vorhalten, wenn er den erzeugten Strom selbst verbraucht.
Es geht nicht ums "Vorhalten". Wenn jemand der Meinung ist, verschwenderisch mit selbst erzeugtem Strom umgehen, ist es seine Entscheidung. Das muss jeder mit seinem Gewissen selbst ausmachen. Er sollte einfach nur wissen, welche Folgen die eigenen Handlungen haben, und die Folge des Ladens des eigenen Autos ist nun mal, dass der selbst verbrauchte Strom nicht ins Netz fließt und daher auf anderem Wege von Dritten produziert werden muss - meistens aus fossilen Quellen. Zu glauben, man könne den Strom vom eigenen Dach ohne ökologische Auswirkungen verprassen, ist ein Trugschluss.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Aber schlimmer ist doch die Möglichkeiten gar nicht zu nutzen, also keine PV zu installieren, oder ist man dann frei von Verantwortung,wenn sein Dach keine PV hat und man zwar nichts verschwendet aber die Energie gar nicht erst entstehen lässt?
Daher: hast du eh alle Ressourcen die Dein Leben und Dein Anwesen so bieten genutzt um größtmöglich für alle die Probleme der Zeit zu lösen?
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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AbRiNgOi hat geschrieben: Aber schlimmer ist doch die Möglichkeiten gar nicht zu nutzen, also keine PV zu installieren, ...
Aber natürllich!
Daher: hast du eh alle Ressourcen die Dein Leben und Dein Anwesen so bieten genutzt um größtmöglich für alle die Probleme der Zeit zu lösen?
Das Dach ist randvoll. Ich produziere drei mal so viel Strom wie ich verbrauche. Und trotzdem vermeide ich Fahrten mit dem (E-)Auto, so gut es geht. Das Haus (Altbau) ist gedämmt. Meine schon Anfang 2021 begonnenen Wärmepumpenpläne (zzt. Gas) werden zurzeit durch die Lieferengpässe ausgebremst, aber so bald sich das gelegt hat, kommt die auch hinzu. Ich bin seit fast 10 Jahren nicht mehr in den Urlaub geflogen. Ich esse kaum noch Fleisch.

Sicher geht immer noch mehr, aber ich muss mir, glaube ich, nichts vorwerfen.
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